Montag, 22. April 2024Der Tag

Heute mit Friederike Zörner und Johanna Ohlau
22:24 Uhr

Das war Montag, der 22. April 2024

Die Erde und der Mond - auch oder gerade aus dem Weltall fotografiert wunderschön.

Die Erde und der Mond - auch oder gerade aus dem Weltall fotografiert wunderschön.

(Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Tetra-Images)

Liebe Leserinnen und Leser,

wir befinden uns zu diesem Zeitpunkt definitiv auf der Schattenseite - der Erde. Der Montag neigt sich dem Ende zu und damit auch der heutige Earth Day. Der Aktionstag soll vor allem für mehr Umwelt- und Klimaschutz sorgen. Nun möchte ich Sie zu meinem Feierabend noch mit ein paar Leseempfehlungen versorgen:

Historischer Schweigegeldprozess: Staatsanwalt wirft Trump "Verschwörung" vor

Kommentar von Nikolaus Blome zu 12-Punkte-Papier der FDP: Sie zerstören viel mehr als die Ampel-Regierung

Turbulenzen an der Börse: Diese Shortseller attackieren die Trump-Aktie

Meloni dreht Italien auf rechts: "Wir sehen eine schleichende Gleichschaltung"

Neue Pläne für Brachfläche: Nutzt Bundespolizei bald das Gelände um Goebbels-Villa?

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht und weise an dieser Stelle noch auf unseren Ukraine-Ticker hin, in dem wir Sie auch während der Nacht über die Geschehnisse auf dem Laufenden halten.

Ihre Johanna Ohlau

22:10 Uhr

Mann bei Polizeieinsatz angeschossen

In Essen ist es zu einem "polizeilichen Schusswaffengebrauch" gekommen. Das ist Beamtendeutsch für: Ein Polizist oder eine Polizistin hat mit seiner Waffe geschossen. In dem Fall in Nordrhein-Westfalen nicht einfach in die Luft. Ein Mann ist von der Polizei angeschossen worden. Das teilt ein Sprecher der Polizei auf Anfrage mit. Der Mann sei ins Krankenhaus gekommen. Die Gründe für den Polizeieinsatz und für den Schusswaffengebrauch sind noch unklar.

21:35 Uhr

Aus "Ehrbarer Kaufmann" wird "Ehrbare Kaufleute" - Hamburger Verein benennt sich um

Jetzt müssen alle Gegnerinnen und Gegner der geschlechtsneutralen Sprache ganz stark sein. Ein Hamburger Traditionsverein hat entschieden, dem eigenen Namen ein Update zu verpassen: Die "Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg" hat sich umbenannt. Seit Mitte April heißt sie nun offiziell "Versammlung Ehrbarer Kaufleute zu Hamburg e.V.", wie die Vereinigung mitteilt. Der Begriff "Ehrbarer Kaufmann" stehe seit Jahrhunderten für Zuverlässigkeit, Vertrauen, Fairness und Haltung und komme aus einer Zeit, bei der ausschließlich Männer das Wirtschaftsgeschehen bestimmten. "Das ändert sich und wir möchten mit dem neuen Namen ausdrücken, dass niemand von ehrbarem Verhalten ausgeschlossen ist", erklärte der Vorsitzende des Vorstands, Jochen Spethmann. Die Mitglieder des Vereins stünden geschlossen hinter der Namensänderung. Die Versammlung wurde nach eigenen Angaben im Jahr 1517 gegründet und bezeichnet sich als älteste ethische Wirtschaftsvereinigung Deutschlands. Aktuell gehörten ihr mehr als 1000 Führungskräfte an.

21:02 Uhr

Nach Nacktfoto-Skandal: BBC-Moderator Edwards verlässt den Sender

Huw Edwards

Huw Edwards

(Foto: picture alliance / empics)

Mehr als vier Jahrzehnte war Huw Edwards eines der Gesichter bei der BBC. Nun verlässt der britische Moderator den Sender - auf "ärztlichen Rat" hin. Die Kündigung setzt wohl vorerst einen Schlusspunkt hinter einen Skandal um Nacktfotos. Edwards habe gekündigt und erklärt, "dass seine Entscheidung auf der Grundlage eines medizinischen Gutachtens seiner Ärzte getroffen wurde", erklärte die BBC. Die Sendeanstalt habe den Rücktritt angenommen und sei der Meinung, "dass dies allen Beteiligten die Möglichkeit gibt weiterzumachen", hieß es weiter.

Was war passiert? Die britische Boulevardzeitung "The Sun" hatte im vergangenen Jahr eine Frau mit der Aussage zitiert, ein namentlich nicht genannter BBC-Moderator habe ihrem damals 17-jährigen Sohn über einen Zeitraum von drei Jahren 35.000 Pfund (rund 40.800 Euro) für pornografische Fotos gezahlt. Nachdem zunächst über die Identität des Moderators spekuliert worden war, gestand schließlich Edwards Frau Vicky Flind, dass es sich um ihren Mann handelte. Dieser leide unter "ernsthaften psychischen Problemen" und werde nun stationär im Krankenhaus behandelt, erklärte sie im Juli. Der Sender suspendierte Edwards daraufhin. Anfang dieses Jahres entschuldigte sich BBC bei dem mutmaßlichen Opfer. Edwards selbst hat sich nie öffentlich zu dem Fall geäußert.

20:24 Uhr

Autofahrer übersieht Stauende und kracht in andere Autos - fünf Verletzte auf der A27

Es ist nicht nur meine, sondern wohl für ganz viele Autofahrerinnen und Autofahrer eine Horrorvorstellung: Man drosselt das Tempo vor einem Stauende, hält an - und dann übersieht jemand hinter einem den Stau und kracht von hinten ins eigene Fahrzeug. Auf der A27 bei Bremen ist genau das heute passiert. Fünf Menschen wurden verletzt, darunter zwei Kinder. Auf dem linken Fahrstreifen krachte ein 43 Jahre alter Autofahrer auf zwei Autos und schob diese aufeinander, wie die Polizei Verden/Osterholz mitteilt. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Fahrer das Stauende am Montagnachmittag übersehen. Der 43-Jährige und zwei Kinder in seinem Wagen wurden verletzt, ebenso zwei Frauen, die in den Autos am Stauende saßen. Rettungskräfte brachten alle in Kliniken.

19:47 Uhr

Taiwan erneut von schwerem Erdbeben erschüttert

Wegen der Erdbebengefahr gelten strenge Bauvorschriften in Taiwan.

Wegen der Erdbebengefahr gelten strenge Bauvorschriften in Taiwan.

(Foto: picture alliance / blickwinkel/D. Maehrmann)

Im Inselsstaat Taiwan hat wieder die Erde gebebt: Knapp drei Wochen nach einem schweren Erdbeben haben heftige Erdstöße die Region erneut erschüttert. Wie die taiwanische Meteorologiebehörde mitteilt, hatte das stärkste Beben eine Stärke von 5,9. Die US-Erdbebenwarte USGS gab den stärksten Erdstoß mit 5,8 an. Das Zentrum des Bebens lag laut Wetterdienst wieder in der Region Hualien im Osten Taiwans, die Erschütterungen waren aber auch in der Hauptstadt Taipeh zu spüren. Berichte über Opfer oder größere Schäden liegen noch nicht vor. Erdbeben sind in Taiwan an sich nichts Ungewöhnliches, weil in der Nähe der Insel zwei tektonische Erdplatten gegeneinander stoßen. 

19:03 Uhr

Studie sorgt für Zweifel an Israels Behauptungen über UN-Palästinenserhilfswerk

Das UN-Hilfswerk UNRWA im Gazastreifen sei unterwandert von Unterstützern der Hamas und anderer Terrororganisationen - dieser Vorwurf Israels sorgte dafür, dass viele Länder ihre Zahlungen für das Hilfswerk komplett einstellten. Ist das gar nicht wahr? Eine Untersuchung lässt daran auf jeden Fall große Zweifel aufkommen. Demnach wurden keine Hinweise für die Behauptung Israels gefunden, unter den Mitarbeitern des UN-Hilfswerks für palästinensische Geflüchtete (UNRWA) seien viele Unterstützer von Terror-Organisationen. Israel habe dafür keine Beweise vorlegen können, heißt es in einem Bericht, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Israel hatte im März erklärt, mehr als 450 UNRWA-Mitarbeiter seien Agenten terroristischer Gruppen im Gazastreifen. Bereits im Februar hatte Israel behauptet, zwölf UNRWA-Mitarbeiter seien an den Angriffen auf Israel vom 7. Oktober beteiligt gewesen. Eine UN-Untersuchung dazu läuft derzeit noch.

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18:21 Uhr

Spahn: Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen darf kein "Querdenkergerichtshof" werden

Jens Spahn

Jens Spahn

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit Blick auf die Aufarbeitung in einer sogenannten Enquete, sagte der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn: "Es gibt diejenigen, denen gingen die Maßnahmen zu weit. Aber es gab auch diejenigen, die hätten sich noch schärfere, klarere Maßnahmen gewünscht. Und deswegen darf das weder die rosarote Brille für die Regierung und die Politik werden noch ein Querdenkergerichtshof, sondern wenn wir die Dinge aufarbeiten, dann sollten wir es auch mit der nötigen Breite tun", so der CDU-Politiker in einem ntv-Interview.

17:54 Uhr

"Welpe über Bord" - Passanten retten jungen Hund aus dem Rhein

Hunde am Arbeitsplatz sind meistens ein Quell der Freude, aber auf einem Frachtschiff kann das auch mal gefährlich werden: In Mainz ist ein Hundewelpe von einem vor Anker liegenden Schiff in den Rhein gesprungen. Glücklicher Weise beobachteten Passanten den waghalsigen Sprung der Fellnase und zogen den jungen Vierbeiner aus dem Wasser. Nur wo ist der Besitzer? Den konnte die Polizei nach eigenen Angaben erst nicht ausfindig machen. Deshalb musste der Welpe erst einmal mit auf die Wache. Inzwischen sind Hundebaby und Besitzer jedoch wieder vereint.

17:32 Uhr

US-Rapper springt beim Coachella-Festival von der Bühne - und landet im Krankenhaus

Aua, das tat bestimmt weh ...

Der Auftritt von Rapper Kid Cudi beim Coachella-Festival in den USA ist wohl aus mehreren Gründen unvergesslich geworden. Das Konzert im US-Bundesstaat Kalifornien geht wohl als eines der kürzesten in die Festivalgeschichte ein, und dies lag an einer folgenschweren Idee des Musikers: Der Rapper sehnt sich bei seinem Auftritt offenbar nach mehr Nähe zum Publikum und setzt vor Zehntausenden zum Sprung von der Bühne an - und bleibt am Boden liegen. Für Kid Cudi ist das Festival zu Ende und statt Backstage findet er sich im Krankenhaus wieder. Ob der 40-Jährige nochmal eine solche Showeinlage wagt?

17:16 Uhr

Arbeiter stürzt auf Werft in die Tiefe - und überlebt schwer verletzt

Einen ganz großen Schutzengel hatte ein Werftarbeiter heute in Bremerhaven: Der 43-Jährige hat sich bei einem Sturz aus rund fünf Metern Höhe schwer verletzt. Nach erstem Augenschein bestehe keine Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Der Arbeiter stürzte von einem Dachgestell aus unbekannter Ursache auf das Oberdeck eines Schiffes, das in einer Werft im Fischereihafen liegt. Er sei mithilfe eines Rettungskorbes und eines Krans vom Schiff geborgen und dann in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es.

