Auto

Erster Kraxler der Briten Lotus Eletre - elektrisches Hyper-SUV

Ein fünf Meter langes SUV wie den Eletre hat es bei Lotus noch nicht gegeben. Dass sich die Briten aber auch hier der Sportlichkeit verpflichtet zeigen, dürfte klar sein.

Ein fünf Meter langes SUV wie den Eletre hat es bei Lotus noch nicht gegeben. Dass sich die Briten aber auch hier der Sportlichkeit verpflichtet zeigen, dürfte klar sein.

(Foto: Lotus)

Seit Jahrzehnten steht der Name Lotus für kleine und besonders leichte Sportwagen. Unter der Ägide des chinesischen Geely-Konzerns, der schon Volvo unter sein Dach geholt hat, schlagen die Briten ein gänzlich neues Kapitel in ihrer Modellgeschichte auf. Sie präsentieren mit dem Eletre das erste elektrisch fahrende Hyper-SUV.

Mit seiner 2017 erworbenen Tochter Lotus hat der chinesische Vielmarkenkonzern Geely Großes vor. Die Neuausrichtung der britischen Traditionsmarke haben bereits die beiden Sportwagen Evija und Emira eingeläutet. Nun folgt mit dem Eletre ein über fünf Meter langes SUV mit batterieelektrischem Antrieb. Lotus betritt damit in mehrfacher Hinsicht Neuland, handelt es sich doch um den ersten Fünftürer und zugleich das erste SUV, das die Briten in Serie bauen werden.

Die Höchstgeschwindigkeit des Lotus Eletre soll bei 260 km/h liegen, die Reichweite beträgt laut Hersteller 600 Kilometer.

Die Höchstgeschwindigkeit des Lotus Eletre soll bei 260 km/h liegen, die Reichweite beträgt laut Hersteller 600 Kilometer.

(Foto: Lotus)

Vorgestellt wurde der Eletre mit einem zweimotorigen Allradantrieb mit 600 PS. Der soll einen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden erlauben, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 260 km/h. Lotus selbst bezeichnet den Eletre deshalb auch als Hyper-SUV. Um gut 600 Kilometer Reichweite zu gewährleisten, ist ein in 800-Volt-Architektur eingebetteter 100-kWh-Akku an Bord. Dank Schnellladetechnik soll an einer 350-kW-Ladesäule das Nachtanken von 400 Kilometer in 20 Minuten möglich sein.

Viel neue Technik verbaut

Die Alu-Karosserie wird mit diversen Carbon-Teilen ergänzt. Das Fahrwerk mit Fünflenkerachse hinten verfügt über elektronisch geregelte Dämpfer und eine Luftfederung. Gegen Aufpreis lassen sich 23-Zoll-Räder, Keramikbremsen, Niveauregulierung, Hinterradlenkung und ein aktiver Stabilisator bestellen. Ebenfalls optional sind digitale Außenspiegel. Schließlich bietet der Eletre mehrere Lidar-Sensoren, die automatisierte Fahrfunktionen ermöglichen werden. Wann und in welchem Umfang der neue Lotus sie einsetzen wird, ist noch unklar. Die Bordelektronik lässt sich mit Over-the-Air-Updates auf künftige Nutzungsszenarien anpassen.

Wo andere auf große Bildschirme setzen, hat Lotus im Eletre eine schmale Informationsleiste für den Fahrer als Ersatz für das Zentraldisplay verbaut.

Wo andere auf große Bildschirme setzen, hat Lotus im Eletre eine schmale Informationsleiste für den Fahrer als Ersatz für das Zentraldisplay verbaut.

(Foto: Lotus)

Die Anzeigenwelten im Cockpit des Eletre setzen auf eine Kombination von Minidisplay hinterm Lenkrad, Head-up-Display und 15,1-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole. Der Fond lässt sich wahlweise mit klassischer Sitzbank für bis zu drei Personen oder alternativ mit zwei sportlich konturierten Einzelsitzen bestücken. Als Viersitzer bietet das E-SUV hinten eine breite Mittelkonsole mit Staufach, Getränkehaltern und 9-Zoll-Touchscreen.

Einen Preis haben die Briten noch nicht genannt. Doch angesichts von Leistung, Reichweite und Ausstattung scheint ein sechsstelliges Niveau wahrscheinlich. Die Produktion im chinesischen Wuhan soll Ende des Jahres anlaufen und erste Exemplare sollen Anfang 2023 an Kunden auch in Europa gehen.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen