Dienstag, 19. August 2025Der Tag

Heute mit Heidi Ulrich und Marc Dimpfel
22:11 Uhr

Das war Dienstag, der 19. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

der Super-Gipfel in Washington wirkt weiter nach. Der Plan der Europäer sei aufgegangen, schreibt mein Kollege Roland Peters. Worauf es jetzt ankommt, können Sie hier nachlesen.

Diese Texte möchte ich Ihnen noch empfehlen:

Kommen Sie gut durch die Nacht!

21:51 Uhr

Trump wettert gegen Museen: "Woke ist am Ende"

Und nochmal die USA: Derzeit lässt US-Präsident Donald Trump missliebige Inhalte aus den Nationalmuseen in Washington entfernen. Auf Truth Social verschärft er jetzt den Ton: In den Nationalmuseen werde "nur darüber gesprochen, wie schrecklich unser Land ist, wie schlimm die Sklaverei war und wie wenig die Unterdrückten erreicht haben", schreibt Trump. Dort werde "nichts über Erfolg, nichts über Glanz, nichts über die Zukunft" gezeigt. Die Museen in der Hauptstadt und im ganzen Land seien die letzte Bastion einer "woken" Kultur, so Trump weiter und gibt die Parole aus: "woke is broke" (etwa: "woke ist am Ende"). Er werde dies genauso ändern wie zuvor an den Universitäten.

21:27 Uhr

USA prüfen Einwanderer künftig auf "antiamerikanische" Ansichten

Die USA verschärfen ihre Regeln für die Einwanderung und Einbürgerung. Die Regierung von Donald Trump kündigt an, Kandidatinnen und Kandidaten auf "antiamerikanische" Ansichten zu prüfen. Dazu sollen deren Online-Veröffentlichungen unter die Lupe genommen werden. Die US-Einwanderungsbehörde USCIS erklärt, "Amerikas Vorteile sollten nicht denen gegeben werden, die das Land verachten und antiamerikanische Ideologien fördern." Die Einwanderung in die Vereinigten Staaten sei "ein Privileg, kein Anrecht".

21:01 Uhr

Ausschreitungen in britischem Ort: Asylbewerber-Heim darf geräumt werden

Nach einer Reihe ausländerfeindlicher Ausschreitungen in der britischen Gemeinde Epping darf die Stadtverwaltung die dortige Asylbewerber-Unterkunft in einem Hotel räumen lassen. Ein Gericht gibt dem entsprechenden Antrag der Gemeinde statt. Die Stadtverwaltung hat in ihrem Antrag argumentiert, durch eine weitere Unterbringung der Asylbewerber in dem Hotel bestehe die "klare Gefahr einer Eskalation der Spannungen in der Gesellschaft".

Epping liegt rund 30 Kilometer nordöstlich des Londoner Stadtzentrums. Im Juli war es dort zu Ausschreitungen gekommen, nachdem ein Asylbewerber wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs auf ein 14-jähriges Mädchen angeklagt worden war. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

19:59 Uhr

Gletscherschmelze lässt Skilift nach 50 Jahren auftauchen

Ein schmelzender Gletscher in Österreich hat die Überreste eines alten Skilifts freigegeben. Nach etwa 50 Jahren im Eis sei die Holzkonstruktion auf dem Dachstein vor wenigen Tagen wieder ans Licht gekommen, sagt der Chef der Dachstein Gletscherbahn, Georg Bliem. Die Anlage sei 1970 gebaut worden, als man im Sommer auf diesem Gletscher noch Ski gefahren sei, erzählt Bliem. Nur ein paar Jahre danach wurde der Lift nach Angaben des Seilbahn-Chefs zugeschneit. Nun sei der Lift im Zuge des Klimawandels wieder aufgetaucht. Die zunehmenden Temperaturen lassen Eismassen in den Bergen nach und nach verschwinden.

Der Skilift ist zurück.

Der Skilift ist zurück.

(Foto: picture alliance/dpa/Dachstein Gletscherbahn Ramsau)

18:57 Uhr

Kartell-Mitglied? USA schieben Profiboxer ab

Der mexikanische Profiboxer Julio Cesar Chavez Jr. ist aus den USA abgeschoben worden. Chavez wurde am Montagmittag an Mexiko übergeben und in ein Gefängnis in der Region Sonora im Nordwesten des Landes gebracht, wie aus dem Nationalen Haftregister hervorgeht. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bestätigt, dass gegen den Boxer in ihrem Land ein Haftbefehl vorliegt.

