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Krisenschatten Solon kippt Prognose

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat große Schatten auf die Bilanz des Solarmodul-Herstellers Solon geworfen. Das TecDax-Unternehmen kippte seine Prognose für das laufende Jahr. Gründe seien die schwierige konjunkturellen Lage und die noch nicht abschätzbare Entwicklung wichtiger Märkte, teilte das Unternehmen bei Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2008 mit.

Der Vorstand halte es daher für angemessen, erst im Jahresverlauf eine aktuelle Prognose abzugeben. Im November hatte Solon als Marke für 2009 noch einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro angegeben.

Im vierten Quartal 2008 hatte sich das bislang dynamisch wachsende Geschäft des Solarmodul-Herstellers deutlich abgeschwächt. Der Umsatz stieg nur noch um acht Prozent auf 178 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr vermeldete Solon aber noch ein deutliches Plus. So stieg der Umsatz 2008 um 62 Prozent auf 815 Mio. Euro. Der Überschuss stieg um 50 Prozent auf 32 Mio. Euro.

An Kurzarbeit wird gedacht

Der Konzern will nun mit Kostensenkungsprogrammen auf die sich erschwerenden Rahmenbedingungen reagieren. "Wir machen das, was im Moment alle in Deutschland machen und überprüfen unsere Abläufe", sagte Vorstandschef Thomas Krupke. So wolle das Unternehmen die Möglichkeit von Kurzarbeit prüfen.

Als erste Reaktion hatte Solon bereits im Dezember die Verträge von rund 200 Zeitarbeitern nicht verlängert. Zum Jahresende hatte Solon damit 886 Beschäftigte. Trotzdem äußerte sich Krupke weiter optimistisch für die Branche. Er sehe gute Chancen für weiteres Wachstum. "Ziel ist, dass wir auch in diesem Jahr weiter wachsen."

Quelle: ntv.de

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