Zukunftsmacher

"Kunden waren begeistert" Outlook im kleinen Netzwerk

Wer seine Daten nur auf einem Rechner speichert, hat kein Problem. Will man seine Daten mit jemand anderen abgleichen, wird das schon schwieriger. Mit dem Netzwerk wächst auch das Problem - vorausgesetzt, es handelt sich um Selbstständige oder Kleinunternehmen, die sich teuere Servertechnik nicht leisten können.

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Ein Problem, das André Hacker beim weltweit populärsten E-Mail-Programm Microsoft Outlook schon seit langem kennt, da er schon während der Schulzeit die EDV von Kleinunternehmen und Selbständigen betreut hat. "Dort war man ständig mit dem Problem konfrontiert, dass die Outlook-Daten nicht synchron waren. Über diesen langen Zeitraum hat sich herauskristallisiert, dass hier ein enormer Bedarf vorhanden ist", erzählt Hacker, Mitgründer der Berliner Firma Syncing.net.

 

Es begann ein langer Weg für den jungen Informatiker, an dessen Ende nun eine Software steht, die zum Beispiel die Outlook-Daten aller beteiligten PCs auf den gleichen Stand bringt. "Wenn man mit unserer Software ein solches Netzwerk eingerichtet hat, verschwindet unsere Software in den Hintergrund und man kann wie gewohnt mit Outlook arbeiten", erklärt Hacker. Wird an einem Computer in Outlook ein Kontakt geändert, wird diese automatisch und sofort auf die anderen PCs übertragen.

 

High-Tech-Gründerfonds schießt 500.000 Euro bei

 

"Als wir potenziellen Kunden unsere Software vorgestellt haben, waren diese begeistert. Genau was wir brauchen, hieß es", erinnert sich Geschäftpartner Matthias Kandeler. Da die Softwarelösung nicht nur gut sondern auch noch günstig war, konnten die beiden Gründer auch Kapitalgeber, wie den Hightech-Gründerfond, gewinnen. Dem war das Vertrauen in die jungen Berliner immerhin 500.000 Euro wert, um das Firmenwachstum in den neuen Räumen in Berlin-Friedrichshain anzuschieben.

 

Neben diversen Auszeichnungen gelang Syncing.net auch der Sprung ins Team der Microsoft-Gründerinitiative „unternimm was, die deutschlandweit inzwischen 16 junge High-Tech-Unternehmen mit Kundenkontakten und Beratung unterstützt. "Wir erhalten einerseits sehr viel Unterstützung auch von technischer Seite und Weiterentwicklungen von Microsoft-Produkten, andererseits aber auch von der Marketingseite. Diese soll uns auch helfen, unser Produkt zu verkaufen", meint Kandeler.

 

Trotz vieler positiver Schlagzeilen sind die Gründer von Syncing.net bescheiden geblieben. Die nächste Geschäftsreise beginnt bei ihnen mit dem Bus. Nicht abheben, sondern gesundes Wachstum, ist ihr Motto. "Momentan sind wir noch zu acht. Wir wollen größer werden, müssen das aber auch, wenn wir weltweit tätig werden wollen. Unser Gesamtziel ist es, Weltmarktführer im Bereich "Peer-to-Peer" für kleine Unternehmen zu werden", gibt Kandeler das Ziel vor. Schließlich kann man sich nur weiterentwickeln, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat.

Quelle: ntv.de

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