Dienstag, 15. August 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Martin Morcinek
17:46 Uhr

Dax schließt knapp im Plus

Der Dax am Dienstag: Stark gestartet, stabil gehandelt, unsicher beendet.

Der Dax am Dienstag: Stark gestartet, stabil gehandelt, unsicher beendet.

REUTERS

DAX
DAX 23.712,81

Der zweite Handelstag der Woche geht am deutschen Aktienmarkt mit beinahe versöhnlichen Schlusskursen zu Ende. Der Leitindex Dax rettet sich mit einem dünnen Aufschlag von 0,098 Prozent auf 12.177,04 Punkten in den Abend. Im Tagestief war das Börsenbarometer bis auf 12.156,87 Zähler gefallen.

Der Nebenwerteindex MDax schafft es nicht ganz bis ins Plus und schließt 0,005 Prozent tiefer bei 24.791,67 Zählern. Im Technologiewerteindex TecDax verzeichnen Händler einen Schlussstand von 2256,56 Punkten, was einem Minus von 0,01 Prozent entspricht.

MDAX
MDAX 30.252,09

Robuster entwickelt sich der Eurostoxx50: Der Leitindex der Eurozone notiert am Abend knapp 0,33 Prozent im Plus bei 3461 Punkten. In Paris geht der CAC 40 etwas freundlichere 0,36 Prozent im Plus bei 5121 Punkten  aus dem Handel. Der FTSE 100 in London steht zum Handelsschluss bei 7353 Zählern, was einem Plus von 0,09 Prozent entspricht.

In der Arena der deutschen Einzelwerte löste die Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin großes Aufsehen aus. Die Aktien der Lufthansa gewannen 4,7 Prozent und waren damit größter Dax-Gewinner. Der Kurs von Air Berlin brach dagegen um 34 Prozent ein.

TecDax
TecDax 3.615,37

Daneben standen unter anderem der Zwischenbericht von K+S sowie die Fusionsbemühungen bei Linde im Blickfeld. "Die Zahlen sind eine Enttäuschung", lautete die Einschätzung eines Aktienhändlers zu den Q2-Ergebnissen von K+S. So liege das EBIT rund ein Viertel unter der Markterwartung, das EBITDA nicht ganz so deutlich. Die Enttäuschung ziehe sich weiter durch auf den 2017er-Ausblick. Das Gewinnziel für 2020 bezeichnet das Unternehmen als "nicht mehr realistisch". Die K+S-Aktien fielen um 5,4 Prozent.

Im Blick stand auch die Linde-Aktie. Hier wird es langsam konkret mit der geplanten Fusion mit Praxair. Die Annahmefrist für Tauschangebot begann am Dienstag und endet am 24. Oktober. Die Aktionäre erhalten für jede Linde-Aktie 1,54 Aktien an der neuen Linde plc Holding. Linde stiegen um 0,1 Prozent.

17:29 Uhr

Lufthansa-Aktie hebt im Dax ab

Lufthansa
Lufthansa 7,57

Die Insolvenz von Air Berlin gibt den Aktien von Lufthansa und anderer Fluggesellschaften kräftig Aufwind: Die Aussicht auf eine preisgünstige Übernahme des wichtigsten heimischen Rivalen macht die Anteilsscheine von Deutschlands größter Fluggesellschaft zum mit Abstand gefragtesten Titel im Leitindex.

  • Am späten Nachmittag liegen die Lufthansa-Aktien 4,2 Prozent im Plus bei 20,49 Euro.
  • "Ein Konkurrent weniger, mehr freie Slots und mehr freie Piloten, das stützt", beschreibt ein Marktteilnehmer die neue Situation in der Luftfahrtbranche.
  • Weitere Airline-Titel profitieren: Für die IAG-Aktie geht es um 1,0 Prozent nach oben, Ryanair gewinnen 2,9 Prozent, Air France 3,7 Prozent und Easyjet 4,6 Prozent.
  • Der Kurs von Air Berlin bricht dagegen um 34 Prozent ein. Die Aktie kostet zuletzt nur noch 0,51 Euro.

Die Aktien von Fraport liegen wenig verändert bei 81,89 Euro. Händler werteten die Pleite von Air Berlin als möglicherweise leicht negativ für den Frankfurter Flughafenbetreiber, da sich dadurch die Zahl der Kunden reduziert.

17:20 Uhr

Apple nähert sich dem Allzeithoch

Tepper und Buffett setzen auf Apple: Berkshire Hathaway hält mehr als 129 Millionen Apple-Aktien - zu rund 160 Dollar je Stück.

Tepper und Buffett setzen auf Apple: Berkshire Hathaway hält mehr als 129 Millionen Apple-Aktien - zu rund 160 Dollar je Stück.

REUTERS

An der New Yorker Nasdaq dringen die Aktien von Apple den dritten Tag infolge weiter in die Gewinnzone vor.

  • Im frühen Dienstagshandel notiert die Apple-Aktie 0,8 Prozent fester bei 161,14 Dollar.
  • Damit nähert sich der Börsenkurs des iPhone-Anbieters dem bisherigen Allzeithoch von 161,83 Dollar an, erreicht am 8. August.
Apple
Apple 237,88

Hintergrund für den jüngsten Kursanstieg ist Beobachtern zufolge das Zutrauen zweier wichtiger Großanleger:

  • Hedgefondsmanager David Tepper hatte zuletzt seinen Anteil an dem Technologieriesen mehr als verdoppelt. Teppers Anlagevehikel Appaloosa LP hält nun Stand 30. Juni 625.000 Apple-Aktien, Ende März waren es 300.000.
  • Star-Investor Warren Buffett behielt seine umfangreiche Beteiligung bei einer Revision der Aktien-Bestände unverändert bei. Buffett besitzt über Berkshire Hathaway weiterhin 129,4 Millionen Apple-Aktien und ist damit fünftgrößter Anteilseigner.
17:05 Uhr

Frank Meyer spricht mit Joachim Paul Schäfer

16:58 Uhr

Dembélé-Deal treibt BVB-Aktie

Ousmane Dembélé: Ein Wechsel nach Barcelona könnte dem BVB hohe Summen einbringen.

Ousmane Dembélé: Ein Wechsel nach Barcelona könnte dem BVB hohe Summen einbringen.

picture alliance / Guido Kirchne

BVB
BVB 3,60

Die Hoffnung auf einen lukrativen Spielerwechsel in der Fußball-Bundesliga beflügelt den Aktienkurs von Borussia Dortmund (BVB). Mit einem Plus von 3,0 Prozent auf 6,79 Euro erreicht die Aktie des Fußball-Bundesligisten im Dienstagshandel ein neues Mehrjahreshoch.

  • "Der Markt setzt weiterhin auf einen Wechsel von Dembélé", erklärte ein Marktteilnehmer die wachsende Zuversicht.
  • Laut Medienberichten habe der BVB ein erneutes Angebot des FC Barcelona akzeptiert. Offen seien nur noch Details, heißt es. Barcelona habe das Angebot deutlich aufgestockt.
  • Vor einigen Tagen hatte Dortmund noch mitgeteilt, ein Angebot von Barcelona sei zu niedrig ausgefallen und ein Wechsel unwahrscheinlich. Nun heißt es auch, der BVB habe bereits mögliche Nachfolger im Blick.
16:37 Uhr

Dax dreht ins Minus

Der Dax am Dienstag: Nach einem durchwachsenen Handelsstart in den USA kühlt die Stimmung deutlich ab.

Der Dax am Dienstag: Nach einem durchwachsenen Handelsstart in den USA kühlt die Stimmung deutlich ab.

© Gruppe Deutsche Börse

DAX
DAX 23.712,81

Der erholsame Höhenflug an der Börse ist anscheinend vorbei: Am Nachmittag trübt sich die Stimmung am deutschen Aktienmarkt deutlich ein. Der Leitindex Dax rutscht kurz nach 16.00 Uhr unter die Marke von 12.200 Punkten und dreht ins Minus.

  • Am späten Nachmittag notiert der Dax 0,04 Prozent im Minus bei 12.158 Punkten.
  • Der Nebenwerteindex MDax gibt 0,18 Prozent ab auf 24.748 Punkte.
  • Der TecDax zieht sich um 1,15 Prozent zurück auf 2254 Punkte.

"Die Umsätze sind sehr dünn", kommentiert ein Händler die Lage. Der Dax sei derzeit "Spielball der Terminbörsen". Größerer Druck sollte vor diesem Hintergrund nicht aufkommen. Zuvor waren die US-Börsen nach einem durchwachsenen Handelsstart in die Verlustzone geraten.

16:29 Uhr

Ryanair fürchtet Air-Berlin-Übernahme

Eigene Pläne in Deutchland: Europas größte Billigfluggesellschaft Ryanair, hier mit einer Maschine in Frankfurt am Main.

Eigene Pläne in Deutchland: Europas größte Billigfluggesellschaft Ryanair, hier mit einer Maschine in Frankfurt am Main.

picture alliance / Stefan Rebsch

Ryanair
Ryanair 23,88

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair spricht sich deutlich gegen eine mögliche Übernahme der insolventen Air Berlin durch die Deutsche Lufthansa aus.

  • Eine solche Transaktion wäre ein Verstoß gegen jede bekannte Wettbewerbsregel in Deutschland und der EU, sagte ein Ryanair-Sprecher.
  • Deutschland würde nach einem solchen Schritt höhere Preise für das "Lufthansa-Monopol" zu zahlen haben, hieß es.
  • Ryanair bemüht sich selbst um eine Expansion in Deutschland. Die Ryanair-Aktie legen nach der Air-Berlin-Insolvenz um mehr als 2 Prozent zu.
16:23 Uhr

Euro-Kurs verliert an Stärke

Der Euro-Kurs fällt - der seit April anhaltende Kursanstieg ist offenbar beendet.

Der Euro-Kurs fällt - der seit April anhaltende Kursanstieg ist offenbar beendet.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,18

Die starken Konjunktursignale aus den USA zeigen Wirkung: Im Devisenhandel gibt der Euro zeitweise deutlich nach. Am Nachmittag notiert die Gemeinschaftswährung 0,63 Prozent tiefer bei 1,1702 Dollar.

  • Auch der amtliche Euro-Kurs ist gefallen: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1744 (Montag: 1,1797) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8515 (0,8477) Euro.
  • Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91145 (0,90935) britische Pfund, 129,67 (129,28) japanische Yen und 1,1417 (1,1422) Schweizer Franken fest.
16:13 Uhr

Home Depot hebt den Ausblick an

Home Depot
Home Depot 357,50

Die US-Baumarktkette Home Depot hat ihren Jahresausblick nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen zum zweiten Mal angehoben.

  • Der Konzern rechnet nun mit einem Wachstum des Jahresumsatzes um 5,3 Prozent.
  • Der Gewinn je Aktie soll um 13 Prozent zulegen. Zuvor hatte Home Depot ein Erlöswachstum von 4,6 Prozent, sowohl insgesamt als auch auf flächenbereinigter Basis, und einen Gewinnanstieg um 11 Prozent in Aussicht gestellt.
  • Der Konzern profitiere davon, dass der Immobilienmarkt wächst und Amerikaner mehr Geld für Renovierungsprojekte ausgeben, sagen Branchenkenner. Dank günstiger Kredite können sich viele Immobilienkäufer auch weiter höhere Preise leisten.

Im US-Aktienhandel reagierten Anleger dennoch vorsichtig: Die Home-Depot-Aktie gibt nach der Zahlenvorlage um 2,7 Prozent nach auf 150,03 Dollar.

16:07 Uhr

Zu viel Öl im Markt?

Angebot und Nachfrage: Wenn zu viel Öl auf dem Markt ist, wird der Preis weiter sinken.

Angebot und Nachfrage: Wenn zu viel Öl auf dem Markt ist, wird der Preis weiter sinken.

REUTERS

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,91

Die Sorgen um ein andauerndes Überangebot lasten weiter auf den Ölpreisen. Nachdem in der Vorwoche sowohl die Opec als auch die Internationale Energieagentur (IEA) eine auf Monatssicht gestiegene Fördermenge der Opec-Mitglieder gemeldet hatten, prognostizierte die IEA zu Wochenbeginn in einem neuen Bericht für den kommenden Monat einen Anstieg der US-Schieferölförderung.

  • Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) gibt um weitere 0,8 Prozent auf 47,20 Dollar nach.
  • Für Brent geht es um 1,0 Prozent auf 50,20 Dollar abwärts.
15:49 Uhr

Wall Street tritt auf der Stelle

Unsicherer Auftakt in New York: Den Start in den Dienstagshandel haben sich nicht wenige Börsianer anders vorgestellt.

Unsicherer Auftakt in New York: Den Start in den Dienstagshandel haben sich nicht wenige Börsianer anders vorgestellt.

REUTERS

Dow Jones
Dow Jones 45.547,29

Durchwachsener Handelsstart in New York: Zum Einstieg in den Dienstagshandel liegt der Dow-Jones-Index überraschend schwache 0,02 Prozent im Plus bei 21.998 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gibt 0,03 Prozent nach auf 2465 Punkte. Der Nasdaq-Composite verliert 0,16 Prozent auf 6330 Punkte.

Eine gute Stunde vor der Eröffnungsglocke hatten unerwartet starke US-Daten noch neue Konjunkturhoffnungen geschürt. So war etwa der Empire-State-Index zur Geschäftsaktivität in New York deutlich stärker gestiegen als erwartet.

Der Einzelhandelsumsatz legte im Juli um 0,6 Prozent zu. Der Inflationsdruck bei den Einfuhrpreisen in den USA hat sich zudem im Juli erstmals seit vier Monaten nicht verringert. Die Importpreise stiegen wie schon im Vormonat mit einer Jahresrate von 1,5 Prozent. Volkswirte hatten unveränderte Preise erwartet.

Abgesehen von den aktuellen Konjunkturdaten sind die Augen der Investoren bereits auf das am Mittwoch anstehende Fed-Protokoll der zurückliegenden Juli-Sitzung gerichtet. Zuletzt hatten überraschend niedrige Verbraucherpreise die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank sich mit weiteren Zinsschritten Zeit lassen dürfte, denn die Jahresinflation in den USA liegt noch immer unter dem Fed-Ziel von 2,0 Prozent.

15:56 Uhr

Air Berlin schiebt Lufthansa-Aktien an

Lufthansa
Lufthansa 7,57

Dramatischer Tag im Luftfahrt-Sektor: Die Insolvenz von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft Air Berlin verschafft den Aktien der Deutschen Lufthansa neuen Auftrieb.

  • Die Lufthansa-Aktie baut ihre Gewinn am Nachmittag weiter aus und legt um 3,4 Prozent auf 20,33 Euro zu.
  • "Die Verhandlungsposition hat sich mit dem Insolvenzantrag gebessert", erklärt ein Marktteilnehmer. Zwar verhandle Air Berlin auch mit anderen Gesellschaften über die Übernahme von Teilen. Da die Lufthansa den Umstrukturierungsprozess aber bereits unterstütze, seien ihre Chancen besonders gut.
  • "Ein Konkurrent weniger, mehr Slots und mehr Piloten, das stützt", fasst ein Börsianer die neue Lage zusammen. Mit der Insolvenz dürften die Preise für eine Übernahme von Teilen eher zurückgehen.

Mehr zur Lage bei Air Berlin lesen Sie hier.

15:35 Uhr

Dax spürt neue Zuversicht

In den USA läuft es offenbar besser als erwartet: Der Euro verliert an Stärke, die Perspektiven im Dax hellen sich auf.

In den USA läuft es offenbar besser als erwartet: Der Euro verliert an Stärke, die Perspektiven im Dax hellen sich auf.

picture alliance / Federico Gamb

DAX
DAX 23.712,81

Am deutschen Aktienmarkt hellt sich die Lage am Nachmittag auf: Die starken Konjunkturdaten aus den USA treiben den Leitindex immer näher an sein am Morgen markiertes Tageshoch heran.

Kurz vor dem Handelsstart in den USA notiert der Dax 0,47 Prozent bei 12.222 Punkten. Im Lauf des Vormittags waren die frühen Gewinne zeitweise bis auf 12.180 Zähler abgeschmolzen. Am frühen Nachmittag hatte die Vorlage frischer US-Daten größere Kursreaktionen ausgelöst: Der Kurs des Euro fiel deutlich zurück, der Dax zog im Gegenzug kräftig an.

15:30 Uhr

Schlagzeilen am Nachmittag

15:25 Uhr

Linde startet großen Aktientausch

Die heiße Phase beginnt: Der Münchner Industriegasekonzern Linde setzt zur angekündigten Milliardenfusion mit dem US-Rivalen Praxair an.

  • Nach der Genehmigung durch die Finanzaufsicht Bafin legte der Dax-Konzern sein formelles Umtauschangebot für die eigenen Anteilseigner vor.
  • Linde-Aktionäre haben nun bis 24. Oktober Zeit, ihre Aktien in Anteile an der neuen Holding Linde plc zu tauschen.
  • Für jede zum Umtausch eingereichte Aktie der Linde AG erhalten Aktionäre 1,54 Aktien der Linde plc, wie Linde mitteilte.
  • Die nach irischen Recht gegründete Holding bekommt einen Doppelsitz - handelsrechtlich liegt er in der irischen Hauptstadt Dublin, steuerrechtlich in der südenglischen Stadt Guildford, wo auch die Hauptverwaltung ansässig sein wird.

Auf Seiten von Linde ist eine Annahmequote von 75 Prozent nötig, damit die Fusion "unter Gleichen" zustande kommt. Eine spezielle Regelung gibt es dabei für Indexfonds, die ihre Aktien in der Regel erst andienen können, wenn ein hoher Prozentsatz der übrigen Aktionäre dies bereits getan hat.

  • Etwa 10 Prozent der Linde-Aktien werden nach Banken-Schätzungen von Indexfonds gehalten.
  • Auf Seiten des Fusionspartners Praxair muss eine Aktionärsversammlung dem Zusammenschluss lediglich mehrheitlich zustimmen.
  • Das Treffen ist für den 27. September geplant.