17:00 Uhr
16:44 Uhr
Breaking News

Mögliche Suchtgefahr bei TikTok: EU-Kommission leitet Verfahren ein

Videos schauen und dafür bezahlt werden: Wegen der möglichen Suchtgefahr für Minderjährige hat die EU-Kommission der Videoplattform TikTok mit einer Blockade seiner neuen Belohnungsfunktion gedroht. Brüssel eröffnete nach eigenen Angaben ein Verfahren gegen TikTok wegen der "Gefahr schwerer Schäden für die psychische Gesundheit der Nutzenden". Die Behörde könnte die neue Funktion noch in dieser Woche aussetzen.

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16:26 Uhr

Heftige Explosion zerfetzt Haus in Baltimore

In Baltimore, im US-Bundesstaat Maryland, explodiert ein Haus und wird dem Erdboden gleich gemacht. Ein Mensch kommt mit Verletzungen ins Krankenhaus. Weitere Haushalte sind nicht betroffen, die Feuerwehr konnte eine Verbreitung des Brandes verhindern.

15:47 Uhr

Raser wegen Mordes verurteilt: 21-Jähriger muss neun Jahre in Haft

Der Angeklagte im sogenannten Raser-Prozess.

Der Angeklagte im sogenannten Raser-Prozess.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit rund 100 Stundenkilometern rast er durch eine 40er Zone, zuvor hat er an einem Zebrastreifen beinahe eine Frau angefahren, dann endet die Raserei für den 21-jährigen Fahrer mit einem Unfall - den der 42 Jahre alte Familienvater in dem anderen Auto nicht überlebt. Seine Frau und die beiden Kinder werden verletzt. Für diese Tat, die er im Februar vergangenen Jahres in Heilbronn begangen hat, muss der 21-Jährige nun ins Gefängnis: Wegen Mordes hat das Landgericht Heilbronn den Unfallverursacher gerade nach Jugendstrafrecht zu neun Jahren Gefängnis verurteilt und folgt damit der Forderung der Staatsanwaltschaft.

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15:28 Uhr

Heil bezeichnet FDP-Forderungskatalog als "Randgeklingel"

Hubertus Heil

Hubertus Heil

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Forderungskatalog der FDP zu Wirtschaft und sozialen Einschnitten sieht unter anderem das Aus der Rente mit 63 und strengere Regeln beim Bürgergeld vor. Bei der SPD kommt das Zwölf-Punkte-Papier gar nicht gut an oder wird vielmehr nicht wirklich ernst genommen: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat die FDP-Forderungen als "Randgeklingel" abgetan. "Man muss, wenn Unsinn vorgeschlagen wird, auch einmal sagen, dass es Unsinn ist", sagte Heil in Berlin. Themen, die für Wirtschaftskompetenz wichtig seien, könne er "in den Vorschlägen nicht erkennen". Entscheidend sei vielmehr, was die Koalition tue, betont der Arbeitsminister. Da habe die Regierung gemeinsam "vieles auf den Weg gebracht, was langfristig dazu beiträgt, den Wohlstand in diesem Land zu sichern". Als Beispiel nannte Heil das "moderne Einwanderungsrecht" insbesondere zur Sicherung von Fach- und Arbeitskräften. Ebenfalls wichtig für die Unternehmen seien Planungsbeschleunigung und weniger "Regelungswut" sowie eine "bezahlbare Energieversorgung". Dagegen sei es "kein Erfolgsrezept, über den Abbau von Arbeitnehmerrechten zu philosophieren oder die Rente zu kürzen", sagte der SPD-Politiker.

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14:57 Uhr

"Wie in der Antarktis" - Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond

Der Wissenschaftler Alexander Gerst ist einer der wenigen Deutschen, der - für die Forschung - im Weltall war.

Der Wissenschaftler Alexander Gerst ist einer der wenigen Deutschen, der - für die Forschung - im Weltall war.

(Foto: dpa)

Urlaub im Weltall oder gar auf dem Mond? Was lange nach Science Fiction klang, nimmt ja mit den ersten kommerziellen Raumfahrten und der ersten kommerziellen Mondlandung im vergangenen Februar immer mehr Gestalt an. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst geht davon aus, dass auf dem Mond eine permanente Station aufgebaut wird. "Science Fiction - aber in Realität!", sagte Gerst der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Doch die Station wird wohl kein Hotel für Touris, sondern ein Standort für die Forschung. "Astro-Alex" sieht Parallelen zur Antarktis-Forschung: "Das kann man sich anschauen in der Geschichte, das ist sehr parallel. Die zweite Welle der Exploration geht zum Mond nicht, um eine Flagge aufzustellen, sondern um Wissenschaft zu betreiben. Erstmal macht man das auch in einzelnen Missionen, wo man hin- und wieder wegfliegt, aber dann wird es wie in der Antarktis auch permanent besetzte Forschungsstationen geben, da bin ich mir sehr sicher."

14:33 Uhr

Schichtwechsel

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser!

Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird der "blaue Planet" am 22. April gefeiert.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird der "blaue Planet" am 22. April gefeiert.

(Foto: NASA/dpa)

Meine Kollegin Friederike Zörner hat sich in den verdienten Feierabend verabschiedet und so habe ich jetzt die Aufgabe, Sie mit Aktuellem, Wissenswertem und auch etwas Unterhaltung durch diesen Montag zu begleiten. Wir blicken zum einen nach Großbritannien: Das britische Unterhaus soll erneut über das umstrittene Gesetz zum Asylpakt mit Ruanda diskutieren. Zudem schauen wir am Nachmittag in die USA: Dort soll der Schweigegeld-Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York mit den Auftaktplädoyers fortgesetzt werden. Und nicht zu vergessen: Heute wird die Grundlage unseres ganzen Seins gefeiert: die Erde. Der 22. April ist der Earth Day, ein Aktionstag, um mehr auf Klima- und Umweltschutz zu achten. In diesem Jahr steht Plastik im Fokus. 

