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Ex-Premier in Plauderlaune Boris Johnson will wahre Todesursache der Queen kennen

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Boris Johnson behauptet zu wissen, woran die Queen wirklich starb.

Boris Johnson behauptet zu wissen, woran die Queen wirklich starb.

(Foto: imago/i Images)

Laut Buckingham Palast starb Königin Elizabeth II. 2022 eines natürlichen Todes. Dem widerspricht Ex-Premierminister Boris Johnson in seinen Memoiren. Er behauptet darin, dass die Queen an Krebs gestorben sei.

Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson veröffentlicht am 22. Oktober seine Memoiren "Unleashed" (Dt: "Entfesselt"). In dem Buch gibt er unter anderem sein angebliches Insiderwissen über den Gesundheitszustand der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. weiter. Johnson will nämlich die wahre Todesursache der Queen kennen und behauptet, dass die 96-Jährige an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben sein soll. Damit widerspricht der Politiker den Angaben des Buckingham Palastes, der 2022 von einem "natürlichen Tod" sprach.

Laut "Newsweek" nennt Johnson in seinem Buch ganz konkret "Knochenkrebs" als Todesursache. Die Queen soll außerdem schon vor ihrem Tod gewusst haben, dass sie den Sommer nicht überleben werde.

In einem Auszug aus seinen Memoiren, die in der "Mail on Sunday" veröffentlicht wurden, beschreibt Johnson zudem, wie er die Königin das letzte Mal lebend sah. "Ich wusste seit mehr als einem Jahr, dass sie an einer Form von Knochenkrebs erkrankt war, und ihre Ärzte waren besorgt, dass es mit ihr jederzeit steil bergab gehen könnte. Sie hat im Laufe des Sommers ziemlich abgenommen", so Johnson.

Queen soll gewusst haben, dass sie stirbt

Auch das angeblich anschließende Gespräch mit Elizabeth gibt der Politiker in seinem Buch wieder: "'Guten Morgen, Herr Premierminister', sagte sie, und als wir uns gegenüber auf den grünblauen Sofas niederließen, konnte ich sofort erkennen, was Edward meinte. Sie wirkte blass und gebeugt, und sie hatte dunkle Blutergüsse an Händen und Handgelenken, wahrscheinlich von Infusionen oder Spritzen." Ihr Verstand sei von ihrer Krankheit aber "völlig unbeeinträchtigt" gewesen. Auch das berühmte Lächeln der Queen sei während des Gesprächs immer wieder aufgeblitzt.

"Wie Edward Young mir später erklärte", so Johnson weiter, "wusste sie den ganzen Sommer über, dass sie gehen würde, war aber entschlossen, durchzuhalten und ihre letzte Pflicht zu erfüllen: den friedlichen und geordneten Übergang von einer Regierung zur nächsten zu überwachen - und, wie ich vermute, einen weiteren scheidenden Premierminister zu ihrer rekordverdächtigen Liste hinzuzufügen."

Krebs in der Königsfamilie

Der Politiker der Konservativen Partei ist nicht der erste, der öffentlich behauptet, die Königin sei an Krebs erkrankt gewesen, auch ein königlicher Historiker hatte diese These bereits in einem Buch aufgestellt. "Ich habe gehört, dass die Queen eine Form von Myelom, einem Knochenmarkkrebs, hatte", schreibt der britische Royal-Experte Gyles Brandreth in seiner Biografie.

Auf Johnsons Behauptung hat der Buckingham Palast bislang nicht reagiert. Schon zu Lebzeiten von Königin Elizabeth II. war es in der Regel nicht üblich, Informationen über den Gesundheitszustand von Mitgliedern der königlichen Familie an die Öffentlichkeit zu geben. Mit dieser Regel brach König Charles III. Anfang des Jahres, als er sich dazu entschied, offen mit seiner Krebserkrankung umzugehen. Auch Prinzessin Kate gab nach ihrer Unterleibsoperation bekannt, dass sie an Krebs erkrankt sei.

Wie glaubhaft die Behauptung von Boris Johnson ist, bleibt fraglich. Wie die "Daily Mail" bereits vor wenigen Tagen vorab aus den Memoiren berichtete, behauptet Johnson darin auch, im Januar 2020 gebeten worden zu sein, Prinz Harry vom Rücktritt von seinen royalen Pflichten und seinem Umzug in die USA abzuhalten.

Quelle: ntv.de, csp/spot

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