Panorama

Hunderte Milliarden notwendig China kämpft gegen Luftverschmutzung

Verkehrsstau in Peking bei Smog.

Verkehrsstau in Peking bei Smog.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die chinesische Volkswirtschaft ist mittlerweile die zweitgrößte der Welt. Damit verbunden ist allerdings eine riesige Luftverschmutzung. 50 Prozent des Landes sind davon betroffen. Nun will China dieses Problem angehen. Es ist ein gigantisches Vorhaben.

Im Kampf gegen die verheerende Luftverschmutzung in China sind bis 2017 massive Investitionen in Höhe von 1,75 Billionen Yuan (210 Milliarden Euro) nötig. Diese Rechnung legte der Vizechef der Akademie für Umweltplanung, Wang Jinnan, nach Angaben chinesischer Staatsmedien auf einem Forum in Peking vor. Mehr als ein Drittel davon (rund 640 Milliarden Yuan) müssten in die Industrie fließen.

Ferner sollte knapp ein Drittel (rund 490 Milliarden Yuan) für sauberere Energiequellen aufgewendet werden. In die Autoindustrie sollten 210 Milliarden Yuan investiert werden, um umweltfreundlichere Fahrzeuge zu fördern. Die Investitionen könnten mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze schaffen, glaubt der Experte.

Fast die Hälfte des Landes oder mehr als 100 Städte in 20 Provinzen litten im Dezember unter Smog, wie die Staatsagentur Xinhua meldete. In der alten Kaiserstadt Xi'an stieg der Luftindex mit dem gefährlichen Feinstaub am Mittwoch und Donnerstag auf 400 bis 500.

Andere Städte wie Xingtai, Shijiazhuang und Handan in der Provinz Hebei oder Wuhan in Hubei lagen mit mehr als 300 auch noch auf einem "gefährlichen" Niveau. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen Grenzwert von 25 Mikrogramm Feinstaub.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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