Für Hinweise, Fragen und Kritik finden Sie hier meine Mailadresse: johanna.ohlau@ntv.de

Los geht's!

13:45 Uhr

Zwei Pitbulls beißen Kleinkind tot

Schlimme Nachricht aus Süditalien: Ein etwa 15 Monate altes Kleinkind ist in der Nähe von Salerno in Süditalien von zwei Pitbulls angegriffen und zu Tode gebissen worden. Das Kind war einer ersten Rekonstruktion des tragischen Vorfalls zufolge in Begleitung seines Onkels, als die Kampfhunde es aus den Armen des Mannes rissen, wie italienische Medien unter Berufung auf die Carabinieri berichteten. Die Mutter habe noch versucht, das Kleinkind aus den Fängen der Hunde zu retten, was ihr jedoch nicht gelang. Sie wurde dabei verletzt.

Die beiden Hunde sollen Freunden der Familie gehören. Die Familie hat sich Medienberichten zufolge am Morgen auf einem Platz vor einem zweistöckigen Haus aufgehalten. Die Pitbulls sollen aus dem Haus gerannt sein und das Kind sofort angegriffen haben. Der Onkel blieb demnach unverletzt, die Mutter befindet sich mit tiefen Bisswunden im Krankenhaus.

13:17 Uhr

Schock für Anna-Maria Ferchichi: Bushidos Frau wurde beklaut

Für sie ist es ein "beschissenes Gefühl": Anna-Maria Ferchichi wurde bestohlen. Das berichtet die 42-Jährige in einer Instagram-Story. Nach dem Ende der Comeback-Tour ihres Mannes, dem Rapper Bushido, ist die ganze Familie Ferchichi wieder in ihrer Wahlheimat Dubai gelandet. Beim Auspacken stellte die Achtfach-Mama fest, dass ihre Ersatzhandtasche fehlte. Und in dieser Tasche sei ihr Schmuck gewesen. Nun seien Kostbarkeiten in sechsstelliger Höhe weg.

Doch nicht nur der materielle Verlust beschäftigt Anna-Maria Ferchichi. Am schlimmsten ist für sie die "menschliche Komponente", wie sie bei Instagram schreibt. "Bin richtig enttäuscht", so die Schwester von Sängerin Sarah Connor. Noch gibt es Hoffnung. Ein Koffer, den sie am Flughafen vergessen hatte, ist noch nicht in Dubai angekommen. Doch Ferchichi ist sich sicher, dass ihre Handtasche nicht darin war. In welchem Hotel die Tasche abhandenkam, kann sie nicht mehr rekonstruieren.

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12:52 Uhr

"Schneller": Scholz treibt Roboter an - der reagiert nicht

Scholz (mit Mikro) und der widerspenstige Roboter-Greifarm.

Scholz (mit Mikro) und der widerspenstige Roboter-Greifarm.

(Foto: REUTERS)

Es ließen sich sehr schöne Analogien finden: Ein Bundeskanzler, der zu Tempo mahnt und keine Reaktion bekommt. Ich überlasse es aber lieber Ihrer Fantasie und beschränke mich auf die schlichte Meldung: Olaf Scholz hat auf der Hannover Messe die Tücken im Zusammenspiel von Mensch und Künstlicher Intelligenz (KI) am eigenen Leib erfahren. Am Stand von Siemens sollte der SPD-Politiker einen Roboter-Greifarm per Sprachsteuerung beschleunigen. "Können wir das Tempo schneller machen? Schneller. Noch schneller", sagte Scholz. Doch es tat sich zunächst - nichts. Erst nach einigen Wiederholungen wurde der Befehl umgesetzt.

Siemens-Vorstand Cedrik Neike nahm es mit Humor. "Es ist wie in der Politik. Es dauert etwas länger, bis es klappt, aber wenn es klappt, klappt es richtig", sagte Neike. Das Messe-Fazit des Kanzlers fiel trotz der kleinen Panne positiv aus. "Was man hier spürt, ist Innovation, Lust, neue Dinge zu entwickeln. Das gilt insbesondere für die ganz große Aufgabe, wie kriegen wir das hin, mit den Herausforderungen der Digitalisierung umzugehen und die Chancen zu nutzen", sagte Scholz. KI sei heute selbst in kleinsten Produkten schon zu finden. Das helfe auch, weniger Ressourcen zu verbrauchen.

12:38 Uhr

Cum-Ex-Chefermittlerin wirft hin - Kritik an der Politik

Anne Brorhilker

Anne Brorhilker

(Foto: dpa)

Hier eine bemerkenswerte Personalie: Die Cum-Ex-Chefermittlerin Anne Brorhilker hat gekündigt - und übt Kritik an der Aufarbeitung des Steuerskandals. Brorhilker habe um ihre Entlassung aus dem Beamtenverhältnis gebeten, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Köln. Zu Brorhilkers Gründen äußerte sich die Behörde nicht. Die Oberstaatsanwältin nahm eine zentrale Rolle bei der Verfolgung von Cum-Ex-Steuerbetrügern ein.

Dem WDR sagte Brorhilker: "Ich war immer mit Leib und Seele Staatsanwältin, gerade im Bereich von Wirtschaftskriminalität, aber ich bin überhaupt nicht zufrieden damit, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt wird." Die Politik habe elf Jahre nach Bekanntwerden der ersten Cum-Ex-Fälle noch immer nicht hinreichend reagiert. Steuerdiebstähle seien längst nicht gestoppt, es gebe Cum-Ex-Nachfolgemodelle. Grund seien fehlende Kontrollen, was bei Banken und auf den Aktienmärkten geschehe.

