Der Tag
1. Oktober 2024
BW1806mit Heidi Ulrich
Zum Archiv
22:17 Uhr

Das war Dienstag, der 1. Oktober 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

die USA hatten den iranischen Raketenangriff erwartet und Israel gewarnt. US-Präsident Biden wies außerdem seine Armee an, Irans Raketen abzuschießen. Ob es dazu gekommen ist, ist bisher nicht bekannt. In arabischen Medien heißt es, dass Jordaniens Streitkräfte geholfen hätten, die Attacke auf Israel abzuwehren – wie schon bei Irans letztem Raketenangriff im April. Was heute wichtig war:

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht! Bis morgen

21:49 Uhr

Schauspieler John Amos gestorben

Darauf folgt direkt die Meldung, dass auch der US-Schauspieler John Amos verstorben ist. Er wurde 84 Jahre alt. Zur Todesursache macht seine Sprecherin keine Angaben. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer kennen ihn aus Filmen wie "Der Prinz aus Zamunda" oder "Stirb Langsam 2". Für seine Rolle in der legendären Mini-Fernsehserie "Roots" von 1977, die die Zeit der Sklaverei in den USA thematisiert, erhielt er eine Emmy-Nominierung. Amos spielte die Rolle des erwachsenen Kunta Kinte in "Roots". In den 70er Jahren verkörperte er in der erfolgreichen Sitcom "Good Times" einen Familienpatriarchen. Auch hatte er zahlreiche Gastaufritte in weiteren Serien wie zum Beispiel "Two and a Half Men", "The Ranch" und "The West Wing".

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John Amos ist im Alter von 84 Jahren gestorben. (Foto: AP)
21:17 Uhr

Evergreen-Sänger und ESC-Sieger Martin Lee ist tot

Das Lied kennt jeder: "Save Your Kisses For Me" von der Gruppe Brotherhood of Man. Mit dem Lied gewann die Popgruppe 1976 den Eurovision Song Contest. Ihr Leadsänger, Martin Lee, ist am Sonntag gestorben. Im Alter von 77 Jahren sei er "friedlich entschlafen", schreibt die Band bei Facebook. Die Todesursache sei Herzversagen nach kurzer Krankheit.

21:00 Uhr

Köln erweist Igeln großen Dienst: Keine Mähroboter mehr nach Dämmerung erlaubt

Das Zusammentreffen eines Igels und eines Mähroboters mag man sich eigentlich gar nicht bildlich vorstellen, es dient aber dem Verständnis. Denn anstatt zu flüchten, würden sich die Igel beim Kontakt mit der Maschine zusammenrollen, erklärt die Stadt Köln. Die scharfen Klingen verletzen die Igel schwer oder sogar tödlich. Daher gilt ab sofort in Köln ein Nachtfahrverbot für Mähroboter. Besitzer solcher Maschinen dürfen diese nur noch vor der Dämmerung auf den Rasen schicken. Schließlich sind die kleinen Stacheltiere auf Futtersuche, wenn es dunkel ist. Wie Köln haben es vorher auch schon einige kleinere Gemeinden gemacht und ein Nachtfahrverbot eingeführt.

20:41 Uhr

Dreijährige Kreuzfahrt geht nach langer Reparatur weiter

So hatten sich die Gäste der "Villa Vie Odyssey" das wohl nicht vorgestellt: Vier Monate stranden die Passagiere im verregneten Belfast, weil das Luxuskreuzfahrtschiff repariert werden muss. Bis jetzt, denn der Dampfer nimmt seine 3,5-jährige Fahrt mit lediglich 125 Gästen von ursprünglich 800 wieder auf.

20:22 Uhr

Mexiko hat seine erste Präsidentin

Claudia Sheinbaum schreibt Geschichte. Sie ist Mexikos erste Präsidentin. Die 62-Jährige hat ihren Amtseid abgelegt, nachdem sie die Wahl im Juni mit deutlicher Mehrheit gewonnen hatte. Sheinbaum gehört zur linksgerichteten Morena-Partei. Früher war sie Bürgermeisterin der Hauptstadt. Zu den größten Herausforderungen im Land zählen der Kampf gegen die Kriminalität und gegen die Gewalt der Drogenkartelle.

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Zeiten ändern sich. Claudia Sheinbaum hat das höchste Amt Mexikos inne. (Foto: AP)
20:10 Uhr

Palästinenser durch Raketenangriff getötet

Israel berichtet nach dem iranischen Raketenangriff von mehreren Opfern. Die Rede ist von mindestens einem Toten und mindestens zwei Verletzten. In Jericho im besetzten Westjordanland sei ein Palästinenser durch herabfallende Raketenteile getötet worden, teilt der örtliche Gouverneur mit. Der israelische Rettungsdienst meldet zwei Verletzte im Raum Tel Aviv. Außerdem seien landesweit einige Menschen leicht verletzt worden, während sie die Schutzräume aufsuchten.

19:58 Uhr

Israel droht Iran mit Vergeltung

Die Raketenattacke auf Israel scheint vorbei zu sein. Die Armee sagt, die Menschen könnten die Schutzräume wieder verlassen. "Im Moment" gehe keine Gefahr mehr vom Iran aus. Es gebe mehrere Verletzte. Einige Geschosse waren in Israel eingeschlagen. Israel droht dem Iran nach dem Raketenangriff mit einem Gegenschlag. "Wie wir der internationalen Gemeinschaft bereits zuvor klargemacht haben, muss jeder Feind, der Israel angreift, mit einer harten Reaktion rechnen", erklärt der israelische UN-Botschafter Danny Danon. "Dieser Angriff wird Konsequenzen haben", sagt auch Armeesprecher Daniel Hagari. Dafür gebe es Pläne. Auch aus dem Iran kommen Drohungen: Sollte Israel es wagen, auf den Raketenangriff zu reagieren, "wird eine vernichtende Reaktion folgen", teilt die iranische UN-Vertretung in New York mit. Im iranischen Staatsfernsehen heißt es zudem, der Angriff sei eine Vergeltung für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie eines iranischen Generals.

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Israel, Shoresh: Menschen gehen am Straßenrand in Deckung, während eine Sirene auf einer Autobahn vor ankommenden Raketen warnt. (Foto: dpa)
19:41 Uhr

Biden weist seine Armee an, Irans Raketen abzuschießen

Die USA kommen Israel zu Hilfe: US-Präsident Joe Biden weist seine Armee an, Irans Raketen abzuschießen. Israelische Medien sprechen von 150 bis 200 Raketen, die der Iran auf Israel geschossen habe. Über mögliche Opfer oder Schäden ist noch nichts bekannt. Videos, die von staatlichen israelischen Stellen in sozialen Medien geteilt werden, zeigen die Angriffe auf israelische Städte:

19:23 Uhr

Polizei: Tote und Verletzte bei Terrorangriff in Tel Aviv

Kurz bevor der Iran den Raketenangriff auf Israel startete, ist es in Tel Aviv zu einer weiteren Attacke gekommen. Die israelische Polizei spricht von einem Terrorangriff mit Schusswaffen. Mindestens sechs Menschen seien getötet und mindestens neun weitere Menschen verletzt worden. Auf der Straße in einem arabisch-jüdischen Viertel hätten zwei Personen das Feuer eröffnet. Die beiden Verdächtigen wurden getötet. Die Schießerei habe sich in der Nähe einer Stadtbahnhaltestelle ereignet, schreibt die "Jerusalem Post". Ein Video aus Tel Aviv zeigt mehrere Tote neben einer Haltestelle, es ist zu hören wie Schüsse fallen, Sicherheitskräfte sind im Einsatz.

18:55 Uhr

Mann soll versucht haben, Siebenjährige zu missbrauchen

Die Polizei hat einen Mann festgenommen, der versucht haben soll, sich an einer Siebenjährigen zu vergehen. Das Mädchen war in Ennepetal in Nordrhein-Westfalen auf dem Heimweg von der Schule, als der 29-Jährige sie angegriffen haben soll. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen hinter einen Altglascontainer gezogen zu haben. Dort habe er versucht, das Kind sexuell zu missbrauchen, sagen die Ermittler. Passiert sein soll das Mitte Juni. Die Siebenjährige konnte sich den Angaben zufolge wehren und schließlich fliehen. DNA-Untersuchungen an der Kleidung des Mädchens führten am Freitag in Frankfurt am Main zur Festnahme des Manns. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft. Der aus Gevelsberg in NRW stammende Mann war schon in der Vergangenheit wegen ähnlicher Delikte polizeilich in Erscheinung getreten.

18:43 Uhr

Iran feuert Raketen auf Israel

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Raketen fliegen über Tel Aviv. (Foto: REUTERS)

Der Iran greift Israel mit Raketen an. Im ganzen Land heulen die Sirenen, heißt es vom israelischen Militär. Auch iranische Staatsmedien melden einen Raketenangriff auf Israel. Zeugen berichten von Explosionsgeräuschen in Tel Aviv, Jerusalem und im Jordantal. Über Jordanien seien Dutzende Raketen geflogen, sagt ein weiterer Zeuge. Die iranischen Revolutionsgarden erklären, der Angriff sei eine Reaktion auf die Tötung des Chefs der pro-iranischen Hisbollah bei einem israelischen Luftangriff in Beirut am Freitag. Nach eigenen Angaben feuerten sie Dutzende Raketen auf Israel.

Schon im April hatten Irans Revolutionsgarden zum ersten Mal in der Geschichte der Islamischen Republik einen direkten Angriff auf Israel ausgeführt. Dabei feuerten sie mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper auf ihren Erzfeind.

18:28 Uhr

Coca-Cola macht fünf Standorte in Deutschland dicht

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(Foto: picture alliance / Keystone)

Der Getränkeriese Coca-Cola will 2025 fünf Produktions- und Logistikstandorte in Deutschland schließen. Betroffen sind die Werke in Köln, Neumünster, Berlin-Hohenschönhausen, Bielefeld und Memmingen, wie aus einer Mitteilung von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) hervorgeht. Das Unternehmen ist in Deutschland für Abfüllung, Verkauf und Vertrieb der Getränke des US-Konzerns zuständig.

505 Arbeitsplätze sollen demnach insgesamt wegfallen, 207 an andere Standorte verlagert werden und 78 neue Jobs entstehen. Man wolle sich "im anhaltend wettbewerbsintensiven Marktumfeld noch kosteneffizienter aufstellen, den Veränderungen in der Getränkelogistik begegnen und die Auslastung im deutschen Produktions- und Logistiknetzwerk weiter stärken", erklärte CCEP.

