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Einstieg bei Hypo Real Vater Staat ziert sich

In der Diskussion über einen Einstieg des Staates beim angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) ist noch keine Lösung in Sicht. Umstritten ist vor allem, ob der Staat die Mehrheit an der Bank übernehmen soll. "Gegen eine völlige Übernahme von Banken habe ich erhebliche ordnungspolitische Bedenken", sagte der Finanzexperte der Union, Otto Bernhardt, der "Süddeutschen Zeitung". Die Hypo Real Estate äußerte sich nicht zu den Verhandlungen.

Im Gespräch waren nach Informationen aus Branchenkreisen verschiedene Optionen zur Stabilisierung des Finanzkonzerns. "Die Politik muss sich zunächst klar werden, welche Rolle sie bei der HRE einnehmen will", zitiert das "Handelsblatt" Verhandlungskreise.

Der Großaktionär der Hypo Real Estate will sich einem möglichen Einstieg des Staates zumindest nicht in den Weg stellen. JC Flowers sei vor allem daran gelegen, den Verlust bei seinem Engagement zu begrenzen, hieß es in Finanzkreisen. "Die haben nur ein Interesse: Dass der Kurs wieder steigt."

Die Investorengruppe um JC Flowers hatte sich im Frühjahr 2008 für mehr als 500 Mio. Euro knapp 25 Prozent an der HRE gesichert und den Aktionären dafür 22,50 Euro pro Aktie gezahlt. Nach dem dramatischen Kursrutsch und dem Rauswurf aus dem Dax kostet das Papier zurzeit rund zwei Euro, bei einem Ausstieg würde JC Flowers den Großteil seines Einsatzes verlieren.

Quelle: ntv.de

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