Panorama

Feuerwehr muss retten kommen Vogel in Automat gesteckt

Zu einem besonderen Einsatz wird die Feuerwehr im sächsischen Flöha gerufen. In einen Fahrkartenautomaten haben Unbekannte einen Vogel gesteckt, die Rettung erweist sich als schwierig.

Tierquäler haben auf einem Bahnhof in Sachsen einen Nymphensittich in einen Fahrkartenautomaten gesteckt. Seine Rettung verdankt der 15 Zentimeter große Vogel einem Feuerwehrmann. Der Sittich soll nun erst einmal bei seinem Retter bleiben. Wie viele Stunden das Tier im Geldrückgabeschacht am Bahnhof Flöha steckte, blieb zunächst unklar. Ermittelt wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Nachdem er sich berappelt hat, sieht der Nymphensittich wieder so aus. (Archiv)

Nachdem er sich berappelt hat, sieht der Nymphensittich wieder so aus. (Archiv)

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Ein Bahnreisender, der am Samstagmittag ein Ticket kaufen wollte, entdeckte den Vogel, wie die Polizei mitteilte. Auch Bier war in den Automatenschacht gekippt worden. Alarmierte Polizisten scheiterten, als sie das Tier befreien wollten. Sie riefen Oberbürgermeister Friedrich Schlosser. Dem wiederum fiel ein Vogelexperte ein. Der alarmierte Feuerwehrmann ist Mitglied in einem Vogelzüchterverein. Er schaffte es, den Sittich unverletzt aus dem Schacht zu winden.

Kurzzeitig hatten die Vogelretter erwogen, die Plastik-Abdeckung der Geldrückgabe zu zerschlagen. "Die Bahn hat uns aber darauf hingewiesen, dass das nicht so einfach zu reparieren wäre und 2500 Euro kosten würde", sagte Schlosser. Glücklicherweise sei dem Feuerwehrmann die Befreiung geglückt. "Der Vogel hat ihm aber mehrfach in den Finger gebissen." Der 31 Jahre alte Retter berichtete, dem beringten Sittich gehe es gut. Nach seinem Eindruck sei der Vogel vom Bier ein wenig beschwipst gewesen. "Jetzt hüpft er wieder fröhlich herum."

Quelle: ntv.de, dpa

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