Die US-Einwanderungspolizei ICE hatte den Boxer Anfang Juli in Los Angeles festgenommen und das Abschiebeverfahren eingeleitet. Zur Begründung hatte die Behörde erklärt, gegen den früheren Weltmeister und Sohn des legendären mexikanischen Boxers Julio Cesar Chavez liege in Mexiko ein Haftbefehl wegen organisierter Kriminalität sowie Handels mit Schusswaffen, Munition und Sprengstoff vor. Er stehe unter dem Verdacht, dem Sinaloa-Kartell anzugehören.

18:20 Uhr

Netanjahu attackiert zwei westliche Staatenlenker

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu greift seinen australischen Kollegen Anthony Albanese ungewöhnlich scharf an. "Die Geschichte wird Albanese als das in Erinnerung behalten, was er ist: ein schwacher Politiker, der Israel verraten und die Juden Australiens im Stich gelassen hat", erklärt Netanjahus Büro auf X. Netanjahus Äußerungen erfolgen, nachdem die Regierung in Canberra dem ultrarechten Knesset-Abgeordneten Simcha Rothman am Montag die Einreise verweigert hat.

Dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron wirft Netanjahu indes vor, mit der geplanten Anerkennung eines Palästinenserstaats Antisemitismus zu befördern. "Ihre Forderung nach einem palästinensischen Staat schürt dieses antisemitische Feuer", schreibt Netanjahu in einem Brief an Macron.

17:51 Uhr

Rechtsextremistin Liebich soll ins Frauengefängnis - zu Beate Zschäpe und Lina E.

Die verurteilte Rechtsextremistin Marla-Svenja Liebich soll ihre Haft im Chemnitzer Frauengefängnis antreten. Liebich war im Juli 2023 - damals noch als Sven Liebich - vom Amtsgericht Halle wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Im Januar 2025 wurde öffentlich, dass Liebich eine Änderung des Vornamens und Geschlechtseintrages vorgenommen hatte.

Die Staatsanwaltschaft Halle hat Liebich nun zur Vollstreckung der Strafe in die Justizvollzugsanstalt Chemnitz geladen. Für die Entscheidung, ob Männer- oder Frauengefängnis, sei zunächst das eingetragene Geschlecht maßgeblich. Das weitere Vorgehen obliege der JVA. Im Chemnitzer Frauengefängnis sitzen unter anderem die NSU-Terroristin Beate Zschäpe und die Linksextremistin Lina E.

Liebich vor Gericht.

Liebich vor Gericht.

(Foto: picture alliance/dpa)


17:24 Uhr

Ältere Männer in Sex-Fallen gelockt - Haftstrafe

Das Landgericht Aschaffenburg hat vier junge Männer zu Haftstrafen und einen weiteren zu einer Jugendstrafe verurteilt, weil sie ältere Männer in Sex-Fallen gelockt, misshandelt und ausgeraubt haben sollen. Die Angeklagten im Alter zwischen 20 und 27 Jahren hatten die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft weitgehend gestanden. Die Urteile unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung, erpresserischen Menschenraubs und gefährlicher Körperverletzung sind noch nicht rechtskräftig.

Die Verdächtigen sollen sich auf Online-Plattformen als minderjährige Jugendliche ausgeben haben, die angeblich auf sexuelle Kontakte mit erwachsenden Männern aus waren. Als es dann zu den Treffen im Jahr 2024 in Aschaffenburg kam, sollen sie ihre Opfer teils geschlagen und bedroht haben, um an Geld und Gutscheine zu kommen.

16:30 Uhr

Antisemitischer Post der Linksjugend löst Empörung aus

Ein antisemitischer Post, der über den offiziellen X-Account der Linksjugend Solid in Frankfurt abgesetzt wurde, hat Empörung ausgelöst. Bei dem inzwischen gelöschten Beitrag ging es um einen Vorfall, bei dem eine spanische Airline eine Reisegruppe mit jüdischen Schülern des Flugzeugs verwiesen hatte. "Wir müssen leider enttäuschen", hieß es auf dem Linksjugend-Account dazu. "Der Rauswurf fand nicht statt während das Flugzeug in der Luft war."

