Freitag, 22. August 2025Der Tag

Heute mit Max Perseke und Heidi Ulrich
22:10 Uhr

Das war Freitag, der 22. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

eine aufreibende Woche neigt sich dem Ende zu. Sie begann mit dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus am Montag. Was als dessen Ergebnis bleibt, ist noch nicht so wirklich klar. Diskutiert wird über Sicherheitsgarantien für die Ukraine und wer diese liefern soll und leisten kann. Gestern überschattete dann eine nationale Nachricht das restliche Newsgeschehen. Bei einem Überfall auf eine Tankstelle kam ein junger Polizeioberkommissar ums Leben.

"Der Tag" verabschiedet sich nun ins Wochenende. Wir sind mit dem Format wieder am Montag für Sie da. Die News verfolgen können Sie natürlich auch so auf n-tv.de.

Einen schönen Abend!

21:44 Uhr

Nun will Trump Chicago "aufräumen"

US-Präsident Donald Trump will seine exekutiven Säuberungsaktionen auf Chicago ausweiten und droht mit einem Eingreifen des Bundes in der von den Demokraten regierten Stadt. "Wenn wir bereit sind, werden wir reingehen und in Chicago aufräumen", sagte Trump vor Journalisten. Der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, hat erklärt, dass die Kriminalität im vergangenen Jahr zurückgegangen sei. Wie Trump in der 2,7-Millionen-Einwohner-Stadt im Bundesstaat Illinois durchgreifen will, ist bislang unklar. Die Polizei ist in den USA in der Regel kommunal organisiert, weshalb der Präsident eigentlich keine direkte Befehlsgewalt über sie hat. Zuvor hatte Trump in Washington Soldaten der Nationalgarde und Bundesbeamte eingesetzt. Der weitergehende Einfluss des Bundes dort ist auf den Sonderstatus der Stadt als Regierungsbezirk zurückzuführen. Trump begründete den Schritt mit einer Verbrechenswelle, für die er jedoch keine Belege lieferte. Jüngsten Statistiken zufolge ist die Kriminalität in der Hauptstadt rückläufig. Kritiker werfen Trump vor, er wolle die Kontrolle des Bundes über von Demokraten regierte Großstädte ausweiten.

21:09 Uhr

Dänemark erlaubt beschränkten Einsatz von KI im mündlichen Englisch-Abitur

An einigen dänischen Gymnasien dürfen die Schülerinnen und Schüler im Abitur künftig in der Englisch-Prüfung auf Künstliche Intelligenz (KI) zurückgreifen. Das Bildungsministerium in Kopenhagen teilte mit, es handele sich um ein "Experiment", das nur die mündliche Prüfung betreffe. Sobald die Aufgabe gestellt sei, hätten die Prüflinge eine Stunde Vorbereitungszeit, in der sie "alle verfügbaren Mittel nutzen dürfen, einschließlich KI". Anschließend müssten sie einen mündlichen Vortrag halten.

Anders als bisher müssen die Abiturienten ab dem nächsten Jahr jedoch einen Teil der schriftlichen Englisch-Prüfung mit der Hand schreiben, um sicherzustellen, dass kein Computer zu Hilfe genommen wird. Bislang schrieben sie ihr Abitur an Computern mit Internetverbindung. Dänemark erlaubt seit 2008 die Nutzung des Internets bei Schulabschlussprüfungen.

20:28 Uhr

Niederländischer Außenminister Veldkamp tritt in Streit um Israel-Sanktionen zurück

Der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp ist im Streit um mögliche Sanktionen gegen Israel zurückgetreten. Veldkamp sagte nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP nach einer Kabinettsitzung, er sei nicht in der Lage, "bedeutsame zusätzliche Maßnahmen" zu ergreifen, um Druck auf Israel auszuüben. Wie ANP weiter berichtete, erklärte Veldkamp, zwar seien die von ihm geforderten Schritte "ernsthaft diskutiert" worden, er sei in mehreren Kabinettssitzung aber auf Widerstand gestoßen. Er habe daher "nicht genügend Vertrauen in seine Fähigkeit", weiter "als Außenminister zu agieren".

