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Sieben Fälle weltweit bekannt Forscher entdecken "getarnte" Omikron-Variante

Im Labor lässt sich der neue Typus kaum als Omikron identifizieren.

Im Labor lässt sich der neue Typus kaum als Omikron identifizieren.

(Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbidl/dpa/Archivbild)

Wissenschaftler entdecken, dass es zwei Typen der Omikron-Variante gibt. Der neue Typus lässt sich bei PCR-Tests nicht so leicht als Omikron-Variante erkennen. Eine Infektion kann dennoch bei beiden Varianten mit Tests zuverlässig nachgewiesen werden.

Es gibt offenbar eine neue Variante von Omikron. Zu diesem Ergebnis seien britische Forscher gekommen, berichtet "The Guardian". Demnach sprechen die Wissenschaftler von einer "getarnten" Omikron-Variante, die sich mithilfe von PCR-Tests nicht so einfach identifizieren lässt.

PCR-Tests können dabei zwar eine Infektion mit dem Virus nachweisen, jedoch nicht mit Sicherheit feststellen, ob es sich um Omikron handelt. Das könne nur durch einen Gentest geklärt werden, heißt es in dem Bericht. Viele der Mutationen der neuen Omikron-Variante ähneln jenen der ursprünglichen, ihr fehlt jedoch eine spezielle genetische Veränderung, durch die sie im PCR-Verfahren der Abstammung von Omikron zugeordnet werden kann. Ob dieser neue Typ des Virus ansteckender ist, können die Forscher noch nicht abschließend beurteilen. Aufgrund der genetischen Veränderung könne er sich jedoch durchaus auf andere Weise verbreiten, sagen sie.

Die Tarn-Variante wurde zunächst in Covid-Genomen bei sieben Fällen in Südafrika, Australien und Kanada entdeckt, könnte sich aber bereits weiter verbreitet haben. Falls sie sich als besonders ansteckend erweisen sollte, könnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sie als eine neue "besorgniserregende Variante" einstufen. Wie die getarnte Omikron-Variante in so kurzer Zeit entstehen konnte, ist unklar.

Quelle: ntv.de, lve

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