Die Frankfurter Linksjugend hat sich nach der massiven Kritik daran entschuldigt und den Post entfernt. Er sei von einer Einzelperson verfasst worden. Die Person sei suspendiert worden und nicht mehr Mitglied der Frankfurter Linksjugend. Parteimitglied sei die Verfasserin nie gewesen. Der Linken-Politiker Dietmar Bartsch nannte den Beitrag absolut inakzeptabel und in höchstem Maße menschenverachtend. "Es muss mit allen möglichen Mitteln gegen solche Äußerungen vorgegangen werden, so wie es in Frankfurt gemacht wurde", sagte Bartsch dem "Spiegel".

15:50 Uhr

Frau findet riesige Würgeschlange im heimischen Kompost

Der Schreck dürfte groß gewesen sein: Eine Frau aus Herford hat in ihrem Komposthaufen eine 2,50 Meter lange Würgeschlange entdeckt. Nach erstem Anschein handle es sich bei der Riesenschlange tatsächlich um eine Boa Constrictor, teilt die Kreispolizeibehörde Herford mit. Wie das auch Königsschlange genannte Tier in den Garten gelangen konnte, ist unklar. Der Ausreißer sei in artgerechte Verwahrung genommen worden. Die Polizei erbittet Hinweise auf die Herkunft des Tieres oder den Eigentümer.

Der exotische Besuch hatte sich gut getarnt.

Der exotische Besuch hatte sich gut getarnt.

(Foto: picture alliance/dpa/Kreispolizeibehörde Herford)

15:23 Uhr

Video: Mikro läuft noch, als Meloni anfängt, Trump zu schmeicheln

Die große Presserunde vor den Gesprächen zwischen Trump und den Europäern ist eigentlich beendet, doch ein Mikro läuft noch. Italiens Regierungschefin Meloni sitzt neben dem US-Präsidenten und beginnt, mit ihm zu plaudern. In den wenigen Sätzen bringt sie gleich mehrere Komplimente und Schmeicheleien unter.

15:05 Uhr

Anklage wegen Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt erhoben

Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg erhebt Anklage gegen den Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt. Sie wirft Taleb A. unter anderem sechsfachen Mord vor und versuchten Mord an 338 Personen, wie die Behörde in Naumburg mitteilt. Der 50-jährige Arzt aus Saudi-Arabien ist am 20. Dezember 2024 mit seinem Auto in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gerast.



14:47 Uhr

Schwere Krankheit: Mediziner kann Bundestagsmandat nicht antreten

Der Sozialmediziner Gerhard Trabert hat als parteiloser Kandidat ein Bundestagsmandat für die Linke errungen. Dies wird er aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht antreten. Die Linke verbreitet eine Erklärung von Traberts Familie: "Nachdem unser Vater Gerhard Trabert mehrere schwere Schlaganfälle erlitten hatte, war er mehrere Monate in einer Reha. Diese Zeit endet nun und Gerhard kehrt nach Hause zurück. Trotz einiger kleiner Fortschritte in der Reha muss unser Vater weiterhin mit schweren Einschränkungen leben. Eine Rückkehr in das Leben, wie es bisher gewesen ist - und das vom Einsatz für die Menschen geprägt war - ist nicht möglich." An Traberts Stelle soll die Kandidatin Lin Lindner ins Parlament nachrücken.

Gerhard Trabert ist Arzt und Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie.

Gerhard Trabert ist Arzt und Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie.

