Der weltgrößte Autobauer Toyota schraubt einem Fernsehbericht zufolge wegen der Schwäche auf dem US-Markt sein Absatzziel für dieses Jahr herunter. Der Konzern werde seine Prognose um 3,6 Prozent kappen und rechne nun nur noch mit dem Verkauf von 9,5 Mio. Fahrzeugen weltweit, berichtete der japanische Sender NHK am Mittwoch. Eine mit der Situation vertraute Person, bestätigte, dass Toyota sein Absatzziel in etwa in diesem Rahmen revidieren werde.

Toyota wollte sich dazu zunächst nicht äußern. Das japanische Unternehmen hatte bereits angekündigt, im Zusammenhang mit dem schwierigen Marktumfeld in den USA in diesem Monat seine Absatzprognose zu überarbeiten.

In der vergangenen Woche hatte Toyota erklärt, als Reaktion auf die sinkende Nachfrage nach schweren Pick-Ups und Geländewagen in den USA verstärkt auf die Produktion von sparsameren Autos zu setzen. Wegen der Hypothekenkrise und dem hohen Ölpreis hat sich der ohnehin schon schwächelnde US-Automarkt zuletzt nochmals schlechter entwickelt als erwartet. Darunter leiden vor allem auch Toyotas große US-Rivalen General Motors, Ford und Chrysler, die sich zu Werksschließungen und Stellenstreichungen gezwungen sahen.

GM kündigte erst am Dienstag weitere Sparmaßnahmen und Entlassungen an, um seine Existenz sichern. Auf die deutsche Tochter Opel dürfte dies nach Angaben eines Firmensprechers aber wenig Auswirkungen haben.