Montag, 21. Juli 2025Der Tag

Heute mit Friederike Zörner und Max Patzig
23:00 Uhr

Das war Montag, der 21. Juli 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

schon seit gestern regnet es über Deutschland. Ein Ende ist zwar noch nicht in Sicht - doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass es wohl nicht so schlimm wird, wie die Wetterdienste am Anfang vermuteten. Packen Sie sich dennoch besser einen Regenschirm ein, wenn es morgen wieder zur Arbeit geht.

Das war heute wichtig:

Der "Tag" auf ntv.de ruht ab jetzt. Morgen früh geht es hier wieder weiter mit vielen neuen Nachrichten. Ich wünsche Ihnen einen schönen Ausklang des Montags und eine erholsame Nacht.
Ihr Max Patzig

22:15 Uhr

Luxus-Schlafbus geht verspätet an den Start

Eigentlich sollten die modernen und komfortablen Nachtbusse des Schweizer Anbieters Twiliner ab Ende September beziehungsweise Anfang Oktober von Zürich aus nach Amsterdam und Barcelona aufbrechen. Doch daraus wird wohl nichts. Das Buchungsportal des Fernbusdienstes bietet nun erst Fahrten ab 12. Oktober beziehungsweise 1. November an.

Die bunten Busse fallen im Verkehr auf.

Die bunten Busse fallen im Verkehr auf.

(Foto: Twiliner/Remo Vettori)

In Richtung Spanien ist der Luxus-Schlafbus dreimal wöchentlich unterwegs. In die Niederlande fährt er viermal pro Woche. "Unser Ziel ist es, die Frequenz und Ziele in den kommenden Wochen zu erweitern", so Twiliner. Stopps in Deutschland stehen zwar noch nicht auf dem Fahrplan. Doch das Netz soll wachsen, kündigen die Betreiber an. Eine Fahrkarte von Zürich bis zum End-Stopp kostet der Buchungsplattform zufolge ab 160 Euro. Die Fahrt nach Amsterdam soll etwas über 12 Stunden, nach Barcelona um die 14 Stunden dauern.

Die Sitze in den Bussen sind mit solchen aus der Businessclass von Langstreckenflugzeugen vergleichbar. Sie lassen sich zu einem flachen Bett ausfahren und sind um den Kopfbereich herum abgeschirmt, sodass Fahrgäste erholsam schlafen können sollen. Nur 21 Sitze/Betten stehen pro Bus zur Verfügung. Zusätzlich gibt es in dem Doppelstockfahrzeug ein WC, einen Umkleideraum, eine Snackbar sowie ein Gepäckregal.

Die Sitze verwandeln sich per Knopfdruck in Betten.

Die Sitze verwandeln sich per Knopfdruck in Betten.

(Foto: Twiliner/Sina Lou Ravasio)

21:50 Uhr

Weite Teile Islands in Vulkan-Aschewolke gehüllt

Der Ausbruch eines Vulkans hat weite Teile Islands in eine Aschewolke eingehüllt und zu einer hohen Luftverschmutzung geführt. "In weiten Teilen des Landes ist es völlig neblig", sagt Hylnur Arnason von der isländischen Energie- und Umweltbehörde.

Zwei Krater eines Vulkans auf der Halbinsel Reykjanes hatten die schwefelhaltige Wolke bereits am vergangenen Mittwoch ausgespuckt. Wegen des dichten Dunstes und der sehr schlechten Luft galt in der Hauptstadt Reykjavik und im Südwesten des Landes die höchste Warnstufe.

Vulkanausbrüche verursachten meist Luftverschmutzung, hauptsächlich durch das ausgestoßene Schwefeldioxid, sagt Arnason. Das Gas werde in der Atmosphäre zu Schwefel und bilde einen vulkanischen Nebel. "Normalerweise haben wir in Island viel Wind, der die Verschmutzung wegweht, aber das ist derzeit nicht der Fall." Nun hänge die schlechte Luft über dem Land.

Das Gas sei nicht giftig, könne aber zu Reizungen führen. Die Umweltbehörde empfahl gefährdeten Menschen deshalb, zu Hause zu bleiben und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Am Abend sollte der Wind nun endlich auffrischen.

Der Vulkanausbruch dauert mehrere Tage an.

Der Vulkanausbruch dauert mehrere Tage an.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

21:30 Uhr

Merz knickt in Trumps Zollstreit ein

Bundeskanzler Friedrich Merz hat den Vorschlag verteidigt, dass die EU mit den USA kein symmetrisches Handelsabkommen abschließen könnten - also akzeptieren, dass auf US-Produkte künftig viel niedrigere Zollsätze erhoben werden als auf europäische Waren.

Merz gibt Trump nach.

Merz gibt Trump nach.

(Foto: AFP/Saul Loeb; AP Photo/Alex Brandon)

"Zu einem symmetrischen Zollabkommen sind die Amerikaner ganz offensichtlich nicht bereit", sagt Merz am Abend nach einem Treffen mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store. Er habe deshalb ein Angebot für einen offenen Marktzugang im wesentlichen ohne Zölle gemacht, weil es auf europäischer Seite die Überzeugung gebe, dass offene Märkte ein Nutzen für alle Beteiligten seien.

Hintergrund ist, dass Merz vorgeschlagen hatte, dass die USA künftig Zölle von 10 bis 15 Prozent auf Importe aus der EU erheben könnten. Der Kanzler hatte vergangene Woche betont, dass US-Präsident Donald Trump offensichtlich Einnahmen aus den Zöllen brauche, um seine Steuersenkungen zu finanzieren.

