Der japanische Autobauer Toyota hat in der aktuellen Wirtschaftskrise erstmals einen Jahresverlust eingefahren. Der Konzern machte im Geschäftsjahr 2008/2009, das im März endete, unter dem Strich ein Minus von 436,9 Mrd. Yen (3,3 Mrd. Euro). Der Umsatz des größten Autobauers der Welt brach um über 20 Prozent auf umgerechnet knapp 155 Mrd. Euro ein.

Der Verlust ist das erste Minus des vor 72 Jahren gegründeten Konzerns, seit er 1942 begann, seine Zahlen zu veröffentlichen. Grund dafür sei der massive Einbruch der Märkte in den USA, Japan und Europa. Zu schaffen machen dem Autobauer nach eigenen Angaben zudem teurere Rohstoffe.

Für das seit April laufende Geschäftsjahr erwartet Toyota sogar noch eine Verschlimmerung: Der Verlust werde sich voraussichtlich noch auf 550 Mrd. Yen steigern, erklärte der Konzern.

Es werde "noch einige Zeit dauern, bis die Finanzmärkte in den USA und Europa sich normalisieren und die Weltwirtschaft sich erholt", sagte Toyota-Chef Katsuaki Watanabe. Toyota plane daher im laufenden Jahr weitere Kostensenkungen. Der Fokus auf umweltfreundliche Technik wie Hybrid-Antriebe solle aber unvermindert verfolgt werden. In diesem Jahr wolle Toyota vier Hybrid-Modelle für den Heimatmarkt und drei für Übersee auf den Markt bringen.