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Vorsichtiger Ausblick Starbucks wächst langsamer

Die amerikanische Kaffeehaus-Kette Starbucks drosselt ihre rasante US-Expansion massiv und setzt mehr auf internationale Kunden. Wegen eines immer langsameren Gewinnwachstums vor allem auf dem Heimatmarkt sollen dieses Jahr im Ausland mehr neue Filialen öffnen als bisher geplant - in den USA und insgesamt dagegen weit weniger. 2008 sei für Starbucks ein Jahr der Neuausrichtung, sagte der erst vor wenigen Wochen an die Spitze zurückgekehrte Konzernchef und Mitgründer Howard Schultz am Mittwochabend in Seattle.

Insgesamt sollen in diesem Jahr unter dem Strich 2.150 neue Läden entstehen statt der zunächst geplanten 2.500. Außerhalb Nordamerikas kommen 975 statt rund 900 Filialen hinzu. In den USA müssen 100 schlecht laufende Filialen schließen. Die gegenseitige Kannibalisierung der Läden soll so verringert werden, sagte Schultz. Weltweit hat Starbucks derzeit mehr als 14.000 "Coffee Houses" in 43 Ländern - davon über 100 in Deutschland.

Der Überschuss stieg im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres lediglich um 1,5 Prozent auf 208 Mio. US-Dollar (140 Mio. Euro). Der Umsatz legte dagegen um 17,5 Prozent auf 2,8 Mrd. US-Dollar zu. Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie um mehr als 1,5 Prozent auf knapp 19 US-Dollar. Tagsüber hatte sie im regulären Handel bereits fast vier Prozent verloren. In den vergangenen zwölf Monaten halbierte sich der Börsenwert fast. Schultz war schon in den Jahren 1987 bis 2000 Konzernchef. Er brachte das Unternehmen 1992 an die Börse.

Quelle: ntv.de

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