Donnerstag, 09. Februar 2023Der Tag

mit Yuki Schubert
Yuki Schubert
22:39 Uhr

Das war Donnerstag, der 9. Februar 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

die Ausmaße der verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet nehmen eine neue Dimension an: Mittlerweile ist von mehr als 20.000 Toten die Rede. Wie gigantisch die Bebenzone ist, können Sie hier nachlesen. Während in der Türkei der Unmut über das Katastrophenmanagement wächst, gibt es in Nordsyrien keine humanitäre und internationale Hilfe, wie Tareq Alaows von der Menschenrechtsorganisation "Pro Asyl" gegenüber ntv.de verdeutlicht.

Lesestoff für den Abend für Sie:

Damit verabschiede ich mich in den Feierabend. Der "Tag" feiert sein Comeback schon morgen früh wieder.

Ihre Yuki Schubert

22:03 Uhr

Entschied ein Münzwurf? Neue Details über getötete Lehrerin in Ibbenbüren

Der 17-Jährige, der vor einem Monat in Ibbenbüren eine Lehrerin getötet haben soll, hat eigenen Angaben nach mit einem Münzwurf über den Angriff entschieden. Er habe das nach seiner Festnahme zu einer Polizistin gesagt, sagte heute Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt von der Staatsanwaltschaft Münster. "Ob das wirklich stimmt, ist vollkommen offen."

Die ursprüngliche Namenswahl für die Mordkommission in dem Fall "Münze" sorgt für Kritik und wurde mittlerweile nach Beschwerde der FDP geändert. Diese Benennung sei beschämend, kritisierte Marc Lürbke, der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion. "Das geht nicht und ist leider an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten." Innenminister Herbert Reul habe auf seinen Hinweis hin eine Namensänderung veranlasst.

  • Die 55-jährige Lehrerin wurde am 10. Januar in einem Klassenraum des Berufskollegs erstochen.
  • Der mutmaßliche Täter war einer ihrer Schüler. Nach der Tat rief er selbst den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Dabei fiel laut Angaben der Staatsanwaltschaft die Aussage mit dem Münzwurf. Das gehe aus einem Aktenvermerk hervor.
  • Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

21:38 Uhr

Neue Klage gegen Baldwin: Eltern von Kamerafrau fordern Schadenersatz

Auf den US-Schauspieler Alec Baldwin kommt nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei einem Western-Filmdreh eine weitere Klage zu. Die Eltern und die Schwester der getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins werden mit einer Zivilklage gegen den 64-jährigen Baldwin und andere Beteiligte bei dem "Rust"-Dreh vorgehen, wie die Anwältin Gloria Allred sagte. Die Familie werfe der "Rust"-Produktion unter anderem vor, zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen verletzt zu haben, zitierte "TMZ.com" aus der Anklageschrift. Die Kläger verlangten Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

  • Gegen Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed läuft bereits ein Strafverfahren.
  • Die Staatsanwaltschaft im US-Staat New Mexico hatte im Januar gegen beide Klage wegen fahrlässiger Tötung eingereicht.
  • Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen ihnen bis zu fünf Jahre Haft.

21:11 Uhr

Frauen werden aus iranischem Gefängnis entlassen und rufen sofort zum Protest

Viele von ihnen saßen jahrelang im Gefängnis: Nun sind im Iran mehrere prominente Aktivistinnen und Journalistinnen aus dem Evin-Gefängnis in Teheran freigelassen worden. Im Ausland angesiedelten Medien zufolge handelt es sich um sieben Frauen, unter ihnen die seit 2019 inhaftierte Aktivistin Saba Kordafschari, die sich gegen die Verschleierungspflicht für Frauen eingesetzt hatte, sowie die prominente Fotografin Alieh Motalebsadeh. Kaum vor den Toren des Gefängnisses rufen sie bereits wieder zum Protest auf, wie ein Video zeigt. Die Frauen skandieren "Frauen, Leben, Freiheit" - die Hymne der seit September landesweit laufenden Proteste gegen die Führung in Teheran.

Die Menschenrechtsorganisation Front Line Defenders mit Sitz in Dublin erklärte, Kordafschari und Motalebsadeh hätten eine zentrale Rolle in der iranischen Frauenrechtsbewegung gespielt und seien in den vergangenen Jahren zu Unrecht im Gefängnis gewesen. Auch die anderen fünf freigelassenen Aktivistinnen hätten teilweise jahrelange Haftstrafen verbüßt.

20:35 Uhr

Mit Sprengstoff beladen: US-Army-Laster prallen auf A6 ineinander

Sie transportieren tonnenweise Sprengstoff und Raketen, als US-Militärtransporter plötzlich auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg ineinander fahren. Der Polizei zufolge werden dabei zwei Militärangehörige schwer verletzt. Dann fängt einer der Transporter Feuer, aber nach erster Polizeieinschätzung bleibt die gefährliche Fracht unbeschädigt. Die Feuerwehr konnte demnach schnell das Feuer löschen. Die Sprengmittel sollen nun auf Ersatzfahrzeuge umgeladen werden.

Großes Glück: Da der Sprengstoff nicht mit Zündern ausgestattet war, sei von keiner akuten Gefährdung auszugehen, sagte ein Polizeisprecher. Die Fahrzeuge der US-Army waren in einem Konvoi in Richtung Nürnberg unterwegs. Andere Fahrzeuge waren nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt. Die zwei Schwerverletzten wurden unter anderem mit einem Hubschrauber in Kliniken gebracht. Der Unfallhergang steht laut Polizei noch nicht fest.

Bei dem Zusammenstoß auf A6 wurden laut Polizei zwei Militärangehörige schwer verletzt.

Bei dem Zusammenstoß auf A6 wurden laut Polizei zwei Militärangehörige schwer verletzt.

(Foto: picture alliance/dpa/onw-images/Ostalb Network)

20:15 Uhr

Die Videos des Tages

19:55 Uhr

Nach Erdbeben: Damm bricht und setzt syrisches Dorf unter Wasser

Das verheerende Erdbeben hat im Nordwesten Syriens einen Damm brechen lassen und damit das Dorf Al-Tlul, das in der von oppositionellen Milizen kontrollierten Provinz Idlib liegt, geflutet. Dutzende Familien verließen ihre Häuser und suchten Zuflucht in nahegelegenen Orten, während das Wasser ihre Häuser teilweise überflutete. Straßen und Felder in dem Ort nahe der türkischen Grenze wurden überschwemmt. "Der Damm ist durch das Erdbeben gebrochen", sagte Luan Hamadeh, einer der wenigen Dorfbewohner, die trotz der Überschwemmung geblieben sind. Alle bis auf ein paar junge Männer seien geflohen, fügte er hinzu. "Die Lage ist dramatisch, sehen Sie sich das Wasser ringsum an."

19:15 Uhr

Amsterdam macht Ernst: Kiffen auf der Straße verboten

Schluss mit Kiffer-Paradies: In der Altstadt von Amsterdam darf man ab Mitte Mai keinen Joint mehr auf der Straße rauchen. Der Stadt zufolge ist das Kiff-Verbot eine Maßnahme gegen die großen Probleme durch Massentourismus. Im berühmten Rotlichtviertel, den "Wallen", müssen zudem Gaststätten eher schließen und Prostitutierte früher aufhören. Das Viertel solle für die Bewohner sicherer und lebenswerter werden, heißt es. "Vor allem nachts kann die Atmosphäre sehr grimmig werden." Eine große Attraktion von Amsterdam sind die Coffeshops. Dort können auch Touristen kleine Mengen Haschisch und Marihuana kaufen. Bisher darf man die Drogen auch in der Öffentlichkeit rauchen. Die Behörden prüfen auch, ob der Verkauf in den Coffeeshops zwischen 16 und 1 Uhr eingeschränkt werden kann.

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18:50 Uhr

In Stierkampfmanier: Jungbulle verletzt Schlachthofmitarbeiter

Dem Tier schwante wohl Böses: Auf einem Schlachthof im baden-württembergischen Überlingen am Bodensee hat ein Stier einen 60 Jahre alten Arbeiter schwer verletzt. Laut Polizei in Ravensburg ist es dem mehrere hundert Kilogramm schweren Jungbullen gelungen, im Triebgang zu wenden. Danach habe er in Stierkampfmanier den hinter ihm laufenden Arbeiter angegriffen. Dieser habe schwere Verletzungen am ganzen Körper erlitten und sei vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Vorfall ereignete sich bereits am Vortag.

18:15 Uhr

RKI: Anteil der Omikron-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland gestiegen

Der Anteil der Omikron-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland ist weiter angestiegen. In der vergangenen Woche wurde laut Robert-Koch-Institut (RKI) die Sublinie in neun Prozent der untersuchten Stichproben nachgewiesen. "XBB.1.5 ist nun die am zweithäufigsten in der Stichprobe nachgewiesene Variante." Die Werte basieren allerdings auf geringen absoluten Zahlen, denn das vollständige Viruserbgut wird nur bei einem sehr kleinen Anteil positiver Proben untersucht. Für die kommenden Wochen werde mit einem weiteren Anstieg der Variante gerechnet, schreibt das RKI. In den USA sei die Variante laut der dortigen Gesundheitsbehörde bereits dominant. Der Virologe Christian Drosten hatte bereits Mitte Januar gesagt, dass die Sublinie in Deutschland vorherrschend werden dürfte.

17:46 Uhr

USA: Mehr als 40 Länder im Visier der Spionageballons

China hat nach Angaben der US-Regierung mit einer Flotte von Spionageballons mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten ins Visier genommen. Das erklärte ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Außenministeriums in Washington. Die US-Regierung wende sich direkt an die Länder, um sie über den Umfang des chinesischen Programms zu informieren. "Wir wissen, dass China diese Ballons zur Überwachung eingesetzt hat", betonte er. Der vor der US-Küste abgeschossene chinesische Ballon habe über "mehrere Antennen" verfügt und sei vermutlich in der Lage gewesen, "Kommunikation zu sammeln und zu lokalisieren".

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17:34 Uhr

Tuberkuloseausbruch in Chemnitz zieht Kreise in andere Bundesländer

Nach dem Tuberkuloseausbruch rund um eine Pflegefachschule im sächsischen Chemnitz werden nun mögliche Infektionsketten auch in andere Bundesländer überprüft. Konkret seien Kontakte nach Hamburg und Augsburg bekannt, die dortigen Behörden seien informiert, teilt die Stadt mit. Erst ist bei einer Pflegeschülerin eine Lungentuberkulose entdeckt worden, dann wurde bei 25 Menschen eine Infektion nachgewiesen, aber nicht jede Infektion führe zu einer Erkrankung, heißt es. Derzeit werden nach dem Ausbruch noch vier Menschen wegen einer Tuberkuloseerkrankung im Krankenhaus behandelt, bei zweien handelt es sich den Angaben nach um eine offene Tuberkulose. Das heißt, die Erkrankten scheiden Erreger aus und können so wiederum andere Menschen anstecken.

  • Die Erkrankung wird durch Bakterien ausgelöst und ist meldepflichtig.
  • Die Erreger werden vor allem durch Husten und Niesen ausgeschieden und verbreiten sich über Aerosole in der Luft.
  • Ob es zu einer Ansteckung kommt, hängt unter anderem davon ab, wie lange und intensiv der Kontakt mit Erkrankten war und wie empfänglich die Person für eine Infektion ist, wie es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heißt.
16:26 Uhr

"I Say a Little Prayer": US-Songwriter Burt Bacharach ist tot

Seine Songs kennt fast jeder: Der legendäre US-Songwriter Burt Bacharach ist tot. Der berühmte Komponist von Liedern wie "Raindrops Keep Fallin' On My Head", "Walk on By", "I Say a Little Prayer" starb im Alter von 94 Jahren, wie US-Medien nun berichten. Mehr als 100 seiner Songs schafften es in die US-Single-Charts. Seine Lieder wurden von Stars wie Aretha Franklin oder Frank Sinatra gesungen.

Burt Bacharach bei einem Auftritt in London im Oktober 2022.

Burt Bacharach bei einem Auftritt in London im Oktober 2022.

(Foto: picture alliance / empics)

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16:09 Uhr

Fall Attendorn: Staatsanwaltschaft hat neuen Verdacht

Ein achtjähriges Mädchen wurde fast ihr gesamtes Leben in einem Haus im sauerländischen Attendorn festgehalten: Nun geht die Staatsanwaltschaft einer neuen Spur nach und ermittelt gegen eine ehemalige Jugendamtsmitarbeiterin, die für den Fall zuständig war. Entsprechende Informationen bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst allgemein im Jugendamt des Kreises Olpe ermittelt. Inzwischen richtet sich das Verfahren gezielt gegen eine 66-jährige Sachbearbeiterin, die mittlerweile im Ruhestand ist. Sie steht unter dem Verdacht der Freiheitsberaubung und Körperverletzung im Amt durch Unterlassen. Den Ermittlungen zufolge soll sie nach dpa-Informationen trotz anonymer Briefe und Hinweise keine tieferen Recherchen angestellt haben.

Die Staatsanwaltschaft hat demnach auch eine Polizistin als Zeugin befragt, die von der Sachbearbeiterin im Oktober 2021 angerufen worden war. Nach dem Hinweis der Polizistin, dass ein vager Hinweis nicht für eine Hausdurchsuchung reichen würde, soll die Jugendamtsmitarbeiterin eigene Recherchen angekündigt haben. Die Polizei wurde tatsächlich erst fast ein Jahr später wieder kontaktiert, als es neue Hinweise eines Ehepaars auf das Mädchen gab.

  • Die damals Achtjährige wurde wenige Tage später im September 2022 befreit.
  • Auch gegen die Mutter sowie die Großeltern des Mädchens wird ermittelt.
  • Die Mutter soll das Kind über Jahre im Haus der Großeltern versteckt haben.

15:39 Uhr

Chinesische "Spyware": Australisches Ministerium will Überwachungskameras loswerden

Das australische Verteidigungsministerium will in China hergestellte Überwachungskameras unverzüglich von seinen Gebäuden entfernen lassen. Dies sei wichtig, um "zu gewährleisten, dass unsere Einrichtungen absolut sicher sind", sagte der australische Verteidigungsminister Richard Marles dem nationalen Fernsehsender ABC. Nach offiziellen Angaben, die der Oppositionspolitiker James Paterson veröffentlichte, wurden an über 250 australischen Regierungsgebäuden mindestens 913 Kameras chinesischer Bauart installiert. Dazu zählen neben dem Verteidigungs- auch das Außen- und Finanzministerium sowie die Generalstaatsanwaltschaft. Paterson zufolge sind australische Regierungsgebäude mit chinesischer "Spyware" durchsetzt, daher sollte jede Kamera aus chinesischer Produktion dringend entfernt werden.

15:01 Uhr

Russischer Trucker schleift Auto mit, ohne es zu merken

Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal gerät ein PKW-Fahrer in den toten Winkel eines Tankwagen-LKW in Russland. Dieser merkt nicht, was er vor sich herschiebt. Erst nach 150 Metern kommt er zum Stehen. Außerdem reitet ein Mädchen in China auf einem ungewöhnlichen Tier durch die Stadt.

14:40 Uhr

Schweizer harrt sechs Stunden unter Lawine aus

Sechs Stunden ist ein Schweizer Skitourengänger unter einer Lawine gefangen gewesen, ehe er unverletzt gerettet werden konnte. Der 26-Jährige war von so hohen Schneebergen bedeckt, dass er sich selbstständig nicht mehr bewegen konnte, wie die Polizei des Kantons Wallis berichtet. Angehörige hatten am Mittwoch eine Vermisstenmeldung aufgegeben. Der Mann hatte ihnen seine geplante Route bei Liddes im Wallis genannt. Retter starteten einen Suchflug und konnten die Lawine schnell finden und den Mann ausgraben.

14:27 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Johanna Ohlau ist im Feierabend und ich habe gerade meinem Laptop ein Update verpasst. Wenn ich das Rädchen sehe, höre ich im Ohr immer Peter Fox' "Alles neu". So neu ausgestattet lege ich los hier im "Tag" und begebe mich auf die Suche nach einer interessanten Mischung an Nachrichten aus der Welt für diesen Donnerstag.

Wenn Sie Anregungen für unser Format haben, gerne hier: dertag@n-tv.de

Ihre Yuki Schubert

13:58 Uhr

Vermummte zünden Rauchbomben vor Geflüchteten-Unterkunft

Im oberbayerischen Gachenbach wollten wohl ein paar ausländerfeindliche Männer etwas "Content" für ihre Social-Media-Präsenz produzieren - auf Kosten ahnungsloser Menschen, die mit dem Schrecken davon gekommen sind: Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilt, hätten sechs teilweise vermummte Angreifer vor einer Unterkunft für Geflüchtete mehrere Rauchbomben gezündet. Demnach sei aus den Dosen roter Signalrauch emporgestiegen, außerdem hätten sie ein Transparent ausgerollt. Die Tatverdächtigen hätten für ihre Aktion die Straße blockiert und ihre Attacke zudem gefilmt. Die Fahndung führte kurz danach zum Erfolg: Ein Fahrzeug mit drei Tatverdächtigen sei auf einem Rastplatz angehalten und kontrolliert worden. Im Wagen hätten die Beamten dann weitere Rauchkörper sowie eine Digitalkamera entdeckt.

13:43 Uhr

Mondstaub als Sonnenschutz? So wollen US-Forscher die Erderwärmung stoppen

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Mondstaub als Sonnenschutz für die Erde?

(Foto: imago images/Thorsten Baering)

Vielleicht bin ich durch Filme oder das Ende der Dinosaurier etwas zu sehr beeinflusst, aber was US-Forscherinnen und Forscher gegen die Erderwärmung ausgeheckt haben, klingt wie der Anfang einer dystopischen Zukunftsversion: Sie schlagen in einer Studie vor, einen Teil der Sonnenstrahlen mit Mondstaub zu blockieren, um die Temperatur auf der Erde zu senken. Die Erderwärmung muss dem Weltklimarat zufolge auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden, um katastrophale Folgen zu verhindern. Mondstaub schirme "mit wenig Masse viel Sonnenlicht ab", sagte der Hauptautor der in der Zeitschrift "PLOS Climate" veröffentlichten Studie, Ben Bromley. Sogenannte Geoengineering-Konzepte sind nicht neu, aber wurden lange eher belächelt. Doch da es uns nicht gelingt, die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken, rücken auch eher als "verrückt" angesehene Ideen wie Mondstaub, künstliche Wolken und mehr wieder in den Fokus der Wissenschaft.

Nicht unwichtig vor einer Mond-Bergbau-Staub-Euphorie: Die Studienautorinnen und -autoren betonen, dass es ihnen lediglich darum ging, die potenziellen Auswirkungen zu berechnen - und nicht um die logistische Machbarkeit. "Wir sind keine Experten für Klimawandel oder Raketenwissenschaft", betonte Bromley. Die Reaktionen auf die Studie fallen unterschiedlich aus von Skepsis bis großen Zweifeln an der Machbarkeit. Die Haltung der emeritierten Atmosphärenforscherin Joanna Haigh vom Imperial College London finde ich persönlich am schlüssigsten: Die Studie lenke vom eigentlichen Problem ab. Sie suggeriere, die Umsetzung solcher Ideen könnte die Klimakrise lösen, sagte sie.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:18 Uhr

Termin vergessen? Frau zieht Notbremse und verursacht Chaos am Dortmunder Hauptbahnhof

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Alles einsteigen! Jedenfalls nach Abfahrt nicht zwischendrin aussteigen wie eine 37-Jährige in Dortmund. (Themenbild)

(Foto: picture alliance/dpa)

Ah, mein Termin! Wir alle haben schon mal einen wichtigen Termin oder Anruf verschwitzt. So war es wohl auch bei einer Frau in Dortmund - nur befand sie sich in dem Moment in einem ICE. Ich weiß leider nicht, um was für einen Eintrag in ihrem Kalender es sich gehandelt hat, aber selbst wenn sie Chirurgin wäre und eine lebensrettende OP vergessen hat, so war ihre Reaktion doch ziemlich überzogen - und wird wohl auch teuer werden: Die 37-Jährige bringt den Zug kurz nach der Ausfahrt aus dem Dortmunder Hauptbahnhof per Notbremse zum Stehen und macht sich mithilfe der Notverriegelung einer Tür über die Gleise davon. Doch Bundespolizisten laufen hinterher und können die Frau festhalten. Wie die Bundespolizei mitteilt, habe die Frau gegenüber einem Bahnmitarbeiter gesagt, dass sie einen wichtigen Termin vergessen habe, den sie dringend wahrnehmen müsse.

Sehr vielen anderen Menschen wird das die Terminplanung ziemlich verhagelt haben: Die Gleissperrung sorgte bei mehr als 20 Zügen für Verspätungen, zwei Züge fielen komplett aus. Die Frau ist definitiv eine Anwärterin auf den Ego-Preis des Tages, wenn nicht der ganzen Woche.

12:39 Uhr

Scholz' Fauxpas am Rednerpult mit Selenskyj und Macron sorgt für Lacher

Bundeskanzler Olaf Scholz ist beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in Paris wortwörtlich ein kleiner Fauxpas passiert: Der SPD-Politiker machte einen "falschen Schritt" hin zum ukrainischen Rednerpult. Selenskyj guckt in dem Video kurz irritiert, dann bleibt er schmunzelnd für einen Moment vor der deutschen und EU-Flagge stehen und sagt zu Scholz: "Ich denke, das ist unsere Flagge." Auch Macron nimmt das mit Humor und mimt kurz den Einweiser zwischen den beiden Staatschefs. Das ukrainische Verteidigungsministerium hat den Ausschnitt auch bei Twitter geteilt und kommentiert den Moment so: "Das Verbündeten-Dilemma: Gut versus sehr gut."

Zumindest die Flagge der Europäischen Union fand Selenskyj sicherlich gar nicht so falsch hinter seinem Rednerpult: Die Ukraine will unbedingt so schnell wie möglich Teil der EU werden. Auch deshalb ist Selenskyj heute beim EU-Gipfel in Brüssel: "Für die Ukraine ist das der Weg nach Hause", sagt Selenskyj in Brüssel und betont die Bedeutung europäischer Werte. Er sei hier, um für die Ukrainerinnen und Ukrainer diesen Weg nach Hause zu vertreten. Es gebe unterschiedliche Geschichten, aber man habe auch eine gemeinsame europäische Geschichte. Seine emotionale Rede vor dem EU-Parlament gibt es hier in voller Länge.

Mehr dazu und über die Entwicklungen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine halten wir Sie im Ukraine-Ticker auf dem Laufenden.

11:57 Uhr

Kleines Wunder: Helfer retten Mutter und Kind lebend aus Trümmern

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Das kleine Mädchen ist in Sicherheit.

(Foto: @fire Internationaler Katastrophenschutz)

Nach dem schweren Erdbeben mit mindestens 16.000 Toten suchen Helferinnen und Helfer aus aller Welt in der Türkei und im angrenzenden Syrien nach Überlebenden. Ein Team aus deutschen und britischen Rettungskräften hat nun ein kleines Wunder inmitten der Katastrophe erlebt: In den Trümmern spüren sie zwei Menschen auf - eine Frau und ihre sechsjährige Tochter. In der Nacht zu Donnerstag ist es den Helfenden dann geglückt, sie aus ihrem eingestürzten Haus zu befreien. Das teilt die Hilfsorganisation @fire in Wallenhorst bei Osnabrück mit. Fast 20 Stunden hätten sich die Helferinnen und Helfer von @fire und der britischen Organisation Saraid mit schwerem Gerät und in Handarbeit durch die Trümmer gearbeitet, berichtet Baum. Gegen 0.30 Uhr heute Morgen sei die Rettung dann gelungen. "Das ist das, worauf unsere Helfer all die Jahre hinarbeiten und sich vorbereiten und viel persönliches Engagement hineinstecken. Der Moment, ein Leben zu retten, ist genau das, wofür wir das machen", sagte Baum.

11:39 Uhr

Nachum Rotenberg ist tot - Holocaust-Überlebender mit 94 Jahren gestorben

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Nachum Rotenberg im Jahr 2020.

(Foto: picture alliance/dpa)

Traurige Nachrichten erreichen uns aus Israel: Nachum Rotenberg, der das Konzentrationslager Hannover-Ahlem überlebt hatte, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Dies bestätigte seine Tochter der Deutschen Presse-Agentur in Tel Aviv. "Wir sind sehr traurig", sagte sie. Rotenberg hatte als einer der letzten KZ-Überlebenden mehrmals bei Besuchen in Deutschland von seinem Schicksal erzählt. Er wurde 1928 als Sohn einer jüdischen Bäckerfamilie in Lodz in Polen geboren. Nach harten Jahren im Ghetto wurde er 1944 als 15-Jähriger mit seiner Familie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Aus Auschwitz wurden Rotenberg, sein Bruder und ein Cousin dann zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht. Zuerst kamen sie in die Continental-Werke in Hannover-Stöcken. Später berichtete Rotenberg über häufige Misshandlungen dort.

Das Kriegsende erlebte er 1945 in Hannover-Ahlem, einem der Außenlager des KZ Neuengamme. Die Insassen hatten dort unter härtesten Bedingungen im Steinbruch gearbeitet. Sein Bruder und sein Cousin starben an Entkräftung - Rotenberg selbst überlebte wohl nur dank seiner Arbeit in der Küche.

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11:10 Uhr

Wie Software bei einem Erdbeben Leben retten könnte

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien steht wieder einmal die Frage nach effektiven Frühwarnmöglichkeiten im Raum. Bisher ist es Forschern lediglich möglich, die Katastrophen wenige Sekunden vorher zu bemerken. Doch mit der richtigen Software könnte selbst diese Zeit noch genutzt werden.

10:52 Uhr

"Tatort"-Schauspieler Dieter Schaad ist tot

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Dieter Schaad 1989 in der "Lindenstraße".

(Foto: imago images/United Archives)

Trauer um Dieter Schaad: Der Schauspieler ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Bekannt wurde er unter anderem durch Formate wie "Lindenstraße" und "Tatort". Das berichtet der "Wiesbadener Kurier" unter Berufung auf seine Ehefrau Dagmar Hessenland-Schaad.

Er ist demnach bereits am vergangenen Samstag in seiner Wohnung in Wiesbaden gestorben.

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10:30 Uhr

Indonesien: Mindestens vier Tote bei Erdbeben in Papua

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Hier packen Helfer in Indonesien Hilfsgüter für die Türkei - nun gibt es im eigenen Land ein kleineres Erdbeben.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Auch in Indonesien hat die Erde gebebt: In der Provinz Papua hat ein Erdbeben mindestens vier Todesopfer gefordert und Gebäude zum Einsturz gebracht. Der US-Erdbebenwarte USGS zufolge hatte das Beben am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) eine Stärke von 5,1. Indonesische Behörden hatten die Stärke zunächst auf 5,4 beziffert. Nach USGS-Angaben ereignete sich das Beben in einer geringen Tiefe von 22 Kilometern in der Nähe der Provinzhauptstadt Jayapura. Die vier Opfer kamen nach Angaben der örtlichen Notfallagentur (BPBD) ums Leben, als ein Café infolge der Erdstöße ins Meer stürzte. Die Café-Besucher seien mitgerissen und einige unter den Trümmern begraben worden. Behördenchef Asep Khalid schloss nicht aus, dass die Opferzahl noch steigen könnte.

09:53 Uhr

Keine Lust auf Überwachung? Biber klauen Webcam

Kurz vor Sonnenuntergang frisst ein Biber Erlenzweige.

Biber waren in Großbritannien jahrhundertelang ausgerottet, bevor sie 2009 in Schottland wieder eingeführt wurden.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Mit einer Webcam lässt sich nicht nur wunderbar die Tierwelt überwachen, diese kann damit auch etwas anderes anfangen: Biber in Schottland haben eine Kamera "geklaut", um sie als Teil in ihrem Bau zu verwenden. Oder ob sie wohl einfach keine Lust auf Überwachung hatten? Der tierische Diebstahl fiel den Betreibern einer Wildtierstation auf, nachdem die Überwachungskamera längere Zeit nur Stöcke und Matsch zeigte, wie sie auf Twitter mitteilten. Die Lösung: "Es stellte sich heraus, dass die ungezogenen Biber sie gestohlen hatten, um sie auf dem Dach ihres Baus zu befestigen." Offenbar hatten die Nager die Holzstange zum Einsturz gebracht, auf der die Kamera angebracht war, und dann zu ihrem Bau gezogen. Die Webcam sei wieder aufgebaut worden - anstelle des Holzpfostens müsse allerdings vermutlich künftig eine Metallstange genutzt werden, hieß es einem BBC-Bericht zufolge.

09:19 Uhr

Luftwaffe schickt erste Militärflieger mit Hilfsgütern ins Erdbebengebiet

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Drei Militärflugzeuge des Typs Airbus A 400M bringen Hilfsgüter in die Türkei. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / Goldmann)

Drei Militärflieger der Bundesluftwaffe sind auf dem Weg ins Erdbebengebiet in der Türkei. Am Morgen hoben die Flugzeuge vom Typ Airbus A 400M am Militärflughafen im niedersächsischen Wunstorf ab - beladen mit Tonnen von Hilfsgütern. Zuvor hatte das Technische Hilfswerk (THW) Baden-Württemberg mit sieben Lastwagen unter anderem 2000 Feldbetten, Schlafsäcke und Decken dorthin gebracht. Auch Zelte, Heizgeräte und Isomatten werden in das Krisengebiet geflogen. "Wir haben uns darauf vorbereitet, mit drei Maschinen jeden Tag zu fliegen, bis in die nächste Woche hinein", sagte Oberst Christian John, Kommodore des Lufttransportgeschwaders 62. Es hänge davon ab, wie viele Hilfsgüter angeliefert würden.

08:49 Uhr

Streit in Einkaufszentrum eskaliert - Mann zückt Übungsgranate

Da ist eine Auseinandersetzung in einem Einkaufszentrum in Hamburg aber mal so richtig eskaliert: Als ein Mann mit einem Sicherheitsmitarbeiter in Streit gerät, zieht er plötzlich nicht nur ein Messer, sondern auch eine Granate. So scheint es zumindest. Erst später kann ein Entschärfer der Polizei Entwarnung geben: Bei der vermeintlichen Granate handelt es sich um eine Attrappe zu Übungszwecken. Der Schock dürfte bei dem Sicherheitsmitarbeiter dennoch tief sitzen. Den Besitzer von Messer und Übungsgranate nahm die Polizei nach dem Vorfall gestern Abend im Hamburger Stadtteil Ottensen fest. Näheres zu dem Mann ist bislang nicht bekannt.

08:20 Uhr

Auf die Frostnacht folgt wieder Sonne satt

Das war mal ganz schön eisigkalt heute Nacht, oder? Dafür entschädigt uns der Donnerstag mit viel Sonnenschein. Über dem Norden ziehen allerdings hier und da ein paar Wolken auf, an der Küste kann es auch mal etwas regnen. Der Tageshöchstwert liegt um die sieben Grad.

08:03 Uhr
Breaking News

Inflation steigt im Januar auf 8,7 Prozent

Die Inflation bleibt in Deutschland auch zu Jahresbeginn hoch. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar um durchschnittlich 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:50 Uhr

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Zahl der Toten steigt auf 16.000

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In den Trümmern suchen Rettungskräfte nach Menschen.

(Foto: dpa)

Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 16.000 gestiegen. In der Türkei gebe es inzwischen 12.873 bestätigte Todesopfer und 62.937 Verletzte, teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. In Syrien sind bei dem Beben 3162 Menschen ums Leben gekommen. Die betroffenen Gebiete waren zunächst schwer zugänglich, mit dem Fortschreiten der Bergungsarbeiten steigen die Opferzahlen.

Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben, dessen Stärke das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) mit 7,7 angibt, das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region, zunächst war die Stärke mit 7,5 angegeben worden.

07:28 Uhr

Ex-Nationalspieler auf offener Straße in Wien erschossen

Der ehemalige österreichische Fußball-Nationalspieler Volkan Kahraman (drei Länderspiele) ist gestern in Wien getötet worden. Wie mehrere Medien und die Polizei berichten, wurde der 43-Jährige bei einem Streit in Wien auf offener Straße erschossen.

Die Polizei gab inzwischen weitere Details zum Vorfall bekannt: Demnach geriet eine Auseinandersetzung von Kahraman mit einem Bekannten völlig aus dem Ruder. Nach dem Verlassen eines Cafés im Gemeindebezirk Simmering soll der 46-jährige Bekannte dann plötzlich eine Waffe gezogen und den Ex-Nationalspieler erschossen haben.

Im ganzen Land ist die Trauer um den bekannten Fußballer groß. Auch ehemalige Klubs nahmen schon Abschied vom früheren Mittelfeldspieler. Kahraman lernte das Fußballspielen bei Austria Wien, stand dann aber auch in der Türkei und in den Niederlanden unter Vertrag.

Mehr Meldungen aus dem Sport gibt es in unserem Sport-Tag.

07:04 Uhr

Fall Tyre Nichols: Polizist soll von Opfer Fotos gemacht und verschickt haben

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Die Bilder aus Überwachungskameras sorgten für Entsetzen und landesweite Proteste in den USA.

(Foto: picture alliance/dpa/City of Memphis via AP)

Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners Tyre Nichols infolge eines brutalen Polizeieinsatzes am 7. Januar wühlt viele Menschen in den USA immer noch auf. Nun kommt ein entsetzliches Detail ans Licht: Einer der beteiligten Polizisten soll Handy-Fotos von dem schwer verletzten Mann gemacht und daraufhin an mehrere Menschen verschickt haben. Das geht aus Dokumenten einer internen Untersuchung der Polizei hervor, die die Zeitung "New York Times" veröffentlichte. Der 29 Jahre alte Nichols starb drei Tage nach dem Einsatz im Krankenhaus. Die Dokumente beschreiben detailliert das Verhalten der einzelnen Polizisten. Auf einem Video war zu sehen, wie der Beamte Fotos von Nichols machte, nachdem dieser von mehreren Polizisten nach einer Verkehrskontrolle brutal zusammengeschlagen worden war.

Sechs Beamte wurden inzwischen aus dem Polizeidienst entlassen. Fünf von ihnen - auch der Beamte, der die Fotos machte - soll wegen Mordes zweiten Grades der Prozess gemacht werden. Das entspricht im Bundesstaat Tennessee einer Zwischenstufe zwischen Mord und Totschlag. Ihnen drohen lange Haftstrafen.

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06:24 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

In einer Pizzeria liegen fertige Pizzen auf Tellern.

Der Tag der Pizza ist US-amerikanischen Ursprungs und stammt nicht aus Italien.

(Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/A)

In der Tat ist es noch etwas früh, um schon ans Mittagessen zu denken, aber vielleicht hätte ich die perfekte Ausrede für Sie, warum Sie heute mal eine richtig schöne Pizza genießen können: Sie würden damit nur das flache, runde Brot gebührend feiern! Heute wird in den USA der Tag der Pizza gefeiert- übrigens nicht der einzige Pizza-Feiertag in den Staaten. Am 5. September wird beispielsweise nochmal speziell die Käse-Pizza gefeiert, im Oktober ist "Pizza Monat". Nun aber genug vom Essen, werfen wir noch einen Blick auf die Termine des Tages:

  • EU-Gipfel in Brüssel: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird zu Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten erwartet.
  • Warnstreik im öffentlichen Dienst: In mehreren Bundesländern müssen Pendler und Schüler in Städten voraussichtlich auf Bus und Straßenbahn verzichten. Betroffen sind laut Verdi auch Stadtverwaltungen, Kitas, Müllentsorgungsbetriebe und Kliniken.
  • 49-Euro-Ticket: Der Bundestag berät am Morgen über die geplante Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets für Busse und Bahnen.
  • Die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Paketboten, Briefträgerinnen und andere Beschäftigte der Deutschen Post im Inland werden in Düsseldorf fortgesetzt.
  • Das Statistische Bundesamt gibt die Inflationsrate für Januar bekannt.
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft, ob ein Makler oder Maklerin allein für das Reservieren einer Immobilie eine Gebühr verlangen kann.
  • In einem datenschutzrechtlichen Kontrollverfahren verhandelt das Verwaltungsgericht Hannover darüber, ob die ständige Kontrolle der Beschäftigten beim Online-Händler Amazon rechtens ist.

Über die Geschehnisse rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bleiben Sie am besten in unserem Ukraine-Ticker auf dem Laufenden. Mein Name ist Johanna Ohlau und ich halte Sie bis zum Nachmittag auf dem Laufenden. Wenden Sie sich gern mit Fragen, Anregungen und Kritik an dertag@ntv.de

Ihre Johanna Ohlau

06:12 Uhr

Fußgänger findet Leiche neben E-Scooter

Ein Passant in Bonn hat heute am frühen Morgen eine schreckliche Entdeckung gemacht: Als er im Zentrum der Stadt unterwegs ist, fällt ihm ein junger Mann auf, der neben einem E-Scooter liegt - der 20-Jährige ist tot. Das sagte eine Polizeisprecherin. Da es keine Zeugen gab, konnte sie zunächst keine Angaben zum Hergang oder zur Ursache des mutmaßlichen Verkehrsunfalls machen. Es habe sich augenscheinlich um einen Alleinunfall gehandelt, teilte die Sprecherin weiter mit.

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