Mittwoch, 20. August 2025Der Tag

Heute mit Sarah Platz und Marc Dimpfel
22:13 Uhr

Das war Mittwoch, der 20. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

ein wie auch immer gearteter Frieden in der Ukraine geht nicht ohne Sicherheitsgarantien, da sind sich die westlichen Verbündeten einig. Das US-Medium Bloomberg berichtet von zehn europäischen Ländern, die sich Truppenentsendungen vorstellen könnten. Der Sicherheitsexperte Nico Lange sagt jedoch: "Die Diskussion um Bodentruppen führt in die Irre." Das ganze Interview können Sie hier nachlesen.

Diese Texte möchte ich Ihnen noch ans Herz legen:

Kommen Sie gut durch die Nacht!

21:39 Uhr

Richter verbietet Veröffentlichung von Aussagen im Fall Epstein

Ein US-Richter untersagt im Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein die von US-Präsident Donald Trump angeregte Veröffentlichung bestimmter Akten. Der New Yorker Bezirksrichter Richard Berman erklärt, die US-Regierung verfüge über ein Vielfaches an Informationen zu dem Fall. Es sei naheliegender, diese zugänglich zu machen, als bei Gericht die Entsiegelung einzelner Zeugenaussagen zu beantragen. Die Regierung habe Dokumente im Umfang von 100.000 Seiten. Dagegen seien die etwa 70 Seiten zu Zeugenaussagen, um die es gehe, nur ein "auf Hörensagen beruhendes Bruchstück zu Jeffrey Epsteins mutmaßlichem Verhalten". Justizministerin Pam Bondi hatte im Juli die Freigabe von Dokumenten zu Aussagen im Epstein-Fall vor der Grand Jury - einem Geschworenen-Gremium - beantragt.

21:10 Uhr

Forscher sehen Anzeichen für "drastische Veränderungen" in der Antarktis

In der Antarktis finden nach Einschätzung von Klimaforschern derzeit möglicherweise drastische Veränderungen von Eismasse und Meeresströmungen statt.

  • In einem in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichten Artikel warnen Forscher vor "neuen Hinweisen auf abrupte Umweltveränderungen in der Antarktis"
  • Die Gruppe insbesondere einen Rückgang des Packeises, die Verlangsamung der Meeresströmung, das Abschmelzen des antarktischen Eisschilds und Bedrohungen für bestimmte Arten wie Kaiserpinguine.
  • Demnach nähert sich die globale Erwärmung einer Schwelle, bei deren Erreichen ein derart großer Teil des Eisschilds schmelzen könnte, dass der globale Meeresspiegel um mindestens drei Meter steigen und so von hunderten Millionen Menschen bewohnte Küstenregionen unter Wasser setzen würde.
  • Einige der Veränderungen würden "schwer aufzuhalten sein und Auswirkungen auf künftige Generationen haben", heißt es.
20:35 Uhr

Klingbeil will sparen - und macht Druck auf seine Kollegen

Finanzminister Lars Klingbeil erhöht im Ringen um den Bundeshaushalt den Spardruck auf seine Kabinettskollegen. "Ich erwarte jetzt auch von jeder Ministerin und von jedem Minister, dass jeder bei sich guckt, wo kann gespart werden", sagt der SPD-Chef zu Sat.1. Bei einem Haushalt von mehr als 500 Milliarden Euro müsse es möglich sein, dass jeder seinen Beitrag leiste. Die Bundesregierung müsse für den Etat 2027 eine Lücke von rund 30 Milliarden Euro schließen.

Wichtig sei, dass es dabei gerecht zugehe, betont der Vizekanzler. "Die Bürgerinnen und Bürger müssen das Gefühl haben, alle leisten ihren Teil dazu, dass wir eine Lücke schließen." Das gelte auch für Menschen mit hohen Einkommen. Denkverbote dürfe es bei der aktuellen Haushaltslage nicht geben. Deshalb sei er auch dankbar, dass sich in den vergangenen Tagen eine Debatte mit unterschiedlichen Ideen entwickelt habe.

