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Besonders in Ostdeutschland Markt mit gebrauchten E-Autos lahmt

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Trotz gestiegener Zahlen: E-Autos sind in Deutschland noch nicht die Regel.

Trotz gestiegener Zahlen: E-Autos sind in Deutschland noch nicht die Regel.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Wer ein gebrauchtes Elektroauto kaufen will, hat es derzeit nicht leicht. Schließlich ist der Markt überschaubar. Das hat mehrere Gründe - ist aber auch regional unterschiedlich.

Auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt kommen Elektroautos nicht voran. Ihr Anteil an den Besitzumschreibungen ist mit 1,25 Prozent im ersten Halbjahr sogar minimal gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, wie aus Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. Nimmt man nicht den Anteil, sondern die reine Zahl, ist der Rückgang mit mehr als 10 Prozent auf 37.600 sogar deutlich.

Dass der Elektroautoanteil auf dem Gebrauchtmarkt sehr viel niedriger ist als auf dem Neuwagenmarkt, wo er im ersten Halbjahr knapp 16 Prozent erreichte, liegt vor allem daran, dass die reinen Stromer erst seit einigen Jahren in relevanten Stückzahlen verkauft werden. Für den Gebrauchtwagenmarkt kommt es eher auf den Bestand an - und dort machen Elektroautos trotz gestiegener Zahlen aktuell noch nicht einmal 3 Prozent aus.

Zudem werden Fahrzeuge typischerweise erst nach einigen Jahren weiterverkauft - der für den Stromer-Gebrauchtmarkt relevante Bestand ist also noch kleiner. Allerdings ist der Stromer-Anteil auf dem Gebrauchtmarkt längst nicht überall gleich: Am höchsten ist er in Schleswig-Holstein mit 1,6 sowie Bayern und Hamburg mit je 1,5 Prozent. Auch Niedersachsen mit 1,4 sowie Baden-Württemberg und Hessen mit je 1,3 Prozent liegen über dem deutschen Durchschnitt.

Etwas darunter liegen Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit je knapp 1,2 Prozent, gefolgt von Berlin und dem Saarland mit rund 1,0 Prozent. Thüringen kommt auf 0,9, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen auf 0,8 Prozent sowie Bremen und Sachsen-Anhalt auf 0,7.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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