Mehr dazu lesen Sie hier.
21:13 Uhr

Hollywoodstar Tom Troupe ist tot

Tom Troupe, Schauspielstar aus "Star Trek" und "Mission: Impossible", ist tot. Seine Familie bestätigte der "Daily Mail", dass der 97-Jährige am Sonntag aufgrund natürlicher Umstände in seinem Haus in Beverly Hills in Los Angeles gestorben ist.

Der Schauspieler wurde am 15. Juli 1928 in North Kansas City im US-Bundesstaat Missouri geboren. Er spielte in zahlreichen Streifen mit. Zu seinen bemerkenswertesten Auftritten zählen etwa jene in der Fernsehserie "Mission: Impossible", "Star Trek", "Mord ist ihr Hobby" oder auch "CHiPs". Troupe hinterlässt einen Sohn, eine Schwiegertochter sowie eine Enkelin. Seine Frau starb bereits vor zwei Jahren im Alter von 98 Jahren.

21:00 Uhr

"Großes gesundheitliches Risiko" - Polizei warnt vor illegalen Cocktails auf Mallorca

Die Polizei warnt Mallorca-Urlauber und auch die Bewohner der spanischen Ferieninsel eindringlich vor dem Konsum von illegalen Strand-Drinks. "Der Konsum von Cocktails wie Mojitos oder Sangria, die von illegalen Händlern am Strand der Playa de Palma verkauft werden, bedeutet ein großes gesundheitliches Risiko", heißt es in einer Mitteilung der Policía Local.

Die Polizei nimmt den illegalen Alkoholhandel jetzt genauer ins Visier.

Die Polizei nimmt den illegalen Alkoholhandel jetzt genauer ins Visier.

(Foto: picture alliance / M.i.S.)

Am 13. Juli beobachteten Beamte der Ortspolizei bei einem Sondereinsatz zum Beispiel einen Straßenverkäufer, der am Ballermann - nur circa zehn Straßen von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt - Obst direkt auf dem Boden eines Parkplatzes schnitt. Laut der Mitteilung einfach auf einer Plastiktüte und "ohne jegliche hygienische Vorsichtsmaßnahmen".

Die Getränke stammten demnach aus einem Fünf-Liter-Kanister und seien vor Ort in Plastikbecher abgefüllt worden. "Diese Praxis stellt nicht nur einen Verstoß gegen das Verbot des Alkoholverkaufs im öffentlichen Raum ohne Lizenz dar - wofür der Verkäufer verwaltungsrechtlich angezeigt wurde -, sondern auch ein potenzielles Gesundheitsrisiko für die Verbraucher", heißt es.

20:37 Uhr

Griechische Inseln verlangen jetzt Eintritt von Kreuzfahrt-Touristen

Griechenland erhebt seit heute eine neue Steuer für Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die unter anderem an den bei Touristen beliebten griechischen Inseln Santorini und Mykonos anlegen. Auch bei Visiten an anderen Inseln wird die Kreuzfahrt-Steuer erhoben, wie ein Sprecher des Finanzministeriums erklärt.

Pro Person werden in der bis 30. September dauernden Hochsaison auf Santorini und Mykonos 20 Euro pro Passagier fällig, für andere Inseln sind es 5 Euro. Im Oktober sowie zwischen dem 1. April und dem 31. Mai kostet der Zutritt zu Santorini und Mykonos jeweils zwölf Euro, für die anderen Kreuzfahrthäfen werden drei Euro fällig. Zwischen dem 1. November und dem 31. März verlangen Santorini und Mykonos nur noch vier Euro und die übrigen griechischen Häfen sogar lediglich einen Euro. Laut der Regelung zahlen zunächst die Kreuzfahrtbetreiber die Steuer für die Passagiere und können sie über die Ticketpreise wieder reinholen.

Auf Santorini werden in der Hauptsaison 20 Euro Eintritt fällig.

Auf Santorini werden in der Hauptsaison 20 Euro Eintritt fällig.

(Foto: picture alliance/ANE/Eurokinissi/Giorgos Kontarinis)

Griechenland hatte das entsprechende Gesetz bereits im vergangenen Jahr verabschiedet, um die Ankünfte von Touristen in besonders beliebten Gebieten zu steuern. Der Staat erhofft sich durch die Abgabe Einkünfte von bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr. Damit soll die Infrastruktur auf den Inseln erneuert werden, vor allem die Häfen. 2024 war die Zahl der Touristen in Griechenland im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 40,7 Millionen angestiegen.

19:49 Uhr

Merz hat wieder (fast) nur Männer um sich - "Geht nicht um Quoten"

Nach dem Investitionsgipfel im Kanzleramt sorgt das Abschlussbild für Diskussionen: Auf dem Foto sind fast ausschließlich Männer zu sehen - unter ihnen nur zwei Frauen: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU und Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp.

Letztere reagiert im Interview von RTL und ntv gelassen, aber bestimmt: "Es geht nicht um Quoten, sondern darum, Vielfalt zu fördern." Unternehmen müssten messbare interne Programme schaffen, "damit Frauen wie Männer gleichermaßen Entwicklungschancen haben". Eine sture Quote sei aus ihrer Sicht nicht zielführend: "Wir sprechen lieber vom fairen Anteil - je nach Branche und Ausgangslage."

Sie sei optimistisch, dass sich dieses Bild in den kommenden Jahren ändern werde - unter anderem, weil Frauen sichtbarer würden und mutiger Risiken eingehen. "Karriere macht man nicht ohne Risiko", so Orlopp.

Bettina Orlopp, Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, steht ganz unten rechts.

Bettina Orlopp, Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, steht ganz unten rechts.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bereits Ende Februar sorgte ein Foto der CDU/CSU-Männer für Spott. Sechs Wahlsieger - darunter auch Kanzler Friedrich Merz - saßen nach der Bundestagswahl in einem Raum an einem runden Tisch, um den von ihnen geplanten Politikwechsel zu besprechen. Frauen fehlten in der Runde gänzlich. Markus Söder postete das Bild auf Instagram.