19:50 Uhr

US-Beamte nehmen kritische Tiktokerin auf offener Straße fest

Die US-Einwanderungsbehörde ICE hat die kolumbianische Tiktokerin Tatiana Martinez festnehmen lassen. NBC News berichtet von Videos in den sozialen Medien, die zeigen, wie Martinez vergangene Woche in ihrem Tesla in Los Angeles sitzt, als die Bundesagenten zugreifen. Sie ziehen die schreiende Frau aus dem Auto und legen sie mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Nach ihrer Festnahme soll Martinez über Atemnot geklagt haben und medizinisch behandelt worden sein. Sie sitzt derzeit in einem kalifornischen Gefängnis.

Martinez erlangte auf Tiktok breitere Bekanntheit, nachdem sie mehrere kritische Videos über ICE-Razzien gepostet hatte. Das US-Heimatschutzministerium begründet ihre Festnahme mit einer früheren Verurteilung wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss. In einem X-Post der Behörde dazu heißt es: "Unter Präsident Trump und Heimatschutzministerin Kristi Noem müssen Sie mit den Konsequenzen rechnen, wenn Sie gegen das Gesetz verstoßen."

18:56 Uhr

Mexikos Polizei findet sechs abgetrennte Köpfe neben Drohbotschaft

Die mexikanische Polizei hat auf der Straße sechs abgetrennte männliche Köpfe entdeckt. Der Fund wurde im zentralen Bundesstaat Tlaxcala gemacht, wie die örtliche Generalstaatsanwaltschaft mitteilt. Neben den Köpfen habe eine Verbrechergruppe eine Botschaft an eine rivalisierende Bande hinterlassen. Auf dem Plakat neben den Köpfen stand Medienberichten zufolge eine Drohung der Bande La Barredora an eine rivalisierende Bande. Die kriminelle Gruppe ist in Benzindiebstahl, Erpressung und Menschenhandel verwickelt. Die Behörden machen zunächst keine Angaben zu den möglichen Motiven.

17:51 Uhr

Verkehrsminister Schnieder ist angetan vom "Kröver Nacktarsch"

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder freut sich bei seiner Sommerreise auch über einen Besuch im Moselort Kröv in Rheinland-Pfalz und den Wein "Kröver Nacktarsch". Kröv sei eine Weinbaugemeinde in seinem Wahlkreis, sagt er vor der Fahrt nach Kröv in St. Aldegund. "Viele kennen sicherlich die Lage 'Kröver Nacktarsch'." So heißt eine Weinlage unweit von Kröv. Der Wein von dort ist über die Grenzen Rheinland-Pfalz' hinaus bekannt. "Die Kröver sind ein lustiges Völkchen, die produzieren tollen Wein", sagt Schnieder. "Also da kann man Mosel und Weinkultur wunderbar erleben."

17:24 Uhr

"Jetzt!!!": Trump fordert Rücktritt von Zentralbank-Direktorin

US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf die Zentralbank Federal Reserve und ruft die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zum Rückzug auf. "Cook muss zurücktreten, jetzt!!!" schreibt Trump auf Truth Social. Er teilt einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, demzufolge ein Trump-Verbündeter der Ökonomin dubiose Immobilienkredite unterstellt und eine Untersuchung fordert.

Cook gehört dem siebenköpfigen Gouverneursrat der Fed seit Mai 2022 an. Sie ist die erste Schwarze auf diesem Posten und wurde von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannt. Hintergrund der Rücktrittsforderung ist Trumps Versuch, Parteigänger in der Fed zu installieren, die die von ihm geforderte Leitzinssenkung herbeiführen sollen. Trump könnte Cook laut den Fed-Statuten nur im Fall eines schwerwiegenden Fehlverhaltens abberufen. Der US-Präsident hatte Mitte August bereits Zentralbankchef Jerome Powell mit einer Klage gedroht.

17:11 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:52 Uhr

Name irreführend: dm verliert Smoothie-Streit vor Gericht

Den Kindern soll es schmecken und dabei auch noch gesund sein: Das ist der Anspruch vieler Eltern. Manchmal aber werden Kunden auf die falsche Fährte gelockt. Die Drogeriemarktkette dm darf nun ein Obst-Getränk für Kinder nicht mehr als "Immun Smoothie" bezeichnen. Mit dem Namen und auch der Gestaltung der Verpackung werde suggeriert, dass das Immunsystem beziehungsweise die Immunabwehr durch den Verzehr des Mixgetränks positiv beeinflusst werde. Das sei irreführend und unzulässig, sagt das Landgericht Karlsruhe. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte dm wegen des Produktnamens verklagt. Bei dem Mixgetränk handelt es sich um eine Mischung aus Apfel-, Bananen- und Erdbeerpüree.

15:47 Uhr

Gaza-Offensive: Israel beruft Zehntausende Reservisten ein

Israels Verteidigungsminister Israel Katz genehmigt die Einberufung von rund 60.000 weiteren Reservisten für die Einnahme der Stadt Gaza. Außerdem solle der Reservedienst von rund 20.000 weiteren Soldaten verlängert werden, teilt sein Büro mit. An der Einnahme der Stadt Gaza sollten vor allem Soldaten im aktiven Wehrdienst beteiligt sein, erklärt ein Militärvertreter. Israelische Truppen seien bereits in Vororten der Stadt Gaza präsent. Insgesamt sollen israelischen Medienberichten zufolge nach den neuen Einberufungen bis zu 130.000 Reservisten im Gazastreifen im Einsatz sein.

15:19 Uhr

Das sollen die teuersten Luxus-Wohnungen Deutschlands sein

Immoscout hat die teuersten Wohnungen aufgelistet, die auf dem Portal inseriert wurden. Sie liegen allesamt in den drei großen Metropolen Berlin, Hamburg und München. Der erste Platz geht an eine 574 Quadratmeter große Penthouse-Wohnung im Berliner Bezirk Mitte - inklusive Dachterrasse mit Fernsehturm-Blick, neun Zimmern, Wellnessbereich und Kamin. Kostenpunkt: 15.825.000 Euro.

Der zweite Platz befindet sich in Hamburg. Die Maisonette-Wohnung im noblen Harvestehude liegt direkt an der Alster und schlägt mit 12,5 Millionen Euro zu Buche. Platz drei geht wieder in die Hauptstadt. Für 11 Millionen Euro bekommt man drei Zimmer auf 306 Quadratmeter Wohnfläche, angrenzend an den großen Tiergarten. Immoscout betont, dass es sich um Angebotspreise handelt, nicht um Abschlusspreise. Also, falls sie jetzt über einen Umzug nachdenken: Die Wohnungen sind noch zu haben.

14:24 Uhr

Gedenkstätte Buchenwald darf Besuch mit Palästinensertuch verbieten

Die Gedenkstätte im ehemaligen NS-Konzentrationslager Buchenwald darf Menschen mit einem sogenannten Palästinensertuch oder Kufiya den Zutritt verwehren. Das entschied das thüringische Oberverwaltungsgericht in Weimar in einem von einer Frau angestrengten Beschwerdeverfahren. Diese wollte mit dem Tragen des Tuchs gegen die aktuelle israelische Politik protestieren.

Die Gedenkstätte dürfe den Zutritt in dieser Weise beschränken, weil es durch das Tragen einer Kufiya in einem ehemaligen NS-Konzentrationslager "zu einer Gefährdung des Sicherheitsgefühls vieler Jüdinnen und Juden" komme, entschied das Gericht. Die Beschwerdeführerin habe dabei selbst klargemacht, dass sie mit dem Kleidungsstück eine sichtbare "politische Botschaft" vermitteln wolle. Das müsse die Gedenkstätte nicht hinnehmen, führte das Oberverwaltungsgericht in seinem unanfechtbaren Beschluss aus.

14:13 Uhr

Schichtwechsel

Lieber Leserinnen und Leser,

meine geschätzte Kollegin Sarah Platz ist im wohlverdienten Feierabend, von nun an begleite ich Sie durch den Nachrichtentag. Bei Anregungen oder Kritik erreichen Sie mich unter marc-oliver.dimpfel@ntv.de

13:48 Uhr

Kreuzfahrtschiff vor Warnemünde havariert

Für 150 Menschen endete eine Kreuzfahrt nach Norwegen mit Schrecken: Kurz nach dem Ablegen in Warnemünde havarierte ihr Schiff. Die "Nordstjernen" bewegte sich zunächst seitlich von der Ablegestelle. Der Kapitän konnte das Schiff dann jedoch wegen eines technischen Defekts nicht mehr vorwärtsbewegen. Die "Nordstjernen" krachte gegen eine Böschung auf der gegenüberliegenden Seite.

Die Nordstjernen lief anschließend aus eigener Kraft den nächstgelegenen Liegeplatz an. Es wurde ein Weiterfahrtverbot verhängt. In der Nacht auf Mittwoch wurde das Schiff von Schleppern in den Rostocker Überseehafen gebracht. Wie hoch der Schaden ist, ist noch nicht bekannt. Es gab keine Verletzten oder Umweltschäden.

Die "Nordstjernen" des Kreuzfahrtanbieters Vestland Classic wurde 1956 in Hamburg gebaut.

Die "Nordstjernen" des Kreuzfahrtanbieters Vestland Classic wurde 1956 in Hamburg gebaut.

(Foto: picture alliance/dpa)

13:12 Uhr

Roboter nehmen Einsatz in Fukushima-Reaktor auf

Nun kommen "Spot" und "Packbot" zum Einsatz: Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima schickt zwei Roboter in einen der beschädigten Reaktoren, um die Bergung hochverstrahlter Trümmerteile vorzubereiten. Sie sollen die radioaktive Strahlung messen und Kameraaufnahmen machen. Die anschließende Untersuchung der Proben soll nach Angaben japanischer Medien etwa einen Monat in Anspruch nehmen.

Anhand der Ergebnisse will Tepco entscheiden, wie die vollständige Bergung der Brennstofftrümmer aussehen soll. Die Bergung der Abfälle in dem Reaktor, zu denen auch geschmolzene Brennstäbe gehören, gelten wegen der hohen Strahlenbelastung als schwierigster Teil des Rückbauprozesses des Akw. Mehr als 14 Jahre nach dem verheerenden Atomunfall in Fukushima verbleiben noch etwa 880 Tonnen extrem gefährlich Materials im Inneren des Akw. Die notwendigen Vorbereitungen würden noch voraussichtlich "zwölf bis 15 Jahre dauern", hieß es - damit kann die Bergung nicht vor 2037 beginnen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
12:28 Uhr

Göttinger Klinik begeht massive Behandlungsfehler - und muss Mädchen eine Million Euro zahlen

Ein Mädchen kann wegen seiner Behinderung nicht eigenständig essen und ist auf ständige Betreuung angewiesen. Grund dafür ist ein massiver Behandlungsfehler bei ihrer Geburt. Das entschied nun das Landgericht Göttingen. Dem schwerstbehinderten Mädchen wurde ein Schmerzensgeld von einer Million Euro zugesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

  • Nach Gerichtsangaben ließ sich das medizinische Personal der Gesellschaft bei der Geburt der Klägerin im Jahr 2016 "mehrere grobe Behandlungsfehler" zuschulden kommen, in deren Folge das Kind körperlich und geistig schwerst beeinträchtigt ist.
  • Trotz des schlechten Zustands des noch ungeborenen Mädchens wurde demnach kein Notkaiserschnitt eingeleitet, nach der Geburt wurde es außerdem nicht ausreichend überwacht und mit Sauerstoff versorgt.
  • Nach Feststellungen der Kammer versäumte es das Personal darüber hinaus, die für derartige Fälle bereitstehenden Neonatologie-Spezialisten der Göttinger Universitätsmedizin anzufordern.
  • Die gynäkologische Geburtsstation des beklagten Krankenhauses wurde nach Angaben des Göttinger Gerichts inzwischen geschlossen.
11:49 Uhr

CSU-Abgeordneter schäumt wegen Anklage gegen Scheuer

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Scheuer wegen des Vorwurfs einer uneidlichen Falschaussage vor dem Maut-Untersuchungsausschuss des Bundestags erhoben - in der CSU sorgt dies für Unmut. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann kritisiert die Anklagebehörde stark. "Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft ist nicht nachvollziehbar. Die Vorwürfe, um die es geht, wurden bereits in einem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags umfassend geprüft, und es wurde keine Falschaussage des damaligen Bundesverkehrsministers und seines Staatssekretärs festgestellt", sagt der Chef der CSU-Bundestagsabgeordneten. Und: "Ich gehe davon aus, dass dieses Verfahren zum gleichen Ergebnis kommen wird."

Scheuer hatte 2020 gesagt, nach seiner Erinnerung habe es kein Angebot des designierten Maut-Betreiberkonsortiums gegeben, mit dem Vertragsabschluss das anstehende Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Pkw-Maut abzuwarten. Manager der vorgesehenen Maut-Betreiber hatten im Ausschuss von einem solchen Angebot an Scheuer berichtet, dieser habe es abgelehnt.

10:16 Uhr

Unfall mit vier toten Teenagern in NRW: Hinweis auf Ursache gefunden

Nach dem schweren Unfall mit vier Toten am Wochenende in Kürten bei Köln gibt es Anhaltspunkte für ein Überholmanöver des 16-jährigen Fahrers kurz vor dem Geschehen. Man gehe dem nach, sagte Staatsanwalt Sinan Șengöz.

  • Gegen den 16-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
  • Der Jugendliche hatte das Auto eines Elternteils aus Bergisch Gladbach gefahren und in einer langgezogenen Linkskurve die Kontrolle über den Wagen verloren. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum.

  • Durch den Aufprall überschlug sich der Wagen, sodass ein Insasse auf die Fahrbahn geschleudert wurde.

  • Bei dem Unfall am Samstagmorgen in Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis waren alle vier Beifahrer im Alter zwischen 14 und 19 Jahren ums Leben gekommen. Der Fahrer wurde verletzt.

09:50 Uhr

Lkw mit 9000 Hühnern bei Osnabrück verunglückt

Ein Lastwagen mit rund 9000 Hühnern an Bord ist auf der B51 bei Belm im Landkreis Osnabrück verunglückt. Der 41 Jahre alte Fahrer und die Tiere blieben unverletzt, wie die Polizei mitteilt.

  • Der Lkw war gegen 2.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und über rund 80 Meter an der Außenschutzplanke entlanggeschrammt.
  • Dabei wurde der Tank beschädigt, sodass mehrere Hundert Liter Diesel auf die Fahrbahn liefen. Die Fahrbahn sei derzeit schmierig, heißt es von der Polizei.
  • Der Lastwagen kam schließlich quer zur Straße in der Schutzplanke zum Stehen und blockiert seitdem die Fahrtrichtung Diepholz. Das Fahrzeug ist nicht mehr fahrbereit.
  • Die B51 ist in diesem Bereich weiterhin gesperrt. Für Bergung und Umladung der Tiere ist ein längerer Einsatz nötig.
09:09 Uhr

Legionärskrankheit in New York ausgebrochen - Behörde meldet fünften Toten

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Legionärskrankheit in New York City ist bereits die fünfte Person gestorben. Dies teilten die US-Gesundheitsbehörden in einer Erklärung mit. Seit Ende Juli sind bereits Dutzende Menschen an der Krankheit, die durch Legionellen im Wasser verursacht wird, erkrankt, berichtet ABC News. 14 Personen wurden bereits in die Klinik eingeliefert. Symptome der Krankheit sind vor allem Husten, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Atemnot.

Der Ausbruch konzentriert sich demnach vor allem auf den Stadtteil Harlem. Die Bakterien wurden in zwölf Kühltürmen von zehn Gebäuden entdeckt, darunter auch ein städtisches Krankenhaus und eine Klinik für sexuelle Gesundheit, teilen die Behörden weiter mit. Man gehe davon aus, dass sich die Legionellen im warmen Wasser der Türme vermehrt und dann über die Wassersysteme in den Gebäuden verbreitet haben. Die Kühltürme wurden daraufhin saniert.

