Dienstag, 29. April 2025Der Tag

mit Juliane Kipper
Juliane Kipper
22:21 Uhr

Das war Dienstag, der 29. April 2025

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

Trump ist seit 100 Tagen im Amt. Der US-Präsident sieht die etwas mehr als drei Monate seiner zweiten Amtszeit als vollen Erfolg. Er regiere "das Land und die ganze Welt", sagte Trump in einem Interview mit dem US-Magazin "The Atlantic". In seinem Text anlässlich dieses Jubiläums schreibt mein Kollege Roland Peters: Wenn im Dauerfeuer der Nachrichten aus Washington etwas heraussticht, ist es: die Geschwindigkeit. So aggressiv wie kein US-Präsident seit dem Zweiten Weltkrieg geht Donald Trump in seinen ersten 100 Tagen vor. Damit versetzt er das Land und die Welt in Angst. Hier können Sie seinen Text noch einmal nachlesen.

Politikwissenschaftler Thomas Jäger erzählt bei ntv derweil, welchen wesentlichen Unterschied er zwischen der ersten und der zweiten Amtszeit Trumps beobachtet: Wurde er bei seiner ersten Präsidentschaft noch kontrolliert, hat er nun einen Zirkel Verbündeter um sich geschart.

Außerdem möchte ich Ihnen noch diese Artikel empfehlen:

Damit wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.

21:36 Uhr

Linienbus stößt in Halle mit Straßenbahn zusammen

Bei einem Zusammenstoß eines Linienbusses mit einer Straßenbahn sind in Halle (Saale) neun Menschen verletzt worden. Ersten Informationen zufolge kollidierten die beiden Fahrzeuge am Abend nahe der Haltestelle Schwimmhalle im Stadtteil Neustadt, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Der Bus kam anschließend von der Straße ab und fuhr gegen eine Wand. Der Busfahrer verletzte sich bei dem Unfall schwer, acht weitere Insassen des Busses leicht bis mittel. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Fahrbahn war zunächst gesperrt.

20:57 Uhr

Trump macht einen Schritt auf die Autobauer zu

Die US-Regierung will nach den jüngsten Konsultationen mit Autoherstellern die Folgen der von Präsident Donald Trump eingeführten Sonderzölle abmildern. Trump werde im Laufe des Tages dazu einen Erlass unterzeichnen, kündigte seine Pressesprecherin Karoline Leavitt an. Er wurde anlässlich seiner ersten 100 Tage im Amt in Michigan erwartet, dem traditionellen Herzen der US-Autoindustrie.

Handelsminister Howard Lutnick erläuterte, dass die neuen Maßnahmen den Autoherstellern Zeit geben sollten, ihre Lieferketten innerhalb der USA aufzubauen. Er nahm dabei Bezug auf Gespräche mit den Autobauern. Eine Reihe von ihnen - darunter Volkswagen - und andere Branchenvertreter hatten zuletzt in einem Schreiben vor den Folgen der Zölle gewarnt.

Trumps Erlass soll den zunächst vorliegenden Angaben zufolge eine Mischung aus Gutschriften und Erleichterungen bei Abgaben auf Bauteile und Rohstoffe vorsehen. Die Gutschriften sollen Lutnick zufolge bis zu 15 Prozent des Wertes der in den USA montierten Fahrzeuge ausmachen und könnten auf importierte Einzelteile angerechnet werden. Auf alle Autos, die zu mindestens 85 Prozent aus im Land gefertigten Einzelteilen bestehen, sollen keine Zölle erhoben werden. Dies gelte auch für ausländische Autohersteller, die in den USA produzieren. Das System sei über drei Jahre abgestuft, damit die Kfz-Hersteller die Lieferketten in den USA aufbauen könnten, hieß es zunächst.

19:57 Uhr

Argentinien stellt Dokumente über geflohene Nazis online

Argentiniens Regierung hat im Internet Dokumente über Aktivitäten von Nazis veröffentlicht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in das südamerikanische Land geflohen sind. Zu den Akten gehören Unterlagen über NS-Verbrecher wie Josef Mengele und Adolf Eichmann, wie auf der Website des Nationalarchivs zu sehen ist.