(Foto: picture alliance/dpa)

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine geschätzte Kollegin Heidi Ulrich hat Feierabend, von nun an begleite ich Sie durch den Nachrichtentag. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich unter marc-oliver.dimpfel@ntv.de

14:01 Uhr

US-Justizministerium will Kongress Epstein-Akten übergeben

Die US-Regierung plant, Dokumente aus den Ermittlungen gegen den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an den Kongress zu übergeben. Das Justizministerium habe den Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses informiert, dass es ab diesem Freitag anfangen werde, Unterlagen zur Verfügung zu stellen, erklärt der republikanische Ausschussvorsitzende, James Comer. Das Ministerium verwahre zahlreiche Unterlagen: "Es wird einige Zeit dauern, bis alle Unterlagen vorliegen und die Identifizierung der Opfer sowie sämtliches Material über sexuellen Kindesmissbrauch geschwärzt sind", erklärt er. Damit kommt das Ministerium einer Anordnung Comers nach. Wie viele Dokumente übergeben werden, ist unklar. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, die Veröffentlichung einiger ausgewählter Gerichtsunterlagen zu beantragen. Seine Kern-Wählerschaft fordert allerdings die Veröffentlichung aller Dokumente.

Epstein, der jahrelang systematisch Minderjährige missbraucht hatte, beging 2019 nach offiziellen Angaben Suizid in seiner Gefängniszelle. Sein Tod sorgt für teils wilde Spekulationen, weil er bestens in der US-amerikanischen High Society vernetzt war. Auch Trump verbrachte Zeit mit dem US-Multimillionär.

13:02 Uhr

Spielt Heidi Klum in Komödie mit?

Heidi Klum auf dem Weg zum Set.

Heidi Klum auf dem Weg zum Set.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

In New York laufen die Dreharbeiten für "Der Teufel trägt Prada 2" und wie schon im ersten Teil dürften auch in der Fortsetzung einige Persönlichkeiten aus der Modewelt Gastauftritte haben. Erneut mit von der Partie ist womöglich Heidi Klum, die am Set gesichtet wurde. Das Model trug zuerst einen schwarzen Blazer, nach einem Umstyling ein violettes Kleid. Ebenfalls bei den Dreharbeiten aufgetaucht sind bereits das Model Amelia Gray Hamlin und der Designer Marc Jacobs. Die Hauptrollen übernehmen wieder Anne Hathaway, Meryl Streep, Stanley Tucci und Emily Blunt.

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12:31 Uhr

Wer in Berlin illegal Müll entsorgt, soll Tausende Euro Strafe zahlen

Ein Sofa, eine Toilettenschüssel oder Autoreifen: Solche Gegenstände liegen mitunter wochenlang am Straßenrand. Wer Berlin illegal vermüllt und erwischt wird, muss künftig mit sehr viel höheren Geldstrafen rechnen als bisher. Der Senat will im Laufe des Tages einen neuen Bußgeldkatalog beschließen. Laut früheren Angaben der Umweltverwaltung sind teilweise Bußgelder in Höhe von Tausenden Euro geplant: Bei illegalem Sperrmüll etwa sollen künftig 4000 statt bisher 150 Euro fällig werden, bei größeren Müllmengen sogar 8000 statt bisher 500 Euro. Wer eine Zigarettenkippe auf die Straße wirft, soll 250 statt bisher 55 Euro Strafe zahlen. Steigen soll auch das Bußgeld für Hundehalter, die Hundekot nicht entfernen – von 55 auf 80 Euro. Bei illegalem Bauschutt ist sogar von 25.000 Euro die Rede. Allerdings müssen die Müllsünder auch überführt werden. Ob das gelingt, wird unter anderem von Oppositionspolitikern von Grünen und Linken bezweifelt. Die Bezirke, deren Ordnungsämter zuständig sind, erwarten nur dann eine Wirkung, wenn der Kontrolldruck zunimmt. Das steht und fällt mit dem zur Verfügung stehenden Personal.

12:02 Uhr

Irrer Zeitraffer: 672-Tonnen-Kirche zieht im Stück um

Schon seit 2004 weiß Kiruna im Norden Schwedens, dass ganze Teile der Stadt umziehen müssen. Die gigantische Mine im Boden unter ihr sorgt für Einsturzgefahr. Nun beginnt eine spektakuläre Etappe des Mammut-Projekts. Die örtliche Kirche, einst schönstes Gebäude des Landes, wird versetzt. Im Stück. Auf Rädern.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:30 Uhr

Infernos in Spanien: Auch Feuerwehrleute aus Deutschland helfen

Spanien erlebt die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten. Viele regionale Kräfte der Feuerwehren sind mittlerweile erschöpft. Sie bekommen Unterstützung von spanischen Soldaten und von Einsatzkräften aus Frankreich, Italien, Finnland und jetzt auch Deutschland. Die 67 Feuerwehrleute aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind in San Sebastián im Baskenland eingetroffen. Sie sollen in die rund 700 Kilometer südwestlich gelegene Region Extremadura weiterfahren, wo einer der großen Waldbrände wütet. In der Region wird auch Spaniens Regierungschef Sánchez erwartet, der sich vor Ort ein Bild von der Lage verschaffen will. Bisher starben durch die Brände in Spanien vier Menschen. Zwei weitere Menschen kamen in Portugal ums Leben, wo weitere Brände lodern.