Die derzeitige niederländische Regierung ist nach dem Bruch mit der Partei PVV des Rechtspopulisten Geert Wilders nur noch geschäftsführend im Amt. Neuwahlen finden am 29. Oktober statt. Veldkamp hatte sich in den vergangenen Wochen mit Kritik an der israelischen Regierung hervorgetan. Im Juli erklärte sein Ministerium die rechtsextremen israelischen Minister Bezalel Smotrich und Itamar Ben Gvir zu unerwünschten Personen, zudem sprach Veldkamp sich für eine Teilaussetzung des Assoziationsabkommens zwischen der EU und Israel aus.

19:54 Uhr

Mann findet Panzerfaust und nimmt sie mit nach Hause - dann zündet Treibsatz

Mit einer gefundenen Panzerfaust aus dem Zweiten Weltkrieg ist ein Mann in Prüm in Rheinland-Pfalz nach Hause gegangen - nun muss er sich wegen Verdachts einer Straftat verantworten und ist zudem verletzt. Der Treibsatz der Waffe habe gezündet und den 19-Jährigen verwundet - erheblich, aber nicht lebensgefährlich, teilte die Polizei über den Fall mit, der sich am Donnerstag ereignet hatte. Der Mann musste im Krankenhaus behandelt werden. "Dass die Sache nicht schlimmer endete, war dem glücklichen Umstand geschuldet, dass die eigentliche Sprengladung nicht umsetzte", meinte die Polizei. Sie ermittelt wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

19:02 Uhr

Samuel Koch sagt Instagram Adieu: "Form von Unfreiheit"

Der Autor und Schauspieler Samuel Koch verabschiedet sich nach eigenen Worten von Instagram. Er merke, wie er beruflich und persönlich in eine "Co-Abhängigkeit" von dem Medium gerate und eine Form von Unfreiheit entstehe, schrieb der 37-Jährige in einem Beitrag. "Bei allem, was potenziell unfrei macht, gilt es für mich zu überprüfen, ob ich die Freiheit besitze, mich davon zu verabschieden." Somit werde er sich "vorerst" verabschieden.

17:42 Uhr

Diese Bundesministerin ist schwanger

Bundesbauministerin Verena Hubertz ist schwanger. "In großer Vorfreude: Wir bekommen ein Baby!", schreibt sie auf Instagram. Sie teilt ein Bild mit ihrem Partner, der nach Informationen der "Bild" Angestellter in einem mittelständischen Unternehmen ist. Wie der "Trierischer Volksfreund" unter Berufung auf die SPD-Politikerin schreibt, erwartet sie im Januar ihr erstes Kind. "Mein Partner und ich sind überglücklich", sagte die 37-Jährige der Zeitung - ohne allerdings den Namen des Vaters zu nennen. Von Dezember bis Anfang März will die Ministerin eine berufliche Auszeit nehmen. "Ich werde während der Zeit des Mutterschutzes pausieren, Elternzeit nimmt mein Partner", erklärte Hubertz. Die im rheinland-pfälzischen Trier geborene Sozialdemokratin war erst Anfang Mai als Ministerin vereidigt worden. Im März möchte sie nach eigenen Worten wieder in ihr Regierungsamt zurückkehren: "Das Baby wird dabei sein, ob im Kinderzimmer des Bundestags oder auch im Ministerium."

16:31 Uhr

16-Kilogramm-Sensationschatz aus der Oberlausitz präsentiert

Zwei Jahre nach einem umfangreichen Fund aus der Bronzezeit hat Sachsen seinen neuesten archäologischen Schatz als Rarität präsentiert. Die 3.000 Jahre alten Stücke - insgesamt 16 Kilogramm Schmuck, Waffen und Geräte - wurden aus dem Boden eines Ackers in Klein Neundorf bei Görlitz, also in der Oberlausitz, geborgen und sollen nach ihrer wissenschaftlichen Untersuchung später restauriert und für die Ausstellung vorbereitet werden.

Sachsens Ministerpäsident Michael Kretschmer von der CDU wirft einen Blick auf die archäologischen Fundstücke.

Sachsens Ministerpäsident Michael Kretschmer von der CDU wirft einen Blick auf die archäologischen Fundstücke.

(Foto: picture alliance/dpa)

Tatsächlich hängt ein viel länger vorliegendes Objekt aus den Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur mit dem jetzigen Fund zusammen. Im Jahr 1900 hatten Kinder bei der Kartoffelernte in Klein Neundorf drei Bronzedolche gefunden. Zwei davon kamen 1905 ins Museum. Während einer in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren ging, wird der andere bis heute ausgestellt. Ab dem Sommer 2023 nahmen sich Fachleute und ehrenamtliche Helfer den Acker noch einmal vor - und stießen letztendlich auf den neuen Riesenfund.

15:39 Uhr

Kulturstaatsminister Weimer besiegelt de facto Kulturpass-Aus

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sieht nach einer Einschätzung des Bundesrechnungshofs kaum noch eine Chance für den Kulturpass. "Wir werden fortan andere Projekte der Kulturförderung für Jugendliche intensivieren", teilte Weimer mit. Er beruft sich auf eine Einschätzung des Bundesrechnungshofs, nach der der von der Ampel-Regierung eingeführte Kulturpass verfassungsrechtlich nicht gedeckt sei. In einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags, über den die "Bild" berichtet hatte, sehe der Rechnungshof "keine verfassungsrechtliche Finanzierungskompetenz des Bundes für die Finanzierung des Kulturpasses", heißt es vonseiten des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Kultur sei in Deutschland Ländersache.

Der Kulturpass war vor zwei Jahren für junge Leute des Jahrgangs 2005 mit 200 Euro gestartet. Im vergangenen Jahr konnten sich 18-Jährige immerhin noch 100 Euro als persönliches Kulturbudget sichern, um etwa Museen oder Konzerte zu besuchen. Seit der Einführung beliefen sich die Ausgaben aus dem BKM-Haushalt auf mehr als 100 Millionen Euro, wie eine Sprecherin des BKM mitteilte. "Die Nutzung blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück; die IT-Kosten stiegen auf über 30 Millionen Euro." Auch die politische Unterstützung im Parlament habe zuletzt abgenommen.

14:55 Uhr

Klingelstreich führt zu Polizeieinsatz und der führt zu unglaublichem Übeltäter

In Schwabach in Mittelfranken hat es intensive Ermittlungen gebraucht, um den vermeintlichen Täter eines Klingelstreichs zu stellen. Und das direkt an der Klingel. Erst einmal: Wie fing alles an? Mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten sich laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks beschwert, weil es ab nächtens unablässig an der Tür klingelte. Doch weder sie selbst noch die alarmierte Polizei konnten den oder die Übeltäterin stellen. Erst eine genaue Inspektion des Klingelbereichs führte zur Auflösung des Falls. Wie sich herausstellte, zog eine Nacktschnecke auf dem Klingelbrett ihre Runden. Man habe das Tier aber "zur Schnecke gemacht, über die Reviergrenzen belehrt und auf eine angrenzende Wiese verbracht", teilte die Polizei in Schwabach mit einem Augenzwinkern über den Vorfall mit.

14:32 Uhr

FBI durchsucht Haus von Trumps früherem Sicherheitsberater John Bolton

Die US-Bundespolizei FBI hat am Freitag das Haus des früheren Nationalen Sicherheitsberaters von Präsident Donald Trump, John Bolton, durchsucht. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP sah, wie FBI-Agenten am Morgen Boltons Haus in einem Vorort der Hauptstadt Washington betraten. Bolton war von April 2018 bis September 2019 in Trumps erster Amtszeit Nationaler Sicherheitsberater, später wurde er zu einem scharfen Trump-Kritiker.

14:10 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Heidi Ulrich hat sich ins Wochenende verabschiedet, und so liegt "der Tag" nun bei mir. Mein Name ist Max Perseke und ich versorge Sie bis zum Abend mit Nachrichten aus aller Welt.

14:02 Uhr

Fast alle Reisebusse bei Polizeikontrolle durchgefallen

Für etwas mehr Sicherheit auf den Straßen hat eine Polizeikontrolle in Darmstadt gesorgt. Dabei haben die Beamten gestern 13 Reisebusse rausgelotst, die auf umliegenden Autobahnen unterwegs waren. Bei 12 Bussen wurden Mängel gefunden - zum Beispiel an den Bremsen. Die Polizei sagt, an zwei Bussen sei eine Bremsscheibe gerissen gewesen, ein dritter Bus habe an einem Vorderrad fast gar keine Bremskraft mehr gehabt. Die Beamten berichten außerdem von einem manipulierten Tacho, der dafür sorgte, dass der Bus schneller fahren konnte als erlaubt. Kontrolliert wurden auch 22 Fahrer. Den Polizeiangaben zufolge waren einige schon viel zu lange unterwegs, bei anderen fehlten die Aufzeichnungen zu ihren Ruhezeiten und zwei besaßen überhaupt keinen Führerschein mehr.

13:07 Uhr

Missbrauchsfall in Rust: Tatverdächtiger an Deutschland ausgeliefert

Der Fall einer Sechsjährigen hat viele Menschen bewegt - nun gibt es neue Entwicklungen: Die rumänische Polizei hat einen 31-Jährigen nach Deutschland überstellt, der das Mädchen aus dem Bad am Europa-Park in Rust sexuell missbraucht haben soll. Er war vor einer Woche in seinem Heimatdorf Lugasu de Jos festgenommen worden. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor. Dem Mann wird vorgeworfen, die Sechsjährige vor knapp zwei Wochen aus dem südbadischen Freizeitbad Rulantica in einen Wald gelockt und missbraucht zu haben. Das hilflose Mädchen war fünf Kilometer entfernt vom Schwimmbad gefunden worden.

12:45 Uhr

DIW-Chef fordert verpflichtendes soziales Jahr für Rentner

Vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung kommt ein brisanter Vorschlag. Alle Rentnerinnen und Rentner sollten ein verpflichtendes soziales Jahr absolvieren, findet der Instituts-Chef Marcel Fratzscher. "Gesundheitlich werden das manche nicht können, aber dafür gibt es auch bei jungen Leuten Regelungen", sagt er dem "Spiegel". Fratzscher fordert, die ältere Generation "muss sich stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung". Benötigt würden technische Fähigkeiten. "Warum sollten wir die nicht nutzen, gerade von Leuten, die früher bei der Bundeswehr ausgebildet wurden?" Nötig sei mehr Solidarität "der Alten mit den Jungen".

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12:06 Uhr

Hungersnot für Teil des Gazastreifens erklärt

Seit Monaten gehen die Bilder hungernder und teilweise stark unterernährter Menschen im Gazastreifen um die Welt, die verzweifelt versuchen, an Lebensmittel zu kommen. Für den Regierungsbezirk Gaza, in dem auch die Stadt Gaza liegt, ist nun eine Hungersnot erklärt worden. Das teilt die zuständige IPC-Initiative (Integrated Food Security Phase Classification) mit. Sie ist für die Einschätzung von Hungerlagen in aller Welt zuständig. Mitglieder sind knapp zwei Dutzend Organisationen der Vereinten Nationen, sowie Hilfsorganisationen.

  • Um eine Hungersnot zu erklären, müssen laut der Organisation folgende Kriterien erfüllt sein: Mindestens 20 Prozent der Haushalte sind von einem extremen Lebensmittelmangel betroffen, mindestens 30 Prozent der Kinder leiden unter akuter Mangelernährung und täglich sterben mindestens zwei Erwachsene oder vier Kinder pro 10.000 Einwohner an Hunger oder aufgrund des Zusammenspiels von Unterernährung und Krankheit.
  • Die Initiative schreibt zudem, das Leben von 132.000 Kindern unter fünf Jahren sei wegen Unterernährung bedroht. 41.000 davon würden als besonders bedrohliche Fälle betrachtet, doppelt so viele wie bei der vorherigen Einschätzung im Mai.
  • Das israelische Außenministerium teilt nach der IPC-Veröffentlichung dagegen mit: "Es gibt keine Hungersnot in Gaza."
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12:00 Uhr
11:24 Uhr

DHL schränkt Warenversand in die USA stark ein

Die Deutsche Post und DHL schränken wegen der neuen Zollbestimmungen in den USA den Versand von Paketen und Warenpost in die USA vorübergehend ein. Es würden nur noch Pakete befördert, die als Geschenk deklariert sind und deren Inhalt nur bis zu 100 US-Dollar (aktuell etwa 86 Euro) wert ist, teilt das Bonner Unternehmen mit. Pakete von Privatleuten, die mehr wert sind, können ab Samstag nur noch als teurere Expresssendungen in die USA verschickt werden. Außerdem werden ab Dienstag keine Geschäftskunden-Pakete mehr in die USA transportiert – dies geht dann nur noch über DHL Express. Auch andere europäische Postunternehmen hatten vorher schon mit ähnlichen Schritten reagiert. Sie begründen dies damit, dass viele Fragen rund um die neuen Zölle nicht geklärt seien.

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11:02 Uhr

Jimi Blue Ochsenknecht muss Geldbuße zahlen

Der Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht muss 18.000 Euro Strafe zahlen, weil er eine Hotelrechnung jahrelang nicht beglichen hatte. Das hat das Landgericht Innsbruck entschieden. Bei der Entscheidung handelt es sich um eine in Österreich mögliche Form der Prozess-Beilegung, bei der der Angeklagte ohne Urteil und ohne Strafregister-Eintrag davonkommt.

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09:56 Uhr

Radfahrer an Bahnübergang von Zug erfasst

Ein Fahrradfahrer ist an einem Bahnübergang in Willich in Nordrhein-Westfalen von einem Zug erfasst und getötet worden. Die Polizei spricht von einem Unfall, der sich gestern Nachmittag ereignete. "Vermutlich überquerte der Mann den Bahnübergang, obwohl die Halbschranke geschlossen war. Er war mit seinem Fahrrad unterwegs, hatte es aber nach derzeitigem Stand über den Bahnübergang geschoben." Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde von Seelsorgern betreut. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei begleiteten die Passagiere aus dem Zug, sie wurden mit Bussen weitertransportiert. Am selben Bahnübergang hatte sich den Polizeiangaben zufolge bereits vor zwei Monaten ein ähnlicher Unfall ereignet. Damals kam eine 88-Jährige ums Leben.

09:36 Uhr

Polizist erschossen – zum mutmaßlichen Schützen sind erste Details bekannt

Erst 18 Jahre alt ist der mutmaßliche Schütze von Völklingen im Saarland. Die Polizei sagt außerdem, dass er aus dem Regionalverband Saarbrücken stammt. Er wird verdächtigt, gestern Abend einen Polizisten nach einem Tankstellenüberfall erschossen zu haben. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

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09:19 Uhr

Von wegen "die" Giraffe: Vier verschiedene Arten anerkannt

Lange herrscht die Annahme vor, dass es nur eine Giraffenart gibt. Doch Forschende aus Namibia und Deutschland kamen bereits vor knapp zehn Jahren zu dem Schluss, dass es unterschiedliche Giraffenarten gibt. Auf Grundlage ihrer genetischen Untersuchungen hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) in Genf nun offiziell vier Giraffenarten anerkannt. Wieso ist das wichtig? "Die amtliche Anerkennung der vier Arten ist kein bloßes Detail der Wissenschaft, sondern hat unmittelbare Auswirkungen auf den Schutz der Giraffen", erklärt Julian Fennessy von der Giraffe Conservation Foundation in Namibia. "Jede Giraffenart benötigt spezifisch angepasste Schutzstrategien. Durch die offizielle Anerkennung können wir diese nun zielgerichtet entwickeln." Zum Beispiel glauben die Forschenden, dass sich die verschiedenen Giraffenarten in freier Wildbahn nicht miteinander paaren. "Unsere genetischen Analysen zeigen, dass die Unterschiede zwischen den Giraffenarten ebenso deutlich sind wie jene zwischen Braun- und Eisbären", sagt der Evolutionsgenetiker Axel Janke vom Senckenberg-Forschungszentrum in Frankfurt.

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08:39 Uhr

Ärger über private Parkplatzanbieter wächst - die verteidigen sich

Verbraucherschützer in Deutschland verzeichnen zunehmend Beschwerden über private Parkplatzbewirtschafter. Dabei geht es vor allem um schrankenlose Parkplätze, die mit Kennzeichenerfassungen arbeiten. Laut einer Umfrage unter den Verbraucherzentralen der Bundesländer kritisieren Betroffene insbesondere unklare Regeln, hohe Vertragsstrafen und Inkassoschreiben.

Beschwert hat sich zum Beispiel eine Autofahrerin in Hannover. Bei der Zahlung am Automaten seien ihr zuerst "0 Euro" Parkgebühr angezeigt worden, weil sie sich in der Freiparkzeit von 15 Minuten befunden habe, sagte sie laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Weil die Zeit bis zur tatsächlichen Ausfahrt überschritten war, sollte sie dann 47 Euro zahlen. Ähnliche Fälle berichtet auch die Verbraucherzentrale Hessen. "Auf privaten Parkplätzen kann es teurer werden als im öffentlichen Parkraum", sagt deren Leiter der Fachgruppe Recht, Peter Lassek. "Allerdings müssen die Strafen angemessen bleiben."

Mehrere Anbieter weisen die Vorwürfe zurück. "99,5 bis 99,8 Prozent aller Parkvorgänge funktionieren reibungslos", erklärt etwa der Geschäftsführer von Mobility Hub, Maximilian Schlereth. Monatlich würden mehrere Millionen Parkvorgänge abgewickelt. Die Zahl der Verstöße liege im niedrig stelligen Tausender-Bereich. Die meisten Strafzahlungen seien zudem auf Bedienfehler von Kunden zurückzuführen.

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08:10 Uhr
Breaking News

Deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als erwartet

Das Statistische Bundesamt korrigiert die deutsche Wirtschaftsentwicklung: Im Frühjahr ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal nicht um 0,1 Prozent geschrumpft, sondern um 0,3 Prozent.

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07:32 Uhr

Berichte: Fast nackter Lil Nas X nach Vorfall in Klinik gebracht

Der Rapper Lil Nas X sorgt mit einem Vorfall in Los Angeles für Schlagzeilen. Er sei von der Polizei überwältigt und in eine Klinik gebracht worden, melden mehrere US-Medien unter Berufung auf Beamte. Dabei soll möglicher Drogenkonsum eine Rolle spielen. Den Berichten zufolge riefen Zeugen die Polizei, weil ein Mann am frühen Donnerstagmorgen fast nackt mitten auf einer Straße lief. Ein von TMZ veröffentlichtes Video zeigt den Rapper, wie er nur in Unterhose und Cowboystiefeln auf einer Straße entlangläuft, singt und einen Leitkegel hochhebt. Offenbar an die ihn filmende Person gerichtet sagt er, diese solle das Handy runternehmen. Gegen den Musiker könnte nach der Entlassung aus der Klinik ermittelt werden, so die Berichte. Laut "People" geht es um den Vorwurf der Körperverletzung gegen einen Polizisten.

07:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Hallo liebe Leserinnen und Leser!