Dieser Eintrag stammt von meinen Kollegen aus dem Börsen-Tag.

12:14 Uhr

Toter Mann bei Autobahnbaustelle entdeckt

Ein toter Mann ist in der Nähe einer Baustelle auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt entdeckt worden. Am frühen Morgen sei der leblose Körper auf dem Standstreifen in der Nähe von Ingersleben gefunden worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Verletzungen deuteten auf einen Unfall hin. Die bisherigen Ermittlungen ergaben demnach, dass sich der 20-Jährige zu Fuß am Fahrbahnrand befand und von einem Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt wurde. Laut Polizei handelt es sich bei dem jungen Mann um einen polnischen Staatsbürger.

11:39 Uhr

Vier Deutsche besuchen Hitlers Geburtshaus - an seinem Geburtstag

Rund um Adolf Hitlers Geburtstag am 20. April patrouillieren österreichische Beamte jedes Jahr verstärkt um dessen Geburtshaus. Diesen Samstag fielen den Beamten zwei junge Paare aus Deutschland auf. Die Gruppe im Alter zwischen 24 und 31 Jahren stammt aus dem Gebiet von Plattling im Landkreis Deggendorf, wie die Polizei mitteilte. Die zwei Schwestern und ihre Lebensgefährten legten weiße Rosen am Geburtshaus des späteren Diktators in Braunau nieder. Eine der Frauen zeigte den Hitlergruß.

Bei ihrer Vernehmung gab die 26-Jährige an, dass sie die verbotene Geste nur aus Spaß gemacht habe. Laut Polizei wurden auf ihrem Mobiltelefon jedoch Nachrichten zwischen den vier Beteiligten gefunden, in denen Nachrichten und Fotos mit Bezug zum Nationalsozialismus verschickt wurden. Die vier wurden wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das NS-Verbotsgesetz angezeigt.

11:16 Uhr

Wagenknecht fordert Neuwahlen

Die Ampel-Koalition gibt zurzeit (und auch schon seit Längerem) kein gutes Bild ab. Neuester Streitpunkt: der Zwölf-Punkt-Plan der FDP. Angesichts dessen fordert die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht Neuwahlen zum 1. September. "Die Scheidungspapiere der Ampel sind längst unterzeichnet. Aber für ein Trennungsjahr bis Ende 2025 hat das Land keine Zeit", sagte Wagenknecht. Bundeskanzler Olaf Scholz solle dem Parlament die Vertrauensfrage stellen. "Der Bundestag sollte den Weg für Neuwahlen am 1. September frei machen." Wagenknecht warf Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner vor, längst im Wahlkampfmodus zu sein.

Am 1. September werden in Thüringen und Sachsen neue Landtage gewählt. An diesem Tag sollten alle Bürger die Chance erhalten, "den Ampel-Spuk abzuwählen", forderte Wagenknecht, die im Januar mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), eine eigene Partei gegründet hatte. Das BSW steht in aktuellen Umfragen bei fünf Prozent.

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10:46 Uhr

Zug mit 600 Fahrgästen fährt über Platten auf Gleisen

War es ein blöder Jugendstreich? Unbekannte haben zwei Metallplatten auf die Schienen in der Nähe des Bahnhofs in Rotenburg im Nordosten von Niedersachsen gelegt und so einen Zug beschädigt. Der Lokführer und die rund 600 Fahrgäste blieben unverletzt, wie die Polizei mitteilte. An der Lok und an den Gleisen ist den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro entstanden.

Der 24 Jahre alter Lokführer sei mit einem Zug des Betreibers Metronom kurz nach dem Verlassen des Bahnhofs über die rund 23 Kilogramm schweren Teile gefahren und habe danach eine Notbremsung eingeleitet, hieß es. Bei den Metallteilen handelte es sich um ausgesonderte Metallplatten aus einer Gleisanlage, die in der Nähe der Gleise abgestellt wurden. Eine Zeugin hatte nach Angaben der Polizei am Sonntagabend aus dem Zug heraus beobachtet, wie drei Kinder oder Jugendliche von den Gleisen flüchteten. Nach einer rund einstündigen Reparatur konnte die Bahn in Richtung Hamburg weiterfahren.

10:22 Uhr

Maskierte Männer stoppen mexikanische Präsidentschaftskandidatin

Die Ruhe in Person: Claudia Sheinbaum.

Die Ruhe in Person: Claudia Sheinbaum.

(Foto: REUTERS)

Mit einer beneidenswerten Gelassenheit hat Claudia Sheinbaum auf einen - von außen betrachtet - beängstigenden Vorfall reagiert. Maskierte Männer stoppten in Mexiko die aussichtsreichste Präsidentschaftskandidatin und forderten von ihr einen größeren Einsatz gegen Gewalt. Die Männer hielten das Auto der ehemaligen Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt an, als sie am Sonntag zu Wahlkampfterminen unterwegs war. Die 61-Jährige, Kandidatin der Regierungspartei Morena, blieb auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs sitzen und hörte bei heruntergelassenem Fenster ruhig zu. Maskierte Männer filmten das Gespräch mit ihren Handys und einer schüttelte ihr die Hand, bevor sie weiterfahren konnte.

Die Männer sagten, sie seien Bewohner des Staates Chiapas in Südmexiko. Sie fühlten sich machtlos, weil die Regierung nicht genug getan habe, um für Sicherheit zu sorgen. Sheinbaum solle als Präsidentin Maßnahmen ergreifen, damit ihr Heimatort Motozintla an der Grenze zu Guatemala nicht zu einer Katastrophe werde wie andere Gemeinden in der Region. Sheinbaum bestätigte den Vorfall und sagte, sie glaube nicht, dass die Männer zum organisierten Verbrechen gehörten.

