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IG Metall warnt bereits Sorge um Jobgarantien

Die IG Metall hat die Arbeitgeber eindringlich davor gewarnt, angesichts der Konjunkturkrise betriebliche Jobgarantien und Beschäftigungspakte infrage zu stellen. "Wer solche Pakte bricht, pulverisiert unser ganzes System aus tariflichen und betrieblichen Vereinbarungen", sagte der baden-württembergische IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann dem "Handelsblatt".

Wer auf Arbeitgeberseite jetzt meine, man könne hier mal eben bequem aussteigen, der müsse wissen, was er anrichte, warnte Hofmann. Der von den Tarifparteien in den vergangenen Jahren verfolgte Ansatz einer stärkeren Differenzierung innerhalb der Branche werde damit "irreparabel zerstört".

Hintergrund von Hofmanns Kritik sind wachsende Befürchtungen, dass Unternehmen im Fall einer fortgesetzten wirtschaftlichen Talfahrt ihre Jobzusagen nicht einhalten können. Negative Prognosen über den weiteren Konjunkturverlauf verstärken derzeit die Sorge, dass sich Unternehmen ab der zweiten Jahreshälfte zu Massenentlassungen gezwungen sehen könnten.

Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser hatte am Wochenende gewarnt, das Instrument der Kurzarbeit werde im Ernstfall "nicht weiter als bis zum Herbst" reichen.

Quelle: ntv.de

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