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Strompreisanstieg Warum sich der Wechsel lohnt

Im Jahr 2013 werden fast alle Haushalte mehr für ihren Strom zahlen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, den Preisauftrieb zu bremsen: den Stromverbrauch senken und den Versorger wechseln. Wer sparen will, sollte jetzt die Weichen stellen.

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Falls der Wechsel missglückt, steht man nicht ohne Strom da. Dann übernimmt vorübergehend der Grundversorger.

Falls der Wechsel missglückt, steht man nicht ohne Strom da. Dann übernimmt vorübergehend der Grundversorger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die meisten Haushalte haben in den letzten Wochen unangenehme Post von ihrem Stromversorger bekommen: Die höhere EEG-Umlage und steigende Netzentgelte müssen bezahlt werden – und viele Anbieter nutzen die ohnehin fällige Erhöhung, um die Preise noch ein bisschen weiter heraufzusetzen. Insgesamt mehr als 600 Stromversorger verteuern ihre Tarife zum Januar 2013 um durchschnittlich 12 Prozent. Doch Stromkunden müssen das nicht einfach hinnehmen. Sie können die Preiserhöhung abmildern, indem sie ihren Stromanbieter wechseln – dazu raten auch Verbraucherschutzorganisationen, die Stiftung Warentest und das Bundeskartellamt.

Stromversorger müssen ihre Kunden rechtzeitig über Preiserhöhungen informieren und auch auf das Sonderkündigungsrecht hinweisen. Einige Anbieter haben in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen allerdings festgelegt, dass das Sonderkündigungsrecht außer Kraft gesetzt wird, wenn die Preise nur wegen Steuern und Umlagen steigen. In solchen Fällen sollte man in den Vertragsunterlagen prüfen, wann die nächste reguläre Kündigung möglich ist. Das gilt auch für jene, die die Frist für die Sonderkündigung verpasst haben.

Raus aus der teuren Grundversorgung

Am einfachsten ist es bei den Grundversorgungstarifen, denn hier kann man in der Regel monatlich kündigen. Der Wechsel lohnt sich auf jeden Fall, denn die Grundversorger kassieren deutlich höhere Preise als alternative Stromversorger. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 5000 Kilowattstunden kann dadurch bis zu 500 Euro im Jahr sparen.

Worauf bei der Kündigung zu achten ist

Die Kündigung beim aktuellen Anbieter ist schnell erledigt. Im Kündigungsschreiben sollte unbedingt ein Zeitpunkt benannt werden, zu dem das Vertragsverhältnis beenden werden soll. Wichtig sind außerdem die Vertrags- oder Kundennummer. Bei einer zeitnahen Kündigung kann außerdem die Angabe von Zählernummer und aktuellem Zählerstand sinnvoll sein. Wer schon einen neuen Anbieter gefunden hat, kann auch diesen mit der Kündigung beauftragen.

Mit vertretbarem Aufwand lassen sich die Anbieter über Verbraucherportale wie Check24 vergleichen. Dafür braucht man nur die Postleitzahl und den ungefähren jährlichen Stromverbrauch. Im Zweifel hilft hier die letzte Jahresendabrechnung weiter.

Filtern beim Vergleich

Wichtig ist es, mit den Filtermöglichkeiten zu arbeiten und die richtigen Voreinstellungen zu treffen. Riskante Tarife mit Vorkasse oder Kaution lassen sich genauso aussortieren wie solche mit langer Laufzeit. Auch auf Pakettarife sollte man sich besser nicht einlassen. Verbraucht man mehr oder weniger als angegeben, werden sie teuer.

Gut ist eine möglichst lange Preisgarantie. Tarife mit Neukundenbonus eignen sich hingegen eher für Kunden, die sich nicht allzu lange festlegen wollen. Denn wenn der Bonus nach einem Jahr wegfällt, kann der Preis wieder steigen. Zudem kommt es auf die Details an: Oft wird der Bonus erst nach einem Jahr verrechnet, wenn man nicht vorher gekündigt hat. Besser sind Tarife, bei denen die Wechselprämie schon während der ersten Wochen ausgezahlt wird. Solche Details werden dann auch in der Ergebnisliste des Stromvergleichs angezeigt.

Dort kann man sich auch ansehen, wie andere Kunden die jeweiligen Anbieter beurteilen. Tipp: Diese Meinungen sollte man ernst nehmen. Interessant sich insbesondere die Bewertungen von Kunden, die schon länger dabei sind, weil sie beispielsweise auch über Abrechnungsprobleme berichten können.  

So funktioniert der Wechsel

Hat man einen Anbieter ausgewählt, ist der Wechsel selbst schnell erledigt: Einfach das jeweilige Anmeldeformular ausfüllen. Bei den meisten Anbietern kann man das bequem vom Rechner aus erledigen. Der neue Stromversorger wird dann damit beauftragt, sämtliche weitere Formalitäten des Wechsels durchzuführen, etwa die Kündigung beim bisherigen Versorger und die Anmeldung beim Netzbetreiber. Die Kunden müssen dann nichts weiter unternehmen.

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Quelle: ntv.de, ino

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