Mehr dazu lesen Sie hier.

15:00 Uhr

Euro und Dax schlagen aus

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,18

Die überraschend starken US-Daten bringen die Kurse an den Märkten massiv in Bewegung: Der Euro rutscht nach Veröffentlichung des Empire State Index zur Geschäftsaktivität im Großraum New York steil ab und fällt auf ein Tagestief bei 1,1685 Dollar.

Neben den Daten aus der Industrie waren unter anderem auch die Daten zu den Importpreisen und zum Einzelhandelsumsatz besser ausgefallen als erwartet. Die US-Währung gewinnt daraufhin zum Euro deutlich an Wert.

DAX
DAX 23.712,81

"Die Zahlen sind Dollar-bullisch", erklärt Devisenanalyst Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Der Einzelhandelsumsatz ist im Juli statt um 0,4 Prozent um 0,6 Prozent gewachsen, und die Juni-Umsätze wurden nach oben revidiert. Zudem komme von den Inflationspreisen kein Inflationsdruck, heißt es in der Coba-Einschätzung. Dies weise auf weiterhin relativ hohe Realzinsen hin.

Im Gegenzug schnellt der Dax an der Frankfurter Börse deutlich an. Getragen von der Aussicht auf ein kräftiges US-Wirtschaftswachstum und einem schwächeren Euro steigt der deutsche Leitindex um 0,43 Prozent auf 12.217 Punkte. Das bisherige Tageshoch liegt unverändert bei 12.234,64 Zählern.

14:49 Uhr

New Yorker Konjunkturindex zieht steil an

Symbol US-amerikanischer Wirtschaftskraft: Das Empire-State-Building in Manhattan, hier aufgenommen vom "Pier A"-Park auf der anderen Seite des Hudson.

Symbol US-amerikanischer Wirtschaftskraft: Das Empire-State-Building in Manhattan, hier aufgenommen vom "Pier A"-Park auf der anderen Seite des Hudson.

REUTERS

Starkes Konjunktursignal aus dem wichtigsten Wirtschaftszentrum der Vereinigten Staaten: Der Empire-State-Index, der die Industriedynamik im Großraum New York misst, springt im Sommer kräftig an.

  • Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York erhöhte sich im Juli auf 25,2 Punkte. Im Vormonat stand der Empire-State-Index noch bei nur 9,8 Punkten.
  • Der Anstieg fällt sehr viel stärker aus als erwartet: Im Vorfeld befragte Volkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg auf 10,3 Punkte gerechnet.
  • Die Indexkomponente für den Auftragseingang stieg von 13,3 auf 20,6 Punkte; jene der Beschäftigung von 3,9 auf 6,2 Punkte. Der Index der erzielten Preise fiel dagegen von 11,0 auf 6,2 Punkte.
  • Ein Indexstand über Null signalisiert Wachstum, ein Stand darunter spiegelt eine nachlassende Wirtschaftsaktivität wider.
14:45 Uhr

Leichtmetall im Zertifikate-Check

14:31 Uhr

Air-Berlin-Aktie rutscht steil ab

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft hebt die Hände: Die weißen Fahnen aus der Finanzbuchhaltung bei Air Berlin bringen den Aktienkurs ins Wanken. An der Börse in Frankfurt sackt die Notierung der Air-Berlin-Aktie nach einer kurzzeitigen Handelsaussetzung um scharfe 48 Prozent ab.

  • Am Nachmittag liegt Air Berlin auf Xetra noch 41 Prozent im Minus bei 0,45 Euro.
  • Der Flugbetrieb bei Air Berlin sei durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht gefährdet, heißt es.
  • Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries zeigte sich zuversichtlich, dass der vom Bund gewährte Kredit über 150 Millionen Euro den Fortbestand der Airline über die kommenden drei Monate sichert.
  • Bis dahin sei eine Übernahme durch die Deutsche Lufthansa möglich, heißt es.
  • Die Aktien der Lufthansa ziehen im Dax unterdessen um 1,9 Prozent an auf 20,05 Euro.
14:19 Uhr

Air Berlin: Alle Tickets bleiben gültig

Der Geldgeber vom Golf dreht den Geldhahn zu: Ohne Hilfe von außen ist Air Berlin vorerst zahlungsunfähig.

Der Geldgeber vom Golf dreht den Geldhahn zu: Ohne Hilfe von außen ist Air Berlin vorerst zahlungsunfähig.

picture alliance / Wolfgang Kumm

Der Insolvenzantrag von Air Berlin hat nach Angaben der Fluggesellschaft keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb.

  • Alle gebuchten Tickets bleiben nach Unternehmensangaben gültig.
  • Auch die Flugpläne würden nicht geändert, heißt es.
  • Alle Flüge von Air Berlin und ihrer Tochter Niki finden demnach wie geplant statt.
  • Zudem seien auch alle vorgesehenen Flüge weiterhin buchbar, teilte die Fluggesellschaft mit.

Mehr zur Lage bei Air Berlin lesen Sie hier.

14:10 Uhr

Air-Berlin-Bonds im Sinkflug

Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei Air Berlin drückt die Unternehmensanleihen der Fluggesellschaft in den Sinkflug.

  • Die Geldseite der ausstehenden 2019er-Anleihe mit einem Kupon von 6,75 Prozent stürzt laut Daten von Tradeweb auf 40 Prozent von zuvor 50 Prozent ein.
  • Bei der in acht Monaten fällig werdenden Anleihe mit einem Kupon von 8,25 Prozent hält sich der Rückgang auf 71,4 Prozent von 76,4 Prozent dagegen in Grenzen.
  • Air Berlin befindet sich in Verhandlungen über den Verkauf von Unternehmensanteilen. Die moderaten Verluste deuteten an, dass die Anleger auf eine "recht hohe Recovery-Rate" setzen, meinte ein Beobachter.

Mehr zur Lage bei Air Berlin finden Sie hier.

13:56 Uhr

Coba-Analystin lobt Post-Aktie

DHL Group
DHL Group 38,93

Die Aktien der Deutschen Post bewegen sich weiter auf Rekordniveau. Am frühen Nachmittag steigt der Kurs um knapp 1,1 Prozent auf 35,14 Euro. Das bisherige Tageshoch liegt bei 35,32 Euro - so hoch wie noch nie seit dem Börsengang vor 17 Jahren.

  • "Die Aktie gehört aus technischer Sicht zu den stärksten Aktien im Dax", sagt Commerzbank-Marktanalystin Petra von Kerssenbrock.
    Zahlreiche Häuser haben sie in den vergangenen Tagen zum Kauf empfohlen, am Morgen folgten Analysten von Jefferies mit einem Kursziel von 40 Euro.
  • Das Zusammenspiel von Bewertungspotenzial, Ausschüttungen und Perspektiven für steigende Ergebnisse schaffte eine "perfekte Wohlfühlzone für Investoren", hatte es vor einigen Tagen in einer Kurzstudie von Warburg Research geheißen.
  • Im vergangenen Quartal haben sich vor allem das Express- und das Frachtgeschäft besser entwickelt als erwartet. Die Post profitiert damit vom unerwartet starken Welthandel - und auch vom rasant wachsenden Versandhandel über das Internet.
13:30 Uhr

Video

13:01 Uhr

Dax-Analyst fürchtet "neue Rückschläge"

DAX
DAX 23.712,81

Am deutschen Aktienmarkt verliert der Aufwind offenbar an Kraft: Nach dem starken Wochenstart geht es im Dienstagshandel nur noch langsam nach oben. Der Leitindex Dax notiert zur Mittagszeit noch 0,28 Prozent fester bei 12.199 Punkten. Der Eurostoxx50 hält sich unterdessen 0,40 Prozent im Plus bei 3464 Punkten.

  • "Der Deutsche Aktienindex hat bereits den Großteil des Spielraums der Bärenmarktrally ausgeschöpft", meinte Jochen Stanzl von CMC Markets.
  • Die Frage sei nun, ob nach den kurzfristig orientierten Käufern nun auch längerfristig orientierte Anleger an den Markt kämen. "Sollte das nicht der Fall sein, drohen neue Rückschläge", erklärte der Marktanalyst.
  • Neue Impulse könnten am Nachmittag von neuen US-Einzelhandelsdaten ausgehen.
12:45 Uhr

Video

12:41 Uhr

EZB reagiert auf Karlsruhe

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die Anleiheankäufe von ihrem Mandat gedeckt.

  • "Wir nehmen die Entscheidung des deutschen Verfassungsgerichts zur Kenntnis. Das Erweiterte Ankaufprogramm (APP) ist unserer Ansicht nach vollkommen von unserem Mandat gedeckt", heißt es in einer Mitteilung der EZB. Nun müsse der Europäische Gerichtshof (EuGH) abschließend darüber urteilen.
    Euro / US-Dollar
    Euro / US-Dollar 1,18
  • Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht mitgeteilt, dass es "gewichtige Gründe" dafür sieht, "dass die dem Anleihenkaufprogramm zugrundeliegenden Beschlüsse gegen das Verbot monetärer Haushaltsfinanzierung verstoßen sowie über das Mandat der Europäischen Zentralbank für die Währungspolitik hinausgehen und damit in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten übergreifen".
  • Die Karlsruher Richter haben dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vor diesem Hintergrund mehrere Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt, über die dieser im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens gemäß Artikel 105 der EuGH-Verfahrensordnung entscheiden soll.

Gegenwärtig kaufen die Zentralbanken des Eurosystems monatlich Anleihen für 60 Milliarden Euro. Beobachter erwarten jedoch, dass die EZB das monatliche Volumen der Anleihekäufe 2018 weiter verringern und Ende 2018 auslaufen lassen wird.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

12:30 Uhr

Wall Street freundlich erwartet

Home Depot? Die Zahlen der Baumarktkette verraten viel über die Konsumneigung der Amerikaner.

Home Depot? Die Zahlen der Baumarktkette verraten viel über die Konsumneigung der Amerikaner.

REUTERS

Dow Jones
Dow Jones 45.547,29

An der New Yorker Wall Street bereiten sich Beobachter in Banken und Brokerhäusern auf schmale Kursgewinne zum Auftakt vor. Der Dow-Jones-Index wird auf Teleboerse.de zum Handelsstart am Dienstag bei 22.034,00 Punkten gesehen, was einem Aufschlag von 0,2 Prozent entspricht.

Der Future auf den S&P-500 legt gegen Mittag (MESZ) um 0,2 Prozent zu. Am Vortag hatte der S&P-500 mit einem Plus von 1,0 Prozent den größten Tagesgewinn seit Anfang April verzeichnet.

  • "Der Aktienmarkt dürfte weiter nach oben laufen", meinte Aktien-Stratege Dan Miller von GW&K Investment Management mit Blick auf den Dienstagshandel in den USA. "Entwicklungen wie die in Nordkorea oder am Wochenende in Virginia dürften wieder stärker in den Hintergrund treten."
  • Für Abwechslung könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Vor der Startglocke werden die Import- und Exportpreise für Juli, der Einzelhandelsumsatz für Juli und der Empire State Manufacturing Index für August veröffentlicht. Nach der Eröffnung folgen noch die Lagerbestände für Juni.
  • Die Aufmerksamkeit vieler Investoren ist allerdings bereits auf das am Mittwoch anstehende Fed-Protokoll der Sitzung aus dem Juli gerichtet. Zuletzt hatten überraschend niedrige Verbraucherpreise die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank sich mit weiteren Zinsschritten Zeit lassen dürfte, denn die Jahresinflation in den USA liegt noch immer unter dem Fed-Ziel von 2 Prozent.
  • Frische Unternehmensergebnisse kommen am Morgen unter anderem von der Baumarktkette Home Depot.
12:09 Uhr

Dax klammert sich an die 12.200

Gelingt der Felgaufschwung an der 12.200?

Gelingt der Felgaufschwung an der 12.200?

picture alliance / dpa

Zur Mittagszeit liegt der deutsche Aktienmarkt leicht im Plus: Der Leitindex Dax notiert 0,32 Prozent fester bei 12.204 Punkten und kann sich damit hauchdünn über der psychologisch bedeutsamen Marke von 12.200 Zählern halten.

DAX
DAX 23.712,81

Die Entscheidung aus Karlsruhe, in der Frage der Rechtmäßigkeit der umstrittenen Anleihenkäufe der EZB den Europäischen Gerichtshof anzurufen, löst im Aktienhandel keine Beunruhigung aus. "Die Märkte nehmen das nur zur Kenntnis", sagt n-tv Börsenkorrespondent Frank Meyer.

  • In Frankfurt setzen Anleger "vorsichtig auf eine weitere Entspannung im Nordkorea-Konflikt", heißt es.
  • "Es scheint so, als ob militärische Konfrontation für beide Seiten derzeit nicht das bevorzugte Szenario ist", erklärte ein Händler.
  • Auch wenn die Hauptakteure die Kriegsrhetorik nicht weiter verschärfen, dürften Börsianer aber mit Blick auf geopolitische Risiken weiterhin wachsam bleiben.

Auch in der zweiten Reihe setzt sich die moderate Erholung nach den kräftigen Anstiegen des Vortages fort: Der MDax der mittelgroßen Werte liegt mit plus 0,13 Prozent wieder im grünen Bereich bei 24.819 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax gewinnt 0,42 Prozent auf 2266 Zähler.

11:55 Uhr

Alno vertagt die Bilanzvorlage

Der insolvente Küchenbauer Alno muss die Veröffentlichung seiner Jahreszahlen erneut verschieben.

  • Grund seien noch offene Fragen im Zusammenhang mit der vorläufigen Insolvenz in Eigenverwaltung, hieß es.
  • Eigentlich hätten die Zahlen für das Jahr 2016 zu Wochenbeginn veröffentlicht werden sollen.
  • Der Termin war zuvor schon mehrfach verlegt worden.

Alno hatte nach jahrelangen Schwierigkeiten am 12. Juli Insolvenz angemeldet. Das Traditionsunternehmen aus Pfullendorf darf sich in Eigenregie neu aufstellen.

11:49 Uhr

Euro blickt kurz nach Karlsruhe

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picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,18

Die Entscheidung Karlsruher Verfassungsrichter, im Streit um die milliardenschweren Anleihenkäufe der Währungshüter den Europäischen Gerichtshof (EuGH) einzuschalten, hinterlässt am Devisenmarkt sichtbare Spuren.

  • Der Kurs des Euro zog mit der Bekanntgabe des Schritts gegen 9.30 Uhr kurzzeitig kräftig an.
  • Am späten Vormittag notiert der Euro bei 1,1757 Dollar und damit deutlich entfernt von seinem kurz zuvor markierten Tagestief bei 1,1719 Dollar.
  • Auf Tagessicht liegt der Kurs der Gemeinschaftswährung allerdings noch immer leicht im Minus. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zu Wochenbeginn bei 1,1797 Dollar festgestellt.

Mehr zur EuGH-Prüfung der "EZB-Geldflut" finden Sie hier.

11:31 Uhr

Gold verliert an Glanz

Ein Barometer für die Krisenangst: Wenn der Goldpreis fällt, halten Anleger die Welt für etwas sicherer.

Ein Barometer für die Krisenangst: Wenn der Goldpreis fällt, halten Anleger die Welt für etwas sicherer.

picture alliance / Uli Deck/dpa

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.648,01

Der neu aufkommende Risikoappetit am Aktienmarkt setzt dem Preis für Gold zu.

  • Das als Anti-Krisenwährung geltende Edelmetall verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 1274,91 Dollar je Feinunze.
  • Im Gegenzug gewinnt der Dollar wieder an Attraktivität, so dass der Euro um knapp ein Sechstel US-Cent auf 1,1761 Dollar abbröckelt.
  • Der Schweizer Franken, der ebenfalls als "sicherer Hafen" gilt, fällt um knapp 0,3 Prozent auf 0,8750 Euro.

"In den vergangenen Tagen wurde von beiden Parteien im Nordkorea-Konflikt kein weiteres Öl ins Feuer gegossen, damit entschärft sich die Krise aus Börsensicht weiter", fasste Marktanalyst Milan Cutkovic beim Broker AxiTrader die Lage zusammen. "Aber Nordkorea ist und bleibt unberechenbar und die Sorgen über eine weitere Eskalation könnten jederzeit wieder zurückkehren."

11:21 Uhr

Deutsche Post setzt Rekordfahrt fort

DHL Group
DHL Group 38,93

Am Aktienmarkt geht es mit der Deutschen Post weiter nach oben: Die Papiere des einstigen Staatskonzerns erreichen nach einer Kaufempfehlung der UBS ein neues Allzeithoch.

  • Am Vormittag notiert die Post-Aktie zeitweise 1,6 Prozent im Plus bei 35,32 Euro.
  • Seit dem Börsengang vor 17 Jahren haben die Aktien noch nie so hoch notiert.
  • Das bisherige Allzeithoch stammt vom Vortag und liegt bei 34,80 Euro.
  • Mit dem abflauenden Aufwind am Gesamtmarkt kommen die Titel allerdings wieder etwas zurück und liegen zuletzt noch 0,95 Prozent fester bei 35,09 Euro.
11:14 Uhr

Inflationsdruck in Großbritannien lässt nach

Euro / Britisches Pfund
Euro / Britisches Pfund ,00

Der Preisanstieg in Großbritannien ist im Juli etwas niedriger ausgefallen als erwartet.

  • Nach Angaben der Statistikbehörde ONS sanken die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lagen um 2,6 (Vormonat: 2,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
  • Im Vorfeld befragten Volkswirte hatten auf Monatssicht im Schnitt unveränderte Verbraucherpreise und eine Jahresteuerungsrate von 2,7 Prozent prognostiziert.
  • Das britische Pfund reagiert am Vormittag deutlich auf die Daten: Zum Euro verlor das Pound Sterling deutlich an Wert und notiert zuletzt bei 0,9100 Euro.
11:01 Uhr

Anleger steigen bei Talanx ein

Talanx
Talanx 111,30

Im MDax ziehen die Aktien von Talanx am Vormittag kräftig an: Mit einem Plus von 5,5 Prozent führen die Titel des Rückversicherers die Gewinnerliste unter den Nebenwerten an.

  • "Ich sehe Kaufinteresse nach den guten Zahlen gestern", meinte ein Aktienhändler.
  • Analysten von JP Morgan hoben am Morgen zudem lobend hervor, dass Talanx eine hohe Vorsorge für zukünftige Großschäden gebildet habe.
  • Andere Analysten verwiesen auf das gute Anlagekapitalergebnis und eine Solvency-II-Quote, die mit 194 Prozent am oberen Ende der Zielquote des Unternehmens von 150 bis 200 Prozent liege.
10:34 Uhr

Dax-Erholung gerät ins Stocken

Böiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen: Im Dax müssen Anleger mit den Launen des Trends leben.

Böiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen: Im Dax müssen Anleger mit den Launen des Trends leben.

REUTERS

DAX
DAX 23.712,81

Am deutschen Aktienmarkt flaut der Aufwind ab: Anleger müssen sich mit einer unsicheren Kursen abfinden. "Der Dax ist noch im Plus", fasst n-tv Börsenkommentatorin Corinna Wohlfeil die Lage am Vormittag zusammen. "Das haben wir den Vorgaben aus Asien zu verdanken."

  • Belastet wird der Leitindex unter anderem von moderaten Kursverlusten der Deutschen Bank. Finanzwerte hatten am Vortag die Erholungsbewegung mit kräftigen Aufschlägen angeführt. Im Dienstagshandel liegen die Aktien der Deutschen Bank gut 1,0 Prozent im Minus.
  • Die Aktien der Commerzbank geben 0,3 Prozent nach. Deutsche Börse notieren 0,2 Prozent im Minus.
  • Gekauft werden dagegen Titel wie Daimler, Linde, RWE und VW, die sich jeweils um rund 0,8 Prozent verteuern.
  • An der Dax-Spitze führen die Aktien von Fresenius Medical Care die Gewinnerliste an.
10:30 Uhr

Video

10:22 Uhr

Thyssenkrupp-Aktie steigt weiter

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 10,01

Auf der Gewinnerliste im Leitindex tauchen im Dienstagshandel erneut die Aktien des größten deutschen Stahlkonzerns auf: Thyssenkrupp-Papiere zählen mit einem Aufschlag von zeitweise 1,24 Prozent wie schon am Vortag zu den auffallend stark gefragten Aktien.

  • Laut Händlern profitiert die Aktie weiterhin von der Hoffnung auf eine baldige Entscheidung in der "Tata-Frage", die seit Monaten in der Schwebe ist.
  • Analyst Ioannis Masvoulas rechnet zeitnah mit einer Einigung auf eine Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts mit den entsprechenden Aktivitäten der Inder.
  • Am Vormittag liegt Thyssenkrupp gut 1 Prozent im Plus bei 26,52 Euro.
10:10 Uhr

Dax müht sich mit der Erholung

Der Dax am Dienstagmorgen: Der Aufwärtsschub lässt nach.

Der Dax am Dienstagmorgen: Der Aufwärtsschub lässt nach.

© Gruppe Deutsche Börse

DAX
DAX 23.712,81

Freundlicher Auftakt am deutschen Aktienmarkt: Der Leitindex Dax steigt kurz nach dem Handelsstart über die Marke bei 12.220 Punkten. Der Eröffnungskurs liegt bei 12.208,30, das bisherige Tageshoch bei 12.234,64 Punkten.

  • Besonders stabil scheint die fortgesetzte Erholung bislang nicht zu sein: Nach der ersten Stunde im Dienstagshandel liegt der Dax nur noch 0,19 Prozent im Plus bei 12.188 Punkten.
  • Der Nebenwerteindex MDax notiert 0,05 Prozent im Minus bei 24.779 Punkten.
  • Im TecDax blicken Börsianer auf ein schmales Plus von 0,16 Prozent auf 2260 Punkten.
10:00 Uhr

Transocean kauft Bohrinsel-Betreiber

Songa Offshore kümmert sich für Statoil um sieben Bohrplattformen.

Songa Offshore kümmert sich für Statoil um sieben Bohrplattformen.

REUTERS

Transocean
Transocean 2,64

Das auf Tiefseebohrungen spezialisierte Unternehmen Transocean übernimmt den norwegischen Wettbewerber Songa Offshore. Das norwegische Unternehmen betreibt sieben Bohrplattformen und verfügt über diverse langfristige Verträge mit Statoil, dem staatlichen norwegischen Erdgas- und Erdölkonzern.

  • Das in der Schweizer Steueroase Zug ansässige Unternehmen Transocean bietet 47,50 norwegische Kronen je Aktie für Songa.
  • Die Songa-Aktie schnellt am Morgen um 33 Prozent in die Höhe auf 45,40 Kronen.
  • Die Transocean-Aktie legt 0,5 Prozent zu.
  • Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Transocean vor allem durch eine Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko: Im April 2010 explodierte dort die von Transocean betriebene Plattform "Deepwater Horizon".

Branchenkenner werten den Zukauf als Symptom für die allgemeine Lage im Rohölsektor. Die Offshore-Branche steckt demnach seit Jahren in einer Krise. So habe die Aktie von Songa in den vergangenen fünf Jahren rund 95 Prozent an Wert eingebüßt, heißt es. Das Kursminus bei Transocean beläuft sich demnach allein in diesem Jahr auf gut 43 Prozent.

09:41 Uhr

Europas Börsen spüren Aufwind

EuroStoxx50
EuroStoxx50 5.362,00

Nach dem freundlichen Wochenstart hält der Aufwind an den europäischen Börsen an: Marktbeobachter sprechen allerdings von einem etwas "gemächlicheren Tempo". Der Eurostoxx50 liegt am Morgen knapp 0,37 Prozent im Plus bei 3463 Punkten.

  • "Die von der Nordkorea-Krise ausgehende Gefahr wird momentan als niedriger eingestuft", meinte ein Händler. Man setzt darauf, dass es bei einem Krieg der Worte zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und dem US-Präsidenten Donald Trump bleiben wird. Die jüngsten Aussagen aus Nordkorea werden zudem als Deeskalations-Versuch gewertet.
  • Leichte Kursgewinne verzeichnen Analysten auch in Frankreich, wo der Pariser Leitindex CAC 40 um 0,53 Prozent anzieht auf 5121 Punkte.
  • Aufwärts geht es auch in London. Der FTSE 100 rückt um 0,17 Prozent vor auf 7353 Punkte.
09:31 Uhr

K+S enttäuscht Anleger

K+S
K+S 11,29

Mit Verkäufen reagieren Börsianer im MDax auf den am Morgen vorgelegten Zwischenbericht von K+S. Die Aktien fallen im frühen Handel um 4,0 Prozent.

  • Der Kali- und Düngemittelhersteller konnte im zweiten Quartal zwar sein Ergebnis nahezu verdoppeln, verfehlte aber die Schätzungen der Analysten. Zudem kippte K+S sein Ergebnisziel für 2020.
  • "Aus unserer Sicht waren die Quartalszahlen eine klare Enttäuschung, die unsere vorsichtige Einschätzung zu den Aktien und dem globalen Kali-Markt bestätigen", schrieb Analyst Markus Mayer von Baader Helvea.
  • Die Zahlen seien auf den ersten Blick "einfach nur schwach", bestätigte ein Händler. Es sei fraglich, ob die Aktien die Marke von 20 Euro halten könnten.
  • Am Morgen notiert die K+S-Aktie bei 20,95 Euro. Am Vorabend war K+S noch mit einem hoffnungsvollen Plus von 1,6 Prozent bei 21,83 Euro aus dem Handel gegangen.
09:11 Uhr

Börse Schanghai schließt im Plus

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REUTERS

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.826,84

In Fernost steht die Börsenampel weiter auf Grün: Im chinesischen Aktienhandel auf dem Festland geht es mit einem der wichtigsten Kursbarometer leicht nach oben.

Am Handelsplatz Schanghai an der chinesischen Ostküste geht der Shanghai-Composite 0,4 Prozent fester bei 3251 Punkten aus dem Handel.

09:05 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

09:00 Uhr

Euro verliert wieder etwas an Wert

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,18

Beim Euro geht es am Morgen im Vergleich zum US-Dollar leicht nach unten. Zuletzt kostet die Gemeinschaftswährung 1,1760 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Der Dollar legt nicht nur zum Euro, sondern auch gegenüber vielen anderen Währungen zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,1797 Dollar festgesetzt.

Unter den großen Währungen stehen am deutlichsten der japanische Yen und der Schweizer Franken unter Druck. Beide gelten aus Anlegersicht als "sichere Häfen", die in unsicheren Zeiten verstärkt angelaufen werden.

08:26 Uhr

Ölpreise stabilisieren sich nach Verlusten

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,91

Nach deutlichen Verlusten vom Vortag stabilisieren sich die Ölpreise am Morgen wieder. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostet zuletzt 50,80 US-Dollar. Das sind 14 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September steigt um drei Cent auf 47,62 Dollar.

Am Montag waren die Ölpreise deutlich unter Druck geraten. Am Markt wurden die Verluste mit mehreren Entwicklungen begründet. Zum einen wurde auf den wieder stärkeren US-Dollar verwiesen, der die Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollar-Raums gebremst habe. Außerdem wurde auf eine pessimistischere Nachfrageprognose der Energieagentur IEA verwiesen.

07:44 Uhr

K+S steigert Gewinn, aber kippt 2020-Ziele

Der ehemalige Dax-Konzern K+S hat im zweiten Quartal von einer starken Entwicklung im Kali-Bereich profitiert und den Gewinn stärker gesteigert als am Markt erwartet. Der Umsatz stieg dagegen, auch wegen schlechterer Geschäfte im Salzgeschäft, nicht ganz so deutlich.

Vorstandschef Burkhard Lohr zeigte sich zwar zuversichtlich für das Gesamtjahr 2017, kippte aber das Ergebnisziel für 2020. Das Ziel eines Betriebsgewinns (Ebitda) von rund 1,6 Milliarden Euro bis dahin sei aus heutiger Sicht nicht mehr realistisch. Das bisherige Ziel für 2020, ein Ebitda von rund 1,6 Milliarden Euro zu erreichen, sei "nicht mehr realistisch", hieß es im Quartalsbericht weiter.

"Die Zahlen sind eine Enttäuschung", lautet die erste Einschätzung eines Aktienhändlers Zahlen von K+S. Erste Indikationen sehen die Aktie 3 Prozent im Minus.

Die etwa 120 Meter hohe Halde, im Volksmund auch "Monte Kali" genannt, am Rande des Ortes Neuhof bei Fulda.

Die etwa 120 Meter hohe Halde, im Volksmund auch "Monte Kali" genannt, am Rande des Ortes Neuhof bei Fulda.

(Foto: picture alliance / dpa)

07:16 Uhr

Auch beim Dax stehen Zeichen auf Entspannung

DAX
DAX 23.712,81

Die Börsen in Europa werden mit einem freundlichen Handelsstart erwartet. "Die von der Nordkorea-Krise ausgehende Gefahr wird momentan als niedriger eingestuft", so ein Händler. Es wird vielmehr darauf gesetzt, dass es bei einem Krieg der Worte zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und dem US-Präsidenten Donald Trump bleibt. Die jüngsten Aussagen aus Nordkorea werden dahingehend gedeutet, dass ein Weg der Deeskalation gesucht werde.

In diesem Umfeld legen die Aktien in Asien zu, der Dax wird am Morgen 50 Punkte fester bei 12.215 erwartet. Charttechnisch hat er noch Luft bis 12.300 Punkte, bevor die Bären nervös werden dürften. Sollte diese Marke allerdings überschritten werden, dürften weitere Käufe an die Börse kommen.

Der Euro startet kaum verändert knapp unter 1,18 Dollar in den europäischen Handel. Die Anleihen dürften mit der gestiegenen Risikobereitschaft der Investoren leicht zur Schwäche tendieren.

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