Ideenklau für China US-Gericht veruteilt Spion
19.06.2008, 07:46 UhrEin Gericht in Kalifornien hat einen chinesischstämmigen Ingenieur wegen Industriespionage zugunsten Chinas zu zwei Jahren Haft und einem Bußgeld von 10.000 US-Dollar (6400 Euro) verurteilt.
Der Bundesrichter in San Jos befand den 44-jährigen Angeklagten am Mittwoch für schuldig, militärtaugliche Computertechnologie der Firma Quantum 3D gestohlen und versucht zu haben, sie an China, Thailand und Malaysia zu verkaufen. Der bei Quantum 3D beschäftigte Mann war 2006 festgenommen worden und hatte sich ein Jahr später für schuldig bekannt.
Im Februar 2008 wurden in den USA vier Personen wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeiten für China verhaftet. Der erste Fall dreht sich um den Pentagon-Mitarbeiter Gregg William Bergersen und die beiden gebürtigen Chinesen und US-Staatsbürger Yu Xin Kang und Tai Shen Kuo, die geheime militärische Informationen an Peking geliefert haben sollen.
Im zweiten Fall geht es um den US-Staatsbürger Dongfan "Greg" Chung, ein ehemaliger Mitarbeiter von Rockwell bzw. Boeing. Chung wird u. a. in acht Fällen der Industriespionage für China bezichtigt. Laut FBI sollen Mitarbeiter der chinesischen Flugzeugindustrie seit 1979 Informationsbeschaffungsaufträge an Chung erteilt haben. Er soll die Chinesen dann auch fleißig mit Betriebsgeheimnissen von Boeing und dem Space Shuttle beliefert haben.
Quelle: ntv.de