Kanzlerkandidaten Martin Schulz Gewalt bei G20 hatte "terroristische Züge"
10.07.2017, 12:25 UhrSPD-Chef Martin Schulz hat die Gewalttäter bei den Krawallen zum G20-Gipfel in Hamburg mit Terroristen verglichen. "Die marodierenden Banden (...) können für sich keinerlei politische Legitimation in Anspruch nehmen", sagte der Kanzlerkandidat in Ingolstadt. "Das hat Züge von Terrorismus."
Forderungen nach einem Rücktritt des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) wies Schulz zurück. Zuallererst sei den Polizisten zu danken, die unter Einsatz ihrer körperlichen Unversehrtheit die Demokratie geschützt hätten. Dies dürfe nicht parteitaktisch ausgeschlachtet werden. "Wir betreiben übrigens mit solchen kleingeistigen Scharmützeln das Geschäft der Leute, die da in fast terroristischer Art eine Stadt für ihre Dämlichkeiten in Geiselhaft genommen haben", sagte Schulz.
Er hoffe, dass die Demokraten da zusammenstünden. "Insofern fand ich die Äußerung von Herrn Altmaier heute Morgen mal eine sehr kluge Äußerung." Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) hatte am Morgen Forderungen nach einem Rücktritt von Scholz zurückgewiesen. Es gehe nicht um eine parteipolitische Auseinandersetzung.
Quelle: ntv.de, rts