Mehr als 1.850 Dokumente, die seit 1992 nur im argentinischen Bundesarchiv auf Papier einsehbar waren, sind nun dank "umfangreicher Restaurierungs- und Digitalisierungsarbeiten" online verfügbar, wie die stellvertretende Kabinettsleitung des Innenministeriums mitteilte.

Mehr dazu lesen Sie hier.
19:42 Uhr

Drei Tote bei Schüssen in Schweden

Bei Schüssen im schwedischen Uppsala sind drei Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei der nördlich von Stockholm liegenden Universitätsstadt mit. Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar.

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19:18 Uhr

Jack Black stellt mit Filmsong Chartrekord auf

"Ein Minecraft Film" bricht nicht nur an der Kinokasse Rekorde - zum Beispiel für den erfolgreichsten Start einer Videospieladaption. Jetzt hat "Minecraft" auch in den Musikcharts eine Bestmarke aufgestellt. Der von Jack Black gesungene Filmsong "Steve's Lava Chicken" ist das kürzeste Lied, das es jemals in die "Hot 100" geschafft hat. Dies gab "Billboard" jetzt bekannt. Das US-Magazin erfasst seit 1958 die meistgekauften und meistgespielten Songs.

Exakt 34 Sekunden dauert "Steve's Lava Chicken". Im "Minecraft"-Film wird der Song als Jingle für eine Szene verwendet, in der Jack Blacks Figur Steve seine Methode vorstellt, Hühnchen in Lava zu kochen. Wie der Titel eben verspricht.

18:48 Uhr

Merkel will zuschauen, wie Merz Kanzler wird

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel will am kommenden Dienstag im Bundestag dabei sein, wenn ihr Parteikollege und langjähriger politischer Rivale Friedrich Merz zum Kanzler gewählt wird. Eine Sprecherin der Altbundeskanzlerin bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass Merkel plane, bei Merz' Wahl und Vereidigung am 6. Mai auf der Ehrentribüne des Bundestags zu sitzen.

Merz und Merkel verbindet eine lange politische Rivalität. Merz war von 2000 an Unions-Fraktionschef im Bundestag, bis ihn die damalige CDU-Vorsitzende Merkel 2002 von dem Posten verdrängte. Fortan lagen beide im Clinch, 2009 zog sich der Sauerländer aus der aktiven Politik zurück und startete erst nach Merkels Rückzug einen erneuten Anlauf.

17:22 Uhr

Sänger der Band "The Alarm" Mike Peters gestorben

Der Frontmann der Band The Alarm, Mike Peters, ist tot. Er sei im Alter von 66 Jahren an Krebs gestorben, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine von ihm mitgegründete Wohltätigkeitsorganisation. Die Band aus Wales war in den 1980ern bekannt geworden. Sie veröffentlichte Songs wie "Sixty Eight Guns", "Rain In The Summertime" und "Strength".

Peters war im Laufe seiner Karriere mit U2 und Status Quo auf Tour und spielte auch mit Bob Dylan und Bruce Springsteen. Schon im Alter von 36 Jahren sei bei ihm Leukämie diagnostiziert worden, meldete PA. Im vergangenen Jahr sei dann ein schnell wachsendes Lymphom gefunden worden.

16:50 Uhr

Autofahrer kollidiert mit Regio - 76-Jähriger stirbt noch an Unfallort

Ein Autofahrer ist bei einem Zusammenstoß mit einem Zug im oberpfälzischen Schwandorf ums Leben gekommen. Der Regionalexpress und das Auto seien am Vormittag an einem Bahnübergang kollidiert, teilte die Polizei mit. Die 24 Fahrgäste konnten den Zug demnach eigenständig verlassen, einige von ihnen erlitten einen Schock und wurden psychisch betreut.

Der 76-jährige Autofahrer sei noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen gestorben. Wie es zu dem Unfall kam, war den Angaben nach zunächst unklar. Die Polizei ermittle, ob die Schranken geöffnet oder geschlossen waren. Auch ein Gutachter sei vor Ort.