In mehreren Landesteilen brennen die Wälder. Hier ist ein Feuerwehrmann in der Nähe von Ourense im Nordwesten Spaniens im Einsatz.

In mehreren Landesteilen brennen die Wälder. Hier ist ein Feuerwehrmann in der Nähe von Ourense im Nordwesten Spaniens im Einsatz.

(Foto: dpa)

10:59 Uhr

Drei Menschen bei Wohnungsbrand lebensgefährlich verletzt

Bei einem Brand in Gera haben drei Menschen schwerste Brandverletzungen erlitten. Ihr Zustand sei lebensbedrohlich gewesen, sodass sie sofort beatmet und per Hubschrauber in Spezialkliniken für Brandverletzte gebracht werden mussten, sagt ein Feuerwehrsprecher. Das Feuer war letzte Nacht in einer Wohnung ausgebrochen. Um sich zu retten, sprang ein Bewohner aus dem Fenster auf eine Art Sprungkissen. Zwei weitere Menschen lagen bewusstlos in der Wohnung. Sie hätten bereits schwerste Brandverletzungen gehabt, als sie gerettet wurden, so der Sprecher. Was den Brand verursacht hat, ist bisher unklar.

10:28 Uhr

Gewalttaten in Leipzig: Frau getötet und Kind schwer verletzt

Bei einem mutmaßlichen Gewaltverbrechen in Leipzig sind eine Frau getötet und ein Kind schwer verletzt worden. Polizisten fanden die Opfer am späten Montagabend in einer Wohnung. Wie die Ermittler mitteilen, erlag die 42-Jährige im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der zehn Jahre alte Junge schwebte demnach anfangs in Lebensgefahr. Sein Zustand habe sich stabilisiert, heißt es. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 37-Jährige sei "vor Ort gestellt" worden, erklären die Ermittler. Über eine mögliche Beziehung zwischen dem Tatverdächtigen und den Opfern, äußern sich die Ermittler bisher nicht.

Die Kriminalpolizei sichert Spuren in einem Wohngebiet in Leipzig-Reudnitz.

Die Kriminalpolizei sichert Spuren in einem Wohngebiet in Leipzig-Reudnitz.

(Foto: dpa)

10:08 Uhr

Kim Jong Un will "schnell" nuklear aufrüsten

Nordkorea verstärkt seine atomaren Drohgebärden. Machthaber Kim Jong Un kündigt an, das Atomwaffenprogramm auszubauen. Die jüngsten gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkoreas zwängen Nordkorea zu einer "schnellen Erweiterung der atomaren Aufrüstung", sagt Kim laut einem Staatsmedium. Er wirft den beiden Ländern vor, einen Krieg entfachen zu wollen.

Am Montag hatten die südkoreanische und die US-Armee jährliche Militärübungen zur Vorbereitung auf mögliche Bedrohungen durch Nordkorea begonnen. Nach Angaben der US-Armee handelt es sich um "eine an der Verteidigung orientierte Übung".

Der Diktator besichtigt einen Zerstörer der nordkoreanischen Marine und spricht von Fortschritten bei der atomaren Aufrüstung.

Der Diktator besichtigt einen Zerstörer der nordkoreanischen Marine und spricht von Fortschritten bei der atomaren Aufrüstung.

(Foto: AP)

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09:28 Uhr

Skurriler Schilderwald verärgert Dorfbewohner

Auf wenigen Hundert Metern reihen sich 16 Schilder hintereinander. Sie verkünden, dass in den Parkbuchten höchstens zwei Stunden geparkt werden darf. Der Schilderwald in der Dorfstraße sorgt im 500-Einwohner-Ort Störmthal nahe Leipzig für Unverständnis. Ein Großteil der Anwohner finde das nicht gut, sagt Ortsvorsteher Marc Etzolt. Der blaue Schilderwald zerstöre das Bild der grünen Dorfstraße.