Mehr börsenrelevante Meldungen lesen Sie im Börsen-Tag.

17:51 Uhr

Mann sticht auf Kleinkinder in Zürich ein, Betreuerin wird zur Heldin

Eine Tat in Zürich schockiert: Ein Mann hat auf der Straße am Mittag eine Hortgruppe angegriffen und auf mehrere Kinder eingestochen. Drei Jungen – alle fünf Jahre alt – wurden verletzt. Einer von ihnen schwer. Die Polizei sagt, dass die Betreuerin den Täter überwältigt habe. Zusammen mit einem anderen Mann habe sie den Angreifer festgehalten, bis die Polizei da war und den Angreifer festnahm. Bei dem Festgenommen handelt es sich um einen 23-jährigen Chinesen. Das Motiv ist unklar.

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Die Kinder und die Betreuerin waren auf dem Weg zu einer Kita. (Foto: dpa)
17:31 Uhr

Diese Zuschüsse plant Lindner zur privaten Altersvorsorge

Wenn man nicht viel Geld verdient, ist es schwierig, überhaupt etwas beiseitezulegen. Zum Beispiel für wichtige Dinge für die private Altersvorsorge. Finanzminister Lindner stellt nun einen Plan vor, der es zumindest attraktiver machen soll, Geld in die Rente zu investieren. Was sein Ministerium vorschlägt:

  • Ein Depot, das vom Staat gefördert wird. Heißen soll es Altersvorsorgedepot.

  • Laut dem Ministerium schließen die Kunden den Vertrag mit einem Anbieter eines Altersvorsorgeprodukts, der das Geld anlegt.

  • Vorgesehen als Förderung sind 20 Prozent Grundzulage – auf einen Höchstbetrag von zunächst 3000 Euro. Die Grundzulage könnte also bis zu 600 Euro betragen. Die bisherige starre Grundzulage von 175 Euro soll dafür wegfallen.

  • Für jedes Kind wird jeder gesparte Euro mit 25 Cent Zulage gefördert. Die Kinderzulage könnte bis zu 300 Euro pro Kind betragen – dann bei einem Eigenbetrag von 1200 Euro. Dafür soll die starre Kinderzulage über 300 Euro abgeschafft werden.

  • Die Förderung solle man ab einer Einzahlung von 120 Euro pro Jahr erhalten.

  • Kommen wir wieder zu dem Punkt geringes Einkommen. Menschen, die bis zu 26.250 Euro im Jahr verdienen, sollen für die private Altersvorsorge eine Bonuszulage von 175 Euro im Jahr bekommen. Für junge Menschen oder Berufseinsteiger unter 25 Jahren soll es eine Zulage von 200 Euro für bis zu drei Jahre geben.

17:12 Uhr

Oppositionelle zünden Stühle aus albanischem Parlament an

In der albanischen Hauptstadt Tirana führt die Festnahme und Verurteilung eines Abgeordneten der Opposition zu Tumulten im und vor dem Parlament. Unter anderem zünden Parteimitglieder des Beklagten Stühle auf dem Vorplatz an.

16:32 Uhr

Taxifahrer und Pferde nach Zusammenstoß gestorben

Die Polizei untersucht, wie es zu einem tödlichen Unfall in Stade in Niedersachsen gekommen ist. Zwei Pferde waren in der Nacht zu Montag auf die B73 gerannt und mit einem Taxi zusammengestoßen. Der Taxifahrer – ein 48-Jähriger aus Hamburg - starb wenig später im Krankenhaus. Ein 31-jähriger Fahrgast wurde leicht verletzt. Die Pferde verendeten. Sie waren zuvor von einer Koppel ausgerissen. Irgendetwas habe die Pferde auf der Weide aufgescheucht, sagt ein Polizeisprecher zu RTL. Was das war, habe sich jedoch nicht klären lassen.

16:11 Uhr

Wegen nahendem Supertaifun - Taiwan evakuiert 19 Seeleute

Der Supertaifun "Krathon" sorgt schon für Ärger, bevor er überhaupt auf Taiwan eingetroffen ist. Aus Sorge vor dem nahenden Sturm werden 19 Seeleute evakuiert. Zahlreiche Menschen bringen sich in Sicherheit. Zuvor hatte der Taifun auf den Philippinen gewütet.

Wegen nahendem Supertaifun - Taiwan evakuiert 19 Seeleute

15:59 Uhr

USA: Iran bereitet "unmittelbar" Raketenangriff auf Israel vor

Die US-Regierung geht davon aus, dass der Iran einen "unmittelbar bevorstehenden" Raketenangriff auf Israel vorbereitet. Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen für den Iran haben, warnt ein Vertreter der US-Regierung in einer Mitteilung, die US-Medien vorliegt.

