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Trägt nun Namen des Entdeckers Zahnarzt entdeckt bislang unbekannten Kometen

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Kometen stammen aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

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Ein Hobbyastronom von der Insel Amrum macht über Jahre Aufnahmen des Weltalls, in der Hoffnung etwas Neues zu entdecken. Nun wird der Zahnarzt tatsächlich fündig. Der von ihm entdeckte Komet trägt künftig seinen Namen.

Ein Zahnarzt von der Insel Amrum hat einen bisher unbekannten Kometen entdeckt - der nun nach ihm benannt ist. Der Hobbyastronom nutze seit Jahren per Fernzugriff ein Teleskop in Südfrankreich, berichtete der NDR. Demnach entdeckte Jost Jahn den Himmelskörper bereits Mitte Februar. Die offizielle Bestätigung des Central Bureau for Astronomical Telegrams in den USA kam in der Nacht auf Freitag. Wie dieses in seinem "Electronic Telegram No. 5237" mitteilte, heißt der Komet P/2023 C1 nun Jahn nach seinem Entdecker.

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Der Hobby-Astronom habe in den vergangenen Jahren in mehr als 1000 Nächten den Himmel beobachtet und mehrere Hunderttausend Aufnahmen gemacht, so der NDR. "Dass ich nach so langer Zeit Erfolg hatte, freut mich. Das ist ein Traum eines jeden Amateur-Astronomen", sagte Jahn dem NDR. Der Komet sei so klein, dass ihn nicht einmal die Hochleistungsrechner der Observatorien auf Bildern erkannt hätten. P/2023 C1 ist ein periodischer Komet und soll in sieben Jahren wieder am Himmel zu sehen sein.

Kometen sind mehrere Milliarden Jahre alt und stammen aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems. Sie bestehen aus einer Mischung von Eis, Staub und Gestein - Materie, die bei der Planetenbildung nicht verbraucht wurde. Nähert sich ein Komet der Sonne, beginnt sein meist nur wenige Kilometer großer Kern zu verdampfen und bildet eine dichte Staub- und Gaswolke. Später entsteht der Kometen-Schweif.

Zuletzt kam der grüne Komet C/2022 E3 (ZTF) im Februar der Erde am nächsten. Der Komet ist nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) rund einen Kilometer groß. Er hat aber eine grünlich schimmernde, rund 50.000 Kilometer umfassende Koma, eine Art Teilchenhülle. Die grüne Farbe kommt dem DLR zufolge durch ein Gas, das durch die Erwärmung an der Sonne entsteht.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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