5000 Euro haben die Schilder dem Ortschaftsrat zufolge gekostet.

5000 Euro haben die Schilder dem Ortschaftsrat zufolge gekostet.

(Foto: dpa)

Hintergrund ist, dass häufig Besucher des benachbarten Störmthaler Sees ihre Autos lieber kostenlos in der Dorfstraße abstellen anstatt auf einem kostenpflichtigen Großparkplatz. Der ehrenamtliche Ortschaftsrat wollte deswegen zwar erreichen, dass Schilder aufgestellt werden, aber nicht so viele. "Wir als Ortschaftsrat haben uns eigentlich nur gewünscht, dass die Parkzone, die schon sehr lange ausgeschildert ist, lediglich noch parkzeitbegrenzt wird", sagt Etzold. Dem Ortschaftsrat schwebte je ein Schild am Ortseingang und am Ortsausgang vor. Nun sind es mehr. Verantwortlich ist die Gemeinde Großpösna, die sich auf die Straßenverkehrsordnung beruft. Nur mit den vielen Schildern hätten sich die Parkbuchten rechtskonform markieren lassen, sagt Großpösnas Bürgermeister Daniel Strobel. Anders als ein zusammenhängender Parkstreifen am Straßenrand müssten Buchten jeweils einzeln beschildert werden. Nun solle zunächst geschaut werden, ob die Zwei-Stunden-Begrenzung an den Parkbuchten die Seebesucher dazu bringt, ihre Autos auf den Großparkplätzen abzustellen.

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:41 Uhr

Kida Ramadan hat sich im Gefängnis absichtlich abgekapselt

Kida Ramadan hat eine harte Zeit hinter sich.

Kida Ramadan hat eine harte Zeit hinter sich.

(Foto: dpa)

Seit zwei Wochen ist Kida Ramadan wieder in Freiheit. Der Schauspieler befand sich fast ein Jahr im offenen Vollzug. Die Zeit im Gefängnis habe er weitestgehend allein durchgestanden, sagt der "4 Blocks"-Star dem "Tagesspiegel". Mit anderen Insassen und Gefängnismitarbeitern habe er nicht viel zu tun gehabt. "Ich hatte bewusst keine Kontakte. Ich wollte niemanden mit dieser Zeit in Verbindung bringen." Auch sämtliche Utensilien aus dieser Zeit ließ er in der Berliner Justizvollzugsanstalt Heiligensee zurück. "Ich habe eigentlich alles drin gelassen: meine Kaffeemaschine, meinen Fernseher, meinen Ventilator. Was ich mitgenommen habe, ist das Wissen, dass ich da nie wieder sein will in meinem Leben." Verurteilt worden war Ramadan wegen mehrfachen Fahrens ohne Führerschein. Der ist inzwischen offenbar in Arbeit. Laut der "Süddeutschen Zeitung" hat Ramadan schon während des offenen Vollzuges bei einer Fahrschule in Berlin mit dem Unterricht begonnen.

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08:01 Uhr

Im Rockermilieu laufen großangelegte Razzien

Bei der großangelegten Aktion sollen Beweismittel sichergestellt werden: Seit dem frühen Morgen durchsuchen Polizeibeamte mehrere Objekte in Thüringen, Bayern und Sachsen. Ermittelt wird im Rockermilieu. Wie das Landeskriminalamt mitteilt, geht es um den Tatvorwurf Räuberische Erpressung.

Thüringen, Schleusingen: Polizeibeamte stehen vor einem Haus.

Thüringen, Schleusingen: Polizeibeamte stehen vor einem Haus.

