In der nordpolnischen Hafenstadt Gdynia hat die erste Phase des internationalen Truppenmanövers "Baltops" in der Ostsee begonnen. In diesem Jahr läuft die Übung im Rahmen der "Partnerschaft für den Frieden" erstmals ohne Russland.

Außer Nato-Staaten sind mit Schweden, Finnland und Georgien auch drei Partnerländer an der Marineübung beteiligt, teilte das polnische Verteidigungsministerium mit. In der so genannten Hafenphase treffen die 49 teilnehmenden Schiffe aus 15 Staaten im Militärhafen der Stadt ein, von Montag an werden mehr als 5000 Soldaten auf der polnischen, dänischen und deutschen Ostsee im Einsatz sein. "Baltop" endet am 21. Juni in Kiel.

Der Schwerpunkt der Übung liegt nach Angaben des Warschauer Verteidigungsministeriums in diesem Jahr auf der Kooperation von Land- und Seestreitkräften. Bereits vor wenigen Tagen begann in Polen und im Baltikum die US-geführte Übung "Saber Strike", in wenigen Tagen startet ebenfalls in Polen das Nato-Manöver "Noble Jump".

Alle drei Übungen dienen im Rahmen des Programms "Allied Shield" der kollektiven Verteidigung von Bündnispartnern. Angesichts des Ukraine-Konflikts drängen vor allem Polen und die baltischen Staaten auf mehr Nato-Präsenz im Osten.