US-Hausbesitzer in Angst Weiterer Wertverfall befürchtet
21.09.2007, 17:47 UhrEin Rekordanteil von 29 Prozent aller US-Hausbesitzer geht einer Studie zufolge davon aus, dass der Wert ihrer Immobilie in den vergangenen zwölf Monaten zurückgegangen ist. Zuletzt war 1992 mit 24 Prozent ein ähnlich hoher Wert ermittelt worden. Der von der Universität Michigan und Reuters veröffentlichten Umfrage zufolge erwarten 21 Prozent (August: 18) Prozent der Hausbesitzer auch in den kommenden Monaten einen Wertverfall ihrer Immobilie.
Die Daten zeigen, dass ein rasches Ende des Preisverfalls nicht zu erwarten ist, der viele Häuserbesitzer in den USA in die Insolvenz getrieben hat. Denn da zeitgleich die Zinsen stiegen, konnten viele ihre Hypotheken nicht mehr bedienen.
Die Krise am Häusermarkt wirkt sich auch auf den Konsum aus, der zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmacht. Danach werden die Verbraucherausgaben in den nächsten vier Quartalen nur noch um durchschnittlich zwei Prozent steigen nach 3,7 Prozent zu Jahresbeginn, wie der Leiter der Untersuchung, Richard Curtin, sagte. Um die Auswirkungen der Immobilienkrise auf die Gesamtwirtschaft abzufedern, reduzierte die US-Notenbank am Dienstag den Leitzins massiv um einen halben Prozentpunkt.
Quelle: ntv.de