15:28 Uhr

Betreiber des Eiffelturms geben Entwarnung

Der Pariser Eiffelturm ist anders als immer wieder befürchtet, nicht durch Rost bedroht. "Er ist in einem unglaublichen Zustand", sagte der Präsident der Eiffelturm-Betreibergesellschaft, Jean-François Martins, kurz vor Abschluss einer aufwendigen Renovierung des Pariser Wahrzeichens.

"Der Turm hat eine enorme Solidität." Während der laufenden Anstricharbeiten habe man in einem Bereich sämtliche vorherigen 19 Farbschichten abgetragen und sei überrascht worden. "Das Metall ist in perfektem Zustand." Gustave Eiffel habe sehr gutes Material zum Bau des Turms gewählt. Vor gut einem Jahr hatte es nicht zum ersten Mal Aufregung um eine angebliche Rostproblematik an der Pariser Sehenswürdigkeit gegeben. Beschäftigte hatten sogar einige Tage lang gestreikt, damit mehr Geld in den Unterhalt des Turms fließt.

14:52 Uhr

Wegen ständiger Verspätungen: Schweiz stoppt zwei Züge der Deutschen Bahn

Die Schweizer Bahnen ziehen wegen der ständigen Verspätungen von Zügen aus Deutschland bei zwei Verbindungen die Reißleine: Ab heute enden die Züge aus Hamburg (EC7) und Dortmund (EC9), die eigentlich nach Interlaken Ost und Zürich weiterfahren sollen, in Basel. Für die Weiterreise müssen Passagiere am Bahnhof Basel SBB umsteigen.

Die Züge wurden schon bisher bei Verspätungen von mehr als 20 Minuten in Basel aus dem Verkehr genommen. Neu ist, dass das Ende der Fahrt in Basel SBB bis mindestens zum nächsten Fahrplanwechsel Mitte Dezember festgeschrieben ist.

Auf dem Rückweg von Zürich und Interlaken via Basel nach Deutschland können Passagiere weiterhin auf durchgehende Züge setzen: Die Verbindungen E6 und E8 starten dort wie bisher - pünktlich. Die Strecke wird ohnehin mit Schweizer Zügen bedient.

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14:29 Uhr

Schädelfund in Velten: Staatsanwaltschaft prüft Vermisstenfälle

Nach dem Fund eines verpackten Menschenschädels im brandenburgischen Velten (Landkreis Oberhavel) prüft die Staatsanwaltschaft einen Zusammenhang zu mehreren Vermisstenfällen in der Region. Es sei bislang unklar, ob der Kopf zu einem Mann oder einer Frau gehöre, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin auf Nachfrage.

Eine DNA-Untersuchung habe allerdings ergeben, "dass es sich dabei nicht um die Leiche einer bislang vermissten jungen Frau in einem hiesigen Mordfall handelt". Eine hochschwangere 17-Jährige war 1997 in Hennigsdorf bei Berlin getötet worden, ihr Leichnam wurde bis heute nicht gefunden.

Nun werde geprüft, ob ein Zusammenhang zu weiteren Vermisstenfällen bestehe, sagte der Sprecher. Auch die Suche nach weiteren Leichenteilen vor Ort durch Taucher dauere an. Ob es etwa einen Zusammenhang zu dem vermissten jungen Mann aus Rathenow gebe, ließ er offen.

14:04 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin hat sich in den Feierabend verabschiedet. Mein Name ist Juliane Kipper und ich übernehme an dieser Stelle und versorge Sie bis in den späten Abend mit Nachrichten. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: juliane.kipper@ntv.de.

13:59 Uhr

Europol: Verbrecher nutzen "Challenge"-Taktik, um Jungs anzuwerben

Europol will den Kampf gegen die Anwerbung von Jugendlichen durch Kriminelle verstärken. Acht Länder arbeiten in einer neuen Europol-Sondereinheit zusammen, teilt die europäische Polizeibehörde in Den Haag mit. Auch Deutschland beteiligt sich daran. "Die Ausnutzung jugendlicher Täter für Straftaten ist eine schnell zunehmende Taktik des organisierten Verbrechens", warnt Europol. Jugendliche, in erster Linie Jungs, würden von Banden für Aufträge angeworben. Sie würden eingesetzt, sodass die Verbrecher selbst nicht gefasst würden.