10:11 Uhr
Breaking News

Drei Deutsche wegen mutmaßlicher Spionage für China festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat drei deutsche Staatsbürger festgenommen, die für einen chinesischen Geheimdienst arbeiten sollen. Thomas R. und das Ehepaar Herwig und Ina F. seien in Düsseldorf und Bad Homburg festgenommen worden, teilte die Behörde in Karlsruhe mit. R. soll in chinesischem Auftrag Informationen zu militärisch nutzbaren innovativen Technologien beschafft haben.

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09:46 Uhr
Breaking News

Erster ranghoher Israeli zieht Konsequenzen aus Hamas-Angriff vom 7. Oktober

Der Direktor des israelischen Militärgeheimdienstes ist wegen Fehlern im Zusammenhang mit dem Großangriff der Hamas vom 7. Oktober zurückgetreten. Das Militär gab die Entscheidung von Aharon Haliva bekannt. Haliva ist damit der erste ranghohe israelische Vertreter, der wegen des Großangriffs der Extremisten, bei dem 1200 Menschen getötet wurden, sein Amt niederlegt. Er sagte bereits kurz nach dem 7. Oktober, er trage die Schuld dafür, dass der Angriff, der Israels hochgerüstete Verteidigungsanlagen durchbrach, nicht verhindert worden sei.

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09:43 Uhr

Hier schneit es heute - kälteste Nacht der Woche steht bevor

Es strömt weiterhin feuchtkalte Polarluft nach Deutschland. Deswegen bleibt es überwiegend frisch. Im Bergland sowie an der Küste sind Schnee- oder Schneeregenschauer möglich. Hier die Übersicht meiner Kolleginnen und Kollegen vom RTL/ntv-Wetterteam:

  • Die Nacht zu Dienstag wird die kälteste Nacht der Woche, im Süden noch mal kräftiger Schneefall, in der Mitte oft klar, im Norden etwas Nebel. Frostfrei bleibt es stellenweise nur am Rhein/Südosten und an der Küste, sonst minus 6 bis minus 1 Grad Celsius, also fast verbreitet Bodenfrost.
  • Dienstag startet vor allem in der Mitte sonnig, Südosten trüb mit Regen, oberhalb von 600 Metern Schnee. Später insgesamt mehr Wolken, einzelne Schauer. Weiterhin kühl mit 6 bis 11 Grad, am Alpenrand nur 3 Grad.
  • Mittwoch und Donnerstag verlaufen wechselhaft, Schneefallgrenze liegt um die 600 Meter. Mittwoch 5 bis 11, Donnerstag 5 bis 12 Grad.
  • ab Freitag stellt sich die Wetterlage langsam um und die Strömung dreht zunehmend auf südliche Richtungen. Freitag etwas mehr Sonne und einzelne Schauer. Temperaturen steigen auf 6 bis 15 Grad.
  • Zum Wochenende sind mit der wärmeren Luft die 20 Grad wieder möglich.

09:21 Uhr

Nordkorea versenkt Rakete im Meer

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs mindestens eine ballistische Rakete abgefeuert. Die Rakete sei ostwärts in Richtung des Meers zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan geflogen, teilte der Generalstab in Seoul mit. Weitere Angaben liegen bislang nicht vor. Nordkorea ist es durch UN-Beschlüsse untersagt, ballistische Raketen jeglicher Reichweite zu starten. Abhängig von der Bauart können solche Raketen auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden. Trotz internationaler Sanktionen testet das weithin isolierte Land immer wieder atomwaffenfähige Raketen, aber auch andere Waffensysteme. Zuletzt hatte es nach eigenen Angaben am Freitag einen Gefechtskopf für einen strategischen Marschflugkörper und Flugabwehrraketen getestet.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:53 Uhr

Geldautomat in Berlin gesprengt, Bank erheblich beschädigt, Scheine auf der Straße

Die immensen Schäden am Morgen danach.

Die immensen Schäden am Morgen danach.

(Foto: dpa)

In den frühen Morgenstunden haben Unbekannte einen Geldautomaten im Berliner Stadtteil Zehlendorf gesprengt. Dies berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach seien Anwohner an der Clayallee gegen 3 Uhr nachts von einem lauten Knall geweckt worden. Ein Zeuge soll beobachtet haben, wie zwei Männer mit Motorrollern von der Bank weggefahren seien, berichtet der RBB unter Berufung auf einen Polizeisprecher. Die Bankfiliale wurde durch die Explosion demnach erheblich beschädigt. Statiker mussten laut dem RBB zunächst das Gebäude überprüfen. Inzwischen sei die Spurensicherung vor Ort.

Der frei zugängliche Geldautomat sei komplett zerstört worden, heißt es in einem Artikel der "Berliner Zeitung". Demnach hätten um den Tatort herum Geldscheine auf dem Boden gelegen, weshalb derzeit davon ausgegangen werde, dass der oder die Täter mit Beute flüchten konnten. Durch die Explosion sei zudem die Sprinkleranlage ausgelöst worden. Die Feuerwehr sei angerückt, weil eine angrenzende Tiefgarage drohte vollzulaufen. Die Clayallee musste laut der Zeitung in Richtung Norden für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden.

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08:26 Uhr

Myanmar wirft Bomben an der Grenze zu Thailand ab

"Es war, als würde es Bomben vom Himmel regnen. Wir hatten solche Angst": Im Krisenland Myanmar hat die Militärjunta mit schweren Luftangriffen auf die Übernahme der wichtigen Handelsstadt Myawaddy durch Rebellengruppen reagiert. Seit Freitag habe die Armee über der Stadt an der Grenze zu Thailand mindestens 130 Bomben abgeworfen, berichteten Mitglieder des bewaffneten Flügels der KNLA (Karen National Liberation Army) und lokale Medien übereinstimmend. Dabei sollen unbestätigten Berichten zufolge mindestens zehn Zivilisten ums Leben gekommen sein.

