Die USA haben mit einem weiteren afrikanischen Land eine Vereinbarung zur Aufnahme von Migranten getroffen. Uganda will abgelehnte Asylbewerber aus den USA aufnehmen. "Die Vereinbarung betrifft Menschen aus Drittstaaten, die in den USA kein Asyl erhalten haben und zögern oder Bedenken haben, in ihre Herkunftsländer zurückzukehren", erklärt der Staatssekretär im ugandischen Außenministerium, Vincent Bagiire. Die Details würden noch ausgearbeitet, zudem handele es sich um eine vorübergehende Regelung. Uganda werde vorrangig Menschen aus anderen afrikanischen Staaten aufnehmen, so Bagiire. Um wie viele Menschen es geht, sagt er aber nicht.
Ähnliche Abkommen hatte die US-Regierung vorher mit dem Königreich Eswatini und dem Südsudan geschlossen. In dem vom Krieg zerrütteten Südsudan kommt es häufig zu bewaffneten militärischen Auseinandersetzungen, dazu gehören auch Luftangriffe. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in den Südsudan. UN-Experten und Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Abschiebungen in Drittländer scharf. Gemäß dem Völkerrecht dürfe niemand ohne ein vorheriges juristisches Verfahren in Länder abgeschoben werden, in denen die Betroffenen befürchten müssten, gefoltert zu werden, zu verschwinden oder willkürlich getötet zu werden.