"Für Verbrecher sind Jugendliche die perfekten Laufburschen", sagte der Chef der Europol-Abteilung für das Organisierte Verbrechen, Andy Kaag, im niederländischen Radio. "Sie sind billig, weniger auffällig, können gut manipuliert werden und sind austauschbar." Die kriminellen Banden würden die Aufträge online möglichst attraktiv präsentieren. Zum Beispiel werde von "Challenges" (Herausforderungen) gesprochen. Auch werde ein Luxus-Lebensstil verherrlicht. Laut Europol gibt es Warnsignale für Eltern: "Wenn ihr Kind nicht mehr nach Geld fragt, es aber zu haben scheint, ist das kein Zeichen von Unabhängigkeit, sondern ein Warnsignal", heißt es.

13:35 Uhr

Führte ein Zufallstreffen zum Tod einer dreiköpfigen Familie im Westerwald?

Nach der Tötung einer dreiköpfigen Familie in Weitefeld im Westerwald ist weiter unklar, ob sich der mutmaßliche Täter und die Opfer kannten. Über eine Täter-Opfer-Beziehung gebe es keine Erkenntnisse, teilt die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Anfrage mit. "Wir schließen daher nicht aus, dass es ein zufälliges Zusammentreffen war, das außer Kontrolle geriet."

Seit Anfang April sucht die Polizei nach einem 61-jährigen Mann aus einem Nachbarort von Weitefeld. Er soll das Ehepaar und deren 16 Jahre alten Sohn mit Schüssen und Stichen getötet haben. "Es fehlt seit der Tat jedes belastbare Lebenszeichen des Täters", teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit. "Wir können derzeit keine Option ausschließen." Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen laufen jedoch auch verdeckt weiter.

13:00 Uhr

Kind beschädigt 50-Millionen-Euro-Gemälde in Museum

Im falschen Moment weggeschaut, das könnte Eltern in Rotterdam nun besonders teuer zu stehen kommen. Denn: Ihr Kind beschädigte ein Gemälde des US-amerikanischen Künstlers Mark Rothko im Wert von bis zu 50 Millionen Euro. Dies berichtet die BBC unter Berufung auf das Museum Boijmans Van Beuningen. Demnach ereignete sich der Vorfall in einem "unbewachten Moment". Der Schaden sei zwar nur "oberflächlich". Aber: "Kleine Kratzer sind in der unlackierten Farbschicht im unteren Teil des Gemäldes sichtbar."

Es würden nun die "nächsten Schritte" für die Behandlung des Bilds "Grau, Orange auf Kastanienbraun, Nr. 8" abgewogen. Man suche international nach Experten für die Konservierung des Gemäldes, heißt es vom Museum. Wer die hohen Kosten dafür trägt, ist bisher unklar. Allerdings soll das Museum Besuchern, die zuvor Schäden an Kunstwerken verursachten, die Kosten in Rechnung gestellt haben.

Das Gemälde "Grau, Orange auf Kastanienbraun, Nr. 8" im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam.

Das Gemälde "Grau, Orange auf Kastanienbraun, Nr. 8" im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam.

(Foto: IMAGO/Bruno Press)

12:20 Uhr

Mini-Spanner zum Spielen? Voyeur-Figurenset empört Müller-Kunden

Zwei Frauen mit nacktem Oberkörper, zwei weitere in Unterwäsche, ein Kind, das sich die Augen zuhält - und ein Mann im Klappstuhl, der das alles durch ein Fernglas beobachtet: Genau diese besonders unangenehme und unangebrachte Szene konnten Kunden der Drogeriekette Müller als Modellfigurenset kaufen. Das Set "Voyeure" des Herstellers Noch fand sich in der Spielwarenabteilung des Ladens - und zog Beschwerden auf sich. "Hier wird Voyeurismus verharmlost und Kindern als harmlose Unterhaltung vermittelt", sagte eine Kundin der "Bild". Das sei "nicht nur geschmacklos, sondern auch höchst verantwortungslos".

