Die beiden Telekommunikationsriesen Verizon Communications und AT&T sind die großen Gewinner der milliardenschweren Mobilfunklizenz-Auktion in den USA. Für insgesamt mehr als 16 Mrd. US-Dollar sicherten sich die beiden führenden amerikanischen Mobilfunkanbieter den Löwenanteil an dem für knapp 20 Mrd. US-Dollar versteigerten Lizenzpaket. Der Internetkonzern Google ging dagegen nach der rund achtwöchigen Auktion mit 260 Gebotsrunden leer aus, wie die Rundfunkbehörde FCC mitteilte. Dennoch konnte sich auch Google als Sieger fühlen. Denn auf Druck des Unternehmens hin, muss ein Teil der Lizenzen für Online- und Software-Anwendungen offengehalten werden.

Für 4,74 Mrd. US-Dollar erhielt Verizon den größten landesweiten Lizenzblock, um den sich auch Google beworben hatte. Insgesamt zahlt die Nummer zwei am US-Mobilfunkmarkt 9,63 Mrd. US- Dollar. AT&T muss 6,64 Mrd. US-Dollar auf den Tisch legen. Branchenexperten versprechen sich von der Versteigerung der Lizenzen im Funkbereich von 700 Megahertz neue Breitband-Dienste für die schnelle Übertragung großer Datenmengen über Mobiltelefone und Notebooks. Die Frequenzen werden Anfang 2009 von Rundfunksendern zurückgegeben, die auf digitalen Betrieb umstellen.