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Neuer Dämpfer für "Artemis 1" Mondrakete kommt zurück in den Hangar

Die Rakete im Kennedy Space Center - der Start muss erneut verschoben werden.

Die Rakete im Kennedy Space Center - der Start muss erneut verschoben werden.

(Foto: REUTERS)

Ein Tropensturm steht der Mondmission "Artemis 1" im Weg. Die NASA hofft vergeblich darauf, dass sich das Wetter in Florida rechtzeitig bessert. Die 98 Meter lange Rakete wird deshalb wieder von der Startrampe abtransportiert. Die nächste Chance ist Wochen entfernt.

Nach dem abgesagten Start der unbemannten Mondmission "Artemis 1" wegen des in Richtung Florida heranziehenden Tropensturms "Ian" wird die Rakete nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA am späten Montagabend (Ortszeit) zurück in ihren Lagerhangar gerollt. Die Entscheidung basiere auf den neuesten Wettervorhersagen, nachdem zusätzliche Daten "keine Verbesserung der erwarteten Bedingungen" gezeigt hätten, teilte die NASA mit. Der Umzug ist ein weiterer Rückschlag für die unbemannte Mondmission, deren Start bereits dreimal verschoben wurde.

Der Transport der 98 Meter langen Rakete, die auf ihrer Startrampe steht, soll am frühen Dienstagmorgen unserer Zeit beginnen. Die Mondrakete wird auf einer rollenden Plattform transportiert, die sich langsam bewegt, um die Rakete nicht durch Vibrationen zu beschädigen.

In Florida befindet sich das Kennedy Space Center, von dem aus die Rakete starten sollte. Die NASA hatte bis zur letzten Minute gewartet, in der Hoffnung, einen Startversuch kurz nach dem Abzug des Sturms planen zu können. Innerhalb des aktuellen Startfensters, das bis zum 4. Oktober läuft, wird es nun keine Gelegenheit zum Abheben mehr geben. Das nächste Startfenster wäre der 17. bis 31. Oktober.

Wegen Treibstofflecks waren schon zwei frühere mit Spannung erwartete Startversuche Anfang September vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral in Florida abgeblasen worden. 50 Jahre nach der bislang letzten Mondlandung will die NASA mit der "Artemis 1"-Mission erneute Reisen von Menschen zum Mond vorbereiten.

Aufgabe der Mission "Artemis 1" ist es, die bislang leistungsstärkste Trägerrakete und die an ihrer Spitze sitzende Orion-Kapsel unter realen Bedingungen zu testen. Die Folgemission "Artemis 2" soll Astronauten in eine Mond-Umlaufbahn bringen. Mit "Artemis 3" soll dann frühestens 2025 eine erneute Mondlandung glücken.

Quelle: ntv.de, hul/AFP

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