Laut der Zeitung reagierte der Drogeriemarkt und nahm das Produkt aus dem Sortiment. Ein Unternehmenssprecher sagte der Zeitung: "Im Zuge einer Systemumstellung wurden Produkte in unseren Online-Shop aufgenommen, die nicht unseren Ethikstandards entsprechen. [...] Wir bedauern den Vorfall sehr und prüfen derzeit, wie wir solche Fehler künftig vermeiden können." Auf der Seite des Modellbau-Herstellers Noch sind die Figuren jedoch weiterhin erhältlich. Und nicht nur das: Neben dem Set "Voyeure" finden sich dort auch Modellsätze wie "Leichte Damen", "Sexy Ladies" oder "Sexy Scenes".

11:47 Uhr

Hafen im Iran vernichtet: Gigantisches Ausmaß wird durch Drohne sichtbar

Nach der verheerenden Explosion in einem iranischen Containerhafen fliegt eine Drohne über das Gelände. Die dystopischen Bilder vermitteln einen Eindruck, wie groß der Grad der Zerstörung ist. Auch ein Vergleich durch Vorher-Nachher-Aufnahmen zeigt, dass das Areal komplett zerstört worden ist.

10:57 Uhr

ICE mit 460 Menschen strandet bei Gifhorn - Bundespolizei ermittelt

Ein mit 460 Menschen besetzter ICE ist auf dem Weg von Berlin nach Hannover nahe der niedersächsischen Stadt Gifhorn gestrandet. Nach heutigen Angaben der Bundespolizei musste der Zug gestern gegen 17.11 Uhr eine Schnellbremsung einleiten, nachdem er einen Gegenstand auf den Gleisen überfahren hatte.

  • Polizisten hätten daraufhin Mahlspuren und aufgelegte Schottersteine auf beiden Gleisen gefunden. Es sei davon auszugehen, dass diese mutwillig aufgelegt worden seien. Mehrere Medien berichteten über den Zwischenfall.
  • Die Reisenden blieben den Angaben zufolge unverletzt und konnten ihre Fahrt nach knapp zwei Stunden fortsetzen.
  • Die Bahnstrecke war für gut zwei Stunden in beide Richtungen gesperrt, sodass es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kam.
  • Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Das Auflegen von Gegenständen auf die Gleise kann den Beamten zufolge mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.
10:41 Uhr

Heino wird Ballermann-Star - sechs Auftritte im "Bierkönig"

Haben Sie bereits einen Mallorca-Trip gebucht, liebe Leserinnen und Leser? Dann nämlich hätten Sie die Chance, Heino live unter Palmen zu sehen. Die Schlager-Ikone tritt nach langem Zögern erstmals mit einer eigenen Show am Ballermann auf. Das bestätigte sein Manager. "Er hat Lust auf Party und ist top in Form", sagte Helmut Werner über den 86-jährigen Volksmusikstar. Geplant seien sechs Auftritte im "Bierkönig", der erste am 31. Mai.

Die Veranstalter auf der vor allem von Deutschen besuchten Partymeile hätten immer wieder versucht, den Barden zu verpflichten. Jetzt sei die Zeit reif, sagte Werner. Der erste Auftritt am Ballermann sei es für Heino aber nicht. In den 1980er Jahren habe er einmal Roy Black (1943-1991) für einen Auftritt vertreten, sagt Werner.

10:17 Uhr

Carney an Trump: "Wir werden diesen Handelskrieg gewinnen"

Nach dem Sieg seiner Liberalen Partei bei der Parlamentswahl in Kanada hat Premierminister Mark Carney sein Land zur Geschlossenheit gegenüber den USA aufgerufen und auf "schwierige Monate" eingestimmt. Kanada dürfe "die Lehren" aus dem "Verrat" durch die USA "niemals vergessen", sagte Carney in seiner Siegesrede in Ottawa. "Wir werden diesen Handelskrieg gewinnen", sagte Carney vor jubelnden Anhängern. Zugleich warnte er seine Landsleute vor "herausfordernden" Wochen angesichts der Zollpolitik Trumps und dessen Drohungen, Kanada als 51. Bundesstaat der USA zu annektieren. Es stünden "schwierige Monate" bevor, "die Opfer verlangen werden".

