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China trotzt dem Trend Stahlproduktion bricht ein

Die weltweite Stahlproduktion ist im Februar wegen des massiven Nachfrageeinbruchs um mehr als ein Fünftel gesunken. Insgesamt seien 84 Mio. Tonnen Rohstahl produziert worden und damit 22 Prozent weniger als vor einem Jahr, teilte der Weltstahlverband Worldsteel mit. Außer in China und im Iran sei fast überall die Produktion zurückgegangen.

Seit Ende vergangenen Jahres leidet die weltweite Stahlindustrie unter der Wirtschaftskrise. Die Nachfrage vor allem von Auto- und Maschinenbauern brach drastisch ein, die Stahlpreise sackten ins Bodenlose. Um die Talfahrt wenigstens etwas zu bremsen, reagierten die Stahlkonzerne mit teils massiven Produktionskürzungen, fahren Kurzarbeit oder bauen Stellen ab.

Die schärfsten Produktionseinbrüche gab es im Februar laut Worldsteel in den USA, der EU und Russland. Allein in den USA lag die Stahlproduktion mit 3,8 Mio. Tonnen 54,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. In Deutschland hätten die Produzenten mit 2,6 Mo. Tonnen knapp 32 Prozent weniger Stahl gekocht, in Italien, Frankreich und Spanien lag das Minus sogar noch höher. Die russischen Stahlproduzenten drosselten die Produktion um gut 32 Prozent und produzierten noch 4,1 Mio. Tonnen.

China war eins der wenigen Länder, das die Produktion hochfuhr: Im Februar kochten die chinesischen Stahlkonzerne 40,4 Mio. Tonnen Rohstahl - gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 4,9 Prozent. In Japan und Südkorea ging die Produktion dagegen zurück. Im Iran wurde mit 900.000 Tonnen 15,9 Prozent mehr Stahl produziert.

Quelle: ntv.de

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