19:10 Uhr

Vicky Leandros lädt Alice Weidel von Konzert aus

Leandros singt nicht für Weidel.

Leandros singt nicht für Weidel.

(Foto: picture alliance/Panama Pictures/Christoph Hardt; picture alliance/dpa/Katharina Kausche)

Paukenschlag kurz vor dem großen Auftritt: Vicky Leandros will nicht vor Alice Weidel von der AfD singen und lädt sie kurzerhand von ihrer Show bei den Schlossfestspielen von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in Regensburg heute Abend aus.

"Alice Weidel ist bei meinem Konzert nicht willkommen", sagte Leandros der "Bild"-Zeitung. "Ich stehe für Vielfalt, Toleranz, Menschenwürde, Menschenrechte und Internationalität. Ich bin mit fünf Jahren aus Athen nach Deutschland gekommen und wurde mit offenen Armen aufgenommen. So lebe ich auch. Ich habe Respekt vor jedem Menschen und lasse ihn so leben, wie es ihn glücklich macht." Die Schlagersängerin sagt weiter, dass sie nicht wolle, dass ihr Konzert politisiert werde.

Als sie vergangene Nacht erfuhr, dass Weidel eingeladen sei, informierte die 72-Jährige sofort die Fürstin und sagte ihr, dass die AfD-Politikerin nicht kommen dürfe. Gloria von Thurn und Taxis folgte der Bitte Leandros' - aber sie verteidigt auch ihre Einladung. "Sie müssen den ein oder anderen Exoten mit einladen, denn das macht die Sache interessanter", sagte sie "Antenne Bayern". Sie halte die Bundessprecherin der Alternative für Deutschland für eine "sehr attraktive, eloquente Frau".

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18:30 Uhr

Neue Bekleidungsregeln im Bundestag: Grüne warnen Klöckner

Nach dem Bekanntwerden neuer Bekleidungsdirektiven im Parlament appellieren die Grünen an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, mehr "präsidiale Ruhe und Differenziertheit auszustrahlen". Das geht aus einem Brief von Irene Mihalic, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, an Klöckner hervor. Das Schreiben liegt dem "Spiegel" vor.

Im Brief warnt Mihalic vor einem "Kulturkampf" im Plenarsaal. "Wir haben vollstes Verständnis dafür, dass Sie bemüht sind, in diesen angespannten und sehr polarisierten Zeiten wieder stärker die inhaltlichen Debatten im Parlament zu stärken", schreibt Mihalic. Jedoch: "Unsere Befürchtung ist, dass eine solche Direktive diesem Ziel nicht dienlich ist, sondern vielmehr Debatten in Whataboutism-Manier auslösen wird, die vom Wesentlichen ablenken werden."

Anlass für das Schreiben ist eine neue Anordnung aus dem Büro Klöckners, die Abgeordneten grundsätzlich das Tragen von Ansteckern und Pins am Revers verbietet. Die Bundestagspräsidentin beruft sich auf die Geschäftsordnung des Bundestags. So soll das Tragen von "Ansteckplaketten mit politischen Inhalten oder sonstiges provokatives oder verächtlich machendes Verhalten" verhindert werden.

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17:55 Uhr

Staat will Flugreisen wohl günstiger machen

"Der wohlverdiente Mallorca-Urlaub darf nicht unbezahlbar werden", sagt der Koordinator der Bundesregierung für Tourismus, Christoph Ploß von der CDU, der "Bild"-Zeitung. Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Luftverkehrsteuer deshalb im kommenden Jahr sinken. "Die Erhöhung der Luftverkehrsteuer muss zurückgenommen werden, auch die Gebühren an den deutschen Flughäfen müssen runter. Sonst gibt es bald an den deutschen Flughäfen noch weniger Flugverbindungen, als es derzeit der Fall ist."

Fliegen soll ab 2026 wieder günstiger werden.

Fliegen soll ab 2026 wieder günstiger werden.

(Foto: picture alliance / Markus Mainka)

Die Rücknahme der Steuererhöhung soll laut "Bild"-Zeitung in den Beratungen für den Haushalt 2026 "konkretes Thema" werden. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, die "luftverkehrsspezifischen Steuern, Gebühren und Abgaben" zu reduzieren und "die Erhöhung der Luftverkehrsteuer" zurückzunehmen. Die Erhöhung war im Mai 2024 in Kraft getreten. Für Kurzstrecken stieg die Steuer pro Ticket von 12,48 auf 15,53 Euro, bei Mittelstrecken von 31,61 auf 39,34 Euro, bei Langstrecken von 56,91 auf 70,83 Euro.

Der Staat nahm 2024 rund 1,9 Milliarden Euro mit der Luftverkehrsteuer ein. Sie war 2011 eingeführt und mehrmals erhöht worden. Sie soll auch die Zahl der Flüge und damit die Emissionen senken.

17:07 Uhr

Häftling flieht aus Gerichtsgebäude

Ein Beschuldigter ist aus dem Gebäude des Land- und Amtsgerichts in Düsseldorf geflohen. Nach dem Mann wird mit einem Hubschrauber und Hunden gesucht, bestätigt ein Polizeisprecher. Auch die Bereitschaftspolizei sei hinzugezogen worden, die unter anderem Hinterhöfe durchkämme. Verletzte habe es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben.

Die Polizei habe um 10.33 Uhr Kenntnis von dem Vorfall bekommen, sagt der Sprecher. Eine Sprecherin des Amtsgerichts sagt, der Mann habe offenbar einen Anhörungstermin in einer Auslieferungshaftsache im Gericht gehabt. Es werde ermittelt, wie es zu der Flucht kommen konnte. Er sei als Gefangener vorgeführt worden und dann geflohen.

15:53 Uhr

32-Jähriger stürzt vor Augen seiner Freundin an Walhalla in Tod

Vor den Augen seiner Freundin ist ein 32 Jahre alter Mann in Bayern an der Walhalla in den Tod gestürzt. Der Mann habe sich mit seiner Partnerin gestern am späten Abend auf der Ostseite des bekannten Denkmals in Donaustauf aufgehalten und mit ihr die Sachen zusammenpacken wollen.

Die Walhalla wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. im 19. Jahrhundert nach Vorbild des Parthenon auf der Athener Akropolis errichtet.

Die Walhalla wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. im 19. Jahrhundert nach Vorbild des Parthenon auf der Athener Akropolis errichtet.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Dabei sei der Mann unglücklich ins Leere getreten und achteinhalb Meter tief in den Tod gestürzt, teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. Der 32-Jährige sei auf einem Steinplateau aufgeprallt.

Die unverzüglich alarmierten Einsatzkräfte des Rettungsdiensts hätten noch vor Ort Erste Hilfe geleistet und den Schwerstverletzten zu reanimieren versucht, er sei aber noch vor Ort gestorben. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht.

14:44 Uhr

Robbie Williams sagt Konzert in Berlin ab

Fans des Sängers Robbie Williams, die heute das Konzert auf der Waldbühne in Berlin besuchen wollten, müssen jetzt stark sein: Aufgrund der Unwettergefahr wird die ausverkaufte Show abgesagt. Das Ex-Take-That-Mitglied holt den Auftritt am Mittwoch nach, wie die Location mitteilt. Tickets behalten ihre Gültigkeit, können bei Verhinderung aber auch zurückgegeben werden. Ticketinhaber würden per E-Mail benachrichtigt, sagt eine Sprecherin des Veranstalters MCT Agentur.

Für die Region Berlin/Brandenburg wurde zuvor eine Unwetterwarnung vor heftigem Starkregen herausgegeben. Laut DWD besteht "Gefahr für Leib und Leben durch rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern". Auch vor Aquaplaning und Erdrutschen wird gewarnt.

Das Konzert am morgigen Dienstag soll nach derzeitigem Stand wie geplant stattfinden.

14:25 Uhr

Israels Armee geht "mit großer Härte" bei Geisel-Einsatz im Gazastreifen vor

Ungeachtet der national und international geäußerten Kritik sowie des Leids der Zivilbevölkerung hält Israel an seiner Militärtaktik im Gazastreifen fest. Israelische Panzer sind im Tagesverlauf erstmals in südliche und östliche Teile der Stadt Deir al-Balah vorgerückt. Dabei wurden nach Angaben von palästinensischen Sanitätern mindestens drei Menschen getötet. Israelischen Sicherheitskreisen zufolge vermutet das Militär, dass Islamisten in dem Gebiet einige der verbliebenen Geiseln festhalten. Panzerbeschuss traf demnach acht Häuser und drei Moscheen. Dutzende Familien flohen in Richtung Küste und der nahegelegenen Stadt Chan Junis. Dort waren nach örtlichen Angaben zuvor bei einem israelischen Luftangriff mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter ein Ehepaar und seine zwei Kinder.

Das israelische Militär teilte mit, es gehe weiterhin "mit großer Härte vor, um die Fähigkeiten des Feindes und die terroristische Infrastruktur in dem Gebiet zu zerstören". Zu den Vorfällen in Deir al-Balah und Chan Junis lag keine Stellungnahme vor. Grund für den Einsatz ist israelischen Insidern zufolge die Vermutung, dass die radikal-islamische Hamas dort Geiseln festhält. Von den verbleibenden 50 Geiseln im Gazastreifen sollen mindestens 20 noch am Leben sein. Angehörige der Geiseln zeigten sich besorgt und forderten von der Armee eine Erklärung, wie der Schutz ihrer seit mehr als anderthalb Jahren verschleppten Verwandten gewährleistet werden solle.

14:00 Uhr

Schichtwechsel

Lieber Leserinnen und Leser,

Friederike Zörner hat es für heute geschafft und ist inzwischen im wohlverdienten Feierabend. Im "Tag" übernehme fortan ich: Mein Name ist Max Patzig und ich berichte Ihnen die wichtigsten und unterhaltsamsten Nachrichten des Nachmittags und Abends an dieser Stelle. Sollten Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, erreichen Sie mich per E-Mail an max.patzig@ntv.de.

Kommen Sie gut durch den restlichen Montag!

13:48 Uhr

Mehrheit stärkt Richterin-Kandidatin den Rücken

Führende Unions-Politiker legen Frauke Brosius-Gersdorf einen Verzicht auf ihre Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht nahe. Doch 57 Prozent der Deutschen lehnen das ab. Das ergab eine Forsa-Umfrage für den "Stern". Lediglich jeder Vierte (24 Prozent) ist der Meinung, dass die Rechtsprofessorin sich freiwillig zurückziehen sollte. 19 Prozent äußern sich nicht.

Überraschend deutlich fällt das Votum der Wählerinnen und Wähler von CDU und CSU aus: Auch von ihnen sind nur 23 Prozent für einen Verzicht der Kandidatin, sogar 59 Prozent lehnen das ab. Ein ähnliches Bild bei den Anhängern der anderen Parteien: Die Wähler von SPD (82 Prozent), Grünen (84 Prozent) und Linken (74 Prozent) sind mehrheitlich gegen einen Rückzug von Brosius-Gersdorf. Anders sieht es bei der Anhängerschaft der AfD aus: Hier plädieren 55 Prozent für einen Verzicht und nur 28 Prozent dagegen.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den "Stern" und RTL Deutschland am 17. und 18. Juli telefonisch erhoben. Datenbasis: 1000 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Damit ist die Umfrage repräsentativ.

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13:20 Uhr

Militärflugzeug stürzt in Bangladesch auf Schulgelände

Dutzende Menschen wurden bei dem Unglück verletzt.

Dutzende Menschen wurden bei dem Unglück verletzt.

(Foto: dpa)

Beim Absturz eines Militärflugzeugs auf ein Schulgelände in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka ist laut Medienberichten mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Es habe zudem Dutzende Verletzte gegeben, berichteten die Zeitung "The Business Standard" und andere einheimische Medien unter Berufung auf die Behörden.

Das Flugzeug sei in ein Gebäude der Schule in Dhaka gestürzt, wurde ein Polizeibeamter des betroffenen Stadtteils Uttara zitiert. Ein Todesopfer als Folge des Absturzes wurde laut "The Daily Star" von einem Krankenhaus in Uttara bestätigt. Bei dem Flugzeug soll es sich den Berichten zufolge um einen Trainingsjet der Streitkräfte von Bangladesch gehandelt haben. Die Absturzursache ist noch unklar.

12:46 Uhr

Unwetter hebt Nachtflugverbot an deutschem Flughafen auf

Was dem Osten und Nordosten Deutschlands noch bevorsteht, kam gestern Abend schon im Raum Frankfurt am Main vom Himmel. Das Unwetter hatte Folgen für den Flugverkehr. So durften am Abend 27 Flugzeuge trotz des Nachtflugverbots nach 23 Uhr abheben. Die letzte Maschine startete kurz vor Mitternacht in Richtung Tokio, teilte das hessische Wirtschaftsministerium mit. Zudem landeten 17 Maschinen erst nach 23 Uhr, der letzte Flieger erreichte wenige Minuten vor Mitternacht den Frankfurter Airport. Aufgrund des Gewitters war die Flugzeugabfertigung am Abend aus Sicherheitsgründen zweimal für insgesamt eine halbe Stunde eingestellt worden.

Am Frankfurter Flughafen gelten zwischen 23 Uhr und 5 Uhr Nachtflugbeschränkungen. Verspätete Maschinen mit geplanter Ankunft vor 23 Uhr dürfen unter bestimmten Voraussetzungen bis Mitternacht landen. Verspätete Starts sind mit gesonderter Genehmigung ebenfalls bis Mitternacht möglich.

12:17 Uhr

Autofahrer erfasst in Calw Kleinkind beim Rangieren - Kind stirbt

Ein Kleinkind ist im baden-württembergischen Calw von einem rangierenden Autofahrer mit seinem Pkw erfasst worden und gestorben. Das Unglück ereignete sich am Freitag in einer Kleingartenanlage, wie die Polizei in Pforzheim heute berichtete. Der 42-Jährige wollte auf einem Parkplatz der Gartenkolonie rückwärts zur Straße fahren, als er das hinter dem Wagen laufende Kleinkind erfasste. Trotz umgehender Hilfe, unter anderem von der Besatzung eines Rettungshubschraubers, erlag das Kind seinen Verletzungen.

Die Verkehrspolizei Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Tübingen leiteten Ermittlungen ein. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger eingeschaltet, das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:39 Uhr

Wetterdienst warnt in einigen Regionen vor heftigem Regen

Wenn Sie heute im Osten und/oder Nordosten Deutschlands unterwegs sind, sollten Sie Ihre Pläne an die Wetterlage anpassen. Denn mancherorts wird es viel Niederschlag geben, der einen Aufenthalt im Freien mitunter gefährlich machen kann. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor heftigem Regen in Teilen Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns (siehe Karte unten) ab dem Nachmittag bis in die Nacht hinein. Bei ergiebigem Dauerregen könnten bis zu 70 Liter pro Quadratmeter fallen.

Der Wetterdienst warnte, bei starken Regenfällen könne es zu raschen Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern sowie zu Aquaplaning kommen. Auch Erdrutsche seien möglich. Autofahrer sollten vorsichtig fahren. Es bestehe Gefahr für Leib und Leben. Bei Hochwasser oder bereits drohenden Überflutungen sollten Keller sofort verlassen werden.

11:08 Uhr

Hälfte aller Bewohner eines Südseearchipels wollen nach Australien übersiedeln

Im Südpazifik steigt der Meeresspiegel im Zuge der globalen Erderwärmung besonders schnell. Das Südseearchipel Tuvalu wird - wie andere Inseln in der Region auch - in den nächsten Jahrzehnten weitgehend überschwemmt werden. Der Staat besteht aus neun Inseln und ist eines der am niedrigsten gelegenen Länder der Welt: An seiner höchsten Stelle ragt es gerade einmal fünf Meter aus dem Meer. "Leider dürfte Tuvalu das erste Land der Welt sein, das aufgrund des Klimawandels unbewohnbar wird. Und das geschieht rasant", hieß es im vergangenen Jahr in einem Bericht des Kinderhilfswerks Unicef. Wissenschaftler prognostizieren demnach, dass bis 2100 bei Flut bereits 95 Prozent des Landes unter Wasser stehen werden.

Deswegen hat mittlerweile fast die Hälfte der Bevölkerung innerhalb weniger Wochen ein Visum für eine Einwanderung nach Australien beantragt. Die australische Regierung hatte 2023 angekündigt, den vom menschengemachten Klimawandel extrem betroffenen Bewohnern ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu gewähren. Einer Volkszählung von 2022 zufolge leben rund 10.600 Menschen in dem nördlich von Neuseeland und östlich von Papua-Neuguinea liegenden Inselstaat. Von diesen haben sich übereinstimmenden australischen Medienberichten zufolge 5157 für ein Visum beworben. Die Formulare waren Mitte Juni online gegangen. Im Rahmen der Vereinbarung können 280 Einwohner von Tuvalu pro Jahr mit einem Sondervisum nach Australien einwandern. Die Plätze sollen ab dem 25. Juli durch ein Zufallsverfahren vergeben werden, wie die Nachrichtenseite "News.com.au" berichtete. Wenn die Zahl der Anträge in Zukunft in gleichem Maße anhalte, könnte die gesamte Bevölkerung Tuvalus innerhalb von 40 Jahren in Australien leben, hieß es.

10:30 Uhr

Trump teilt verstörendes KI-Video von Obama-Festnahme im Weißen Haus

Er hat es schon wieder getan: Donald Trump hat erneut ein geschmackloses KI-Video auf seiner Plattform "Truth Social" geteilt. Diesmal folgt auf einen Zusammenschnitt verschiedener Politikerinnen und Politiker, die sagen, dass niemand über dem Gesetz stehe, auch kein Präsident, eine fingierte Szene im Weißen Haus. Zu sehen ist, wie Donald Trump breit grinsend neben seinem Amtsvorgänger Barack Obama im Oval Office sitzt. Plötzlich tauchen FBI-Beamte, drücken Obama zu Boden und legen ihm Handschellen an. Im Anschluss ist der Ex-Staatschef in orangefarbener Sträflingskleidung in einer Haftzelle zu sehen. Und als wäre das schon nicht skurril und verstörend genug, ist das Video mit einem von Trumps Lieblingsliedern unterlegt: "YMCA" von den Village People. Wohlwollend ausgedrückt: Donald Trump liefert einmal wieder ganz großes Kino.

09:42 Uhr

Frisuren-Fauxpas: David Beckham wird von Ehefrau Victoria ausgelacht

Was als routinierte Heimrasur gedacht war, endete für David Beckham in einem haarigen Desaster. Der ehemalige Fußballstar wollte sich lediglich die Haare etwas kürzen, doch dabei fiel der Aufsatz seines Rasierers ab - mit sichtbaren Folgen: eine markante kahle Stelle auf seinem Kopf, die seine Ehefrau Victoria prompt für die Nachwelt festhielt.

Die Modedesignerin teilte ein Video des Vorfalls auf Instagram und konnte sich dabei das Lachen kaum verkneifen. "Papa, was hast du getan?!?!", kommentierte sie den Clip, in dem ein sichtlich beschämter David mit der Hand über die Problemzone fährt. Als er schließlich seine Hand wegzieht, wird das ganze Ausmaß des Missgeschicks deutlich. Auch der Betroffene selbst postete mittlerweile das Video auf seinem Instagram-Profil. "Was hast du getan?", fragt Victoria hinter der Kamera und bricht dabei immer wieder in Gelächter aus. Während David beteuert "Das ist nicht lustig", lässt seine Frau kein gutes Haar an seinem Werk: "Es sieht nicht gut aus. Ich werde immer ehrlich zu dir sein - es sieht schrecklich aus."

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09:14 Uhr

Weidel-Interview gestört - AfD-Politiker fordert Wiederholung

In der AfD wird eine Wiederholung des von lautem Protest gestörten ARD-Sommerinterviews mit der Parteivorsitzenden Alice Weidel gefordert. "In einer solchen Situation hätte die ARD für ein faires, ungestörtes Interview ins Studio ausweichen müssen", sagte der Vize-Fraktionschef im Bundestag, Markus Frohnmaier, dem Nachrichtenportal "Politico". "Ich erwarte, dass das Gespräch unter fairen Bedingungen wiederholt wird." Weidel selbst kritisierte die Protestaktion vom Sonntag ebenfalls: "Es ist für die Debattenkultur in unserem Land nicht zuträglich, die Presse- und Informationsfreiheit derart anzugreifen. Dafür habe ich keinerlei Verständnis", sagte sie dem Portal. "Die AfD und meine Person werden sich von solchen demokratiefeindlichen Aktionen nicht einschüchtern lassen."

Das am Sonntagnachmittag live im Internet übertragene Interview wurde im Berliner Regierungsviertel an der Spree unter freiem Himmel geführt. Eine Demonstration am anderen Spreeufer mit Trillerpfeifen, Hupen und lauter Musik mit Anti-AfD-Slogans war in der Übertragung deutlich zu hören. Weidel beklagte sich beim Interviewer Markus Preiß, dass seine Fragen nicht zu verstehen seien. Hinter der Aktion steckt nach eigenen Angaben die Gruppe Zentrum für Politische Schönheit. Die Polizei beendete die nicht angemeldete Aktion. Die ARD kündigte an, für künftige Interviews Vorkehrungen zu treffen.

08:48 Uhr

Komikerin Ellen DeGeneres verließ die USA - wegen Donald Trump

Schauspielerin Portia de Rossi und Komikerin Ellen DeGeneres sind seit 2008 verheiratet.

Schauspielerin Portia de Rossi und Komikerin Ellen DeGeneres sind seit 2008 verheiratet.

(Foto: picture alliance / zz/RE/Westcom/STAR MAX/IPx)

Ellen DeGeneres hat sich mit ihrer Ehefrau Portia de Rossi in Großbritannien ein neues Leben aufgebaut. Während lange Zeit über ihre Beweggründe für den abrupten Umzug aus den USA spekuliert wurde, stellte die Komikerin nun öffentlich klar: Tatsächlich hat die Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident das Paar zu dem Schritt bewogen. Zuvor hatten die frühere Talkshow-Gastgeberin und Schauspielerin ein Haus im britischen Cotswolds erworben, um dort einige Monate im Jahr zu verbringen. Dann kam der 5. November 2024. "Wir kamen am Tag vor der Wahl hier an und wachten mit vielen SMS von unseren Freunden mit weinenden Emojis auf, und ich dachte: 'Er hat es geschafft'", sagte die 67-Jährige bei einem Auftritt in Cheltenham, wie die BBC berichtet. "Und wir sagten: 'Wir bleiben hier'."

Das Leben im Vereinigten Königreich sei "einfach besser", so DeGeneres. Sie und de Rossi würden auch darüber nachdenken, sich noch einmal in England das Jawort zu geben, weil es in ihrer Heimat derzeit Bestrebungen gebe, das Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließungen zu widerrufen. Ob sie jemals in die USA zurückkehren, ist unklar.

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08:13 Uhr

Alaska Airlines stellt vorübergehend alle Flüge ein

Alaska Airlines hatte in jüngster Vergangenheit keinen guten Lauf. So war es unter anderem im Januar 2024 bei einer Alaska-Airline-Maschine vom Typ Boeing 737 MAX 9 zu einem schwerwiegenden Zwischenfall gekommen: Kurz nach ihrem Start in Portland im US-Bundesstaat Oregon verlor das Flugzeug einen Teil der Kabinenwand. Daraufhin musste die Maschine umkehren und notlanden.

Jetzt musste die US-Fluggesellschaft aufgrund eines Software-Problems vorübergehend sämtliche Flüge einstellen. Wie das Unternehmen mitteilte, ereignete sich der Computer-Ausfall am Sonntagabend (Ortszeit). Dieser wirke sich auf den Flugbetrieb aus, hieß es weiter. Die Fluggesellschaft habe daher "eine vorübergehende, systemweite Unterbrechung" ihrer Flüge veranlasst, "bis das Problem behoben ist". Betroffen sind demnach auch Maschinen der Tochtergesellschaft Horizon Air. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA teilte mit, dass das Unternehmen einen Flugstopp für sämtliche Maschinen beantragt habe.

07:48 Uhr

Bericht: S-Bahn-Surfer in Berlin tot aufgefunden

Ein junger Mann hat offenbar eine waghalsige Aktion mit dem Leben bezahlt: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde am Sonntagvormittag auf dem Dach eines Zugs der S-Bahn-Linie 1 in Berlin eine Leiche entdeckt. Zeugen hatten demnach zuvor den Notruf gewählt. Der Zug stoppte am Bahnhof Sundgauer Straße, wo ein Notarzt nur noch den Tod des 20-Jährigen habe feststellen können. Er habe schwere Kopfverletzungen aufgewiesen. Wie genau es dazu kommen konnte und wo der mutmaßliche S-Bahn-Surfer verunglückt ist, muss noch ermittelt werden.

07:30 Uhr

Linnemann will Richterin-Streit "hinter den Kulissen" lösen

"Ja, wir kriegen das hin": CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich zuversichtlich für eine Beilegung des Koalitionsstreits um die geplatzte Verfassungsrichterwahl gezeigt. Wichtig sei, "dass wir nun in der Koalition hinter den Kulissen und in aller Ruhe zu einer breit getragenen Lösung kommen", sagte er dem "Tagesspiegel". Auf die Frage, wie die aussehen könne, antwortete er: "Genau darüber werde ich jetzt nicht öffentlich sprechen."

Am 11. Juli war die Wahl zweier neuer Richterinnen und eines Richters für das Bundesverfassungsgericht kurzfristig von der Tagesordnung des Bundestags abgesetzt worden. Zwar hatte die Union die SPD-Kandidatin für Karlsruhe, die Juraprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf, im Richterwahlausschuss mit nominiert und die Unionsfraktionsführung hatte sich für ihre Wahl ausgesprochen. In der Unionsfraktion gab es aber Widerstand, sodass die Fraktionsspitze die mit der SPD verabredete Unterstützung letztlich nicht mehr garantieren konnte. Linnemann räumte im "Tagesspiegel" ein, auf die Vorbehalte gegen die Kandidatin in der Unionsfraktion "hätte schneller reagiert werden müssen". Vorwürfe, wonach die Abgeordneten sich von einer Kampagne gegen Brosius-Gersdorf hätten beeinflussen lassen, bezeichnete er als "Mär", die er strikt zurückweise.

07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

heute ist Tuffi-Tag in Wuppertal: Genau 75 Jahre nach dem Sturz des kleinen Elefanten Tuffi aus der Schwebebahn will die Enkelin des damaligen Zirkusdirektors ein Familienalbum mit Fotos als Dauerleihgabe übergeben. Das Zeitzeugnis wird in die Sammlung des Schwebebahnmuseums "Schwebodrom" aufgenommen. Tuffi war am 21. Juli 1950 bei einer Werbeaktion eines Zirkus aus der fahrenden Schwebebahn gesprungen und mitten in der Wupper gelandet.

Wie Gina Althoff, Enkelin des damaligen Zirkusdirektors berichtete, trug der beliebte Elefant beim Sturz nur eine kleine Schramme am Po davon. Tuffi sei glücklicherweise wohl seitlich mit einer großen Auflagefläche auf dem Wasser in der Wupper aufgekommen. "Sie hat keine bleibenden Schäden behalten und ist am Abend schon wieder mit in die Manege, als wäre nichts gewesen."