"Wir sind über den Schock des amerikanischen Verrats hinweg, aber wir sollten die Lektionen niemals vergessen", sagte Carney. "Unsere einstige Beziehung zu den Vereinigten Staaten ist vorbei", weil "Präsident Trump versucht, uns zu brechen, um uns zu besitzen".

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:46 Uhr

Mit Bobbycar auf Tankstelle: Auto erfasst Vierjährigen - schwer verletzt

Ein vierjähriges Kind ist in Ennigerloh im nordrhein-westfälischen Münsterland von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, wollte eine 45-Jährige nach rechts auf eine Tankstelle abbiegen. Dabei erfasste sie mit ihrem Wagen demnach den Jungen, der auf einem Bobbycar auf dem Tankstellengelände unterwegs war. Er wurde mit einem Rettungswagen in eine Kinderklinik gebracht.

09:00 Uhr

Trump entlässt alle Mitarbeiter von landesweiter Klimastudie

Die Trump-Administration hat alle Mitwirkenden an einer wichtigen Studie der US-Regierung entlassen. Die Studie soll die Bundes- und Lokalregierungen darüber informieren, wie sie sich auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten können. Dies geht aus einer von Reuters eingesehenen E-Mail hervor, die an die fast 400 Mitwirkenden der sechsten Nationalen Klimabilanz geschickt wurde. Die Studie wurde vom Kongress in Auftrag gegeben. Die mehrjährige, von Experten begutachtete Analyse soll 2028 veröffentlicht werden. Das steht nun infrage, denn die E-Mail lässt die Zukunft der Studie im Ungewissen.

08:21 Uhr

Früherer Kinderstar Cora Sue Collins ist tot

Cora Sue Collins (rechts) im Film "Get hep to love" von 1942.

Cora Sue Collins (rechts) im Film "Get hep to love" von 1942.

(Foto: picture alliance / Everett Collection)

Cora Sue Collins, einst eine der bekanntesten Kinderschauspielerinnen Hollywoods, ist tot. Wie ihre Tochter Susie Krieser dem "Hollywood Reporter" mitteilte, ist sie am 27. April in ihrem Haus in Beverly Hills an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Kurz zuvor, am 19. April, war Collins 98 Jahre alt geworden. In den 1930er und 1940er Jahren war Cora Sue Collins ein begehrtes Gesicht für Hollywoodfilme. "Ich muss das gewöhnlichste Gesicht der Welt haben", sagte sie 2019 in einem Interview. "Als Kind habe ich entweder die berühmtesten Schauspielerinnen der 1930er Jahre als junge Version gespielt oder deren Kind. Sie haben mich so geschminkt, dass ich wie jeder aussehe."

Collins verkörperte etwa die jüngere Version von Frances Dee in "Der seltsame Fall der Clara Deane" (1932) und "Keep 'Em Rolling" (1934), Loretta Young in "Caravan" (1934) sowie Lynn Bari in "König der Toreros" (1941). Die MGM-Vertragsschauspielerin war außerdem die Tochter von William Powell und Myrna Loy in "Ich kämpfe für dich" (1934) und verkörperte Amy Lawrence in "Die Abenteuer des Tom Sawyer" (1938). Mit 18 Jahren beendete Cora Sue Collins ihre Schauspielkarriere. "Ich wollte den Luxus der Anonymität genießen", erklärte sie rückblickend.

08:04 Uhr

Amnesty rügt Rassismus in "Sicherheitspaket" der Ampel

Amnesty International hat der Bundesregierung vorgeworfen, sie habe sich bei ihrer Flüchtlings- und Migrationspolitik im vergangenen Jahr von einer "rassistischen und migrationsfeindlichen Rhetorik" beeinflussen lassen. Insbesondere nach den Messerangriffen von Mannheim im Mai und Solingen im August, die mutmaßlich von einem Afghanen und einem Syrer verübt wurden, sei diese Art der Rhetorik sehr präsent gewesen und habe auch die Gesetzgebung beeinflusst, erklärte die Menschenrechtsorganisation in ihrem Jahresbericht für 2024. So beinhalte das im Oktober von der Ampel-Regierung verabschiedete "Sicherheitspaket" Regelungen, "die Kriminalität mit rassistischen Zuschreibungen, ethnischer Zugehörigkeit und Nationalität verknüpften".

07:25 Uhr

Junges Paar findet Knochen in Hauswand - und deckt düstere Geschichte auf

Beim Renovieren ihres frisch erworbenen Bauernhauses aus dem 16. Jahrhundert macht ein Paar aus dem britischen Lancashire einen schaurigen Fund: Als Emmie B. und ihr Verlobter alten Putz von den Wänden entfernen wollen, stoßen sie auf Knochen in den Wänden. Insgesamt finden sie sechs Knochen - darunter wahrscheinlich einen menschlichen Fingerknochen, wie der "Mirror" berichtet. Ebenso entdecken sie eine eingemeißelte grüne Flasche, die mit Asche und Kräutern gefüllt war.

"Wir waren zunächst ziemlich erschrocken", so die 28-Jährige. Recherchen ergaben dann jedoch, dass es sich um Schutzmaßnahmen handelte. "Früher haben sie Knochen und Kräuter in die Wände gesteckt, um das Böse abzuwehren. Sie glaubten, dass sie sie so beschützen würden. Wir haben in fast jedem Zimmer Knochen gefunden", sagte B. der Zeitung. Und noch etwas ergab die Recherche des Paares: In dem benachbarten Herrenhaus lebte einst James Hargreaves, ein verurteilter Mörder. Der Mann hatte seine Haushälterin misshandelt und später einen Gerichtsdiener erschossen. Verkaufen will das Paar ihr neues Haus trotzdem nicht. B. plant, einige der Knochen auszustellen - und andere zurück in die Wand einzusetzen. "Sie sind Teil des Hauses", sagt B.

07:05 Uhr

Was macht die SPD? Satellit "Biomass" startet, Champions-League-Halbfinale: Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

all Eyes on Willy-Brandt-Haus, so könnte man diesen Tag zusammenfassen. Nachdem die Union ihren Teil getan hat - die Zustimmung beider Parteien zum Koalitionsvertrag liegt vor, die künftigen Ministerinnen und Minister der Konservativen stehen fest - liegt es nun an der SPD.

Heute um 23.59 Uhr endet der Mitgliederentscheid über den von den Parteispitzen ausgehandelten Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland". 358.000 Parteimitglieder können abstimmen, neben der Mehrheit der Stimmen ist die Beteiligung von 20 Prozent der Mitglieder notwendig. Bisher gilt die Zustimmung der Sozialdemokraten als wahrscheinlich, doch das dürfte die Anspannung bei den Parteispitzen kaum lindern. Vor allem die Parteijugend zeigte sich in den vergangenen Tagen unzufrieden.

Immerhin: CSU-Chef Markus Söder hat ein gutes Gefühl, wie er jüngst zu "Politico" sagte: "Auf Parteitagen, auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand, heißt es immer so schön. Aber mein Gefühl ist, im Vergleich zu früheren solcher Abstimmungen gibt es keine groß organisierte No-GroKo-Bewegung - auch bei den Jusos nicht." Wir halten Sie mit allen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Außerdem werden diese Themen heute wichtig:

