Wissen

Mission "absoluter Erfolg" Drei Taikonauten wieder auf der Erde

Astronaut Chen Dong winkt nachdem er aus der Rückkehrkapsel der

Der Astronaut Chen Dong, nachdem er aus der Rückkehrkapsel der "Shenzhou 14" geborgen wurde.

(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Nach ihrer sechsmonatigen Mission sind drei Raumfahrer, darunter Chinas erste Astronautin, per Rückkehrkapsel wieder sicher gelandet. Sie hatten Bauarbeiten an der Raumstation "Tiangong" durchgeführt. Peking arbeitet aber schon an weiteren ambitionierten Weltraum-Plänen.

Nach sechs Monaten auf der chinesischen Raumstation "Tiangong" sind drei Taikonauten sicher zur Erde zurückgekehrt. Das Team der Weltraummission Shenzhou-14 landete heute auf dem Landeplatz Dongfeng in der Inneren Mongolei, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die chinesische Raumfahrtbehörde berichtete. Ihre Mission sei ein "absoluter Erfolg" gewesen. Mit 183 Tagen im All handelt es sich um Chinas bisher längste bemannte Weltraummission.

Kommandeur Chen Dong, Chinas erste Astronautin Liu Yang und Cai Xuzhe waren Anfang Juni auf der Raumstation angekommen und hatten dort die letzten Bauphasen überwacht. Vor wenigen Tagen wurden sie von drei Taikonauten der neuen Mission Shenzhou-15 abgelöst.

Die Raumstation "Tiangong", deren Name "Himmlischer Palast" bedeutet, ist ein wichtiger Bestandteil von Chinas ehrgeiziger Raumfahrt-Strategie. Im November hatte das letzte Modul für die Raumstation erfolgreich angedockt. Bis zum Jahresende soll ihr Bau abgeschlossen sein. Sie soll dann etwa eine Masse von 90 Tonnen haben. Das entspricht etwa einem Viertel der Masse der Internationalen Raumstation ISS, von deren Nutzung China auf Betreiben der USA ausgeschlossen wurde.

China arbeitet an wiederverwendbarem Raumschiff

"Tiangong" soll etwa ein Jahrzehnt lang in Betrieb bleiben. China will die Raumstation für viele Experimente nutzen. Für seine ambitionierten Ziele hat das Land Milliardensummen in das Raumfahrtprogramm gesteckt. Bereits heute betreibt China erfolgreich ein Erkundungsfahrzeug auf dem Mars. Auch hat es mehrere unbemannte Missionen zum Mond gegeben.

Dazu arbeiten die Chinesen derzeit auch an einem wiederverwendbaren Raumschiff, das bis 2025 zum Einsatz kommen könnte. In den nächsten fünf Jahren sollen Gesteinsproben von den Polarregionen des Mondes zur Erde geholt werden. Auch wird mit Russland an Plänen für eine Forschungsstation auf dem Mond gearbeitet.

Quelle: ntv.de, ysc/AFP/dpa

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen