Donnerstag, 31. Juli 2025Der Tag

Heute mit Hedviga Nyarsik und Robin Grützmacher
22:14 Uhr

Das war Donnerstag, der 31. Juli 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Abschluss blicken wir auf die Nachrichten des Tages. Der Tod von Laura Dahlmeier wirkt noch nach. Bergungsversuche werden weiterhin nicht unternommen, wie Sie hier nachlesen können. Zudem meldete sich ihre Seilpartnerin Marina Krauss zu Wort. Auch Thomas Huber, der versuchte, zu der ehemaligen Biathletin zu gelangen, sprach emotional über das Geschehene.

Was war heute sonst noch wichtig?

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht! Der Tag ist morgen wieder für Sie da.

21:45 Uhr

Trump geht wieder auf Kanada los

Um die Einverleibungspläne von US-Präsident Donald Trump in Bezug auf Kanada ist es ruhiger geworden. Trotzdem sind die diplomatischen Beziehungen beider Länder alles andere als gut. Und sie bekommen nun den nächsten Dämpfer verpasst. Trump sieht Kanadas geplante Anerkennung von Palästina als eigenständigen Staat als Belastung für eine Einigung im Zollstreit mit dem nördlichen Nachbarland. "Wow! (...) Das wird es für uns sehr schwer machen, ein Handelsabkommen mit ihnen zu schließen", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social.

Kanadas Ministerpräsident Mark Carney hatte zuvor angekündigt, sein Land beabsichtige, den Staat Palästina in der 80. Sitzung der UN-Vollversammlung im September 2025 anzuerkennen. Kanada schließt sich damit als erstes G7-Land einer Ankündigung Frankreichs von vergangener Woche an. Auch Großbritannien drohte Israel zuletzt offen mit einer Anerkennung Palästinas, falls die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Gaza-Krieg und das Leiden der Palästinenser nicht beenden sollte.

21:18 Uhr

Dritter Insasse nach Absturz von Bundeswehr-Helikopter tot geborgen

Nach mehreren Tagen Suche herrscht in Sachsen traurige Gewissheit: Auch der dritte Insasse eines abgestürzten Hubschraubers ist tot. "Unsere Befürchtungen sind nun traurige Gewissheit. Der Tod des dritten Crew-Mitglieds erfüllt die gesamte Bundeswehr und mich mit tiefer Trauer", teilte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius mit. Er wolle den Familienangehörigen und Freunden sein Mitgefühl ausdrücken.

Teile des Hubschraubers in der Mulde bei Grimma.

Teile des Hubschraubers in der Mulde bei Grimma.

(Foto: dpa)

Der Hubschrauber, der im Flugbetrieb der Bundeswehr eingesetzt war, war am Dienstagvormittag nach einer Tiefflugübung aus bislang ungeklärten Gründen bei Grimma in die Mulde gestürzt. Die offizielle Untersuchung der Unglücksursache führt der General Flugsicherheit in der Bundeswehr – das militärische Gegenstück zur zivilen Flugunfalluntersuchung. Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle sind noch nicht abgeschlossen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Man bitte daher um Diskretion und Zurückhaltung am Absturzort.

21:06 Uhr

Bei Besuch in Jerusalem: Bundesaußenminister Wadephul mahnt Israel

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat Israel zu einer Absage an einen Kurs der "Vertreibung" und "Annexion" im Gazastreifen aufgerufen. "Wir brauchen Klarheit auch von Israel, dass keine Politik der Vertreibung und keine Politik der aktiven Annexion betrieben wird", sagte Wadephul in Jerusalem. "Die humanitäre Katastrophe in Gaza übersteigt jede Vorstellung", beschrieb er die Lage in dem Palästinensergebiet.

Israel droht Wadephul zufolge die Isolation. "Israel läuft Gefahr, international immer weiter isoliert zu werden." Er sehe es als Deutschlands Aufgabe an, alles dafür zu tun, um dies zu verhindern.

20:38 Uhr

Verkohlte Leiche in ausgebranntem Auto entdeckt

Im Kofferraum eines ausgebrannten Autos in Erkelenz in Nordrhein-Westfalen ist eine Leiche entdeckt worden. Das Autowrack stand auf dem Gelände eines Abschleppunternehmens, wie die Aachener Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts auf Anfrage bestätigte. Die Obduktion habe ergeben, dass es sich um einen Mann handele. Seine Identität sei noch unklar.

Zwei Ermittler stehen hinter einem Lieferwagen auf dem Gelände eines Abschleppdienstes.

Zwei Ermittler stehen hinter einem Lieferwagen auf dem Gelände eines Abschleppdienstes.

(Foto: dpa)

Wegen der starken Verbrennungen habe die Todesursache nicht festgestellt werden können. Dafür seien weitere Untersuchungen erforderlich, sagte die Oberstaatsanwältin. Die Ermittlungen zu dem Fall würden in den Niederlanden geführt. Das Fahrzeug stand den Angaben zufolge bereits seit einigen Tagen auf dem Gelände. Gefunden worden war das Wrack zuvor in Scherpenseel an der niederländischen Grenze. Von dort war es nach Erkelenz abgeschleppt worden.

20:04 Uhr

Pocher-Ohrfeige: Fat Comedy teilt Video - und muss in Ordnungshaft

Wer nicht hören will, der muss fühlen? Wegen der Verbreitung eines Videos, das eine Attacke auf den Comedian Oliver Pocher zeigt, ist gegen den Rapper Fat Comedy eine Ordnungshaft verhängt worden. Das Oberlandesgericht Frankfurt verhängte mittels zweier Beschlüsse insgesamt zwölf Tage, wie eine Sprecherin auf Anfrage bestätigte. Grund ist, dass der Rapper trotz gerichtlicher Verbote weiter ein Video der Tat aus dem Jahr 2022 verbreitet habe.

Fat Comedy.

Fat Comedy.

(Foto: picture alliance/dpa)

Gegen die entsprechenden Unterlassungsanordnungen habe der Rapper in fünf Fällen verstoßen, erklärte das OLG. Es verhängte statt zunächst Ordnungsgeld gleich Ordnungshaft. Dies könne "insbesondere dann in Betracht kommen, wenn das bisherige und wiederholte Verhalten des Schuldners erkennen lässt, dass ihn die Verhängung und Vollstreckung eines Ordnungsgeldes von weiteren Verstößen gegen die ergangenen Anordnungen nicht abhalten würde".

19:20 Uhr

Hulk Hogans Todesursache steht fest

Vor einer Woche wurden Einsatzkräfte zum Haus des Wrestlers Hulk Hogan in Clearwater im US-Bundesstaat Florida gerufen. Rund 30 Minuten lang versuchten Ersthelfende, den früheren WWE-Star wiederzubeleben. Doch nach dem Transport ins Morton Plant Hospital konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Jetzt ist auch bekannt, woran Hogan gestorben ist. Das Forensic Science Center von Pinellas County teilte dem US-Portal "Page Six" mit, dass der 71-Jährige einem akuten Myokardinfarkt erlag - also einem Herzinfarkt.

Die nun veröffentlichten Dokumente enthüllen Details zu Hogans Gesundheitszustand, die der Öffentlichkeit bislang nicht bekannt waren. Demnach litt er an Vorhofflimmern, einer Herzrhythmusstörung, die durch einen unregelmäßigen und oft beschleunigten Herzschlag gekennzeichnet ist. Daneben war Hogan laut Pinellas County Forensic Science Center an chronischer lymphatischer Leukämie erkrankt - einer Krebsart, die weiße Blutkörperchen befällt. Hogans Tod wurde zudem als natürlich eingestuft.

Mehr dazu lesen Sie hier.
18:34 Uhr

Mal wieder: Trump macht komplette Kehrtwende in Rekordzeit

Im Zollkonflikt hat US-Präsident Donald Trump dem Nachbarland Mexiko einen Aufschub um 90 Tage eingeräumt. Wenige Stunden vor Fristablauf in der Nacht zu Freitag schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social, wegen der gemeinsamen Grenze mit Mexiko seien die Dinge mit vielen "Komplexitäten" behaftet.

Kurz zuvor hatte Trump noch betont, er werde keine weiteren Verlängerungen gewähren.

Trump hatte Mexiko mit 30-prozentigen Zöllen ab Freitag gedroht, wenn es keine Einigung gebe. Nun schrieb er nach einem Telefonat mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum, für 90 Tage gelte weiter eine vorläufige Abmachung.

18:10 Uhr

Große Entlassungswelle bei US-Pharmakonzern Moderna

Mit der Corona-Pandemie ist der US-Pharmakonzern Moderna weltweit bekannt geworden. Viele Menschen haben den Impfstoff des Unternehmens genutzt, um sich vor dem Virus zu schützen. Nun plant der Konzern die Entlassung von zehn Prozent seiner Beschäftigten weltweit.

Das sei Teil eines im Februar vorgelegten Plans zur Senkung der Betriebskosten "um 1,4 auf 1,7 Milliarden Dollar" bis 2027, teilte das Unternehmen mit. Bis Ende 2025 rechne Moderna damit, weniger als insgesamt 5000 Beschäftigte zu haben, erklärte Konzernchef Stéphane Bancel in einer Mitteilung an die Angestellten. Es seien "alle Anstrengungen" unternommen worden, um den Erhalt der Arbeitsplätze zu sichern, fuhr er fort. Nun aber sei es "unerlässlich, unsere Betriebsstruktur zu überarbeiten und unsere Kostenstruktur an die Realitäten unseres Unternehmens anzupassen".

17:06 Uhr

Mehrere Kinder in Sommercamp vergiftet? Mann verhaftet

Eine Meldung, die einem fast die Sprache verschlägt, erreicht uns aus Großbritannien: Weil er mehreren Kindern in einem Sommercamp Gift verabreicht haben soll, ist ein Mann in der englischen Grafschaft Leicestershire festgenommen worden. Der 76-Jährige befinde sich aktuell in Gewahrsam, teilte die Polizei von Leicestershire mit. Insgesamt acht Kinder mussten nach dem Vorfall am Sonntag vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht werden.

Mehrere Kinder hatten den Angaben nach bei dem Sommercamp in dem kleinen Dorf Stathern über Unwohlsein geklagt. In einem nahegelegenen Ort wurde schließlich ein Triage-Zentrum eingerichtet, woraufhin mehrere Kinder ins Krankenhaus gebracht wurden. Sie konnten inzwischen alle wieder entlassen werden. Der 76-Jährige sei am Montag festgenommen worden. Kriminalbeamte und uniformierte Einsatzkräfte sind laut Polizei weiter in dem kleinen Ort in den East Midlands, um den Hergang des Vorfalls ermitteln und Betroffenen zur Seite stehen zu können.

15:47 Uhr

Sabotage vermutet: Eine der wichtigsten deutschen Bahnstrecken lahmgelegt

Nach dem Brand in einem Kabelkanal einer wichtigen Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen geht die Polizei von einem Sabotageakt aus. Der Staatsschutz ermittele in alle Richtungen, sagte ein Polizeisprecher, nachdem Brandermittler den Ort untersucht hatten. Ein Feuer hat die Nord-Süd-Hauptstrecke der Deutschen Bahn zwischen Duisburg und Düsseldorf lahmgelegt.

Es komme zu massiven Beeinträchtigungen des Zugverkehrs, sagte ein Bahnsprecher. Die Störung werde voraussichtlich noch den ganzen Tag andauern. Betroffen ist auch der Fernverkehr. Wie ein Reporter am Tatort erfuhr, hatten Unbekannte eine Zündvorrichtung in dem Kabeltunnel platziert. Ein Lokführer habe Qualm aus dem Kabeltunnel quellen sehen und Alarm geschlagen. Bahnmitarbeiter hätten noch vor Eintreffen der Feuerwehr mit den Löscharbeiten begonnen. Die dort verlegten Kabel müssten nun auf einer Länge von 60 Metern ausgetauscht werden.

14:45 Uhr

US-Präsident Trump geht die Hamas scharf an

US-Präsident Donald Trump verschärft den Ton gegenüber der Terrororganisation Hamas, die Israel am 7. Oktober 2023 angegriffen hat. "Der schnellste Weg, um die humanitäre Krise in Gaza zu beenden, ist, DASS DIE HAMAS KAPITULIERT UND DIE GEISELN FREILÄSST!!!", schreibt der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social.

In den vergangenen Tagen hatte Trump wiederholt mehr Hilfen für die notleidende Bevölkerung in dem abgeriegelten Küstengebiet gefordert. Dabei hob er insbesondere das Schicksal der Kinder hervor. Auch auf die israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte Trump öffentlich Druck. Gleichzeitig betonte die US-Regierung weiterhin, dass die Hamas die Hauptverantwortung für die Lage in Gaza trage. Nach den Worten der Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, lenke die islamistische Gruppierung bei den Verhandlungen möglicherweise auch deshalb nicht ein, weil sie hoffe, "dass das Leid so lange andauert, bis die Welt ihren Forderungen nachgibt".

14:19 Uhr

Rekord-Blitz mit unfassbarer Länge anerkannt

Wie lang ist eigentlich so ein Blitz? Wenn ich an die denke, die ich so gesehen habe, würde ich sagen: ein paar Kilometer. Tatsächlich soll das auch die Normalität sein. Doch in den USA hat sich vor ein paar Jahren etwas ganz anderes ereignet. Die Weltwetterorganisation (WMO) hat jetzt den längsten je registrierten Blitz der Welt anerkannt: Er maß 829 Kilometer und reichte vom Osten des US-Bundesstaates Texas bis fast nach Kansas City weiter nördlich. Der Megablitz passierte nach diesen Angaben im Oktober 2017. Die Region ist für heftige Gewitter bekannt.

Die Strecke ist etwa so lang wie die Luftlinie von Flensburg an der dänischen Grenze im Norden Deutschlands bis nach Oberstdorf an der Grenze zu Österreich. Für die Strecke braucht ein Auto acht oder neun Stunden, ein Flugzeug mindestens 90 Minuten, wie die WMO mitteilt. Der neue Rekord-Blitz ist erst bei einer nachträglichen Untersuchung des damaligen Gewitters mit Satellitentechnologie verifiziert worden.

14:05 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Hedviga Nyarsik hat sich in den Feierabend verabschiedet. Bis in den späten Abend hinein leite ich Sie durch den Tag. Mein Name ist Robin Grützmacher und bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

14:01 Uhr

Schwedischer IS-Terrorist zu lebenslanger Haft verurteilt

Ein IS-Terrorist ist in Schweden wegen seiner Beteiligung an der Hinrichtung eines jordanischen Piloten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Wie das Amtsgericht von Stockholm mitteilt, wird der 32 Jahre alte Schwede damit wegen eines schweren Kriegsverbrechens und Terrorvergehens belangt.

Der Pilot war Ende 2014 nach dem Absturz seines Kampfflugzeugs in Syrien von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefangen genommen worden. Im Februar 2015 veröffentlichte der IS dann zu Propagandazwecken ein Video, das zeigte, wie der Mann bei lebendigem Leib in einem Metallkäfig verbrannt wurde.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der aus Malmö stammende Angeklagte im August 2014 von Schweden nach Syrien gereist war, um sich dem IS anzuschließen. Er sei bei der Hinrichtung des Piloten zwar nicht derjenige gewesen, der das Feuer entzündet habe. Er habe den Jordanier aber unter anderem vor und während der Hinrichtung bewacht und durch sein Handeln so maßgeblich zum Tod des Mannes beigetragen, dass er als Täter betrachtet werde. In Verhören hatte er angegeben, nicht gewusst zu haben, was vor Ort geschehen sollte.

13:33 Uhr

Notwehr? Eisbär auf Spitzbergen erschossen

Forschern zufolge gibt es heutzutage schätzungsweise 2300 bis 4100 Eisbären in der gesamten Barentsseeregion, die sich bis nach Russland erstreckt.

Forschern zufolge gibt es heutzutage schätzungsweise 2300 bis 4100 Eisbären in der gesamten Barentsseeregion, die sich bis nach Russland erstreckt.

picture alliance / imageBROKER

Eisbären gehören zu Spitzbergen wie Schnee und Eis. Jetzt wurde ein Männchen im Nordwesten der Inselgruppe erschossen. Der Polizei wurde nach Angaben der örtlichen Behörden gemeldet, dass damit ein Angriff des Raubtiers auf eine Gruppe Einwohner am Kongsfjord im Nordwesten der norwegischen Inselgruppe verhindert werden sollte. Der oberste Beamte von Spitzbergen, der sogenannte Sysselmester Lars Fause, leitete Ermittlungen zum Hergang des Vorfalls ein.

Der Eisbär wurde den Angaben zufolge am Mittwochnachmittag auf der Blomstrand-Halbinsel in der Nähe des kleinen Ortes Ny-Ålesund erschossen. Es handelte sich um ein vier Jahre altes Männchen, das zu Untersuchungen in den Hauptort von Spitzbergen, Longyearbyen, gebracht wurde.

13:07 Uhr

Jugendlicher löst Explosion in Berliner Wohnung aus

Ein Jugendlicher hat in seiner Wohnung in Berlin-Marzahn eine Explosion ausgelöst und sich dabei schwer verletzt. Der 17-Jährige habe mit diversen Sprengstoffen hantiert, die plötzlich explodiert seien, teilt die Polizei mit. Anwohner hätten einen Knall gehört und die Detonation gespürt.

Im Hausflur trafen die Nachbarn den Angaben zufolge auf den Jugendlichen, der Verletzungen an den Händen und im Gesicht hatte. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte leisteten sie Erste Hilfe. Ein Krankenwagen brachte den 17-Jährigen anschließend in eine Klinik. Weil in der Wohnung des Jugendlichen noch weitere sprengstoffähnliche Substanzen waren, wurden der Hauseingang sowie die anliegenden Hauseingänge evakuiert. Das Sprengstoffdezernat im Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.

12:32 Uhr

Flusskrebse krabbeln durch Kölner S-Bahn - Polizei muss eingreifen

4a84bb7387e15701edd7606af38773b8.jpg

dpa

Damit haben die Fahrgäste einer S-Bahn in Köln sicherlich nicht gerechnet, als sie heute Morgen in den Zug stiegen: kleine Flusskrebse als Beifahrer. Laut Polizei waren 21 lebende Flusskrebse in einem offenen Müllsack, einige von ihnen waren heraus gekrabbelt und im Waggon unterwegs. Am Kölner Hauptbahnhof war die Fahrt für die Tiere zu Ende, weil die Bundespolizei einschritt, nachdem eine besorgte Reisende aus der S-Bahn um 8:50 Uhr per Mobiltelefon Alarm geschlagen hatte. Die Bundespolizei stoppte die aus Düsseldorf kommende Bahn am Kölner Hauptbahnhof und sammelte die Schalentiere ein. Sie wurden dem Tierschutz übergeben. Wem die Flusskrebse gehören, ist bislang unklar.

11:55 Uhr

Auto überschlägt sich auf A7 - Fahrbahn voll gesperrt

Auf der Autobahn 7 hat sich zwischen Seesen und Echte ein Auto überschlagen. Die Fahrbahn ist ab der Anschlussstelle Seesen in Richtung Kassel voll gesperrt, wie die Polizei mitteilt. Nach ersten Erkenntnissen kam der Wagen gegen 8.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich.

Nach Angaben einer Polizeisprecherin geht die Polizei derzeit davon aus, dass nur ein Fahrzeug betroffen war und eine Person verletzt wurde. Die Arbeiten an der Unfallstelle dauern an. Es sei unklar, wie lange die Sperrung bestehen bleibt, heißt es weiter. Laut Polizei staut sich der Verkehr aktuell auf etwa fünf Kilometern Länge.

11:19 Uhr

Auf Mallorca wird das Trinkwasser knapp

Im Landesinneren Mallorcas herrscht akute Wasserknappheit. Betroffen ist vor allem die Region Pla de Mallorca im Zentrum der spanischen Urlaubsinsel. Man erwäge, mehrere der 14 Gemeinden der Region zum Notstandsgebiet zu erklären, damit die Wasserversorgung kurzfristig per Tanklastwagen gesichert und von der Regierung der Balearen finanziert werden kann, erklärt die Pla-Präsidentin Joana Maria Pascual. "Es ist kein angenehmer Schritt, denn er bringt strenge Einschränkungen im Wasserverbrauch mit sich - öffentlich wie privat. Aber wir haben keine andere Wahl", wird sie in der mallorquinischen Zeitung "Diario de Mallorca" zitiert.

Wasserknappheit, wenn auch eine weniger gravierende, herrscht auch in anderen Regionen Mallorcas, wie etwa in Teilen der Serra de Tramuntana mit dem charmanten Bergdorf Bunyola im Norden und Nordwesten der Insel.

10:45 Uhr

Nach der Tötung von Pavianen aus Platzgründen: Nürnberger Zoo kassiert 100 Strafanzeigen

Im Nürnberger Tiergarten wurde es eng im Paviangehege. Um Platz zu schaffen, wurden zwölf der Tiere getötet - trotz heftiger Proteste von Tierschützern. Jetzt sind mehr als 100 Strafanzeigen gegen den Tiergarten bei der Staatsanwaltschaft eingegangen. Diese hätten sowohl Organisationen als auch Einzelpersonen gestellt, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Heike Klotzbücher.

Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen werfen dem Tiergarten einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vor. Demnach dürfen Tiere nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. "Ob hier ein vernünftiger Grund vorlag, wird zu prüfen sein", erläutert Klotzbücher. "Welche Ermittlungen erforderlich sind, kann erst nach eingehender Prüfung der Anzeigen beurteilt werden."

10:12 Uhr

22 extrem heiße Nächte in Folge - Seoul bricht Hitzerekord

In Seoul ist es heiß, heiß, heiß - und das nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht: Mit 22 extrem heißen Nächten am Stück hat die südkoreanische Hauptstadt einen neuen Hitzerekord aufgestellt. Wie der Wetterdienst berichtet, sanken die Temperaturen im Juli in 22 aufeinanderfolgenden Nächten nicht unter 25 Grad Celsius - die längste Abfolge derartiger Tropennächte seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 100 Jahren. Die Nacht zum Donnerstag war zudem die bisher heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen - die niedrigste Temperatur am Mittwoch lag bei 29,3 Grad.

09:39 Uhr

Wirklich nur Freunde? Justin Trudeau auf Katy-Perry-Konzert gesichtet

Die Gerüchteküche kocht. Sind Justin Trudeau und Katy Perry ein Paar oder nicht? Während nicht näher benannte Freunde von Trudeau in kanadischen Medien angeblich beteuerten, es handle sich lediglich um ein freundschaftliches Treffen, sorgen neue Details für zusätzliche Brisanz. Wie "TMZ" berichtet, wurden Perry und Trudeau nicht nur beim gemütlichen Abendessen gefilmt, sondern auch bei einem entspannten Spaziergang mit Perrys Hund. Und jetzt wurde der kanadische Ex-Premier auf ihrem Konzert in Montréal gesichtet. Auf erstklassigen Plätzen verfolgte er die Show der Popsängerin - und heizte damit die Spekulationen um eine mögliche Romanze weiter an.

08:56 Uhr

Leiche in ausgebranntem Auto entdeckt

Im Kofferraum eines ausgebrannten Autos in Erkelenz ist eine Leiche entdeckt worden. Das Autowrack stand auf dem Gelände eines Abschleppunternehmens, sagt die zuständige Aachener Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts. Über die Identität der Person ist bislang nichts bekannt. Die Staatsanwaltschaft habe eine Obduktion angeordnet, die noch durchgeführt werde. Dabei soll auch geklärt werden, ob ein Gewaltverbrechen vorliegt.

08:18 Uhr

Kommunen fordern Kürzungen von Sozialleistungen

Die Kommunen in Deutschland verzeichnen ein Rekordminus. Der Landkreistag sieht die Bundesregierung in der Pflicht und fordert Kürzungen bei den Sozialleistungen, um Kosten zu sparen. "Diese Koalition stimmt die Bevölkerung in keiner Weise auf einen notwendigen Politikwechsel ein. Der müsste in Leistungseinschränkungen bestehen", sagt Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Henneke der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Das Kernproblem der Kommunen seien gestiegene Personalkosten und Sozialausgaben, die auf gesetzliche Regelungen zurückgingen. "Das Defizit der Kommunen spielt im Koalitionsvertrag keine Rolle", bemängelte Henneke. Die Kommunen in Deutschland verzeichnen laut dem Kommunalen Finanzreport 2025 der Bertelsmann Stiftung zusammen ein Minus von 24,8 Milliarden Euro für das Jahr 2024.

07:53 Uhr

200.000 Euro Schaden: Feuer zerstört Halle in Ochtersum

Beim Brand einer Halle in Ochtersum (Landkreis Wittmund) ist in der Nacht ein Schaden von rund 200.000 Euro entstanden. Verletzt wurde zum Glück niemand, wie die Polizei mitteilt. In der Halle waren unter anderem mehrere Pkw und Motorräder abgestellt. Das Feuer war gegen 2.30 Uhr ausgebrochen. Die Brandursache ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

07:17 Uhr

In Riedstadt vergiftet jemand Bäume - aber warum?

Tatort: Riedstadt.

Tatort: Riedstadt.

picture alliance/dpa

In Riedstadt geht ein Serientäter um. Doch nicht, wie man es vermuten würde. Dieser Mörder hat es auf Bäume abgesehen. "Es macht mich fassungslos und betroffen", sagt Marcus Kretschmann, der Bürgermeister der hessischen Stadt. Eines der Opfer ist die rund 200 Jahre alte Karl-Spengler-Eiche. Insgesamt wurden acht Eichen, ein Walnussbaum und eine Rosskastanie mit einem Herbizid vergiftet. Die Chemikalie gelangte nach Angaben der Stadt über gebohrte Löcher in die Stämme. Die betroffenen Bäume geben ein trauriges Bild ab, einige Äste sind kahl, viele Blätter verkümmert.

Durch dieses Bohrloch wurde die 200 Jahre alte Eiche vergiftet.

Durch dieses Bohrloch wurde die 200 Jahre alte Eiche vergiftet.

(Foto: picture alliance/dpa)

Doch wer tut so etwas? "Jemandem, der heimlich und gezielt ohne ersichtlichen Grund Bäume vergiftet, geht es vor allem um sadistische Macht und um Aufmerksamkeit", erklärt der Psychoanalytiker Hans-Otto Thomashoff. Der Psychiater erkennt Hinweise, dass der Täter "sich im Kern sehr klein fühlen muss und in seinem Leben sonst nur wenig Bestätigung erfährt". Die Aufmerksamkeit, die er jetzt in den Medien bekomme, verstärke noch seinen Triumph und sporne ihn regelrecht an, weiterzumachen, so Thomashoff.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

inmitten stetig schärfer werdender Kritik an der israelischen Kriegsführung in Gaza fliegt Außenminister Johann Wadephul heute zu politischen Gesprächen nach Tel Aviv. Deren Verlauf dürfte auch Einfluss darauf haben, ob sich Deutschland der Forderung nach Sanktionen gegen seinen engen Partner anschließt. Sollte es dazu kommen, wäre dies ein Novum in den deutsch-israelischen Beziehungen.

Was heute sonst noch wichtig wird:

  • Statistiker berechnen Inflation für Juli

  • Bahn veröffentlicht Halbjahresbilanz

  • Bundesagentur stellt Juli-Statistik für den Arbeitsmarkt vor

  • BGH entscheidet im Rechtsstreit um Werbeblocker

  • Wird "Querdenken"-Gründer Michael Ballweg freigesprochen?

Außerdem geht die Schwimm-WM in Singapur weiter.

Mein Name ist Hedviga Nyarsik. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit den wichtigsten und spannendsten Nachrichten aus Deutschland und der ganzen Welt. Starten Sie gut in diesen Donnerstag!

06:40 Uhr

Ganz Deutschland hat nun zehn Tage große Ferien

Ab heute Mittag sind bundesweit Sommerferien und überall in Deutschland die Schulen dicht: Als letztes der 16 Bundesländer geht Bayern nach dem Unterrichtsende in die großen Ferien. Am Mittwoch war in Baden-Württemberg letzter Schultag. Ab dem morgigen Freitag sind jetzt zehn Tage alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland in den Ferien (1. bis 10. August). Am 11. August, einem Montag, geht dann in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Schule wieder los. In den drei Ländern hatten die Ferien Ende Juni begonnen. Die letzten Rückkehrer in die Schulen werden dann wieder die Bayern sein - der erste Schultag im Freistaat ist der 16. September.

06:09 Uhr

Kennedy Jr. begeistert von Trumps Deko im Weißen Haus

537192476.jpg

picture alliance / abaca

Unter Donald Trump verändert sich nicht nur der Politikstil im Weißen Haus. Auch optisch lässt er umgestalten: So ließ der Präsident im Außenbereich zuletzt zwei neue Fahnenmasten mit großen US-Flaggen installieren. Im Oval Office dominieren nun vor allem opulente, goldfarbene Dekorationselemente und neue Bilder. Sein Gesundheitsminister - selbst aus einer Präsidentenfamilie - findet das großartig: Er kenne das Gebäude seit 65 Jahren, aber so gut wie derzeit habe es ihm noch nie gefallen, sagt Robert F. Kennedy Jr.

Das Oval Office sei unter der Ägide des Republikaners vollständig verwandelt worden, schwärmt der Minister. Beim Betrachten alter Fotos sei ihm aufgefallen, wie "trist" das Büro des Präsidenten früher gewirkt habe - heute sei das Gegenteil der Fall.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen