Der Tag
18. Oktober 2024
imagemit Michael Bauer
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22:11 Uhr

Das war Freitag, der 18. Oktober 2024

Das Wochenende naht, Joe Biden ist schon wieder weg. Nur knapp 20 Stunden hat er in Deutschland verbracht, ehe es jetzt wieder zurückgeht. Das wirklich große Thema des Tages war der Anstandsbesuch des scheidenden US-Präsidenten aber nicht.

Diese Themen waren heute deutlich wichtiger:

Das soll es für heute gewesen sein. Der Tag ist am Montag wieder für Sie da. Bis dahin bleiben Sie gesund und uns als Leser treu!

22:11 Uhr

17-Jähriger bekommt nach Hammer-Attacke lebenslänglich

Mit Hämmern hat ein Teenager in Großbritannien zwei Mitschüler und einen Lehrer schwer verletzt. Dafür muss der 17-Jährige für lange Zeit ins Gefängnis: Ein Gericht in der südostenglischen Stadt Exeter verurteilte den Angreifer wegen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft, mindestens aber zwölf Jahren.

Der vom Tatzeitpunkt 16-Jährige hatte seine Mitschüler attackiert, als diese schliefen. Sie erlitten Schädelbrüche sowie Verletzungen an Rippen und Milz, einen Lungenriss und innere Blutungen. Dann griff der Täter den Mathelehrer an, der vom Lärm geweckt worden war und nachschauen ging. Vor Gericht räumte der Teenager den Angriff ein. Er behauptete, er sei geschlafwandelt und deshalb nicht zurechnungsfähig gewesen. Dem schenkte das Gericht keinen Glauben.

21:49 Uhr

Stromnetz auf Kuba komplett zusammengebrochen

In Kuba ist das Stromnetz landesweit komplett zusammengebrochen. Kurz nach der Ankündigung von Notmaßnahmen zur Bewältigung einer schweren Stromkrise meldete das Energieministerium, dass auch das wichtige thermoelektrische Kraftwerk Antonio Guiteras vom Netz gegangen sei. Mehrere andere Kraftwerke des sozialistischen Karibikstaats waren wegen ihres schlechten Zustands bereits außer Betrieb.

  • Man werde ohne Pause an der Wiederherstellung der Stromversorgung arbeiten, versicherte Präsident Miguel Díaz-Canel im Kurznachrichtendienst X. Für die Führung des Landes habe die Lösung dieses für die Bevölkerung hochsensiblen Problems absolute Priorität.

  • Kuba steckt in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit der Revolution um Fidel Castro von 1959. Wegen des schlechten Zustands der veralteten Infrastruktur - auch als Folge des seit mehr als 60 Jahren bestehenden Handelsembargos der USA - gehen in Kuba regelmäßig die thermoelektrischen Kraftwerke vom Netz und müssen notdürftig repariert werden. Stromausfälle gehören im ganzen Land zum Alltag.

21:16 Uhr

Mentor Cowell mit bewegendem Abschied von Liam Payne

Simon Cowell war als Juror von "The X Factor" an dem Erfolg von Liam Paynes langjähriger Band One Direction beteiligt, die sich 2010 auf Anraten der Gastjurorin Nicole Scherzinger formte. Nach dem dritten Platz der Gruppe in der siebten Staffel der britischen Gesangsshow im Jahr 2010 unterschrieb die Band bei Simon Cowells Plattenlabel. Der Musikproduzent hat sich nun nach dem tragischen Tod von Payne in den sozialen Medien zu Wort gemeldet.

"Man weiß nie wirklich, was man für jemanden empfindet, bis ein Moment wie dieser eintritt", beginnt Cowell seinen Beitrag. "Liam, ich bin am Boden zerstört. Untröstlich. Und ich fühle mich leer. Und ich möchte, dass du weißt, wie viel Liebe und Respekt ich für dich habe. Jede Träne, die ich vergossen habe, ist eine Erinnerung an dich. Es ist so schwer, das in Worte zu fassen." Weiter schreibt er: "Ich möchte, dass du weißt, was ich immer zu den Tausenden von Leuten sagte, die mich fragten: Wie ist Liam denn so? Und ich habe ihnen gesagt, dass du freundlich, witzig, lieb, aufmerksam, talentiert, bescheiden und konzentriert bist. Und wie sehr du die Musik liebst. Und wie viel Liebe du wirklich für die Fans hast."

20:51 Uhr

Zoo feiert Nachwuchs bei seltenen Sumatra-Tigern

Wie süß sind die denn??? In einem Zoo in Polen haben die seltenen Sumatra-Tiger Nachwuchs bekommen. Gleich vier Junge brachte Tigermutter Nuri bereits im Juli zur Welt, wie der Zoo in Breslau mitteilte. Um das Wohl der Kleinen nicht zu gefährden, wurden sie erst jetzt ins Außengehege gelassen und der Öffentlichkeit vorgestellt.

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(Foto: AP)

So ein großer Wurf ist nach Angaben des Zoos bei den vom Aussterben bedrohten Sumatra-Tigern sehr ungewöhnlich. Häufig würden auch nicht alle Jungtiere überleben, sagte Zoodirektor Sergiusz Kmiecik. "Umso größer unsere Freude, dass alle vier Tiger sich gesund entwickeln, sehr aktiv sind, gerne fressen und miteinander und mit den Eltern herumtollen." Die Tigerbabys, drei Männchen und ein Weibchen, bringen mittlerweile schon jeweils acht Kilo auf die Waage.

20:21 Uhr

Brandenburg erlebt spürbares Erdbeben

Ein waschechtes Erdbeben hat am Freitagmittag Teile Brandenburgs durchgerüttelt. Nach Daten des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz wurde eine Stärke von 3,2 gemessen. Damit befindet sich das Beben im spürbaren Bereich.

Das Zentrum lag nahe der 10.000-Einwohner-Stadt Herzberg im Landkreis Elbe-Elster. Von dort gingen auch zwei Zeugenmeldungen ein, berichtet t-online. Es war das sechste Beben in der Region. Das schwerste liegt schon lange zurück. 1483 löste ein Beben einen Stadtbrand in Herzberg aus.

19:50 Uhr

Trump vergleicht Kapitolstürmer mit im Krieg internierten Japanern

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat das juristische Vorgehen gegen Kapitolstürmer vom 6. Januar 2021 mit der Internierung japanischstämmiger Amerikaner auf US-Boden während des Zweiten Weltkriegs verglichen. "Warum werden sie noch festgehalten?", fragte Trump in einem Interview des konservativen Radiomoderators Dan Bongino mit Blick auf seine Anhänger, die für den Angriff auf den Kongresssitz verurteilt worden sind. "Niemand wurde jemals so behandelt. Vielleicht die Japaner während des Zweiten Weltkriegs, ehrlich gesagt. Sie wurden auch festgehalten."

  • Nach dem überraschenden Angriff der japanischen Marine auf die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor und dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg im Dezember 1941 wurden japanische Staatsbürger in den USA sowie japanischstämmige Amerikaner interniert, weil sie als angebliches Sicherheitsrisiko eingestuft wurden.

  • Am 6. Januar 2021 stürmten Anhänger Trumps das Kapitol, um die Beglaubigung des Wahlsiegs von Präsident Joe Biden zu stoppen. Es gab mehrere Tote, die Eindringlinge richteten zudem erhebliche Schäden an. Angetrieben wurden die Kapitolstürmer von der wiederholt von Trump vorgetragenen Mär, dass es bei der Wahl 2020 zu massiven Manipulationen gekommen sei.

19:11 Uhr

Mysterium um Tod von neun Affen in Hongkonger Zoo gelöst

Nach dem Tod von neun Affen innerhalb von zwei Tagen will Hongkongs ältester Zoo die Ursache ermittelt haben. Die Tiere hätten sich mit Melioidose angesteckt, teilte Kevin Yeung, Minister für Kultur, Sport und Tourismus, am Freitag mit. Die Infektion wird vom Bodenbakterium Burkholderia pseudomallei verursacht, das ursprünglich in Südostasien und Nordaustralien gefunden wurde.

  • Bei den Affen habe sich durch die Infektion später eine Sepsis entwickelt, erklärte Yeung. Die Übertragung erfolge in der Regel durch direkten Kontakt von kontaminierter Erde oder Wasser. Im Zoo seien Anfang Oktober Ausgrabungsarbeiten ausgeführt worden, um einige Bewässerungsrohre unter dem Blumenbeet neben den Affenkäfigen zu reparieren, sagte der Minister weiter. Womöglich hätten die Todesfälle etwas damit zu tun.

  • Acht Affen wurden am Sonntag tot aufgefunden, ein weiterer starb am Montag. Tot sind eine Brazzameerkatze, ein Totenkopfäffchen, vier Weißkopfsakis und drei Lisztaffen - eine vom Aussterben bedrohte Art.

18:40 Uhr

Reisebus überschlägt sich in Türkei - Tote und Verletzte

Bei einem schweren Busunglück in der Türkei sterben mindestens sieben Menschen, Dutzende werden verletzt. Zuvor gerät der Reisebus, der in die beliebte Touristenregion Kappadokien unterwegs war, ins Schleudern und überschlägt sich. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.

18:37 Uhr

Bundestagsvizepräsidenten entschuldigt sich für Gaza-Post

Nach einem umstrittenen Social-Media-Post zum Gaza-Krieg hat Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz Fehler eingeräumt und um Entschuldigung gebeten. "Es war ein Fehler, diese Instagram-Story zu teilen. Ich bitte um Verzeihung", erklärte die SPD-Politikerin nach einer Sitzung des Bundestags-Ältestenrats zu dem Vorfall.

  • Ihr Ansinnen sei es, in der Gesellschaft Brücken zu bauen und die Menschen zusammenzubringen. "Dieser Post hat aber das genaue Gegenteil bewirkt. Ich distanziere mich davon."

  • Die SPD-Politikerin hatte nach Angaben ihres Büros am Mittwoch einen Beitrag von "Jewish Voice for Peace" als Instagram-Story geteilt. Solche Stories löschen sich nach 24 Stunden von selbst, auf ihrem Account ist der Vorgang inzwischen nicht mehr nachzuvollziehen. Die Organisation setzt sich nach eigenen Angaben für eine "palästinensische Befreiung und Judentum jenseits von Zionismus" ein.

18:02 Uhr

Paris bekommt spektakuläres neues Museum

Gegenüber dem Pariser Louvre soll Ende 2025 ein spektakulär gestaltetes neues Kunstmuseum eröffnen, in das die Fondation Cartier einziehen will. Der Architekt Jean Nouvel entwarf das Gebäude mit transparenten Fassaden und höhenverstellbaren Etagen, das Journalisten vorgestellt wurde. Die auf zeitgenössische Kunst spezialisierte Fondation Cartier wurde vor 40 Jahren gegründet und hat ihren Sitz bislang im Süden von Paris.

  • Die Baustelle des Museums ist seit Monaten hinter einem Gerüst verborgen, das komplett mit Spiegeln verkleidet ist, sodass es kaum als Baustelle ins Auge fällt. Das Gebäude mit seinen Bogengängen gegenüber dem Louvre war zu Napoleons Zeiten ein Luxushotel und beherbergte Mitte des 19. Jahrhunderts ein Pariser Kaufhaus. Später zogen Antiquitätenhändler ein.

  • Das neue Museum, für das der 79-jährige Architekt vor allem Beton und recycelten Stahl verbaut hat, soll 6500 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten. Im Inneren gibt es fünf höhenverstellbare Plattformen, sodass bis zu elf Meter hohe Räume geschaffen werden können. Das Budget für den Umbau wird auf 250 Millionen Euro geschätzt.

17:31 Uhr

Hirsch-Attacke endet für Spanier tödlich

Beim Angriff eines Hirsches auf Bewohner eines Bauernhofes in Spanien ist ein 91 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Außerdem seien die Frau und ein Sohn des Todesopfers verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, teilten der Notdienst und die Polizeieinheit Guardia Civil mit. Die Attacke ereignete sich circa 30 Kilometer nordöstlich von Granada.

Das Tier sei vom 61-Jährigen mit einem Jagdgewehr erschossen worden. Es sei unbekannt, wie der Hirsch auf das Hofgelände gelangt sei. Die Guardia Civil nahm nach eigenen Angaben bereits Ermittlungen auf. Bewohner der Region seien aufgrund der Attacke beunruhigt, schrieb die Regionalzeitung "Granada Hoy". Es werde befürchtet, dass es in dem Gebiet weitere angriffslustige Geweihträger gebe.

16:57 Uhr

Querulant stört RTL-Fernsehteam während Biden-Besuch

Am Rande des Besuchs des US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden in Berlin ist ein Unbekannter gegen ein Fernsehteam bei der Berichterstattung vorgegangen. Nach Angaben des Senders RTL versuchte ein Passant am Potsdamer Platz mehrfach, mit Beleidigungen und Einschüchterungen eine Live-Schalte zu stören.

Der Unbekannte sei bei dem Vorfall aggressiv aufgetreten, sagte eine RTL-Sprecherin. Unmittelbar danach habe das Team die Polizei informiert. Der Sender leitete demnach alle verfügbaren Foto- und Video-Aufnahmen zu dem Vorfall an die Beamten weiter.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte, Medienschaffende seien bei der Arbeit behindert worden. Nähere Angaben zu dem Zwischenfall machte sie nicht.

16:33 Uhr

Autofahrer mit mehr als fünf Promille aus dem Verkehr gezogen

Polizisten haben im baden-württembergischen Geislingen einen Autofahrer mit einem Atemalkoholwert von mehr als fünf Promille ertappt. Wie die Beamten in Ulm mitteilten, hatte der 47-Jährige mit seinem Wagen ein an einer Straße stehendes Fahrzeug gerammt. Bei der anschließenden Unfallaufnahme bemerkten die Einsatzkräfte dessen deutliche Trunkenheit.

Ein Atemalkoholtest ergab demnach einen Wert von mehr als 5,2 Promille, die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet. Einen Führerschein besaß der Mann nicht mehr: Dieser war ihm laut Polizei zuvor bereits abgenommen worden, nachdem er bei einer Verkehrskontrolle in Bad Überkingen mit 3,2 Promille erwischt worden war. Der 47-Jährige muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen.

15:57 Uhr

Palmer feiert beheizte Fahrrad-Brücke - und plant bereits die nächste

Tübingen hat sie jetzt: eine beheizte Fahrradbrücke. Für Oberbürgermeister Boris Palmer Grund genug, eine Eröffnungsfeier mit ordentlich Brimborium zu zelebrieren. Der blaue Bodenbelag war zwischenzeitlich in pinke Rauchschwaden gehüllt - aus dem Rauch schoss Palmer mit seinem Bike hervor. Die nächste Brücke ist bereits in Arbeit. Mitte 2025 soll auch die Fuß- und Radbrücke Lustnau in Betrieb genommen werden.

15:55 Uhr

Doku über Klitschkos: "Lieber sterben wir, als Kiew den Russen zu überlassen"

Der Kampfgeist von Vitali und Wladimir Klitschko ist ansteckend. Vitalis Kommunikationschefin hält den Ball flach, sie sagt nur, dass er so etwas sei wie "ein Meme, aber eine Berühmtheit eben". Darüber kann ihr Chef sogar lachen, sein Bruder sowieso. Die Dokumentation "Klitschko - Der härteste Kampf" von Oscar-Preisträger Kevin Macdonald zeigt die bemerkenswerte Wandlung des Box-Weltstars Vitali Klitschko, der als Bürgermeister von Kiew im Krieg gegen Russland täglich für die Sicherheit von Millionen Mitbürgern kämpft. An seiner Seite: Bruder Wladimir, der von Kiew aus seine internationalen Kontakte nutzt, um finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine zu organisieren.

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Warum beide so ticken, wie sie ticken? "Das erste Prinzip des Lebens ist der Kampf - der Kampf im Sport, der Kampf im Leben, der Kampf um die Werte, das Weltbild, die Zukunft." (Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild)

Wir erfahren, wie Vitali Klitschko seine Beziehung zu Wolodymyr Selenskyj sieht: "Wir haben keine. Ich habe ihn seit Kriegsbeginn nicht mehr gesehen, außer natürlich im Fernsehen." Und lächelt vielsagend. Die Stärke des Films (ab heute in der ARD-Mediathek) ist es auch zu zeigen, was Selenskyj sagt - meist nicht schmeichelhaft für die Klitschkos. Für ein Statement war der ehemalige Comedy-Star jedoch nicht zu haben.

Dass das Boxen sie vieles gelehrt hat, hört man hier heraus: "Mir ging es noch nie um ein bestimmtes Amt. Das wichtigste Ziel sind Veränderungen", so Vitali, und Wladimir ergänzt: "Vor dem 24. Februar dachte ich, ich kenne mich selbst gut. Aber das war ein Irrtum. Was man in seinem Leben erreicht hat (...) ist letztlich bedeutungslos. Jetzt zählt nur noch, was ich für die Ukraine tun kann." Sie könnten ganz woanders sein, aber sie sind in ihrer Heimat. Natalia Jegorowa, Vitalis Ex-Frau, sagt: "Ich merkte, dass ich ihn verlor, als er in die Politik ging (...)." Welchen Preis sie alle zahlen, zeigt die Doku ungeschönt: "Fassen Sie mich nicht an", schnauzt eine Ukrainerin Vitali Klitschko an, der sie tröstend in den Arm nehmen will. Die Menschen haben genug vom Krieg. Und die Brüder? "Lieber sterben wir, als die Stadt den Russen zu überlassen."

Für alle weiteren Nachrichten rund um den Ukraine-Krieg können Sie in unserem entsprechenden Ticker verfolgen.

15:31 Uhr

Hamas: Keine Geisel-Freilassung vor Kriegsende

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas will die aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln erst nach einem Ende des Krieges freilassen. Die Geiseln "werden nicht zurückkehren, bevor die Aggression gegen unser Volk im Gazastreifen aufhört, es einen kompletten Rückzug aus dem Gazastreifen gibt und unsere heroischen Gefangenen aus den Haftanstalten der Besatzer freigelassen werden", sagte der in Katar ansässige Hamas-Vertreter Chalil al-Hayya in einem veröffentlichten Video.

14:54 Uhr

Sichtung durch Soldaten: Braunbär hält Allgäu auf Trab

Die große Suche nach einem Bären, den Soldaten im südöstlichen Landkreis Ostallgäu gesehen haben wollen, läuft weiter. Wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg mitteilt, seien derzeit Mitglieder des "Netzwerk Große Beutegreifer" in einem Gebiet nordöstlich des touristisch stark frequentierten Forggensees unterwegs, um nach Spuren zu suchen.

  • "Hinweise zur Bestätigung der Sichtung haben wir derzeit nicht", sagte ein Sprecher des LfU. Die Experten seien derzeit auf der Suche nach Trittspuren, Haaren oder Losungen. Sollte Fell oder Kot gefunden werden, müsste beides noch genetisch analysiert werden, bevor die Sichtung bestätigt werden könne. Bildaufnahmen des Tieres lägen nicht vor.

  • Die Behörde empfiehlt Nutztierhaltern in der Region, die durch das berühmte Märchenschloss Neuschwanstein bekannt ist, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen und Herden zu schützen.

14:40 Uhr

Pietro Lombardi und seine Laura posten Liebesfoto

Seit über einer Woche ebben die Schlagzeilen um Sänger Pietro Lombardi und seine Verlobte Laura Maria Rypa nicht ab. Nun hat sich das Paar, um das zuletzt auch Trennungsgerüchte kursierten, in einem gemeinsamen Statement auf Instagram zu Wort gemeldet. Sie zeigen sich darin "wirklich schockiert, was gerade alles in den Medien verbreitet wird". Dazu posten sie ein Kussfoto.

  • Pietro Lombardi drückt seiner Verlobten auf dem Bild einen Kuss auf die Wange. Sie lächelt mit geschlossenen Augen. Ihr neugeborenes Baby Amelio scheint auf ihr zu schlafen. Im Text zur Instagram-Story heißt es: "Hallo zusammen, bisher konnten wir uns leider nicht bei euch melden oder etwas dazu sagen. Wir sind wirklich schockiert, was gerade alles in den Medien verbreitet wird, und dass dabei auch Dinge auftauchen, die nicht richtig recherchiert und wiedergegeben sind."

  • Als Erstes hatte die "Bild"-Zeitung am 8. Oktober über den angeblichen Vorfall berichtet. Den Vorwurf der häuslichen Gewalt weist der Anwalt des Sängers jedoch in dem Bericht ausdrücklich zurück: "Unser Mandant hat in der Nacht zum 7. Oktober 2024 keine Gewalt gegenüber seiner Verlobten angewandt", wurde Simon Bergmann zitiert.

  • In dem Statement ist von Meinungsverschiedenheiten die Rede, "[...] die mit beidseitigen Beleidigungen verbunden waren. Es kam im Rahmen dieser emotionalen Auseinandersetzung auch zu gegenseitigen Berührungen, nicht aber zu einer Gewaltanwendung unseres Mandanten gegenüber seiner Verlobten."

14:22 Uhr

Hamas bestätigt Tod von Anführer Sinwar

Die militant-islamistische Palästinenser-Organistation Hamas hat den Tod ihres Chefs Jahja al-Sinwar offiziell eingeräumt. Hamas-Führungsmitglied Chalil al-Haja bestätigte den Tod Sinwars im Fernsehen. Nach israelischen Angaben ist Sinwar am Mittwoch im Süden des Gazastreifens von israelischen Soldaten getötet worden.

14:14 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Sabine Oelmann verabschiedet sich in den Feierabend - wohlverdient, wie ich finde. Bis in den späten Abend läuft der Tag natürlich weiter, nur eben unter einer anderen Feder. Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen angenehmen Nachmittag.

14:01 Uhr

Ex-Stasi-Offizier akzeptiert Strafe wegen Mordes nicht

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Am Landgericht Berlin (Foto: dpa)

Ein tödlicher Schuss vor rund 50 Jahren am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin wird die Justiz weiter beschäftigen. Der wegen Mordes verurteilte Ex-Stasi-Offizier akzeptiert seine Haftstrafe nicht und hat Revision gegen das Urteil des Landgerichts Berlin eingelegt, wie eine Gerichtssprecherin mitteilt.

Das Gericht hatte den inzwischen 80-Jährigen aus Leipzig vergangenen Montag schuldig gesprochen und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Aus Richtersicht gibt es keinen Zweifel daran, dass der damalige Oberleutnant am 29. März 1974 aus einem Hinterhalt heraus den 38-jährigen Polen Czesław Kukuczka im Auftrag des DDR-Geheimdiensts erschossen hat. Der Deutsche hatte vor Gericht zu den Vorwürfen geschwiegen; seine Verteidigerin hatte zu Prozessbeginn erklärt, ihr Mandant bestreite diese. Sie plädierte auf Freispruch. Es sei nicht erwiesen, dass der Angeklagte der Schütze gewesen sei.

Es dauerte Jahrzehnte, bis der Fall im wiedervereinigten Deutschland vor Gericht kam. Erst im Jahr 2016 lieferte das Stasi-Unterlagen-Archiv einen entscheidenden Hinweis zur möglichen Identität des Schützen.

13:29 Uhr

'Touch My Cancer' - Kampagne zur Brustkrebsfrüherkennung geht ungewöhnlichen Weg

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Und Früherkennung kann Leben retten. Trotzdem gehen nur etwa 50 Prozent der Frauen in Deutschland regelmäßig zur Vorsorge. Schätzungen zufolge tasten sogar nur etwa 10 bis 15 Prozent der Frauen ihre Brust regelmäßig ab. Die Gründe? Vielfältig: Angst, Unsicherheit, Vergesslichkeit. Dagegen müssen wir etwas unternehmen, denn Unwissenheit kann tödlich sein. Mit #TouchMyCancer möchte die Kampagne, initiiert von yeswecan!cer, das BUUSENKOLLEKTIV, der Serviceplan Group und mit Unterstützung von The Estée Lauder Companies Inc. Frauen dazu ermutigen, ihre Brüste kennenzulernen, um Veränderungen an ihrem Körper wahrzunehmen.

Die wenigsten Mädchen und Frauen wissen nämlich, wonach sie suchen sollen, geschweige denn, wie sich ein Tumor anfühlt. Und von allen Zahlen wäre diese eine die wichtigste: Eine von acht erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Es ist also Zeit für: Brust raus, Hand drauf – Abtasten kann Leben retten. In dieser Kampagne geht es um 'female empowerment' und 'cancer awareness', es geht um echte Frauen, echte Schicksale und echten Mut. Drei akut erkrankte Brustkrebspatientinnen haben eine ausgewählte Gruppe von Frauen ihren Tumor tasten lassen. Diese Begegnung wurde von einem Filmteam begleitet. Am besten, Sie schauen sich die Kampagne mal an:

12:56 Uhr

Steinmeier über Biden: Leuchtfeuer der Demokratie

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat US-Präsident Joe Biden für dessen Einsatz für die Demokratie, die deutsch-amerikanische Freundschaft und die transatlantische Partnerschaft in der NATO gewürdigt. "In dieser Zeit, in der die Demokratie in der gesamten westlichen Welt unter Druck steht, sind Sie, Herr Präsident, ein Leuchtfeuer der Demokratie", so das deutsche Staatsoberhaupt bei der Verleihung der "Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik" an den Demokraten bei dessen Besuch in Berlin. Es ist die höchste Auszeichnung, die Deutschland zu vergeben hat.

Biden entgegnete, Deutschland und die USA hätten eine lange Geschichte mit vielen Wendungen hinter sich - von Kriegsgegnern zu engen Partnern. Man dürfe nie die Macht der Demokratie und den Wert von Allianzen unterschätzen. Von den 14 US-Präsidenten, die seit Bestehen der Bundesrepublik regiert haben, wurde bisher außer Biden nur George Bush senior mit dem höchsten deutschen Orden geehrt. Steinmeier sagte, Deutschland würdige mit dem Orden Bidens "jahrzehntelange Leidenschaft für das transatlantische Bündnis, Ihre herausragende politische Führung in diesem gefährlichen Moment Europas und Ihr bleibendes moralisches Leitbild von Dienst am Gemeinwohl, Aufrichtigkeit und Anstand". Biden zeige, "dass selbst der mächtigste Mann der Welt ein zutiefst anständiger Mensch ist". Für Deutschland sei die Freundschaft zu den Vereinigten Staaten existenziell wichtig. "Wir sind Partner, wir sind Freunde."

12:18 Uhr

Hamas könnte "mit jedem Tod eines ihrer Anführer stärker und beliebter" werden

Nach der von Israel verkündeten Tötung von Hamas-Chef Jahja Sinwar hat ein Vertreter der islamistischen Palästinenserorganisation Spekulationen über ein Ende der Gruppe zurückgewiesen. Die Hamas sei eine "Befreiungsbewegung, die von Menschen geführt wird, die nach Freiheit und Würde streben, und das kann nicht eliminiert werden", erklärte Bassem Naim, hochrangiges Mitglied des Hamas-Politbüros, in einer Stellungnahme.

Naim bestätigte Sinwars Tod nicht, sondern erklärte lediglich: "Offenbar glaubt Israel, dass das Töten unserer Anführer das Ende unserer Bewegung und des Kampfes des palästinensischen Volkes bedeutet." Die Hamas sei aber mit jedem Tod eines ihrer Anführer "stärker und beliebter" geworden, argumentierte Naim. Die Getöteten seien zu "Symbolfiguren für künftige Generationen" geworden.

Israel hatte am Donnerstag die Tötung Sinwars durch die israelische Armee verkündet. Demnach wurde der Hamas-Chef bereits am Mittwoch im südlichen Gazastreifen getötet. Soldaten des Südkommandos der israelischen Streitkräfte hätten Sinwar am 16. Oktober nach "einem Jahr der Jagd auf ihn eliminiert", teilte die Armee mit. Sinwar galt als der entscheidende Drahtzieher des Hamas-Großangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023, seither war er nicht mehr öffentlich aufgetreten.

11:27 Uhr

38-Jähriger gaukelt 13-Jähriger nicht nur auf TikTok "was" vor

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Manche 13-Jährige lassen sich leider zu schnell beeindrucken ... (Foto: picture alliance / Zoonar)

Man fragt sich schon, was in manchen Familien so los ist, genauer gesagt, was nicht los ist. Wenn ein 38-Jähriger an der Tür klingelt und mit der 13-jährigen Tochter "in den Urlaub" fahren möchte, dann wäre man doch als normaler Mensch auch dagegen, selbst wenn man glauben würde, dass der Typ erst 18 ist - als was er sich ausgegeben hat. Oder würden Sie Ihre 13-jährige Tochter mit einem erwachsenen Mann verreisen lassen? Also Folgendes: Ein 38-Jähriger soll sich bei TikTok als 18-Jähriger ausgegeben haben und dann über Wochen mit einer 13-Jährigen aus der Umgebung von Dresden intim gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Dresden erhob Anklage gegen den Mann wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern in 24 Fällen zwischen Ende März und Ende Juni. Der ledige Dresdner wurde bereits am 28. Juni nach einem Zeugenhinweis festgenommen, als er mit dem Mädchen in der Sächsischen Schweiz im Urlaub war.

Die Teenagerin aus der Nähe der sächsischen Landeshauptstadt war überzeugt von einem Liebesverhältnis und nahm ihm auch das vorgegaukelte Alter ab, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Mann, der als Beikoch in einem Pflegeheim arbeitete, ist vorbestraft und seit Ende Juni in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Vorwürfe. Das Landgericht Dresden entscheidet nun über die Zulassung der Anklage und einen Prozesstermin.

11:01 Uhr

Mode, die Hoffnung gibt

Damit Sie nicht denken, dass es nur negative Nachrichten gibt, ein Beispiel aus der Ukraine - dort kämpfen Menschen seit zweieinhalb Jahren täglich um ihr Überleben. Und doch geht "das Leben" irgendwie weiter: Zum Beispiel in der Modebranche, die sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Allerdings konzentriert sich diese Branche zunehmend auf die Auseinandersetzung mit Konflikten und humanitären Herausforderungen. Die Zusammenarbeit zwischen der Modemarke Litkovska und dem renommierten britischen Modefotografen Nick Knight spiegelt diesen Wandel wider und nutzt Mode als Plattform, um das Bewusstsein zu schärfen.

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Die Capsule Collection von LITKOVSKA x Nick Knight dreht sich um das Thema "Жнива" (Zhynyva), das ukrainische Wort für "Ernte", und um den Slogan "Flowers Know Better". Es wird Teil der Frühjahr-Sommer-Kollektion 2025 sein und wurde in Paris vorgestellt. Die Kollektion wird ab Februar 2025 erhältlich sein. (Foto: Litkovska x Nick Knight)

Es geht aber nicht nur um Mode - es geht es um das zutiefst humanitäre Anliegen, die Unterstützung von Kindern im Krieg zu gewährleisten. Deswegen geht der komplette Erlös an Hilfsorganisationen, die dafür sorgen, dass die, die am wenigsten für einen Krieg können, beim Aufbau ihrer Zukunft unterstützt werden. "Ich verabscheue Gewalt und Brutalität aller Art, (...). Wenn meine Arbeit im Rahmen dieser Zusammenarbeit dazu beitragen kann, das grausame und unmenschliche Leid, das dieser schreckliche Krieg verursacht, zu lindern oder ein Licht darauf zu werfen, dann würde mich das sehr freuen", sagt Nick Knight. Und Lilia Litkovska ergänzt: "Während in Friedenszeiten Blumen unser Zuhause schmücken und uns Trost spenden, geben die Blumen, die durch die Trümmer oder auf dem Schlachtfeld wachsen, Hoffnung und zeigen die Kraft der Schönheit und der Natur."

Unterstützt wird diese Kooperation von Be an Angel e.V.: "In diesen herausfordernden Zeiten hat Be an Angel immer wieder Unterstützung von der kreativen Community erhalten. Ich bin daher stolz darauf, dass wir die Zusammenarbeit zwischen Nick Knight und Lilia Liskovska, die inmitten des Krieges weiterhin herausragende Mode kreiert, initiieren konnten. Diese Zusammenarbeit ist ein Beweis dafür, dass Schönheit hilft, Schmerzen zu lindern", sagt Andreas Tölke, Gründer der Hilfsorganisation.

10:27 Uhr

Bye-Bye, Biden - der rote Teppich ist ausgerollt

Heute legt der Präsident der Vereinigten Staaten die Hauptstadt lahm, aber es sei ihm verziehen, irgendwann muss er Olaf und Co. ja Tschüss sagen.

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(Foto: AP)

Deshalb wird aufgefahren, was es an Sicherheitsmaßnahmen nur geben kann.

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(Foto: REUTERS)

Und endlich kommt auch mal die Wasserpolizei schon fast Miami Vice-mäßig zum Einsatz ...

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(Foto: dpa)

Davon bekommen die Wartenden, wie hier Boris Pistorius, im Schloss Bellevue, zum Glück nichts mit.

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(Foto: dpa)
10:19 Uhr

Nicht nur der Teufel trägt Prada

Der Astronaut trägt Prada und die Astronautin auch - ein bisschen zumindest. Das US-Unternehmen Axiom Space aus Texas hat zusammen mit der italienischen Luxusmode-Marke im Auftrag der Nasa neue Raumanzüge für den Mond entwickelt. Die Anzüge sollen bei der nächsten Mond-Mission der US-Raumfahrtbehörde Nasa zum Einsatz kommen, die für den Herbst 2026 geplant ist. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der ersten Mondlandung soll beim Programm Artemis III dann erstmals auch eine Frau dabei sein.

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So soll das 2026 aussehen. (Foto: AP)

Die neuen Anzüge ähneln durchaus den weißen Ganzkörperanzügen, mit denen die Nasa in den Jahren 1969 bis 1972 im Rahmen ihres Apollo-Programms zwölf US-Amerikaner auf den Mond brachte: dicke und feuerfeste Einteiler mit massivem Helm, einem Rucksack und schweren Stiefeln. Die Modelle, die jetzt in Mailand erstmals präsentiert wurden, haben aber doch etwas mehr modischen Schick. Von der sonst bei Prada üblichen schlanken Linie blieb allerdings nichts übrig. Immerhin finden sich auf den Ärmeln neben der US-Flagge auch die typischen roten Prada-Streifen.

09:44 Uhr

Was ist los bei den Lombardis?

Früher pflegten wir Lombardi- und Engels-Meldungen mit "Hauptsache, Alessio geht es gut" in der Dachzeile zu betiteln - aus aktuellem Anlass ist das aber leider gar nicht mehr witzig, denn es gibt noch weitere Kinder und schwere Vorwürfe. Inzwischen geht es eben nicht mehr nur um Pietro, die Ex-Frau Sarah Engels und den gemeinsamen Sohn Alessio, sondern um die erweiterte Familie und die nicht enden wollenden Ups und Downs des Patchwork-Konstrukts. Deswegen wendet sich das "Noch"-Paar Pietro Lombardi und Laura Maria Rypa mit einem gleichlautenden Instagram-Statement an seine Fans: "Aufgrund der aktuellen Schlagzeilen müssen wir uns nun äußern", heißt es darin. Und zwar folgendermaßen: "Wir verstehen, dass viele Fragen haben. Die Presse versucht, den Konflikt noch mehr zu verschärfen und nimmt es oftmals mit einigen Aussagen nicht so genau. Das möchten wir nicht, daher werden wir dem hier keine Plattform bieten und im Sinne unserer Kinder handeln, sodass die Öffentlichkeit rausgehalten wird." Das ist immer 'ne gute Idee, noch besser wäre aber, erst gar keine schlagzeilenträchtigen Nachrichten zu verursachen.

Aber nun gut, Lombardi, der zurzeit als Jury-Mitglied in der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) zu sehen ist, muss einiges klarstellen. In der "Bild"-Zeitung werden Vermutungen laut, Pietro könnte Laura, die zum Zeitpunkt des Streits das jüngste Baby auf dem Arm hielt, geschüttelt haben, da das Paar einen heftigen Streit hatte. Angeblich ging es um Geld, seine Spielsucht und die Frage: Wer wechselt die Windel?". Wir, und höchstwahrscheinlich auch nicht die "Bild"-Zeitung, waren nicht dabei und wünschen der jungen Familie von ganzem Herzen, dass sie ihre Probleme in den Griff bekommt!

08:38 Uhr

Kein "Supernasen"-Comeback mit Gottschalk und Krüger - habt ihr sie nicht alle?

Mike Krüger und Thomas Gottschalk werden kein "Supernasen"-Filmcomeback feiern, trotz bereits fortgeschrittener Pläne dazu. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung erklärt der 72-jährige Krüger: "Wir hatten schon ein Drehbuch geschrieben zur 'Rückkehr der Supernasen' und haben das auch mehreren Filmproduzenten angeboten. Aber die haben alle gesagt: Habt ihr sie nicht alle? Das ist so 80er Jahre."

Über die Idee zur geplanten Handlung erzählte Mike Krüger, dass sein alter Kumpel Gottschalk und er sich aus den 1980ern in die Jetzt-Zeit beamen und weder E-Autos noch E-Zigaretten, Internet und Handys kennen. "Aber wir haben unseren 80er Humor und hauen eben diese Gags raus." Die Produzenten, ergänzt er, seien heute "um die 25 oder 30 und manche von denen kennen uns gar nicht". Es habe geheißen: "Alter, wer soll da reingehen? Das müsst ihr umschreiben." Dann aber sei es nicht mehr ihr Humor. "Und da wir das zum Glück ja nicht des Geldes wegen machen müssen, lassen wir es lieber", so Krüger. "Da bleiben wir lieber als die großen 'Supernasen'-Helden in Erinnerung."

07:59 Uhr

Chase Atlantic, der Sound der Gen Z

Mit psychedelischem Hybrid-Visualizer pulsiert der Song mit dunklen alternativen R&B-Vibes, Trap-Beats und "glitchy Synths" klingen durch den Raum, wenn Sie verstehen: Chase Atlantics neue Single "Doubt it" ist rebellisch, eindringlich, und wurde in der ersten Woche bereits über sieben Millionen Mal weltweit gestreamt. Mit über 5,5 Milliarden weltweiten Spotify-Streams und steigender Tendenz dominiert diese "Bonnie-und-Clyde-Geschichte, durchtränkt von verzweifelter, dramatischer Liebe, die sich vor einer verträumten, dunklen Alternative-Pop-Kulisse abspielt" die Charts. Und die Herzen der Gen Z.

Nachdem Chase Atlantic bereits auf einigen Festival-Bühnen (u.a. Lollapalooza) gespielt haben, geht es nun auf große Tour: Achtung - die Shows werden sich schnell ausverkaufen: Hamburg, Sporthalle am 12.4. 25, Uber Arena in Berlin am 18.4.25 und Köln am 20. April in der Lanxess Arena.

07:35 Uhr

Kommentare auf Pornoseite? Republikaner verklagt CNN

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Robinson (l) mit seinem Anwalt. (Foto: AP)

Der republikanische Vizegouverneur des US-Bundesstaats North Carolina hat den Nachrichtensender CNN wegen eines Berichts über angeblich von ihm verfasste Beiträge auf einer Porno-Website verklagt. In dem Bericht wurden Mark Robinson Forumsbeiträge mit rassistischen und sexistischen Inhalten zugeordnet. Robinson bezeichnete den Bericht am Dienstag als rücksichtslos und verleumderisch.

Die Klage erfolgt mehr als vier Wochen nach Erscheinen des Berichts, der mehrere Parteikollegen Robinsons dazu veranlasste, sich von seiner Wahl-Kampagne zu distanzieren, darunter auch der Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Robinson strebt an, das Gouverneursamt zu übernehmen. CNN lehnte es ab, sich zu der Klage zu äußern. Robinson reichte zudem Klage gegen einen Mann ein, der behauptet hat, er habe vor Jahrzehnten einen Sexshop frequentiert.

07:13 Uhr

Was heute wichtig wird

Ich begrüße Sie am Freitag, dem 18. Oktober, und wage mal einen Blick in die Glaskugel. Berlin: Stau. Der amerikanische Präsident ist in der Hauptstadt, und rijang ne wa plü. Läuten Sie doch am besten schon das Wochenende ein, denn die Sicherheitsmaßnahmen bringen Autos und Öffis zum Stillstand, und das noch bis in den Abend. Und - hat's was gebracht, der Blitzbesuch? So weit reichen meine hellseherischen Qualitäten dann doch nicht. Aber sobald wir etwas wissen, sagen wir Bescheid. Und damit zu den anderen Themen des Tages:

  • Nach dem Tod von Hamas-Anführer Jahja al-Sinwar im Gazastreifen sehen die Regierungen in Israel und den USA größere Chancen für ein Ende des seit über einem Jahr andauernden Krieges in Nahost. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht von einem Meilenstein, und US-Präsident Joe Biden glaube nun an eine Chance auf einen "Tag danach".

  • Deutsche Unternehmen und andere Organisationen haben in diesem Jahr testweise eine Vier-Tage-Woche erprobt, in der die Beschäftigten trotz reduzierter Arbeitszeit wie in einem Vollzeit-Job bezahlt werden. Eine Studie der Universität Münster wird um 11 Uhr in Düsseldorf vorgestellt.

  • Der Bundestag debattiert ab 9 Uhr über das sogenannte Sicherheitspaket der Ampel-Koalition und will es im Anschluss beschließen. Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag von Solingen hatte die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP das Vorhaben auf den Weg gebracht. Vorgesehen ist unter anderem ein allgemeines Verbot von Messern auf öffentlichen Veranstaltungen.

  • Die Linke trifft sich ab heute zu ihrem dreitägigen Bundesparteitag in Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt. Nach einer Serie von Wahlniederlagen und der Abspaltung des Flügels um Sahra Wagenknecht hofft die Partei auf einen Neustart. Am Samstag wird eine neue Parteispitze gewählt.

  • Die deutschen Sport- und Innenminister reden heute mit den Spitzen von Deutschem Fußball-Bund und Deutscher Fußball-Liga über Gewalt und Sicherheit im Fußball. Vor dem Gipfeltreffen hatten Vorschläge aus der Politik zu schärferen Sanktionen für Krawallmacher bis hin zu Tribünenschließungen und Stadionverboten für Kritik bei vielen Fans gesorgt.

06:51 Uhr

Harry Styles wegen Liam Payne "am Boden zerstört"

Der britische Popstar Harry Styles hat seinen verstorbenen One-Direction-Bandkollegen Liam Payne in einer emotionalen Hommage als "warmherzig, unterstützend und unglaublich liebevoll" bezeichnet. "Ich bin wirklich am Boden zerstört über Liams Tod", erklärt Styles. "Seine größte Freude war es, andere Menschen glücklich zu machen, und es war eine Ehre, an seiner Seite zu sein, als er das tat." Liam habe sein "Herz auf der Zunge getragen" und eine "ansteckende" Energie gehabt, fuhr der Sänger fort. Er werde Payne "für immer" vermissen.

Zuvor hatten Paynes einstige One-Direction-Gefährten bei Instagram bereits gemeinsam erklärt, von der Nachricht von Paynes Tod "völlig am Boden zerstört" zu sein. "Wir werden ihn furchtbar vermissen. Wir lieben dich, Liam." One-Direction-Mitglied Louis Tomlinson beschrieb Payne überdies als den "netten Bruder, nach dem ich mich mein ganzes Leben lang gesehnt habe".

06:36 Uhr

Goldener Oktober oder Grau in Grau?

Heute ist es vom Westen bis nach Mitteldeutschland sowie in den Nordosten weitgehend trocken, mit den meisten Sonnenanteilen zwischen dem nördlichem Rheinland und der Oder. Sonst kann bei wechselnder bis starker Bewölkung zunächst am ehesten im Nordseeumfeld stellenweise etwas Regen fallen. Im Tagesverlauf greift vom Hochrhein und Alpenrand dichte Bewölkung mit schauerartigem Regen nordwestwärts aus und erreicht zum Abend etwa eine Linie von der Eifel bis nach Franken, wobei sich der Regen vor allem vom Oberrhein bis zum Saarland etwas intensivieren kann. Dahinter lockern die Wolken in Alpennähe wieder auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 Grad an der Ostsee und stellenweise 22 Grad im Ruhrgebiet. Zwischen Osterzgebirge und Oberlausitz weht mitunter noch stark böiger Südostwind, sonst überwiegend nur noch schwacher Wind aus später teils unterschiedlichen Richtungen.

Heute Nacht:

  • In der Westhälfte meist stark bewölkt, zeit- und gebietsweise teils kräftiger Regen mit vereinzelt eingelagerten Gewittern.

  • Sonst wolkig bis klar, weitgehend trocken. Im Süden gebietsweise Nebel.

  • Tiefstwerte unter den dichten Wolken 15 bis 10 Grad, sonst 10 bis 5 Grad, kein Bodenfrost.

  • Im Osterzgebirge und Zittauer Gebirge teils mäßiger Südostwind, sonst schwacher Wind aus vorwiegend Südwest bis Südost.

Morgen:

  • Im Osten heiter bis wolkig, in Sachsen auch noch länger sonnig, trocken.

  • Im Süden teils ganztags neblig trüb oder hochnebelartig bedeckt, vor allem im Bergland freundlicher.

  • In der Westhälfte überwiegend stark bewölkt und von Rheinland-Pfalz bzw. dem Saarland bis hoch zur Nordsee Regen, im Tagesverlauf von Südwesten her nachlassend.

  • Höchsttemperaturen zwischen 13 und 21 Grad.

  • Überwiegend schwacher, im Norden teils mäßiger Wind aus südlichen Richtungen.

06:19 Uhr

Richard Gere: Altwerden ist ein natürlicher Prozess

Schauspieler Richard Gere hat keine Angst vor dem Altwerden. "Das ist ein natürlicher Prozess", sagte der 75-Jährige dem Nachrichtenmagazin "stern". Sein Altern werde ihm ständig vor Augen geführt. "Bei Filmfestivals gibt es oft Zusammenschnitte meiner Filme. Innerhalb weniger Minuten sehe ich mich mit 26, mit 30, mit 40, mit 50, mit 60, mit 70." Das sei eigenartig, bemerkte der ehemalige "Sexiest Man Alive" und ergänzte: "Aber zu versuchen, das Altern aufzuhalten, würde einen verrückt machen. Man kann die Zeit nicht anhalten."

Er sei sich sicher, dass der Zeitpunkt kommen werde, an dem er sich altersgemäß verhalten werde. "Aber das ist noch nicht passiert. Ich kann nicht glauben, dass ich jetzt schon 75 bin", sagte der Hollywoodstar, der im Alter von 70 und 71 Jahren erneut Vater wurde.

06:00 Uhr

Elon Musks Pläne, aber "wenn er verliert, bin ich am Arsch"

Elon Musk hat bisher 75 Millionen Dollar (69 Millionen Euro) in den Wahlkampf des Ex-Präsidenten Trump gepumpt und ist von diesem auserkoren, in einer künftigen Trump-Regierung mit eisernem Besen zu kehren. Sein Auftrag: mit der Bürokratie aufräumen und scharenweise öffentliche Bedienstete feuern. Für die Positionierung des Hightech-Milliardärs im Rechtsaußen-Lager werden persönliche wie geschäftliche Gründen genannt: Musk wuchs in Südafrika während des Apartheid-Regimes auf, geprägt von der Angst vor einer Machtübernahme der Schwarzen. Dass er in Migranten eine Gefahr für die US-Demokratie sieht, mag mit dieser Erfahrung zu tun haben. Dass sein Sohn Justine Wilson seinen Geschlechtseintrag auf weiblich und seinen Namens in Vivian ändern ließ, könnte ebenfalls eine Rolle spielen: Der Unternehmer wütete danach, ein "wokes Gesinnungsvirus" habe seinen Sohn umgebracht.

Aber indem er den Immobilienmilliardär unterstützt, verfolgt Musk auch handfeste Geschäftsinteressen. Seine Unternehmen SpaceX und Tesla sind in hochregulierten Branchen tätig und geraten regelmäßig mit den US-Behörden aneinander. Der Tech-Analyst Rob Enderle warnt, sollte Trump die Wahl gewinnen, dann könnte Musk künftig quasi "dafür zuständig sein, sich selbst zu beaufsichtigen - was ihm potenziell die Macht gibt, alles zu tun, was er will". Umgekehrt sorgte sich Musk in einem Gespräch mit dem erzkonservativen Aktivisten Tucker Carlson vor Kurzem um seine Zukunft, sollte Trump bei der Wahl am 5. November unterliegen: "Wenn er verliert, bin ich am Arsch", so der Unternehmer.