Panorama

Seoul erwartet Stromengpässe Lee empfiehlt warme Unterhosen

Wenn der Präsident mit gutem Beispiel vorangeht und im Rundfunk von den Vorzügen warmer Unterwäsche plaudert, muss die Lage ernst sein. Demnach erwartet Südkoreas Staatsoberhaupt einen harten Winter und Engpässe in der Energieversorgung des Landes.

Lee trägt seine dicke Unterwäsche jetzt gern.

Lee trägt seine dicke Unterwäsche jetzt gern.

(Foto: picture alliance / dpa)

Südkoreas Präsident Lee Myung Bak hat für das Tragen warmer Unterwäsche geworben. Zunächst sei ihm das unbequem erschienen, sagte Lee in einer Rundfunkansprache. "Aber nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt - und nun ist mir sehr warm und ich trage sie gerne." Lees Ansprache erfolgte vor dem Hintergrund von Engpässen in der Stromversorgung des Landes. Der Präsident rief die Bürger auf, im bevorstehenden Winter die Thermostaten in den Wohnungen und Büros niedriger zu regeln. Im September waren Millionen Haushalte von Stromausfällen betroffen.

Die Regierung beschloss inzwischen etliche Sparmaßnahmen. So müssen Strom-Großverbraucher an bestimmten Tagen den Konsum um zehn Prozent drosseln. In 19.000 Verwaltungsgebäuden wird die Standard-Temperatur auf 18 Grad begrenzt. Die Regierungen Südkoreas hatten in den vergangenen Jahren stets versucht, den Strompreis niedrig zu halten. Bei den Verbrauchern gab es daher kaum Anreize zum Sparen.

Quelle: ntv.de, AFP

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