Meldungen

Streit mit Porsche VW-Betriebsrat klagt

Der Streit zwischen dem VW-Betriebsrat und dem VW-Großaktionär Porsche um die Mitbestimmung spitzt sich zu: Die Arbeitnehmervertreter reichten Klage beim Arbeitsgericht Stuttgart ein. Bei der Mitbestimmungsvereinbarung der neuen Porsche Automobil-Holding SE gebe es Regelungen, die zu Lasten des Mitspracherechts der Belegschaft des VW-Konzerns gingen, hieß es zur Begründung.

Hintergrund sind die Pläne von Porsche, möglicherweise die Mehrheit von Volkswagen zu kaufen. Wenn Porsche seinen VW-Anteil auf über 50 Prozent erhöht, würden dem Vernehmen nach lediglich drei Arbeitnehmervertreter von Volkswagen in den Aufsichtsrat dieser Holding einziehen. Sie säßen neben drei Arbeitnehmervertretern von Porsche, die das viel kleinere Stuttgarter Unternehmen repräsentieren.

"Wir haben die Mitbestimmungsvereinbarung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Belegschaft des VW-Konzerns analysieren lassen. Der Vertrag benachteiligt eindeutig unsere Kolleginnen und Kollegen", sagte ein Sprecher des Betriebsrates der "Berliner Zeitung".

Den Streit zwischen Porsche und VW-Betriebsrat hatte ein Interview von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking ausgelöst. Dabei hatte er den Haustarifvertrag und die Mitbestimmung bei Volkswagen infragegestellt. "Heilige Kühe" könne sich ein erfolgreicher Autobauer nicht leisten, so Wiedeking.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen