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Indien und China schwächeln VW spürt die Krise

Volkswagen rechnet auf den beiden großen Wachstumsmärkten in China und Indien mit schwierigen Zeiten. In China schmelze die Wachstumsrate der Automobilhersteller rasch, und in Indien werde der Konzern seine selbstgesteckten Ziele in diesem Jahr verfehlen, sagte Jörg Müller, Präsident des Indien-Geschäfts, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Einer der Gründe für die Probleme in Indien sei das Scheitern eines geplanten Finanzierungsgeschäfts mit der indischen Reliance Finance. Nach Angaben der Zeitung werden 80 Prozent der indischen Personenwagen über Kredite finanziert. "Natürlich hat auch dies einen negativen Einfluss auf unseren Absatz", sagt Müller.

Für das kommende Jahr nimmt Volkswagen die Erwartung für den Gesamtmarkt um 90.000 Einheiten auf 1,2 Mio. abgesetzte Autos zurück. "An unseren langfristigen Zielen für Indien aber halten wir fest: 2012 wollen wir mit dann 140.000 Einheiten einen Marktanteil von acht Prozent erreicht haben, bis 2018 im Durchschnitt um jährlich zehn Prozent wachsen", sagte Müller weiter. Zudem sei der ursprünglich für dieses Jahr geplante Markteintritt der Nutzfahrzeugsparte verschoben worden. "Wir rechnen nun damit, leichte Nutzfahrzeuge ab dem Frühjahr anbieten zu können", so der Manager. Zudem zeichne sich in Indien eine Rabattschlacht ab.

Auch in China, wo VW der größte ausländische Automobilkonzern ist, rechnet das Unternehmen dem Bericht zufolge mit zunehmenden Schwierigkeiten. "Die erste Hälfte nächsten Jahres, insbesondere das erste Quartal, werden schwer", sagte Winfried Vahland, Chef von Volkswagen China. "Wir planen für weiteres Wachstum, aber sollte es nicht eintreten, sind wir auch darauf vorbereitet."

Quelle: ntv.de

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