(Foto: dpa)

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07:31 Uhr

Ex-Finanzminister scherzt über Söders Insta-Reichweite

Ein Foto von seinem Pommes-Teller hat Markus Söder erst vor ein paar Tagen auf Instagram gepostet. Der bayrische Ministerpräsident ist bekannt dafür, dass er in sozialen Netzwerken nicht nur politische Inhalte veröffentlicht, sondern beispielsweise auch Bilder seiner Mahlzeiten. Ob einem Teil seiner mehr als 760.000 Follower auf Instagram genau solcher Content gefällt? Jedenfalls lässt Söders große Reichweite Ex-Finanzminister Theo Waigel scherzen: "Er hat mal erzählt, dass er jetzt mehr als 500.000 Follower hat. Darauf habe ich geantwortet: Jesus Christus hatte nur zwölf und von denen konnte er sich nur auf elf wirklich verlassen. Trotzdem hat er es zur Weltgeltung gebracht", sagt der frühere CSU-Chef der "Augsburger Allgemeinen". Über den Satz habe auch Söder schmunzeln müssen.

07:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen!

Ein Frieden in der Ukraine ist noch nicht in Sicht, aber der ukrainische Präsident Selenskyj und der russische Präsident Putin könnten sich bald erstmals seit Kriegsbeginn treffen. Das ist beim Ukraine-Gipfel in Washington herausgekommen. Anknüpfend daran steht eine weitere Konferenz in Europa an:

  • Um 13 Uhr kommen die 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zu einem Online-Gipfeltreffen zusammen. Bei der Videokonferenz soll das Treffen zum Ukraine-Krieg im Weißen Haus zwischen dem ukrainischen Staatschef Selenskyj und US-Präsident Trump nachbesprochen werden.
  • Außenminister Wadephul besucht in Japan eine dort stationiert US-Flotte. Zudem steht der Besuch der Weltausstellung Expo in Osaka an.
  • Im Prozess um die Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark will das Hamburger Landgericht am Vormittag die Befragung von Christina Block fortsetzen. Die Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette "Block House", Eugen Block, weist den Vorwurf zurück, sie habe die Rückholaktion ihrer beiden jüngsten Kinder in Auftrag gegeben.
  • Wer sind die Nominierten für den Deutschen Buchpreis? Die Jury will um 10 Uhr bekanntgeben, welche 20 Titel ins Rennen gehen. Der Sieger oder die Siegerin wird im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse verkündet.

Ich bin Heidi Ulrich und heiße Sie bei "Der Tag" willkommen!

06:49 Uhr

Gigantischer Eisverlust in Spitzbergen übersteigt Erwartungen von Forschenden

Spitzbergens Gletscher haben im Sommer 2024 eine enorme Menge an Eis verloren. Forschende gehen von etwa 62 Milliarden Tonnen Eis aus, die weggeschmolzen sind. Diese Schmelze "übertraf alle bisherigen Beobachtungen", schreibt das Team um Thomas V. Schuler von der Universität Oslo in der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences". Es sei ein Verlust von etwa ein Prozent der gesamten Eismasse Spitzbergens gewesen. Allein dadurch sei der globale Meeresspiegel um 0,16 Millimeter gestiegen.

Die Inselgruppe Spitzbergen liegt nördlich von Norwegen und östlich von Grönland.

Die Inselgruppe Spitzbergen liegt nördlich von Norwegen und östlich von Grönland.

(Foto: dpa)

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06:12 Uhr

Hurrikan "Erin" wütet in der Karibik, auch auf US-Inseln drohen Überschwemmungen

In Puerto Rico hat der Tropensturm schon für Überschwemmungen gesorgt, jetzt bewegt sich Hurrikan "Erin" weiter durch die Karibik in Richtung der Bahamas. Dort, sowie auf den Turks- und Caicosinseln, in Haiti und der Dominikanischen Republik werden starker Regen und Überschwemmungen erwartet. Zuletzt wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern gemessen. Mitte der Woche soll sich der Sturm zwischen der Ostküste der USA und den Bermuda-Inseln hindurchbewegen. Die US-Wetterdienste rechnen zwar nicht, dass "Erin" auf Land trifft, jedoch warnen sie davor, den Sturm auf die leichte Schulter zu nehmen. Laut dem US-Hurrikanzentrum drohen "gefährlichen Strömungen und bis zu sechs Meter hohen Wellen", die insbesondere auf mehreren Inseln vor der Küste des US-Bundesstaates North Carolina zu Überschwemmungen führen könnten. Für zwei Inseln sind bereits Evakuierungen angeordnet worden.

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