Kurznachrichten

Smog in Peking Rasanter Anstieg von Atemwegserkrankungen

Angesichts des nicht nachlassenden schweren Smogs in Peking ist die Zahl der Menschen, die sich mit Atemwegsproblemen in Krankenhäusern behandeln lassen, in der chinesischen Hauptstadt deutlich angestiegen.

In den vergangenen Tagen sei die Zahl der Einweisungen im Zusammenhang mit Atemwegsproblemen in Pekings Kliniken um ein Fünftel gestiegen, berichtete die Zeitung «Beijing Morning Post» am Donnerstag. Die Hälfte der neuen Patienten in einem großen Kinderkrankenhaus in Peking litten unter Atemwegsinfektionen, berichtete das Blatt unter Berufung auf Ärzte.

Die Zeitung «China Daily» forderte die chinesische Regierung auf, Angaben zu den Ursachen der schweren Luftverschmutzung zu machen. Bislang hätten die Behörden keine «glaubwürdigen Daten» herausgegeben. Für den Smog werden die Ausstöße von Kohlekraftwerken verantwortlich gemacht sowie die Abgase der Autos, die die Straßen der 20-Millionen-Einwohner-Metropole verstopfen.  Hinzu kommt der für Peking typische Nebel.

Die Behörden der Stadt hatten besonders sensible Einwohner - Kinder, Ältere und Kranke - diese Woche aufgefordert, möglichst zu Hause zu bleiben oder im Freien Atemschutzmasken zu tragen. Fabriken wurden geschlossen, und Behördenfahrzeuge blieben stehen, um den CO2-Ausstoß zumindest ein wenig zu reduzieren. Experten zufolge sind jedoch umfassendere weitreichende Maßnahmen nötig, um das Smog-Problem zu bewältigen.

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Quelle: ntv.de, AFP

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