Diese Themen stehen heute auf der Agenda:

  • Bundeskanzler Friedrich Merz kommt mit Unternehmensvertretern zu einem "Investitionsgipfel" im Kanzleramt zusammen. Dabei soll es darum gehen, dass Firmen nach drei Jahren der wirtschaftlichen Stagnation wieder mehr in Deutschland investieren.
  • Im Ringen um die Abwehr irregulärer Migration macht sich Bundesinnenminister Alexander Dobrindt in Polen ein Bild von der Lage an der EU-Außengrenze zu Belarus.
  • Bei zwei Prozessen vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in Ansbach geht es ab 11 Uhr um den Widerruf einer Waffenbesitzkarte und eines kleinen Waffenscheins von zwei Mitgliedern der AfD-Jugendorganisation.
  • Im französischen Châlon-en-Champagne werden um 14 Uhr im Prozess um die "Weinlese der Schande" die Urteile wegen Menschenhandels und Förderung von Schwarzarbeit erwartet.
  • Zum Abschluss des "Classic Open Air" am Berliner Gendarmenmarkt mit Anna Netrebko werden am Abend auch Proteste gegen die russische Opernsängerin erwartet.
  • Die Woche beginnt derweil ähnlich, wie die vorige geendet hat - mit viel Regen. Besonders im Osten und Nordosten ist mit Starkregen zu rechnen, zum Teil bis in den extremen Unwetterbereich, heißt es in der Vorhersage vom RTL/ntv Wetterteam. Auch von Westen sollen neue, teils starke Gewitter heranziehen.

Ich hoffe, Sie können den Tag, wenn nötig, im Trockenen verbringen. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum frühen Abend versorge ich Sie in "Der Tag" mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

07:03 Uhr

Behörde registriert so viel Frust über die Post wie noch nie

Haben Sie sich schon einmal über die Post geärgert? Etwa, weil ein Brief tagelang auf sich warten ließ? Wenn ja, sind Sie nicht allein. Denn die Zahl der Beschwerden über die Post steigt von Jahr zu Jahr an. Wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage mitteilte, gingen bei ihr im ersten Halbjahr 22.981 Beschwerden zu Postdienstleistungen ein und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - damals war der bisherige Halbjahres-Höchstwert erreicht worden. 89 Prozent der Kritik richtet sich gegen den Marktführer Deutsche Post/DHL. Sollte sich das bisherige Beschwerdetempo fortsetzen, könnte in diesem Jahr der bisherige Jahreshöchstwert von 44.406 aus dem Jahr 2024 gerissen werden.

Als Reaktion auf die Halbjahreszahlen sagt ein Post-Sprecher, dass jede Beschwerde eine zu viel sei und dass sein Unternehmen täglich an Qualitätsverbesserungen arbeite. Er weist zudem darauf hin, dass der Anteil der Beschwerden an den Milliarden an zugestellten Sendungen gering sei. Der Bonner Konzern stellte im vergangenen Jahr in Deutschland 12,2 Milliarden Briefe und 1,8 Milliarden Pakete zu. Der Firmensprecher räumt aber ein, dass es im ersten Halbjahr phasenweise Einschränkungen in den betrieblichen Abläufen gegeben habe, etwa die Warnstreiks zu Jahresbeginn und Folgen der Hitzewelle im Juni, als das Arbeitspensum reduziert werden musste. Dies habe an einzelnen Standorten zu Rückständen und Verzögerungen geführt.

06:29 Uhr

Berüchtigter Drogenboss "Fito" an die USA ausgeliefert

Ihm wird Drogenschmuggel, Verschwörung und Verbrechen im Zusammenhang mit Schusswaffen in sieben Fällen vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft. Nun ist der berüchtigte ecuadorianische Drogenboss José Adolfo Macías Villamar alias "Fito" nach Angaben der Behörden in dem südamerikanischen Land an die USA ausgeliefert worden. Macías Villamar wurde am Sonntag von Polizisten und Soldaten eskortiert, als er das Hochsicherheitsgefängnis in der Hafenstadt Guayaquil verließ, um an die USA überstellt zu werden, wie die Strafvollzugsbehörde Snai mitteilte. Der Flugortungswebsite "Flightradar" zufolge landete Macías Villamars Flug am späten Sonntagabend im US-Bundesstaat New York.

Erst vor einem Monat war "Fito" wieder festgenommen worden.

Erst vor einem Monat war "Fito" wieder festgenommen worden.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Macías Villamar war Anfang 2024 aus dem Gefängnis in Guayaquil entkommen, vor knapp einem Monat wurde er wieder gefasst. Die US-Staatsanwaltschaft wirft Macías Villamars Bande Los Choneros vor, mit dem berüchtigten mexikanischen Sinaloa-Kartell zusammenzuarbeiten und wichtige Drogenhandelsrouten zwischen Südamerika und den USA zu kontrollieren. Nach Angaben des US-Justizministeriums wird Macías Villamar am Montag für die Anklageerhebung vor einem US-Bundesgericht erscheinen.

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05:55 Uhr

16-jährige Beifahrerin bei Autounfall in Hessen tödlich verletzt

Bei einem Autounfall bei Dieburg in Hessen ist eine 16-jährige Beifahrerin nach Angaben der Polizei tödlich verletzt worden. Aus bislang unbekannter Ursache sei das Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen, ins Schleudern geraten und dann mit einem Baum kollidiert, teilte die Polizei in Dieburg mit.

Der 18-jährige Fahrer des Autos sowie ein 15-jähriger und ein 21-jähriger Mitfahrer wurden nach Polizeiangaben schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Landstraße K121 zwischen Habitzheim und Lengfeld war zwischenzeitlich gesperrt. Neben den Feuerwehren aus Lengfeld und Hering sowie mehreren Rettungsfahrzeugen und Notärzten waren drei Streifen der Polizei aus Dieburg im Einsatz.

05:45 Uhr

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