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Erstmals seit 1983 Sinkende Ölnachfrage

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognosen für die globale Ölnachfrage 2008 und 2009 wegen des unerwartet starken konjunkturellen Abschwungs weiter gesenkt. Für das laufende Jahr wird nun nur noch eine Nachfrage von 85,8 Mio. Barrel pro Tag erwartet, womit die Nachfrage erstmals seit 1983 gegenüber dem Vorjahr schrumpfen würde, hieß es im Monatsbericht der Agentur heißt. 2007 hatte sie bei 86,0 Mio. Barrel/Tag gelegen.

Die Prognose für 2008 wurde gegenüber dem vorigen Monatsbericht um 0,35 Mio Barrel/Tag zurückgenommen. Für 2009 wird eine Nachfrage von 86,3 Mio Barrel/Tag prognostiziert, womit ein Zuwachs der täglichen Nachrichten von 0,5 Prozent oder 0,4 Mio Barrel gegenüber 2008 verzeichnet würde.

Die Nachfrageprognose 2009 wurde damit aber gegenüber dem vorigen Monatsbericht um 0,26 Mio Barrel/Tag zurückgenommen. Der IEA zufolge basiert die Prognose auf der Annahme des Internationalen Währungsfonds, dass zur Jahresmitte 2009 eine langsame Erholung der Weltwirtschaft einsetzen dürfte.

Das weltweite Ölangebot belief sich im November auf durchschnittlich 86,5 Mio Barrel/Tag. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) kürzte das Angebot um 760.000 Barrel/Tag auf 31,3 Mio. Barrel/Tag. Im Dezember ist der IEA zufolge eine weitere Verringerung des Angebots an OPEC-Öl zu erwarten. Bei der OPEC-Konferenz am 17. Dezember dürften weitere Förderkürzungen diskutiert werden.

Die Lagerbestände der Industrie in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stiegen im Oktober um 45,6 Mio. auf 2,697 Mrd. Barrel und dürften der IEA zufolge weiter steigen.

Quelle: ntv.de

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