Da Luftangriffe aber auch entlegene Dörfer nahe Myawaddy getroffen hätten, sei die genaue Zahl der Todesopfer bisher unklar, sagte eine 25-Jährige, die Flüchtlingen auf der thailändischen Seite hilft. Nach Angaben des thailändischen Außenministers Parnpree Bahiddha-nukara sind seit dem Wochenende rund 3000 weitere Menschen in die Grenzstadt Mae Sot im Nachbarland geflohen.

08:01 Uhr

Frau soll Familie ihres Ex-Mannes mit Pilzen vergiftet haben

Der giftige Grüne Knollenblätterpilz steht auch in deutschen Wäldern.

Der giftige Grüne Knollenblätterpilz steht auch in deutschen Wäldern.

(Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Duty)

In Australien steht seit heute eine Frau vor Gericht, die versucht haben soll, ihren Ex-Mann und dessen Familie zu töten, indem sie ihnen giftige Pilze ins Essen mischte. Die 49-Jährige wurde per Videoverbindung aus einem Gefängnis in Melbourne, wo sie seit ihrer Festnahme im November vergangenen Jahres inhaftiert ist, in den Saal des Latrobe Valley Magistrates Court geschaltet. Der Frau wird vorgeworfen, die Eltern (beide 70) sowie eine Tante (66) ihres Ex-Partners getötet zu haben.

Alle drei starben in einem Krankenhaus, nachdem sie im Juli 2023 im Haus der Angeklagten zu Mittag gegessen hatten. Der 68-jährige Ehemann der Tante überlebte, musste aber sieben Wochen im Krankenhaus behandelt werden. Nach Angaben der Polizei ließen die Symptome der vier erkrankten Familienmitglieder den Schluss zu, dass sie mit dem Grünen Knollenblätterpilz vergiftet worden waren. Der Ex-Mann der Angeklagten hatte die Einladung zu dem Mittagessen nicht angenommen. Im Fall einer Verurteilung droht der Frau eine lebenslängliche Haftstrafe.

07:48 Uhr

Bayern-Coach: Matthäus bringt überraschenden Namen ins Spiel

In der Trainersuche beim FC Bayern hält TV-Experte Lothar Matthäus den früheren Münchner Martin Demichelis für einen möglichen Kandidaten. "Er ist erfolgreich. Ich weiß, dass er eine gute Ansprache hat, deshalb gefällt mir der Name", sagte der Fußball-Rekordnationalspieler beim Bezahlsender Sky. Der 43 Jahre alte Demichelis ist derzeit Trainer von River Plate in seiner argentinischen Heimat. Davor war er mehr als sieben Jahre Profi bei den Bayern und kehrte später als Nachwuchstrainer nach München zurück. "Er hat Bayern-Vergangenheit, hat Titel geholt, kommt gut an bei den Spielern.". Der 62-Jährige lobte Demichelis für seine klaren Ansagen und betonte, dieser habe das Bayern-Gen. Matthäus verwies aber auch darauf, dass die Münchner Vereinsspitze womöglich einen älteren Trainer als Nachfolger für Thomas Tuchel bevorzugen könnte. "Er ist noch nicht so reif und erfahren", sagte Matthäus über Demichelis.

Dieser Eintrag stammt von meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Sport-Tag.

07:20 Uhr

"Beschimpfung von Arbeitnehmern" - Kühnert schäumt

Pläne des Ampel-Koalitionspartners bringen die SPD gegenwärtig auf die Palme: Generalsekretär Kevin Kühnert weist neue Vorschläge der FDP für Sozialkürzungen scharf zurück. Kühnert sagte dem "Tagesspiegel": "Nun ist die Katze also aus dem Sack: Das Wirtschaftswende-Konzept von Christian Lindner besteht vor allem aus der Beschimpfung von Arbeitnehmern." Die Vorschläge offenbarten einen "zynischen Blick auf unsere Mitmenschen".

Zuvor war ein 12-Punkte-Plan für Wirtschaftswachstum der FDP öffentlich geworden, indem auch ein Ende der Rente mit 63 und noch härtere Sanktionen gegen Verweigerer beim Bürgergeld gefordert werden. SPD-Generalsekretär Kühnert sagte dazu: "Die SPD lässt nicht zu, dass unser Land mit dem Fingerspitzengefühl von Investmentbankern geführt wird. Grundlage der Ampel-Koalition ist und bleibt der Koalitionsvertrag."

07:01 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

im Moment ist es wieder sehr kalt in Deutschland. Stellenweise sorgt Schneefall für Chaos auf den Straßen. In diesem Jahr war es aber auch schon ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit. In Ohlsbach im Rheintal wurden am 6. April sogar über 30 Grad gemessen. Tage wie dieser reihen sich in den Trend der vergangenen Jahre (und Jahrzehnte, Stichwort Klimawandel) ein. Im vergangenen Jahr etwa waren viele Menschen in Europa mit teils extremen Wetterbedingungen und ihren Folgen konfrontiert. So seien 2023 so viele Tage mit "extremem Hitzestress" (das bedeutet eine "gefühlte" Temperatur von mehr als 46 Grad Celsius) wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen registriert worden, schreiben der europäische Klimawandeldienst Copernicus und die Weltwetterorganisation WMO in einem aktuellen Bericht. Die Aufzeichnungen reichen bis 1940 und teils auch weiter zurück.

Insgesamt sei das vergangene Jahr - je nach Datensatz - das zweitwärmste oder zusammen mit 2020 das wärmste Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, heißt es in dem Bericht zum Zustand des Klimas in Europa (ESOTC). Die Expertinnen und Experten warnen von steigenden Todesfällen durch zusehends sengende Hitze im Sommer.

Diese Termine stehen heute auf der Agenda:

  • Mit Auftaktplädoyers wird ab 16 Uhr MESZ der Schweigegeld-Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York fortgesetzt. Zuvor hatte sich die Jury-Auswahl schwierig gestaltet.
  • Eine von den Vereinten Nationen eingesetzte Expertengruppe legt ab 18.30 Uhr MESZ einen Abschlussbericht zu Vorwürfen gegen das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA vor.
  • Die Außen- und Verteidigungsminister der EU-Staaten wollen sich bei einem Treffen in Luxemburg mit ihren Kollegen aus der Ukraine austauschen.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beginnt heute (Abflug 08.30 Uhr) einen dreitägigen offiziellen Besuch in der Türkei. Sein erstes Ziel wird Istanbul sein, wo er sich unter anderem mit dem gerade im Amt bestätigten Bürgermeister Ekrem Imamoğlu treffen will.
  • Knapp acht Jahre nach dem islamistischen Terroranschlag von Nizza mit 86 Toten beginnt um 10 Uhr in Paris der Berufungsprozess gegen zwei mutmaßliche Unterstützer des Täters.
  • Das britische Unterhaus soll erneut über das umstrittene Gesetz zum Asylpakt mit Ruanda diskutieren.
  • In Augsburg wird ab 9 Uhr der Prozess wegen einer Böllerzündung im Augsburger Fußballstadion mit 14 Verletzten fortgesetzt. Voraussichtlich erfolgt auch ein Urteil.
  • Wer hat die Manta-Proleten Bertie und Klausi und Friseurin Uschi erfunden? Und wer durfte entscheiden, wie es mit den Figuren weitergeht? Mit diesen Fragen muss sich das Landgericht München I ab 9 Uhr befassen. Dort startet ein Prozess um die Fortsetzung des Auto-Klamauks "Manta Manta".

Ich hoffe, Sie hatten ein entspanntes Wochenende. Starten Sie gut in die neue Woche. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum Nachmittag begleite ich Sie durch den "Tag". Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

06:38 Uhr

Schießerei bei Party in öffentlichem Park - zwei Tote

Es ist wieder ein Akt "sinnloser Gewalt", wie es Memphis' Bürgermeister Paul Young ausdrückt: Bei einer Schießerei während einer Party in einem öffentlichen Park in der Stadt im US-Bundesstaat Tennessee sind am Wochenende zwei Männer erschossen und sechs weitere Menschen verletzt worden. Der Vorfall habe sich am Samstagabend (Ortszeit) bei einem nicht von den Behörden genehmigten Straßenfest mit etwa 200 bis 300 Teilnehmenden ereignet, sagte Cerelyn Davis, Chefin des Memphis Police Department. Die beiden Männer wurden am Tatort für tot erklärt. Die Verletzten seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, ihr Zustand sei stabil, hieß es am Sonntag. Die Polizei gehe davon aus, dass mindestens zwei Personen Waffen abgefeuert hätten, so Davis. Die Polizei werte Videoaufnahmen aus. Es wurde zunächst niemand festgenommen.

06:15 Uhr

Merz: Haben "mit dem politischen Islam und radikalisierten Muslimen gravierende Probleme"

CDU-Chef Friedrich Merz schaltet sich in die Debatte um das Grundsatzprogramm seiner Partei und eine Formulierung über Muslime in Deutschland ein (hier können Sie nochmal nachlesen, worum es dabei geht). Nach seiner Ansicht ist die Diskussion darum nämlich noch nicht zu Ende: "Es gibt jetzt einen Textvorschlag für den Bundesparteitag. Ich gehe davon aus, dass wir auf dem Bundesparteitag darüber auch noch einmal Diskussionen haben werden, aber das ist gut und richtig so, denn wir müssen diese Frage klären, weil wir in Deutschland mit dem Thema ein Problem haben", sagte Merz. Das CDU-Grundsatzprogramm wird Anfang Mai auf einem Parteitag in Berlin beschlossen.

"Wir haben - und das kann man doch nicht ernsthaft bestreiten - in Deutschland mit dem politischen Islam und radikalisierten Muslimen gravierende Probleme", betonte Merz. In Deutschland gebe es eine klare Trennung zwischen Staat und Religion, "die ein Teil der Muslime in Deutschland nicht akzeptieren will. Für sie steht die Scharia über dem Grundgesetz." Dieser Auffassung trete die CDU entschieden entgegen, auch um die Polarisierung der Gesellschaft einzudämmen. "Wir überlassen diese Debatte nicht anderen."

05:52 Uhr

Rushdie: Trump wäre bei zweiter Amtszeit schlimmer

Salman Rushdie glaubt - beziehungsweise hofft -, dass Donald Trump nicht wieder Präsident wird.

Salman Rushdie glaubt - beziehungsweise hofft -, dass Donald Trump nicht wieder Präsident wird.

(Foto: dpa)

Der Schriftsteller Salman Rushdie hat die Befürchtung geäußert, eine zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident könne schlimmer ausfallen als die erste. Bei einer Gesprächsrunde in London, zu der er online zugeschaltet war, wurde er gefragt, welche Auswirkungen eine Wiederwahl Trumps seiner Einschätzung nach haben würde. Rushdie fragte dann etwas amüsiert, wie viel Zeit sie hätten.

"Ich glaube, die Auswirkungen wären sehr groß und sehr negativ", sagte Rushdie. Er sei aber optimistisch und glaube, dass Trump nicht gewinnen werde. Das habe er allerdings auch geglaubt, als Trump gegen Hillary Clinton angetreten sei. Damals habe er falschgelegen, man solle ihm da also nicht vertrauen. "Ich glaube, er wäre beim zweiten Mal schlimmer, weil er dann entfesselt und rachsüchtig wäre", sagte der 76-Jährige. "Alles, worüber er redet, ist Rache." Das sei ein schlechtes politisches Programm und nicht das, was man von der Person im Weißen Haus erwarte.

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