Bisher ist es ein relativ ruhiger Morgen. Auch die Terminliste ist nur spärlich gefüllt:

  • Das Statistische Bundesamt präsentiert detaillierte Zahlen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Frühjahr. Nach vorläufigen Berechnungen schrumpfte das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal zum Vorquartal um 0,1 Prozent.
  • Vor dem Landgericht Innsbruck beginnt ein Prozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht. Der Schauspieler und Reality-TV-Darsteller ist wegen einer jahrelang nicht bezahlten Hotelrechnung angeklagt.
  • Der FC Bayern München und RB Leipzig eröffnen um 20.30 Uhr die 63. Bundesligasaison.

06:59 Uhr

USA wollen alle Ausländer mit Visa überprüfen

Nicht nur Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung geraten ins Visier der US-Behörden, auch Ausländer mit Visa. Die Trump-Regierung plane, alle 55 Millionen Visa überprüfen zu lassen, schreiben mehrere US-Medien und berufen sich auf ein Dokument aus dem Außenministerium. Das betrifft zum Beispiel Menschen, die zum Arbeiten oder Studieren in die USA gereist sind oder dort länger Urlaub machen. Den Medienberichten zufolge schreibt das Außenministerium, dass Visa widerrufen werden sollen, wenn Hinweise auf Unzulässigkeiten vorliegen, darunter "Indizien für Überschreitungen der Aufenthaltsdauer, kriminelle Aktivitäten, Gefahren für die öffentliche Sicherheit, Beteiligung an terroristischen Aktivitäten jeglicher Art oder Unterstützung terroristischer Organisationen". Weiter heißt es in der Erklärung, überprüft werden sollen "alle verfügbaren Informationen, einschließlich Strafverfolgungs- oder Einwanderungsunterlagen oder anderer Informationen, die nach der Erteilung des Visums bekannt werden".

An der Umsetzung gibt es Zweifel. Es klinge so, als ob auch Beiträge in sozialen Medien überprüft werden sollen, sagt David J. Bier, Direktor für Einwanderungspolitik beim Cato Institute, einem libertären Think Tank in der US-Hauptstadt der "Washington Post" zufolge. "Ich bezweifle, dass dies für alle machbar ist, aber ich vermute, dass diese Überprüfungen in diskriminierender Weise durchgeführt werden, indem Einwanderer mit bestimmten Hintergründen und bestimmten Visakategorien oder bestimmte Personen, denen man einen Vorwand für den Entzug geben will, ins Visier genommen werden."

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06:11 Uhr

Mindestens 18 Tote bei Anschlägen in Kolumbien

Eine Welle der Gewalt erschüttert Kolumbien. Bei zwei Anschlägen sind mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt worden. In der Stadt Cali detonierte ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in der Nähe einer Luftwaffenbasis. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben und Dutzende wurden verletzt.

Forensiker sind am Tatort in Cali im Einsatz.

Forensiker sind am Tatort in Cali im Einsatz.

(Foto: AP)

Stunden zuvor war in der Gemeinde Amalfi im Departamento Antioquia ein Black Hawk-Hubschrauber der Nationalpolizei bei einem Einsatz zur Vernichtung von Kokapflanzen abgeschossen worden. Zwölf Beamte starben. Präsident Gustavo Petro macht Splittergruppen der ehemaligen Guerilla-Organisation FARC für die Anschläge verantwortlich. Diese lehnen ein Friedensabkommen mit der Regierung aus dem Jahr 2016 ab. Auch für den gewaltsamen Tod des Präsidentschaftskandidaten Miguel Uribe vor zwei Monaten soll eine Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla verantwortlich sein.

05:55 Uhr
Breaking News

Vier Menschen bei Autounfall gestorben

Bei einem schweren Verkehrsunfall im hessischen Landkreis Kassel sind in der Nacht vier Menschen ums Leben gekommen. Das Fahrzeug war in der Nähe von Reinhardshagen von der Fahrbahn abgekommen und gegen mehrere Bäume geprallt, wie das Polizeipräsidium Nordhessen am Morgen mitteilt.

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05:45 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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