Meldungen

Schwacher Dollar hilft USA mit Exportrekord

Trotz Rezession und Finanzkrise haben die Unternehmen in den USA im vergangenen Jahr einen Exportrekord geschafft. Sie verkauften Waren und Dienstleistungen im Wert von fast 1,843 Bio. Dollar ins Ausland, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Das waren knapp 200 Mrd. Dollar mehr als 2007. Dabei half auch die starke Dollar-Abwertung, durch die amerikanische Produkte in anderen Währungsräumen billiger werden.

Wegen der Weltwirtschaftskrise gingen die Ausfuhren im Dezember aber den fünften Monat in Folge zurück. Sie schrumpften um weitere sechs Prozent im Vergleich zum Vormonat, nachdem sie bereits im November um sechs Prozent gesunken waren.

Die Importe erreichten 2008 mit 2,520 Bio. Dollar ebenfalls ein Rekordniveau. Auch hier zeigte die Tendenz im Dezember aber nach unten, weil Unternehmen und Verbraucher in der Rezession ihr Geld zusammenhalten: Die Einfuhren gingen um 5,5 Prozent zurück, nachdem sie im November um 11,9 Prozent eingebrochen waren.

Dadurch sank das Defizit in der Handelsbilanz - Exporte minus Importe - am Jahresende auf 39,9 Milliarden Dollar. Das ist der niedrigste Wert seit fast sechs Jahren. Im Gesamtjahr 2008 schrumpfte das Defizit um gut 23 Mrd. auf 677 Mrd. Dollar.

Weil die USA mehr konsumieren als produzieren, muss die Lücke durch massive Kapitalzuflüsse aus dem Ausland geschlossen werden. Bleiben diese aus, droht eine Dollar-Abwertung mit entsprechenden Auswirkungen für die Weltwirtschaft.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen