Freitag, 15. Dezember 2023Der Tag

mit Michael Bauer
Michael Bauer
23:53 Uhr

Das war Freitag, der 15. Dezember 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

die Woche neigt sich dem Ende entgegen. Und damit rückt auch Weihnachten täglich näher. Schnee dürfte es allerdings nicht geben. Durch den Klimawandel schrumpfen die Chancen auf Weiße Weihnachten immer weiter.

Dazu beschäftigte heute der Beschuss eines deutschen Frachters im Roten Meer das Nachrichtengeschehen. Huthi-Rebellen zeichnen sich für den Angriff verantwortlich. Aufgrund der angespannten Sicherheitslage steuern Frachter der Reedereien Hapag-Lloyd und Maersk das Seegebiet vorerst nicht mehr an.

Und diese Themen waren heute ebenfalls wichtig:

"Der Tag" verabschiedet sich ins Wochenende. Auch ich wünsche Ihnen zwei erholsame Tage. Wir lesen uns am Montag wieder. Bleiben Sie uns treu und vor allem gesund.

23:14 Uhr

Tourist in Mexiko totgebissen - War es ein Hai oder Krokodil?

An einem mexikanischen Strand ist ein Besucher von einem bislang unidentifizierten Tier gebissen worden und gestorben. Eine verletzte Frau wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wie die Zivilschutzbehörde des westmexikanischen Bundesstaates Guerrero bei Facebook mitteilte.

  • Es war zunächst unklar, ob das Tier ein Hai oder ein Krokodil war, wie mexikanische Medien unter Berufung auf örtliche Behördenvertreter berichteten. Bei dem Toten soll es sich demnach um einen belgischen Touristen handeln.
  • Der Vorfall passierte nach Angaben des Zivilschutzes am Donnerstag auf dem Quieta-Strand in der Resort-Gegend Ixtapa, die zur Pazifikgemeinde Zihuatanejo gehört. Beide Opfer wurden den Angaben zufolge an den Beinen verletzt. Das Tier, das sie angegriffen habe, werde gesucht. Der Strand wurde geschlossen.
  • Knapp zwei Wochen zuvor, am 2. Dezember, war einige Hundert Kilometer weiter nördlich an Mexikos Pazifikküste, am Melaque-Strand im Bundesstaat Jalisco, eine junge Frau beim Baden mit ihrem Kind von einem Hai gebissen worden und gestorben.
21:07 Uhr

Drei Verletzte bei kurdischer Hochzeit in Köln

Bei einer kurdischen Hochzeit im Kölner Stadtteil Vogelsang sollen drei Menschen verletzt worden sein. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Personen seien mit einem spitzen Gegenstand verletzt worden, schreibt die Zeitung. "Unter den Beteiligten kam es zu einer Auseinandersetzung, die sich im weiteren Verlauf auch nach draußen verlagerte", so ein Polizeisprecher. Die Täter sollen in ihre Autos gestiegen und die Flucht ergriffen haben. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht. Nach BILD-Informationen läuft die Feier aktuell weiter. Warum es zu der Auseinandersetzung kam, ist bislang unklar.

20:38 Uhr

Schauspieler Guy Marchand ist tot

Bevor der am 22. Mai 1937 in Paris geborene Künstler zum Film kam, machte er sich als Musiker einen Namen.

Bevor der am 22. Mai 1937 in Paris geborene Künstler zum Film kam, machte er sich als Musiker einen Namen.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

Der französische Schauspieler und Sänger Guy Marchand, der in Deutschland vor allem durch seine Titelrolle in "Der Mann von Suez" bekannt wurde, ist tot. Der Künstler starb im Alter von 86 Jahren, wie dessen Kinder der französischen Nachrichtenagentur AFP mitteilten. In dem vom ZDF ausgestrahlten Adventsmehrteiler "Mann von Suez" verkörperte er 1983 den Erbauer des Suezkanals (Schifffahrtsstraße zwischen Mittelmeer und Rotem Meer), Ferdinand de Lesseps.

20:19 Uhr

Israelische Soldaten töten versehentlich drei Geiseln in Gaza

Israelische Soldaten haben bei Kämpfen im Gazastreifen drei Geiseln versehentlich getötet. Die Streitkräfte hätten sie während eines Einsatzes in der Hamas-Hochburg Schedschaija im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert und auf sie geschossen, teilte der Sprecher des israelischen Militärs, Daniel Hagari, mit.

  • Kurz nach dem Vorfall sei bereits der Verdacht aufgekommen, es könne sich bei den Toten um Geiseln handeln, sagte Hagari. Die Leichen seien daraufhin zur genaueren Untersuchung auf israelisches Territorium gebracht worden. Dabei wurde bestätigt, dass es sich um drei israelische Geiseln handelte.
  • "Das ist ein tragischer Vorfall, die Armee trägt die volle Verantwortung", sagte Hagari weiter. Das Militär begann demnach sofort mit der Untersuchung des Vorfalls. Hagari betonte, dass es sich bei Schedschaija um ein "aktives Kampfgebiet" handele, in dem es in den vergangenen Tagen zu anhaltenden Kämpfen gekommen sei. Er sprach den Familien der Geiseln sein Beileid aus.
19:49 Uhr

"Original-Rezept" für Pasta Carbonara erschüttert Rom

Knoblauch und Schweizer Käse bringen wohl die wenigsten Menschen mit Spaghetti Carbonara in Verbindung. Und doch sind sie Teil des Originalrezepts, behauptet zumindest Küchenhistoriker Luca Ceseri. Er hat eine Anleitung aus den 50er-Jahren entdeckt. Der Fund sorgt für dicke Luft in der italienischen Hauptstadt.

19:12 Uhr

Dreh zu "Stars in der Manege" endet für Promis in Notaufnahme

Der Zirkus ist in der Stadt, oder besser gesagt wie jedes Jahr im TV zu sehen bei den Öffentlich-Rechtlichen. Bei "Stars in der Manege" kombinieren Artisten und Schausteller ihr Können mit dem zahlreicher Promis. In diesem Jahr landeten mit Rúrik Gíslason und Henning Baum gleich zwei Co-Stars in der Notaufnahme.

Baum hatte sich bei den Proben seine Bizeps-Sehne gerissen. "Wir sollten zu zweit einen Artisten auffangen, der aus etwa drei Meter Höhe heruntergesprungen ist. Dabei ist es dazu gekommen, dass meine Bizeps-Sehne gerissen ist, trotz bestem Training und bester Vorbereitung", so Baum gegenüber der "Bild"-Zeitung. Ins Krankenhaus musste auch Rúrik Gíslason. Der Ex-Kicker und "Let's Dance"-Gewinner brach sich beim Training die Hand.

18:46 Uhr

Plagiatsverdacht: Weidel soll bei Doktorarbeit geschlampt haben

Die Universität Bayreuth geht der Frage nach, ob die Doktorarbeit von Alice Weidel in Teilen ein Plagiat sein könnte. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat eine Vorprüfung der Universität ergeben, dass die Doktorarbeit näher untersucht werden soll, die Arbeit wird die "Kommission für wissenschaftliche Integrität" der Hochschule beschäftigen.

Zuvor hatten sich zwei Plagiatesucher an die Universität gewandt. Sie werfen Alice Weidel vor, in ihrer Doktorarbeit aus dem Jahr 2011 fremde Quellen übernommen und dies nicht oder nicht ausreichend gekennzeichnet zu haben. Sie haben ein Gutachten zu Weidels Arbeit erstellt und dieses bei ihrer Hochschule, der Universität Bayreuth, eingereicht. Das Gutachten liegt der "Süddeutschen Zeitung" vor. "Wir sehen in der Dissertation von Frau Weidel zwar keine großflächigen Plagiate, aber viele kleine Plagiatsfragmente. Hier besteht ein Plagiatsverdacht", sagte der federführende Autor der SZ.

18:09 Uhr

Kanye West dreht durch: "Jesus, Hitler, Ye! Sponsor das!"

Kanye West befindet sich offenbar in einer schweren psychischen Krise. Anders kann man seine neueste Hasstirade, die auch noch in diversen Instagram-Livestreams verbreitet wurde, nicht interpretieren. In einem zehnminütigen Video zieht der Rapper wild und wirr über alles her, was nicht bei drei auf den Bäumen ist - unter anderem seine Ex-Geschäftspartner, Donald Trump und natürlich Juden.

West, der wie ein Sektenführer auftrat, war am frühen Freitagmorgen irgendwo in Las Vegas von ein paar Dutzend Menschen umgeben, als er zu seinem Rundumschlag ausholte. Dabei zog er eine Verbindung von Jesus zu sich selbst, als er schrie: "Jesus Christus, Hitler, Ye! Sponsor das!"

Der 46-Jährige sparte zudem nicht mit Antisemitismus. Er behauptete, dass Juden alle Banken, Krankenhäuser und sogar Privatschulen in Los Angeles besitzen. West rechnete anschließend mit allen Ex-Partnern wie Adidas, Balenciaga, Gap und Louis Vuitton ab. Die hatten schließen wegen antisemitischer Aussagen die Geschäftsbeziehugen zum Rapper gekappt und sich distanziert. West sagte zudem, er würde Donald Trumps Kandidatur für das Präsidentenamt nicht unterstützen, wenn dieser den verurteilten Mörder und Bandenanführer Larry Hoover nicht aus dem Gefängnis befreien würde.

18:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

17:09 Uhr

Fürst Albert und Charlène protzen auf Weihnachtskarte

Die europäischen Königshäuser sind in Weihnachtsstimmung: Nachdem unter anderem bereits die Briten ihre diesjährigen Weihnachtskarten auf Social Media gezeigt haben, zieht nun das monegassische Fürstenhaus nach. Auf dem Instagram-Kanal ist das neue offizielle Weihnachtsfoto von Fürst Albert II. und seiner Ehefrau, Fürstin Charlène von Monaco, zu bewundern. Das Familienporträt zeigt aber nicht nur das Fürstenpaar, sondern auch ihre beiden Kinder Jacques und Gabriella.

Dezent geht auf jeden Fall anders. Die gesamte Familie ist festlich-schick gekleidet. Charlène sitzt in einem golden schimmernden Samtkleid mit den Zwillingen auf einer kleinen Bank. Sohn Jacques trägt wie Vater Albert Anzug mit einer Samt-Fliege, Tochter Gabriella wie ihre Mutter ein Samtkleid in Violett. Im Hintergrund ist glamourös glänzende Weihnachtsdekoration - natürlich alles in Gold. Selbst die Gräser, Sträucher und Äste haben einen goldenen Anstrich bekommen.

16:40 Uhr

Notbremsung: Achterbahn stoppt kopfüber in 40 Meter Höhe

Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal läuft ein Rind buchstäblich auf Schienen, stoppt eine Achterbahn im ungünstigsten Moment und flitzt ein Bär zwischen Skifahrern über die Piste.

16:09 Uhr

Klingbeil: CDU verhält sich wie "Horde kleiner Jungs"

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat die CDU und ihren Parteichef Friedrich Merz scharf kritisiert. "Ich habe die CDU die letzten Jahre immer als konstruktive Partei wahrgenommen, die ihre demokratische Verantwortung ernst nimmt. Unter Friedrich Merz tritt die CDU allerdings auf wie eine Horde kleiner Jungs, die sich freut, dass Angela Merkel weg ist und man deswegen endlich das machen darf, was man schon immer wollte, aber nie die Macht oder den Mut dazu hatte", sagte Klingbeil t-online.

"Das ist Krawallmentalität", fügte der SPD-Chef hinzu und betonte: "Bei den Ministerpräsidenten der CDU, die Verantwortung in ihren Ländern tragen, nehme ich das anders wahr." Im Entwurf für das Grundsatzprogramm, den die CDU am Montag vorgestellt hatten, erkenne er eine Art "Sehnsucht nach vorgestern", sagte Klingbeil weiter: "Ich glaube, dass die aktuelle CDU-Führung vor allem sich selbst therapiert und ihr Verhältnis zu Angela Merkel aufarbeitet."

15:36 Uhr

"Stepptanzende Spinne" taucht nach 92 Jahren wieder auf

Nur ein einziges Mal wird die sogenannte "Stepptanzende Spinne" dokumentiert. Das war 1931. Nun, fast ein Jahrhundert später, entdecken Wissenschaftler die ausgestorben geglaubte Art in Portugal wieder. Die Falltür-Spinne hat ein besonderes Vorgehen entwickelt, um sich Sexpartnern erkennbar zu machen.

"Es kostet viel Zeit, nach Anzeichen dieser Art zu suchen", sagt Wiederentdecker Sergio Henriques, der Koordinator für die Erhaltung der Wirbellosen im Global Center for Species Survival im Zoo von Indianapolis. "Über einige verschollene Arten, die größer sind und nicht unter der Erde leben, kann man vielleicht leichter stolpern, aber dies ist keine von ihnen. Sie ist zu kryptisch; sie versteckt sich zu gut. Man muss schon sehr gezielt und auf eine spezielle Art und Weise nach ihr suchen."

Falltür-Spinnen kommen in Europa, den Vereinigten Staaten, Südafrika und Australien vor. Im Gegensatz zu den kunstvollen Netzen, die wir mit den meisten Spinnen in Verbindung bringen, haben Falltür-Spinnen ihre eigene, einzigartige Methode zur Jagd und Verteidigung. Sie graben ein fast perfektes zylindrisches Loch in den Boden - so perfekt, dass es schwer zu glauben ist, dass es nicht mit einem menschlichen Werkzeug gemacht wurde - das den Eingang zu einem Bau bildet. Diese Höhlen sind in der Regel mehrere Zentimeter tief. Mit Laub und Erde bauen sie dann eine getarnte Tür, um den Eingang zu versperren.

Die Tür verfügt über einen Verriegelungsmechanismus - kleine Löcher, mit denen die Spinne die Tür zuziehen kann. Wenn die Spinne Vibrationen über ihrem Bau spürt, kann sie feststellen, ob es sich um ein Raubtier handelt oder ob das Abendessen an die Tür klopft. Spinnenweibchen leben jahrelang, oft jahrzehntelang, in derselben Höhle und ziehen hier ihre Jungen auf, sagt Henriques.

15:08 Uhr

EU, Kanada und Australien fordern Ende von Siedlergewalt

Die EU, Großbritannien, die Schweiz, Norwegen, Kanada und Australien haben Israel zu einem Ende der Siedlergewalt gegen Palästinenser aufgerufen. Israel müsse "konkrete Maßnahmen ergreifen, um die beispiellose Gewalt israelischer Siedler im besetzten Westjordanland zu stoppen", hieß es in einer am Freitag in Paris veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

14:48 Uhr

Habeck gesteht: Haushaltseinigung nicht optimal für Deutschland

Vize-Kanzler Robert Habeck hält die Haushaltseinigung der Ampel-Regierung nicht für optimal. "Wenn Sie mich als Wirtschaftsminister fragen, muss ich sagen, dass in dieser wirtschaftlichen Phase ökonomisch eigentlich etwas anderes nötig wäre - nämlich deutlich mehr Investitionen", sagte der Grünen-Politiker im Interview mit t-online. "Unser Land hat strukturelle Probleme, bei Bildung bis Straßensanierung. Wir sollten hier mehr tun, das würde auch der Wirtschaft und der Konjunktur helfen. Meine Sorge ist, dass es im nächsten Jahr konjunkturell schwierig wird."

Die Ampel-Spitzen - Kanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und eben Habeck - hatten sich diese Woche auf neue Eckpfeiler für den Haushalt 2024 geeinigt. Dabei soll die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse zunächst eingehalten werden, sofern die Unterstützung der Ukraine nicht deutlich teurer wird. Die milliardenschwere Lücke im Etat nach dem Verfassungsgerichtsurteil von Mitte November wurde mit Einsparungen und Mehrbelastungen für Firmen und Bürger geschlossen. Die Verhandlungen des Ampel-Trios hatten rund drei Wochen gedauert.

14:20 Uhr

Wer knackt heute den Eurojackpot mit 59 Millionen Euro?

Liebe Leserinnen und Leser,

ich hab' meinen Tippschein schon abgegeben und überlasse alles dem Zufall: Quicktipp beim Eurojackpot und überraschen lassen. Mit den 59 Millionen, die sich im Jackpot befinden, könnte man noch einige exklusivere Weihnachtsgeschenke kaufen: Einen Lamborghini Revuelto, ein Penthouse in San Francisco oder rund 120.000 Waschmaschinen. Wenn Sie auch am Eurojackpot teilnehmen möchten, geht's hier lang.

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Vermittler gem. Whitelist. Ein Service von LOTTO24.

13:40 Uhr

Reemtsma-Entführer Drach will seine Verteidiger loswerden

Reemtsma-Entführer Thomas Drach hat seinen beiden Verteidigern im Prozess vor dem Kölner Landgericht das Vertrauen entzogen. Drach forderte das Gericht am Freitag - dem 98. Verhandlungstag - auf, die Verteidiger zu entpflichten und das Verfahren gegen ihn einzustellen. Er ist wegen vier Raubüberfällen auf Werttransporter in Köln, Frankfurt am Main und im hessischen Limburg angeklagt. Weil er auf zwei Geldboten geschossen haben soll, wird ihm auch versuchter Mord vorgeworfen.

Zur Begründung seines Antrags behauptete Drach unter anderem, einer seiner Verteidiger sei von der Staatsanwaltschaft "gekauft" worden. Drach sagte zudem, dass gegen ihn eine Verschwörung laufe, die von seinem früheren Entführungsopfer Jan Philipp Reemtsma initiiert worden sei und gegen die seine Verteidiger nicht vorgehen wollten.

Drach hatte den Tabakkonzern-Erben 1996 entführt und erst nach einer Lösegeld-Zahlung wieder freigelassen. Für die Tat war Drach zu vierzehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

13:24 Uhr

Bundesregierung prüft auf US-Anfrage Marine-Einsatz im Roten Meer

Angesichts der zunehmenden Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer prüft die Bundesregierung einen Einsatz der Bundeswehr. Die US-Regierung habe "vor einigen Tagen" angefragt, ob die Bundesmarine zu einem Unterstützungseinsatz im Roten Meer in der Lage wäre, so ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums. Die Anfrage sei allerdings noch nicht "konkret mit Forderungen hinterlegt" gewesen, sagte er. Sie werde nun innerhalb der Bundesregierung geprüft.

Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas hat die mit Iran verbündete Huthi-Miliz im Jemen schon mehrfach Schiffe im Roten Meer angegriffen - am Freitag geriet auch ein Containerschiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd unter Beschuss. Ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums sagte, der Frachter sei von einem Geschoss getroffen worden, das aus einer von der Huthi-Miliz kontrollierten Region im Jemen abgefeuert wurde.

Das Auswärtige Amt verurteilte diesen und andere Angriffe auf die Schifffahrt scharf. Zwar lägen aktuell noch keine eigenen Erkenntnisse über den Angriff vor, sagte eine Außenamtssprecherin in Berlin. "Insgesamt aber kann ich sagen, dass die Bundesregierung den Angriff auf dieses Schiff genauso wie die täglich erfolgenden jüngsten Angriffe auf zivile Handelsschiffe im Roten Meer und in der Meerenge Bab al Madab verurteilt." Sie seien "völlig inakzeptabel, und sie stellen einen massiven Eingriff in die Sicherheit der internationalen Seeschifffahrt dar".

12:42 Uhr

Wo ist Alexej Nawalny?

Der in Russland inhaftierte Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist nach Angaben seiner Unterstützer aus dem Gefängnis nahe Moskau an einen unbekannten Ort gebracht worden. Ein Gericht habe Nawalnys Anwalt mitgeteilt, dass er "die Region Wladimir verlassen" habe, in der er inhaftiert gewesen sei, teilt Nawalnys im Exil lebende Sprecherin Kira Jarmisch bei X mit. "Es ist nicht klar, wohin genau", fügte sie hinzu.

Nawalnys Angehörige haben seit dem 6. Dezember nichts mehr von ihm gehört. Im Sommer war Nawalnys Haftstrafe auf 19 Jahre erhöht worden. Ein Gericht ordnete zudem seine Überführung in ein Gefängnis mit schärferen Haftbedingungen an.

Nawalny ist einer der schärfsten innenpolitischen Kritiker von Präsident Wladimir Putin. Nach einem Giftanschlag, für den er den Kreml verantwortlich macht, war er zu seiner Behandlung nach Deutschland ausgereist. Im Januar 2021 kehrte Nawalny nach Russland zurück und wurde sofort verhaftet.

Laudatorin Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, vor einem Porträt Alexej Nawalnys, während sie ihm den Bambi in der Kategorie Mut verleiht.

Laudatorin Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, vor einem Porträt Alexej Nawalnys, während sie ihm den Bambi in der Kategorie Mut verleiht.

(Foto: dpa)

12:11 Uhr

Erst wieder im Januar erhältlich: Der SPD-Toaster

Sie suchen noch ein originelles Weihnachtsgeschenk? Dann haben Sie Pech gehabt, der SPD-Toaster ist leider erst wieder im Januar zu haben. Ein Gutschein wäre die Lösung.

11:49 Uhr

Bundesrat stimmt für EU-Erweiterung

Der Bundesrat hat sich hinter Aufnahmeverhandlungen der EU mit der Ukraine, der Republik Moldau und Staaten des Westbalkans gestellt. "Angesichts der globalen Entwicklungen liegt die Erweiterung im geopolitischen Eigeninteresse der Europäischen Union", heißt es in einer Stellungnahme. "Die bisherigen Erweiterungen, das zeigt die Geschichte, haben die Europäische Union stärker gemacht", so Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte. Auch wenn der Fokus derzeit auf der Ukraine liege, dürften die Länder des westlichen Balkans, die sich zum Teil schon seit 20 Jahren um eine Aufnahme bemühten, nicht vergessen werden. Zu den Westbalkan-Staaten gehören etwa Serbien, Montenegro und Nordmazedonien.

Hessens Bundes- und Europaministerin Lucia Puttrich betonte, es gehe darum, Millionen Menschen in Ost- und Südosteuropa die Hand zu reichen. Der EU-Beitritt sei längst nicht mehr nur mit ökonomischen Motiven zu begründen. "Es ist der Beitritt zu einer Wertefamilie. Zu einer Familie, die Sicherheit, Wohlstand und Frieden verspricht."

11:05 Uhr

Wo steht der größte Weihnachtsbaum Deutschlands?

Der größte Weihnachtsbaum Deutschlands steht wieder in Dortmund, wenngleich es sich um ein Gesteck aus hunderten Einzelbäumen handelt. Mit 45 Metern Höhe belegt der aus insgesamt rund 1000 Rotfichten zusammengesetzte Christbaum den Spitzenplatz, wie die Plattform Betrugstest.com mitteilte.

Der größte "echte" Weihnachtsbaum steht demnach in Wiesbaden. Er misst 27 Meter. Knapp dahinter auf Platz drei folgt Frankfurt am Main mit einer 26 Meter hohen Fichte. Das Informationsportal verglich für ein Weihnachtsbaumranking die Höhen der Christbäume in 30 deutschen Städten. Im Durchschnitt sind sie demnach rund 19 Meter hoch. München, Köln, Bonn und Chemnitz können jeweils 25 Meter hohe Bäume vorweisen und liegen damit deutlich über dem Durchschnitt. Den letzten Platz belegt demnach Oldenburg: Die Weihnachtsbäume in der Innenstadt kommen nicht über die Zehnmetermarke hinaus.

Die Bundeshauptstadt ist eher durchschnittlich - wie so oft ... Mit einem 20 Meter hohen Weihnachtsbaum am Breitscheidplatz liegt Berlin auf Platz elf.

10:36 Uhr

Boot im Ärmelkanal gekentert, mindestens ein Toter

Im Ärmelkanal ist in der Nacht auf Freitag vor der Küste Frankreichs ein Boot mit Dutzenden Migranten an Bord gekentert. Mindestens ein Mensch starb dabei, erklärten die französischen Behörden, ein weiterer befinde sich in Lebensgefahr und sei in ein Krankenhaus in der Küstenstadt Calais gebracht worden.

Die französischen Rettungskräfte in Griz Nez nahe Calais waren in der Nacht alarmiert und auf ein Migrantenboot in Seenot knapp acht Kilometer vor der Küste hingewiesen worden. Einer der Schläuche des Bootes sei luftleer gewesen, viele Insassen hätten sich im Wasser befunden. 66 Menschen seien aufgegriffen und zurück nach Calais gebracht worden. Boote und Flugzeuge suchten weiter nach Überlebenden, der französische Innenminister Gérald Darmanin wird zu einem Besuch in Calais erwartet.

Jährlich versuchen Zehntausende Menschen, mit gefährlichen Überfahrten in kleinen Booten über den Ärmelkanal von Frankreich aus nach Großbritannien zu gelangen. Das Phänomen ist eines der zentralen Themen der britischen Politik, zudem sorgt es regelmäßig für Streit zwischen London und Paris. Frankreich bekommt von Großbritannien Geld dafür, die Küste zu überwachen.

10:12 Uhr

Auto gerammt, weitergefahren = eine Tat, nicht zwei

Nur mal kurz aussteigen ist erlaubt (Symbolbild)

Nur mal kurz aussteigen ist erlaubt (Symbolbild)

(Foto: imago images/APress)

Nachdem sie auf einer Alkoholfahrt ein anderes Auto rammte, ausstieg und dann weiterfuhr, bekommt eine Frau achteinhalb Jahre später ihren Führerschein zurück. Es handle sich um eine einzige Tat, nicht um zwei Taten, entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Deswegen müsse die Klägerin kein medizinisch-psychologisches Gutachten vorlegen. (Az. 3 C 10.22)

Die Frau aus Nordrhein-Westfalen war im April 2015 mit 0,68 Promille Alkohol im Blut zum Einkaufen gefahren. Beim Ausparken auf dem Supermarktparkplatz fuhr sie gegen ein anderes parkendes Auto. Sie stieg aus, sah sich den Schaden an und fuhr weiter. Deswegen wurde sie zu einer Geldstrafe verurteilt, die Fahrerlaubnis wurde entzogen. Knapp drei Jahre später beantragte sie beim Kreis Viersen die Neuerteilung. Der Kreis forderte ein medizinisch-psychologisches Gutachten, weil sie mehrere Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss begangen habe. Sie sei zwischendurch ausgestiegen, weswegen es sich um zwei eigenständige Fahrten handle.

Gegen diesen Bescheid zog die Frau vor Gericht und hatte vor dem Oberverwaltungsgericht Münster Erfolg. Das Aussteigen sei nur eine kurzzeitige Unterbrechung einer einzigen Fahrt, entschied es. Diese Entscheidung bestätigte das Bundesverwaltungsgericht nun.

09:32 Uhr

Wenn Schule zur unüberwindbaren Hürde wird

Philipp wirkt fröhlich und aufgeschlossen. Schwer vorstellbar, dass der 13-Jährige vor Monaten die sechste Klasse abgebrochen hat, weil die Schule zur Qual wurde. "Ich werde seit der dritten Klasse gemobbt bis zum Gehtnichtmehr, ich hatte ständig Bauchschmerzen." Im März droht ihm ein Mitschüler, ihn zusammenzuschlagen. Da war Schluss. "Ich war komplett depressiv, musste oft schon im Schulbus heulen", erzählt der Bochumer.

Schulabsentismus betrifft nicht wenige Heranwachsende in Deutschland und kann dramatische Auswirkungen haben, betont Experte Heinrich Ricking von der Uni Leipzig. Neben Philipp kommen neun weitere Jugendliche nach Bochum in die Tagesgruppe Unicus. Für sie alle war der Schulalltag zur unüberwindbaren Hürde geworden. Ihre Stammschule hat sie für ein Jahr freigestellt, mit dem Ziel, nach einer Stabilisierung bei Unicus wieder am Unterricht teilnehmen zu können, erläutert Sozialpädagogin Eva-Maria Hagenguth. Manche waren monatelang, einige schon Jahre zuvor kaum oder gar nicht in der Schule. Das Jugendamt prüft den Bedarf im Rahmen der Eingliederungshilfe.

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09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:42 Uhr

José Carreras sammelt 3,3 Millionen für Leukämie-Stiftung

Der Opernsänger José Carreras hat mit seiner Fernseh-Spendengala dieses Jahr rund 3,3 Millionen Euro für seine Leukämie-Stiftung gesammelt. "Es ist wunderbar, wie Millionen Menschen Herz für Leukämie-Patienten und der deren Familien zeigen", so der 77-jährige Carreras, der 1987 selbst an Leukämie erkrankte und einige Jahre nach seiner Heilung die Stiftung gründete. Bislang sind laut Stiftungsangaben mehr als 235 Millionen Euro für den Kampf gegen Leukämie gesammelt worden.

Die 29. Benefizshow wurde am Donnerstag live aus Leipzig übertragen. Unterstützt wurde die Spendensammlung wie jedes Jahr von Stars, darunter Herbert Grönemeyer, Jeanette Biedermann und Santiano. An den Spendentelefonen saßen Schauspielerinnen und Sport-Promis. Das gesammelte Geld kommt der Stiftung des Künstlers zugute, die wissenschaftliche Forschungen und Sozialprojekte finanziert.

Moderator Sven Lorig (v.l.), der spanische Star-Tenor José Carreras und Moderatorin Stephanie Müller-Spirra während der 29. José Carreras Gala in Leipzig.

Moderator Sven Lorig (v.l.), der spanische Star-Tenor José Carreras und Moderatorin Stephanie Müller-Spirra während der 29. José Carreras Gala in Leipzig.

(Foto: dpa)

08:27 Uhr

Weihnachtet das Wetter?

Das Wetter heute

Viele Wolken, dabei von Nordwest nach Südost durchziehende Schauer, maximal 2 bis 9 Grad. Im Bergland fällt meist Schnee. Davor sowie dahinter zeigen sich längere trockene Abschnitte mit ein paar Sonnenstrahlen. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.

Das Wetter kommende Nacht

Südostwärts abziehende Regen-, im Bergland Schneeschauer. Oft dicht bewölkt, teils Hochnebel oder Nebel. In der Mitte und im Süden auch größere Auflockerungen möglich. Tiefstwerte +6 Grad in Hamburg bis -4 Grad im Oberallgäu.

Das Wetter morgen

Höchstwerte 3 bis 10 Grad, mit den höchsten Werten im Nordwesten. Schwacher, im Norden teils mäßiger, zu den Küsten hin auffrischender und in Böen starker, vereinzelt stürmischer Wind aus Südwest bis West.

07:49 Uhr

Mutmaßliches Depardieu-Opfer begeht Suizid

Kurz vor seinem 75. Geburtstag Ende Dezember muss Gérard Depardieu sich einer neuen, schrecklichen Tatsache stellen: Eins seiner mutmaßlichen Opfer ist tot. Emmanuelle Debever sprang am 7. Dezember von einer Brücke in die Seine und ertränkte sich. Genau an dem Tag, an dem die Dokumentation "The Fall of the Ogre" im TV über die Vorwürfe der sexuellen Übergriffe von Depardieu ausgestrahlt wurde.

Debever spielte mit ihm im Film "Danton" (1982) und wurde laut eigener Aussage in einer Szene Opfer seines Übergriffs, schreibt die "Bild"-Zeitung. "Dieses Monster gönnte sich während der Dreharbeiten jede Menge Spaß und nutzte die Intimität in einer Kutsche. Seine fette Pfote unter meinen Rock zu schieben, um, wie er es ausdrückte, 'mir ein besseres Gefühl zu geben' … Ich habe es nicht zugelassen."

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Auch die Schauspielerin Hélène Darras wirft dem französischen Star vor, sie 2007 bei Dreharbeiten zu dem Film "Disco" sexuell belästigt zu haben. Derzeit werde geprüft, ob weiter ermittelt werde oder der Fall bereits verjährt sei. Depardieu, gegen den bereits ein Verfahren wegen zweifacher Vergewaltigung einer anderen Schauspielerin läuft, weist sämtliche Vorwürfe zurück. "In der französischen Kinowelt war das problematische Verhalten von Gérard Depardieu sehr wohl bekannt", so der Chef der Produzentengewerkschaft, Marc Missionnier. Seit der ersten Klage der heute 28 Jahre alten Schauspielerin hatten sich noch mehr als ein Dutzend weitere Frauen in verschiedenen Medien gemeldet, die Depardieu sexuelle Gewalt vorwerfen.

07:09 Uhr

KI lässt Vermisste aus Mexiko auf Plakaten sprechen

Auf digitalen Plakaten erzählen Vermisste aus Mexiko ihre Geschichte selbst. Möglich macht es künstliche Intelligenz, die auf Basis von Fotos die Gesichter der Vermissten animiert und ihnen eine Stimme verleiht. Seit den 60er Jahren sind in Mexiko über 100.000 Menschen verschwunden.

06:45 Uhr

Was heute wichtig wird

Neunmal werden wir noch wach, heißa dann ist's Weihnachtstach. Oder so. Sind Sie denn in Stimmung? Oder geht es Ihnen auf den Nerv, dieses Weihnachten? Also bei mir dudelt den ganzen Tag Weihnachtsmusik. Nicht. Aber ich freu' mich drauf. Damit sich andere auch freuen, vorweg diese Nachricht: Die Regierung hat einen Ausweg aus der Krise gefunden. Heute nun stimmt der Bundestag über den Nachtragshaushalt des Bundes für das laufende Jahr ab. Vorgesehen ist eine namentliche Abstimmung. Das Parlament will mit dem Nachtragshaushalt den Etat auf rechtlich sichere Füße stellen. Das ist doch schön. Was sonst noch wichtig werden könnte, erfahren Sie hier.

  • Der Bundesrat wird sich heute in seiner letzten Sitzung des Jahres abschließend mit mehr als 20 Gesetzen befassen. Eines der wichtigsten, der Nachtragshaushalt des Bundes für das Jahr 2023, muss zuvor noch vom Bundestag beschlossen werden.
  • Beim EU-Gipfel in Brüssel hat der ungarische Regierungschef Viktor Orban nach einem überraschenden Einlenken für EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine doch noch für Frust und Ärger gesorgt. Wegen eines Vetos des Ungarn konnten die anderen Staats- und Regierungschefs in der vergangenen Nacht nicht wie geplant ein 50 Milliarden Euro schweres Finanzhilfen-Paket für die Ukraine beschließen. Die Verhandlungen müssen im Januar fortgesetzt werden.
  • Russland greift die Ukraine seit Tagen mit Raketen und Kampfdrohnen intensiv aus der Luft an. Auch in der Nacht auf Freitag herrschte über weiten Teilen der Süd- und Westukraine Luftalarm.
  • Israel bekommt von den USA zunehmend Druck, im Gazastreifen mehr Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen, schwört seinen Verbündeten aber zugleich auf einen noch sehr langen Krieg ein. Bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA machte Israels Verteidigungsminister klar, der Krieg werde noch "mehr als ein paar Monate" dauern - bis die islamistische Hamas komplett zerstört sei.
  • In der Fußball-Bundesliga kommt es zum Auftakt des 15. Spieltags zu einem Duell zweier Clubs aus dem Tabellen-Mittelfeld. Borussia Mönchengladbach empfängt um 20.30 Uhr Werder Bremen, beide Teams trennen auf den Plätzen zehn und zwölf zwei Punkte.
  • Im Steuerprozess gegen die Politikertochter Andrea Tandler rund um die Affäre mit Corona-Schutzmasken will das Landgericht München I um 9.00 Uhr das Urteil verkünden.
  • Die Niederlande starten heute ein Experiment mit dem Handel mit legal angebautem Marihuana. Coffeeshops in Tilburg und Breda dürfen als erste die legal gezüchteten Drogen verkaufen.
  • Im Prozess um die Schadenersatzklage Prinz Harrys und anderer Prominenter gegen den "Mirror"-Verlag wird heute mit einem Urteil gerechnet.
  • Die Darts-Weltmeisterschaft beginnt mit einem Auftritt von Titelverteidiger Michael Smith. Der Engländer mit dem Spitznamen "Bully Boy" hat um 20.00 Uhr sein erstes Spiel im Alexandra Palace von London.
06:21 Uhr

Vor einem Jahr platzte das Riesenaquarium in Berlin

Etwa eine Million Liter Wasser ergossen sich vor einem Jahr in ein Hotel und die umliegenden Straßen in der Berliner Innenstadt. Für viele war es ein Schock, als das 16 Meter hohe Riesenaquarium am 16. Dezember 2022 in Hunderte Bruchstücke zerbrach und Tausende Fische starben. Zwei Menschen wurden leicht verletzt, zahlreiche Läden in dem Gebäudekomplex durch die Wassermassen beschädigt.

Das Ausmaß des Schadens ist auch ein Jahr nach dem Unglück immer noch zu sehen. Viele Geschäfte in dem Gebäudekomplex sind geschlossen und durch Bauzäune abgetrennt. Bis kommendes Frühjahr sollen die Geschäfte zum Großteil wieder öffnen, das Hotel ist nach wie vor geschlossen.

Man sei froh und dankbar, dass es unter dem Strich doch sehr glimpflich ausgegangen ist und es gelungen ist, die Schäden sehr gut und schnell zu regulieren, heißt es aus dem Hotel. Es bleibe die schöne Erinnerung an den Aquadom, der vielen Menschen über Jahren eine große Freude bereitet habe. Für manche bleibt vielleicht auch ein bitterer Geschmack, denn die Ursache des Unglücks konnte nicht endgültig geklärt werden.

06:10 Uhr

Johann Lafer: "Essen aus der Kindheit ist der Maßstab"

Fernsehkoch Johann Lafer erinnert sich nach eigenen Worten gut an das Essen in seiner Kindheit. "Heute ist der pure Geschmack meiner Kindheit die Messlatte für alles. Wenn ich so ein gutes Sauerkraut essen will wie damals, muss ich schon lange suchen. Natürlich hängt das auch mit Emotionen zusammen", so der 66-Jährige in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Ich habe gesehen, wie meine Mutter mit der Schubkarre die Krautköpfe schwer nach Hause gefahren hat. Es kam in einen Bottich, wo wir Kinder mit nackten Füßen drin rumliefen, und sie hat zwischendurch immer Salz, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter reingestreut. Und dann gab's am ersten oder zweiten Weihnachtstag Sauerkraut. Das war meine Geschmacksbildung - Geschmack ist ja nicht angeboren, sondern wird anerzogen."

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