08:31 Uhr

Wo Pietro Lombardi nach seiner Trennung steckt

Wo steckt Pietro Lombardi? Nach der Trennung von seiner Verlobten Laura Maria Rypa tauchte der DSDS-Gewinner unter. Während die 29-Jährige das Aus der Beziehung auf Instagram verkündete, blieb es um Lombardi bisher still. Offenbar gab es zuvor einen großen Streit zwischen den Verlobten, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Der 33-Jährige soll das gemeinsame Zuhause bei Köln daraufhin verlassen haben und nur noch einmal zurückgekommen sein, um seine Koffer zu packen. Auch Rypa wusste dem Bericht zufolge nicht, wo Lombardi sich aufhält.

Nun heißt es in der Zeitung, der Sänger befinde sich derzeit in Neuss bei einem Freund. Sein Auto soll vor dem entsprechenden Haus gesehen worden sein. Zuvor war er eine Zeit lang bei seinen Eltern in der Heimatstadt Karlsruhe untergekommen, heißt es weiter. Lange untertauchen möchte Lombardi dem Bericht zufolge nicht: Am Samstag soll sein geplantes Konzert im sächsischen Bad Elster stattfinden.

07:55 Uhr

"Smithsonian ist AUSSER KONTROLLE": Trump ordnet Konsequenzen für Museen an

Eine "antiamerikanische Ideologie" warf der US-Präsident der Forschungs- und Bildungseinrichtung Smithsonian Institution bereits vor - nun kündigt er Konsequenzen an. Er werde seine Anwälte die Einrichtung schicken. "Die Smithsonian ist AUSSER KONTROLLE", schreibt Trump auf "Truth Social". "Dort wird nur diskutiert, wie schrecklich unser Land ist, wie schlimm die Sklaverei war und wie schlecht es den Unterdrückten ging", schreibt Trump. "Nichts über Erfolg, nichts über Glanz, nichts über die Zukunft." Die Smithsonian Institution, ein renommierter Museumsverbund mit Fokus auf US-Geschichte und -Kultur, hat sich bisher nicht geäußert.

Vergangene Woche kündigte das Präsidialamt eine interne Überprüfung einiger Smithsonian-Museen an. Nun erklärte Trump, er werde die Einrichtung dazu zwingen, seine Forderungen zu akzeptieren. "Ich habe meine Anwälte angewiesen, die Museen zu überprüfen und genau den gleichen Prozess einzuleiten, der bei den Colleges und Universitäten angewendet wurde, wo enorme Fortschritte erzielt worden sind", erklärt Trump. Die Smithsonian Institution wird zwar größtenteils vom US-Kongress finanziert, ist in ihren Entscheidungen jedoch von der Regierung unabhängig.

07:11 Uhr

Teenagerin stirbt bei Motorrad-Fahrt in Schleswig-Holstein

Eine 19 Jahre alte Motorradfahrerin ist im schleswig-holsteinischen Plön von der Fahrbahn abgekommen und gestorben. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, prallte die Motorradfahrerin gegen einen Baum und erlag ihren Verletzungen am Unfallort. Noch ist nicht bekannt, warum die Teenagerin von der Fahrbahn abkam. Die Straße wurde nach dem Unfall für circa zweieinhalb Stunden gesperrt.

06:55 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

nach den Ukraine-Gipfeln in Alaska und in Washington drängt sich zunehmend eine Frage auf: Wie könnten Sicherheitsgarantien für die Ukraine aussehen? Einen Teil der Antwort könnten zehn EU-Staaten jüngst geliefert haben. Einem Bericht zufolge sind sie bereit, Truppen in die Ukraine zu entsenden, um einen möglichen Friedensprozess zu überwachen. Vor allem Frankreich und Großbritannien würden Führung übernehmen, sagten Insider demnach. Die Nato könnte den Plan heute weiter vorantreiben. Die Militärchefs der Mitgliedsstaaten wollen heute über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Ukraine beraten. Es soll um den Alaska-Gipfel gehen, der US-Generalstabschef Dan Caine wird voraussichtlich virtuell teilnehmen.