  • Nach einem Test der neuen elektronischen Patientenakten (ePA) in drei Regionen soll heute die bundesweite Ausdehnung starten. Geplant ist ein schrittweises Hochlaufen, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Für Ärztinnen und Ärzte soll die Nutzung zunächst auf freiwilliger Basis beginnen.
  • Auf ihrer voraussichtlich letzten Reise als geschäftsführende Außenministerin berät Annalena Baerbock heute mit Kollegen aus zehn weiteren Nato-Staaten über die Sicherheitslage in Europa. Bei einem Treffen mit Ministern der nordischen und baltischen Länder sowie aus Polen und Frankreich soll es auf der dänischen Ostsee-Insel Bornholm unter anderem um die in der Region wahrgenommene Bedrohung durch Russland gehen.
  • Der CSU-Politiker und Europaabgeordnete Manfred Weber wird heute aller Voraussicht nach erneut zum Vorsitzenden der größten europäischen Parteienfamilie EVP gewählt. Der 52-Jährige geht als einziger Kandidat ins Rennen für den Spitzenposten der EVP, der auch CDU und CSU angehören.
  • Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr hat sich die Deutsche Bank für 2025 wieder mehr vorgenommen. Wie die Geschäfte im ersten Quartal gelaufen sind, darüber informiert der Frankfurter Dax-Konzern heute.
  • Die europäische Raumfahrtbehörde Esa will heute vom Weltraumbahnhof in Kourou aus den Satelliten "Biomass" ins All schicken. Der Erdbeobachtungssatellit zur Vermessung der Wälder soll um 11.15 Uhr (MESZ) an Bord einer Vega-C-Rakete starten.
  • Der FC Arsenal und Paris Saint-Germain bestreiten heute Abend das erste Halbfinal-Spiel in der aktuellen Champions-League-Saison.

Mein Name ist Sarah Platz, ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Schreiben Sie mir doch gerne an dertag@ntv.de, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik für mich haben.

Los geht's!

06:28 Uhr

Trump: "Ich regiere das Land und die Welt"

100 Tage Trump - doch was denkt der US-Präsident selbst über den ersten Teil seiner Amtszeit? Er fühle sich in seiner zweiten Amtszeit nach eigenen Worten besser als in der ersten, sagt er dem Magazin "The Atlantic" dazu. "Beim ersten Mal hatte ich zwei Dinge zu tun - das Land zu regieren und zu überleben." Damals habe er noch "all diese betrügerischen Typen" um sich herum gehabt. "Beim zweiten Mal regiere ich das Land und die Welt." Wen er mit den "betrügerischen Typen" meinte, ließ Trump offen.

Dass Trump dem "Atlantic" ein Interview gab, war eine Überraschung, immerhin beschimpfte er Chefredakteur Jeffrey Goldberg als "Widerling", nachdem dieser die Affäre um den Signal-Gruppenchat zu einem bevorstehenden US-Militäreinsatz im Jemen ins Rollen gebracht hatte. Inhaltlich fiel das Gespräch jedoch wenig spektakulär aus. Auf Nachfrage zu den Unruhen im Pentagon, wo Verteidigungsminister Hegseth wegen der Signal-Affäre und des Abgangs zahlreicher enger Mitarbeiter unter Druck steht, entgegnete Trump: "Ich hatte ein Gespräch mit ihm." Die Unterredung sei positiv gewesen. "Ich glaube, er wird es hinkriegen."

05:58 Uhr

Auto rast vorsätzlich in Schulhort in Illinois - vier Tote

Im US-Bundesstaat Illinois ist ein Autofahrer in einen Schulhort gerast und hat dabei nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet, darunter auch Kinder. Derzeit könnten vier Todesopfer im Alter zwischen vier und 18 Jahren bestätigt werden, teilt die Polizei mit. Der Polizei zufolge handelte es sich um eine vorsätzliche Tat. Die Ermittlungen laufen.

  • Demnach ereignete sich die tödliche Fahrt gegen 15.20 Uhr (Ortszeit, 22.20 Uhr MESZ) in der südlich von Springfield gelegenen Kleinstadt Chatham.
  • Drei der Todesopfer seien "außerhalb des Gebäudes und eines innerhalb des Gebäudes" gerammt worden. Zudem seien mehrere Menschen verletzt worden. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in Kliniken gebracht
  • Der Gouverneur von Illinois, J. B. Pritzker, äußerte sich auf X "entsetzt und zutiefst betrübt" über den Vorfall. "Die Eltern haben sich heute Morgen von ihren Kindern verabschiedet, ohne zu wissen, dass es das letzte Mal sein würde", schreibt er.

Vor dem auf Outdoor-Aktivitäten spezialisierten Schulhort versammeln sich die Einsatzkräfte.

Vor dem auf Outdoor-Aktivitäten spezialisierten Schulhort versammeln sich die Einsatzkräfte.

(Foto: picture alliance/dpa/WCIA/AP)

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