15:25 Uhr

Witwe von Richard Lugner gefeuert

Ihr Mann ist gerade erst gestorben, jetzt hat Simone Lugner auch noch ihren Job verloren. Das Management des Einkaufzentrums "Lugner City" hat ihr gekündigt. Eigentlich hätte die 42-Jährige das Shoppingcenter gemeinsam mit den beiden Geschäftsführerinnen leiten sollen, meldet das österreichische Portal "oe24". Das sei der Wunsch von Geschäftsmann Richard "Mörtel" Lugner gewesen, der vor sechs Wochen starb. "Mit Richards Tod war anscheinend auch schon mein Austritt gesichert", sagt Simone Lugner zu "oe24". Früher war sie stellvertretende Filialleiterin in einem Baumarkt. Seit August war sie in dem Einkaufscenter beschäftigt. Allerdings habe sie sich von Anfang an von der Leitung ausgeschlossen gefühlt. "Ich habe öfter gefragt, ob es was zu tun gibt und wann ich Aufgaben bekomme. Aber Fehlanzeige." Das Einkaufszentrum erklärt seine Entscheidung so: Das Unternehmen werde neu ausgerichtet und umorganisiert. Im Zuge dessen habe die Leitung verschiedene Änderungen beschlossen, sagt eine Sprecherin: "Eine dieser Änderungen betrifft die Entscheidung, das Arbeitsverhältnis von Frau Simone Lugner nicht fortzusetzen."

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Am 1. Juni war ihr Hochzeitstag. Die Ehe dauerte nur 72 Tage. Richard Lugner starb im August mit 91 Jahren. (Foto: dpa)
14:56 Uhr

Unzählige Möhren färben Wuppertaler Straße orange

In Wuppertal bietet sich Autofahrern derzeit ein skurriler Anblick: Auf einer Kreuzung liegen Tausende Karotten, die über Stunden hinweg vom anhaltenden Verkehr zu orangefarbenem Brei gefahren werden. Verloren hatte sie ein LKW, der Fahrer will nichts davon mitbekommen haben.

14:47 Uhr

Winterkorn-Strafprozess ausgesetzt

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Martin Winterkorn (Foto: picture alliance/dpa)

Im Strafverfahren gegen den früheren VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn ist die Hauptverhandlung wegen Verhandlungsunfähigkeit des 77 Jahre alten Angeklagten ausgesetzt worden. Wie das Landgericht Braunschweig mitteilte, wurden alle anberaumten Fortsetzungstermine gestrichen. Es werde eine Neuansetzung der Hauptverhandlung im ersten Quartal 2025 geprüft.

Laut dem medizinischen Sachverständigengutachten zur Reise- und Verhandlungsfähigkeit Winterkorns werde dieser mindestens in den nächsten Monaten nicht in der Lage sein, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen, so das Gericht weiter. Die Hauptverhandlung könne deshalb nicht binnen der gesetzlich vorgeschriebenen Unterbrechungsfrist fortgesetzt werden.

Dieser Eintrag stammt von meinem Kollegen aus dem "Börsen-Tag".

14:33 Uhr

25-Jähriger wegen Rachemord verurteilt

Das Motiv für den Mord war Rache. Davon ist das Landgericht Braunschweig überzeugt. Es hat einen 25-jährigen Deutsch-Afghanen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Zusammen mit seiner Schwester, die in Pakistan lebt, habe er einen Racheplan geschmiedet, um den mutmaßlich gewaltsamen Tod ihres Vaters im Jahr 2022 zu rächen, heißt es vom Gericht. Im Sommer 2023 erstach der Anklagte demnach in der Schweiz den Mann, den er für den Tod seines Vaters verantwortlich machte. Bei dem Mordopfer handelt es sich um einen afghanischen Asylbewerber. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

14:17 Uhr

Schichtwechsel

Guten Tag!

Man merkt schon, dass es Monatsanfang ist und ein Feiertag naht: Lange Schlangen im Supermarkt, Schlange vor der Bank. Die Menschen füllen ihre Kühlschränke auf. Falls Sie heute noch einkaufen gehen, um Nachrichten brauchen Sie sich nicht zu kümmern. Die bringe ich mit. Mein Name ist Heidi Ulrich. Sie können mich über heidi.ulrich(at)ntv.de erreichen, wenn Sie einen Hinweis zu unserem "Tag" haben.

13:58 Uhr

Messerangriff an Schule in Ettenheim: Jugendlicher schwer verletzt

Ein Jugendlicher soll einen anderen Jugendlichen an einer Schule in Ettenheim südlich von Offenburg mit einem Messer schwer verletzt haben. Der mutmaßliche Angreifer habe sich widerstandslos festnehmen lassen, heißt es in der Polizeimeldung.

  • Das Motiv und der genaue Hergang sind demnach noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

  • Weitere Schüler waren laut Polizei nicht beteiligt.

  • Ein Rettungshubschrauber flog den Verletzten in ein Krankenhaus.

  • An dem Bildungszentrum unweit der französischen Grenze wurde ein Betreuungsangebot eingerichtet. Die Schule wurde für den restlichen Tag geschlossen.

13:30 Uhr

Boris Johnson behauptet: Queen Elizabeth II. starb an Krebs

Ex-Premierminister Boris Johnson will die wahre Ursache für den Tod der verstorbene britische Königin, Queen Elizabeth II., kennen. Das zumindest behauptet er laut britischen Medien in seinen Memoiren "Unleashed" (Dt: "Entfesselt"), die am 22. Oktober erscheinen. Demnach verstarb die Regentin nicht wie vom Buckingham Palast bekannt gegeben, eines "natürlichen Todes". Laut "Newsweek" nennt Johnson in seinem Buch ganz konkret "Knochenkrebs" als Todesursache. Die Queen soll außerdem schon vor ihrem Tod gewusst haben, dass sie den Sommer nicht überleben werde.

In einem Auszug aus seinen Memoiren, die in der "Mail on Sunday" veröffentlicht wurden, beschreibt Johnson zudem, wie er die Königin das letzte Mal lebend sah. Nach einem kurzen Gespräch mit ihrem Privatsekretär Edward Young sei Johnson "in den Salon Ihrer Majestät" geführt worden. Auch das angebliche Gespräch mit Elizabeth gibt der Politiker in seinem Buch wieder: "'Guten Morgen, Herr Premierminister', sagte sie, und als wir uns gegenüber auf den grünblauen Sofas niederließen, konnte ich sofort erkennen, was Edward meinte. Sie wirkte blass und gebeugt, und sie hatte dunkle Blutergüsse an Händen und Handgelenken, wahrscheinlich von Infusionen oder Spritzen."

12:55 Uhr

20 tote Kinder und Lehrer bei Brand in Schulbus - Fahrer flieht

Beim Brand eines Schulbusses in Bangkok sind möglicherweise mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen sehr junge Schüler. Innenminister Anutin Charnvirakul sagte, die genaue Zahl der Todesopfer könne erst nach Abschluss der Untersuchung am Unglücksort bestätigt werden. Drei Lehrkräfte und 20 Schüler im Grundschulalter sowie etwas ältere Jahrgänge werden noch vermisst.

  • Die Schüler und ihre sechs Begleiter seien aus der Provinz Uthai Thani zu einem Ausflug unterwegs ins 200 Kilometer südöstlich gelegene Bangkok gewesen, berichtete der Sender ThaiPBS World unter Berufung auf die Rettungskräfte.

  • Der Fahrer soll bislang unauffindbar und auf der Flucht sein.

  • Augenzeugen berichteten, dass ein Vorderreifen explodiert sei, worauf der Bus an Straßensperren entlanggeschrammt sei und schließlich Feuer gefangen habe.

  • Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie er lichterloh brannte.

12:26 Uhr

Neue Sicherheitsrisiken bei Boeing-Flugzeugen entdeckt

Die US-Aufsichtsbehörde NTSB warnt vor neuen Sicherheitsrisiken bei bestimmten Flugzeugen des US-Herstellers Boeing. Dabei geht es um eine fehlerhafte Rudersteuerung. Bei ausländischen Fluggesellschaften könnten Maschinen des Typs 737 im Einsatz sein, deren Rudersteuerung fehlerhaft sein könnte, schreibt NTSB-Chefin Jennifer Homendy an den Chef der US-Luftfahrtaufsicht FAA. Die Behörde habe von mehreren Gesellschaften gehört, dass sich die Ruder festsetzen könnten und damit ihre Funktion verlören. "Wir machen uns Sorgen, dass andere Fluggesellschaften von diesem Risiko bei ihren 737-Flugzeugen nichts wissen", schreibt sie.

Die NTSB untersucht derzeit einen Fall vom Februar, als sich die Rudersteuerung einer 737 MAX 8 der US-Fluggesellschaft United Airlines bei der Landung nicht mehr bewegen ließ. Das Flugzeug kam sicher am Boden an, Menschen kamen nicht zu Schaden. Am Donnerstag hatte die Behörde erklärt, dass in den USA keine Flugzeuge mit der fraglichen Rudersteuerung mehr im Einsatz seien.

11:55 Uhr

Tesla geht durch Flut in Flammen auf - Haus brennt ab

Durch Hurrikan Helene sind in vielen Orten Floridas Straßen überflutet. Eine Überwachungskamera in einer Garage hält eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände fest: Das Wasser unter einem Tesla löst einen Kurzschluss aus, wodurch zunächst der Wagen, anschließend auch Garage und Haus in Brand geraten.

Tesla geht durch Flut in Flammen auf - Haus brennt ab

11:23 Uhr

Chinesin unter Spionageverdacht in Leipzig festgenommen

Der Spionagefall um den AfD-Politiker Krah weitet sich aus. Die Bundesanwaltschaft setzt in Leipzig eine Chinesin fest, die für ihre Heimat spioniert haben soll. Dabei soll sie einem bereits im April festgenommen Mitarbeiter Krahs Informationen übermittelt haben.

11:15 Uhr

Maschmeyer verteidigt Merz: Er wird angegriffen, weil er viel Geld verdient

Unternehmer Carsten Maschmeyer ist ganz Merz' Meinung: Finanzieller Erfolg verdient mehr Respekt in Deutschland. Dafür sei der CDU-Chef Friedrich Merz selbst ein geeignetes Beispiel, sagte Maschmeyer t-online: "Er wird seit Jahren angegriffen, weil er im Job viel Geld verdient hat und ein eigenes privates Flugzeug hat." In den USA sei das ganz anders. "Wenn jemand erfolgreich ist, finden die Leute das toll und fragen sich: 'Wie kann ich so erfolgreich sein wie er?' Die motivieren sich an diesen Beispielen." Den Deutschen sei der Leistungsgedanke abhandengekommen, so Maschmeyer.

"Ich mache mir große Sorgen um den Standort Deutschland", erklärt Maschmeyer. "Wenn man von oben auf die Welt blicken würde, käme niemand auf die Idee, schwerpunktmäßig in Deutschland zu investieren." Maschmeyer nennt die Situation eine "Katastrophe": "Ich mache dafür die ruhige Hand von Frau Merkel verantwortlich - jahrelang nur die Raute zu machen und nichts Dynamisches für die Wirtschaft zu tun." Auch die Ampelregierung nennt er "dysfunktional, weil sich jede der beteiligten Parteien vor allem um ihr eigenes Parteiprogramm kümmert".

10:39 Uhr

Karlsruhe: BKA-Gesetz verstößt gegen Grundgesetz

Ist das neue BKA-Gesetz verfassungswidrig? Mit dieser Frage sind wir heute in den "Tag" gestartet, liebe Leserinnen und Leser. Nun hat Karlsruhe entschieden: Ja, das Gesetz ist verfassungswidrig - zumindest teilweise. Einzelne Befugnisse des BKA zur Erhebung und Speicherung von Daten sind demnach in ihrer aktuellen Form nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

Dabei geht es um die heimliche Überwachung von Kontaktpersonen und um die Speicherung von Daten in einem polizeilichen Informationsverbund. Damit muss der Gesetzgeber in Teilen nachbessern. Zeit hat er dafür bis Ende Juli 2025. Bis dahin gelten die Regelungen vorläufig mit bestimmten Maßgaben des Gerichts weiter.

10:32 Uhr

Mann mit Kung-Fu-Tritt in München getötet - Verdächtiger gefasst

Keine Woche nach einem tödlichen Angriff auf einen 57-jährigen Mann in der Münchner Innenstadt ist der Hauptverdächtige gefasst. Das teilte die Polizei mit. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung konnte der gesuchte 30-Jährige in Düsseldorf festgenommen werden - er habe in die Niederlande flüchten wollen. Ermittelt werde wegen Körperverletzung mit Todesfolge.

  • Videoaufnahmen hätten Hinweise auf einen gewaltsamen Streit am 25. September gegeben, so die Ermittler. Der "Bild"-Zeitung zufolge schlug der Täter seinem Opfer zunächst ins Gesicht. Anschließend traf er ihn mit einem Kung-Fu-Tritt am Kopf.

  • Kurze Zeit danach war der Mann schwer verletzt am Neptunbrunnen gefunden worden. Er verstarb wenig später in der Klinik.

  • Auch die Obduktion des getöteten 57-Jährigen ergab, dass dieser mit Tritten unter anderem gegen den Kopf verletzt worden war.

  • Der Täter flüchtete nach der Tat.

  • Dem Bericht zufolge konnten die Ermittler schnell die Identität eines verdächtigen Mannes feststellen. Er soll wegen Gewaltdelikten bereits polizeibekannt sein.

10:21 Uhr

Mark Rutte ist neuer NATO-Generalsekretär

Der ehemalige niederländische Ministerpräsident Mark Rutte ist neuer NATO-Generalsekretär. Nach rund zehn Jahren im Amt übergibt der Norweger Jens Stoltenberg den Posten in einer Zeremonie im Hauptquartier der Allianz in Brüssel.

10:00 Uhr

Kühnert gegen AfD-Verbotsverfahren: "Vorsicht an der Bahnsteigkante"

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hält ein AfD-Verbotsverfahren zum jetzigen Zeitpunkt für zu riskant. Aus seiner Sicht lägen nicht genug Beweise für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD vor, sagte Kühnert in der ntv-Sendung "#beisenherz". "Bei einem Verbot einer Partei geht es nicht darum, ob der Abgeordnete Kühnert die ablehnt oder für faschistoid hält, sondern ob Gerichten am Ende Beweise vorgelegt werden können, bei denen die sagen, das ist klar gegen die Verfassung gerichtet und deshalb sollten die verboten werden", so Kühnert. "Mir liegen solche Erkenntnisse im Moment nicht vor. Und daher würde ich sagen: Vorsicht an der Bahnsteigkante."

Ein Antrag für ein AfD-Verbotsverfahren wird nach Medienberichten von Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen unterstützt. Wie "Welt" und "Spiegel" übereinstimmend berichten, haben sich dafür deutlich mehr als die für einen solchen Antrag notwendigen 37 Abgeordneten zusammengetan - und zwar aus SPD, Union, Grünen und Linken.

09:40 Uhr

Israel meldet Angriff auf Hisbollah-Waffenfabrik

Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mehrere Waffenfabriken und Infrastruktur der libanesischen Hisbollah-Miliz in einem südlichen Vorort von Beirut angegriffen. Die Angriffe seien mithilfe von Geheimdiensthinweisen erfolgt, heißt es in einer Mitteilung der Armee. Es seien Schritte unternommen worden, um möglichen Schaden an Zivilisten zu verringern. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer bei den Angriffen, die schon am späten Montagabend erfolgten.

Israelische Bodentruppen waren in der Nacht in den Süden des Libanons vorgedrungen. Die erste Bodenoffensive seit dem letzten Libanon-Krieg 2006 hat den Codenamen "Pfeile des Nordens". Die israelische Armee sprach von "begrenzten" Angriffen auf Ziele in Grenznähe und nannte diese eine unmittelbare Bedrohung für Gemeinden in Nordisrael.

09:15 Uhr

Ist Flumo Schaf oder Schiege? DNA-Ergebnisse liegen vor

Schiege oder Schaf? Ende August machte ein Jungtier aus dem Norden bundesweit Schlagzeilen: Flumo. Es bestand die Möglichkeit, dass es eine Mischung aus Schaf und Ziege ist. Nun liegt das Ergebnis der DNA-Analyse vor. Diese sorgen allerdings sowohl im Schafstall als auch an der Universität für Enttäuschung. Denn: Bei dem Mitte August geborenen Jungtier Flumo handelt es sich nicht wie vermutet um eine seltene Schiege. Die Analyse des Blutes habe ergeben, dass es sich um ein Schaf handelt, und nicht um eine Mischung aus Schaf und Ziege, sagte der Nutztierforscher Clemens Falker-Gieske von der Universität Göttingen.

"Wir sind schon ein bisschen enttäuscht, dass Flumo nun doch ein Schaf ist." Man habe gehofft, dass Flumo ein zweiter Ziege-Schaf-Hybrid ist, den man erforschen könnte. Eine Frage wäre beispielsweise, ob es genetisch immer gleich ablaufe, wenn eine Schiege entsteht. Außerdem hatte die Göttinger Ziege eine Autoimmunerkrankung und die Forscher hätten gerne an einem weiteren Beispiel bestätigt, dass dies damit zusammenhängt, dass das Tier ein Hybrid ist.

08:28 Uhr

E-Scooter von Tier verschwinden - das steckt dahinter

Die türkisfarbenen E-Scooter des Anbieters Tier erhalten bald eine neue Lackierung, die Marke selbst verschwindet. Nach der Übernahme durch den niederländisch-französischen Wettbewerber Dott im Januar dieses Jahres sollen die Fahrzeuge künftig einheitlich mit dem Dott-Design unterwegs sein, wie das Unternehmen mitteilt.

Auch die Tier-App wird abgeschaltet. Nutzerinnen und Nutzer müssen auf die Dott-Plattform umziehen. "Wir haben ganz viele Kunden befragt und gemerkt, dass die Markenbekanntheit bei Dott über alle 21 Länder hinweg stärker ausgeprägt ist", sagt der Geschäftsführer Philipp Haas. Lediglich in Deutschland sei Tier bekannter. Aber: "In Deutschland haben wir gemerkt, dass das Branding beziehungsweise die Marke nicht so relevant ist", betonte Haas. Für die Nutzerinnen und Nutzer stünden Zuverlässigkeit bei Angebot und Verfügbarkeit der Fahrzeuge im Fokus. Die Umstellung soll in Deutschland Mitte Oktober beginnen und in wenigen Wochen abgeschlossen sein.

07:46 Uhr

Deutsche Frau und Baby nach Flut in Toskana vermisst - Polizei findet Leiche

In Italien ist eine deutsche Frau mit ihrem fünf Monate alten Enkel von einer Flutwelle mitgerissen worden - seitdem fehlte von beiden jede Spur. Seit Tagen suchen die Einsatzkräfte im Ort Montecatini Val di Cecina bei Pisa nach den Vermissten. Nun gibt die italienische Feuerwehr den Fund einer Frauenleiche bekannt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Der Körper wurde rund sechs Kilometer entfernt von der Stelle gefunden, an der Großmutter und Enkel am vergangenen Montag mitgerissen wurden. Ein LKW-Fahrer entdeckte ihn während Aufräumarbeiten.

Die endgültige Identifizierung der Leiche steht laut dem Bericht noch aus. Aus den Rettungskreisen heißt es jedoch, die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass es sich um die Großmutter handelt. Währenddessen suchen die Einsatzkräfte weiter nach dem Kind, das in der Nähe vermutet wird.

07:28 Uhr

Ist das BKA-Gesetz verfassungswidrig? - Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

ist das Bundeskriminalamt-Gesetz in seiner jetzigen Form verfassungswidrig? Für die Antwort auf diese Frage schauen wir heute vor allem nach Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht verkündet heute sein Urteil über das Gesetz. Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) hatte sich wegen Regelungen des zuletzt 2017 reformierten Gesetzes an die Karlsruher Richterinnen und Richter gewandt. Im Fokus der Beschwerde stehen Befugnisse im Kampf gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität, die der Gesetzgeber dem Bundeskriminalamt etwa zum Erheben von Daten, zum Austausch mit Polizeibehörden der Bundesländer sowie zum heimlichen Überwachen von Kontaktpersonen Verdächtiger einräumt.

Außerdem werden diese Themen heute wichtig:

  • Der frühere niederländische Ministerpräsident Mark Rutte übernimmt von Jens Stoltenberg das Amt des NATO-Generalsekretärs.

  • Drei Wochen nach seinem Amtsantritt legt Frankreichs neuer Premier Michel Barnier im Parlament in Paris eine Regierungserklärung ab. Der ehemalige EU-Kommissar hat eine Mitte-Rechts-Regierung gebildet, die in der Nationalversammlung allerdings nicht über eine absolute Mehrheit verfügt. Deshalb könnte dem konservativen Regierungschef gleich zum Start bereits ein Misstrauensantrag des linken oder des rechten Lagers drohen.

  • Vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen Serbien und Kosovo berät Außenministerin Annalena Baerbock mit den Außenministern der sechs Westbalkan-Staaten über Perspektiven der weiteren Annäherung an die EU. Im Mittelpunkt der Gespräche im Auswärtigen Amt in Berlin dürfte die Freischaltung des regionalen Freihandelsabkommens CEFTA (Central European Free Trade Agreement) stehen, das den Abbau von Handelshemmnissen zum Ziel hat.

  • Einen Tag vor Beginn der entscheidenden Runde der Weltsynode in Rom leitet Papst Franziskus eine Bußvigil im Petersdom. Bei dem öffentlichen Bußakt will der Pontifex für die Sünden und Verfehlungen von Vertretern der katholischen Kirche um Vergebung bitten. Im Fokus steht der Umgang mit sexuellem Missbrauch.

  • Mexiko steht vor einem historischen Machtwechsel: Claudia Sheinbaum übernimmt als erste Frau das Präsidentenamt des lateinamerikanischen Landes.

  • Gleich drei Fußball-Bundesligisten sind in der Champions League im Einsatz. Bayer 04 Leverkusen empfängt um 21.00 Uhr (DAZN) die AC Mailand aus der italienischen Serie A. Ebenfalls um 21 Uhr (Amazon Prime) spielt Borussia Dortmund gegen den schottischen Double-Sieger Celtic Glasgow. Zuvor ist bereits der VfB Stuttgart an der Reihe. Um 18.45 Uhr (DAZN) beginnt für die Schwaben das erste Champions-League-Heimspiel seit mehr als 14 Jahren.

Mein Name ist Sarah Platz - ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik für mich? Dann schreiben Sie mir gerne an: sarah.platz@ntv.de

Los geht's!

06:50 Uhr

81-Jährige will Miss-Universe-Krone - Finale knapp verpasst

Choi Soon Hwa wäre die wohl mit Abstand älteste Finalistin des Wettbewerbs geworden: Die 81-jährige Südkoreanerin verpasste den Einzug in das Finale der Miss-Universe-Wahlen knapp. Die gelernte Krankenschwester hat überhaupt erst mit 72 Jahren mit dem Modeln begonnen. Damals habe ihr ein Patient, den sie als Pflegekraft betreute, geraten, es doch einfach einmal auf dem Laufsteg zu probieren, sagt sie. Seither hat Choi Soon Hwa eine beachtliche Karriere als Model in ihrem Heimatland Südkorea hingelegt. "Das zweite Leben ist die Freude und Belohnung am Leben", schreibt sie auf Instagram über ihre späte Berufung.

Bei der Vorauswahl zur Miss Universe musste sich die 1943 geborene Choi Soon Hwa am Ende allerdings gegen die 22-jährige Han Ariel geschlagen geben. Die Modestudentin wird nun im November ihr Heimatland beim Hauptwettbewerb in Mexiko vertreten. Seit diesem Jahr haben die Organisatoren des Miss-Universe-Wettbewerbs die rigiden Altersbeschränkungen aufgehoben. Zuvor durften nur Frauen zwischen 18 und 28 Jahren teilnehmen.

06:20 Uhr

CSU stemmt sich gegen AfD-Verbot - "Kenne niemanden, der Antrag unterstützt"

Die CSU-Landesgruppe im Bundestag lehnt nach Angaben des Vorsitzenden Alexander Dobrindt einen parteiübergreifenden Antrag für ein Parteiverbot der AfD ab. "Ich kenne niemanden in der CSU-Landesgruppe, der diesen Antrag unterstützt", sagte der CSU-Landesgruppenchef der "Augsburger Allgemeinen". Er halte den geplanten Antrag für falsch und kontraproduktiv. "Man kann die AfD nicht wegverbieten, man kann die AfD nur wegregieren."

Ein Antrag für ein AfD-Verbotsverfahren wird nach Medienberichten von Bundestagsabgeordneten verschiedener Fraktionen unterstützt - und stößt auf gemischte Reaktionen. Wie "Welt" und "Spiegel" übereinstimmend berichten, haben sich dafür deutlich mehr als die für einen solchen Antrag notwendigen 37 Abgeordneten zusammengetan - und zwar aus SPD, Union, Grünen und Linken.

06:00 Uhr

Paris verteuert Parken drastisch

Es ist eine Kampfansage an viele auswärtige Autofahrer: Für Besucher von Paris greifen ab heute drastisch erhöhte Parktarife für schwere Autos. Eine Stunde Parken im Zentrum kostet für gewichtige Karossen nun für eine Stunde 18 Euro, für sechs Stunden werden gar 225 Euro fällig. Außerhalb des Zentrums liegen die Tarife etwas niedriger. Einwohner der Hauptstadt, Handwerker oder Behinderte etwa sind von der Regelung ausgenommen.

Bei einer Bürgerbefragung, an der sich nur knapp sechs Prozent der Stimmberechtigten beteiligten, hatten sich Anfang Februar 54,5 Prozent für die Erhöhung der Parkgebühren ausgesprochen. Greifen soll der Tarif für Verbrenner- und Hybridmodelle mit einem Gewicht ab 1,6 Tonnen und Elektromodelle ab zwei Tonnen Gewicht. Die schweren Wagen sorgten für eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit, argumentiert die Stadt. Unter die Kategorie "schwer" fallen größere SUV und viele ganz normale Familienautos. Auch ein großer Anteil von E-Autos ist betroffen. Leichtere Autos und kleinere SUV sind nicht betroffen.