Außerdem werden diese Themen heute wichtig:

  • Billigung umstrittener israelischer Siedlungspläne im obersten Planungsrat erwartet: Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich verkündete zuletzt Pläne zum Bau von rund 3400 Wohneinheiten im Gebiet E1 zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Maale Adumim. Damit wird de facto die Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichen Westjordanland unterbrochen und die territoriale Einheit eines möglichen Palästinenserstaats erschwert. Es gibt internationale Kritik an den Plänen, die als Verstoß gegen internationales Recht und empfindlichen Rückschlag für eine Zweistaatenlösung bezeichnet werden.
  • Außenminister Johann Wadephul besucht Indonesien.
  • Die US-Notenbank veröffentlicht die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vom 29. und 30. Juli. Investoren erhoffen sich Einblick in die internen Diskussionen über den weiteren Zinspfad der Fed in diesem Jahr.
  • Der Prozess gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Fahrerlaubnisstelle Kassel wegen 112-fachen Führerscheinbetrugs beginnt. Der 26 Jahre alte ehemalige Mitarbeiter der Stadt Kassel soll für mindestens 112 Menschen gegen Geldzahlungen Führerscheine ausgegeben haben, obwohl diese keine Führerscheinprüfung abgelegt hatten.

  • Der US-Technologiekonzern Google stellt am Nachmittag voraussichtlich seine neue Smartphone-Reihe Pixel 10 vor. Spekulationen zufolge gehört eine Falt-Version dazu.
  • Nach der Eröffnungsshow am Abend startet heute in Köln die "Gamescom", die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele. Mehr als 1500 Aussteller aus 72 Ländern zeigen dort, was beim Gaming neu ist und welche Trends es bei Konsolen, Technik und Spielen gibt. Das Motto in diesem Jahr: "Games - Perfekte Unterhaltung".

Mein Name ist Sarah Platz, ich begleite Sie heute durch den frühen "Tag". Haben Sie Anregungen, Fragen oder Kritik? Schreiben Sie mir gern an dertag@ntv.de

Los geht's!

06:45 Uhr

"Ich wurde gejagt, jetzt bin ich der Jäger": Weißes Haus startet auf Tiktok

Tiktok dürfte in den USA per Gesetz eigentlich gar nicht mehr online sein - dennoch hat Donald Trumps Regierungszentrale jetzt einen eigenen Account auf der App. Der erste Clip auf der neuen Seite des Weißen Hauses besteht aus Zusammenschnitten öffentlicher Auftritte des US-Präsidenten. Im Hintergrund ruft er: "Ich bin eure Stimme." Im zweiten Video sind Aufnahmen des Weißen Hauses zu sehen, im dritten wurden teils kuriose, teils strittige öffentlichen Äußerungen zusammengeschnitten. Entsprechend einer Aussage des Präsidenten trägt das Video den Namen: "Ich wurde gejagt, jetzt bin ich der Jäger."

Weil Tiktok dem in China ansässigen Bytedance-Konzern gehört, gibt es in den USA die Sorge, dass die Peking über Tiktok an Daten amerikanischer Nutzer kommen und über die App die öffentliche Meinung im Land manipulieren könnte. Tiktok weist das zurück. Ein im vergangenen Jahr beschlossenes Gesetz in den USA sah vor, dass die App dort vom Netz gehen sollte, falls nicht zumindest das US-Geschäft bis Januar verkauft wird. Trump gewährte Tiktok jedoch per Erlass eine mehrmonatige Gnadenfrist und verlängerte sie dann noch mehrfach.

Mehr dazu lesen Sie hier.
05:59 Uhr

Musk gründet wohl doch keine Partei - wegen Vance

"American Party" sollte sie heißen, so etwas wie eine Kampfansage an seinen einstigen Freund Donald Trump: Elon Musk plante eine neue politische Partei - legt die Pläne dafür aber nun offenbar erst einmal wieder auf Eis. Der Milliardär wolle sich auf seine Unternehmen konzentrieren, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Musk hatte die Gründung der "America Party" im Juli nach einem öffentlichen Streit mit US-Präsident Donald Trump über ein Steuer- und Ausgabengesetz angekündigt.

Mittlerweile hat Musk aber gegenüber Vertrauten eingeräumt, dass die Gründung einer Partei seine Beziehung zu Vizepräsident J.D. Vance beschädigen würde. Tesla und das Weiße Haus reagierten bisher nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme.

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