Montag, 03. November 2025Der Tag

Heute mit Tobias Hauser und Max Patzig
21:00 Uhr

Telekom-Chef: Die Deutschen arbeiten zu wenig

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, hat die Politik zu einem beschleunigten Abbau der Bürokratie aufgerufen, damit Deutschlands Wirtschaft wieder wettbewerbsfähiger werden kann. "Wir fühlen uns manchmal wie Gulliver, der von Millionen Fäden festgebunden ist und seine unternehmerische Kraft nicht entfalten kann. Es braucht dringend eine De-Bürokratisierung", sagt Höttges im Podcast von Table.Briefings. Die Deutsche Telekom habe in ihrem normalen Geschäftsbetrieb mit 230 verschiedenen Behörden zu tun.

Auch die Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer im Land müsse erhöht werden, so Höttges. "Die Deutschen arbeiten 200 Arbeitsstunden weniger als der europäische Durchschnitt."

20:20 Uhr

Junge Union will Neubau des Kanzleramts stoppen

Die Junge Union (JU) fordert deutliche Einsparungen in der Bundesregierung. Die Nachwuchsorganisation von CDU und CSU verlangt den Stopp des geplanten Kanzleramtsneubaus sowie die Abschaffung von Bau- und Entwicklungsministerium, wie das Portal Politico unter Verweis auf das Antragsbuch zum JU-Deutschlandtag berichtet.

Im Berliner Regierungsviertel wird aktuell der Erweiterungsbau des Kanzleramts gebaut.

Im Berliner Regierungsviertel wird aktuell der Erweiterungsbau des Kanzleramts gebaut.

(Foto: Max Patzig/ntv.de)

Der Unions-Nachwuchs bezeichnet den Kanzleramtsausbau darin demnach als "vor dem Steuerzahler verantwortungslos". Angesichts der Haushaltslage sei ein solcher Anbau "schlicht nicht vermittelbar". Statt zusätzlicher Räume solle das Kanzleramt durch Desk-Sharing und Personalabbau effizienter arbeiten, berichtet Politico aus dem Antragsbuch weiter.

Im Berliner Regierungsviertel wird aktuell der Erweiterungsbau des Kanzleramts gebaut. Grund für den Bau ist laut Bundesregierung "akuter Büromangel" im bestehenden Kanzleramt; die Kosten werden auf 800 Millionen Euro geschätzt, was für Kritik sorgte.

20:00 Uhr

Schnieder kassiert massive Kritik wegen gestrichener Bahn-Förderung

An der von der Bundesregierung kurzfristig gestrichenen Förderung für Fernzüge regt sich massive Kritik. "Durch die offensichtlich nachlässige Arbeit des Verkehrsministeriums drohen den Bahnunternehmen jetzt hohe Verluste", sagt Matthias Gastel, Bahnpolitiker der Grünen, dem "Tagesspiegel". Verkehrsminister Patrick Schnieder sei damit direkt verantwortlich, wenn jetzt Fernverkehrsverbindungen gestrichen würden, und sei schuld am höheren Verlust von Flixtrain, Deutscher Bahn und anderer Unternehmen.

Geplant war, dass der Staat die Betreiber von Fernzügen bei den Gebühren für die Nutzung des Schienennetzes in diesem Jahr um 105 Millionen Euro entlastet. Nun müssen die Betreiber die sogenannten Trassenpreise in voller Höhe selbst tragen, wie das Verkehrsministerium bestätigt.

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(Foto: picture alliance / Fotostand)

Kritik an Verkehrsminister Schnieder kommt auch aus der Koalition. "Das Geld für die Trassenpreisförderung im Fernverkehr ist im Haushalt 2025 eingestellt", sagt die verkehrspolitische Sprecherin der SPD, Isabel Cademartori, dem "Tagesspiegel". "Es liegt nun in der Verantwortung des Verkehrsministeriums, den Abfluss des Geldes in voller Höhe sicherzustellen."

Höhere Preise für Kunden der Deutschen Bahn soll es allerdings trotz Förderstopps zumindest 2026 nicht geben. "Die DB wird die Preise im Fernverkehr wie angekündigt stabil halten", sagt ein Bahnsprecher.

19:45 Uhr

Trump kürzt Lebensmittelhilfen um die Hälfte

Inmitten der Haushaltssperre in den USA hat die Regierung von Präsident Donald Trump angekündigt, dass Millionen bedürftige Bürger im Land in diesem Monat nur gekürzte Lebensmittelhilfen erhalten sollen. In nun bekannt gewordenen Gerichtsunterlagen erklärt ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, dass die Regierung 4,65 Milliarden Dollar (umgerechnet gut vier Milliarden Euro) aus einem Notfallfonds für die Hilfen nutzen werde. Dies entspreche "50 Prozent der Zuteilungen an berechtigte Haushalte".

Im Rahmen des Supplemental Nutrition Assistance Program (Snap) erhalten in den USA rund 42 Millionen Menschen mit keinem oder geringen Einkommen Bezahlkarten, damit sie Obst und Gemüse, Fleisch und Milchprodukte kaufen können. Dies kostet den Staat im Monat rund neun Milliarden Dollar, die von der aktuellen Haushaltssperre betroffen sind. Die Snap-Hilfen liefen deshalb am Samstag aus.

19:29 Uhr

Schüsse auf Büro von Shirin David

Rapperin Shirin David zeigt sich nach Schüssen auf ihr Büro in Berlin kämpferisch. "Ich lasse mir meine Stimme nicht nehmen, ihr kennt mich. Ich werde niemals aufhören, laut und unbequem zu sein, für und mit Frauen zu kämpfen, auch wenn es so vielen lieber wäre, ich würde still sein", schrieb Shirin David in ihrem Instagram-Broadcast-Channel, der nur für Mitglieder sichtbar ist.

Die Polizei ermittelt nach den Schüssen auf Shirin Davids Büro unter anderem wegen Sachbeschädigung.

Die Polizei ermittelt nach den Schüssen auf Shirin Davids Büro unter anderem wegen Sachbeschädigung.

(Foto: IMAGO/osnapix)

In dem Post deutet die Rapperin an, den Täter oder die Täterin zu kennen: "Wenn du jemanden schon auf unser Büro schießen lässt, dann hab auch die entsprechende Haltung dahinterzustehen und blamier dich nicht hinter Posts, die behaupten, dass das eine Inszenierung wäre - das macht das Ganze noch viel lächerlicher, als es eh schon ist."

Die Berliner Polizei ermittelt nach den Schüssen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Sachbeschädigung, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage sagt. Der Hintergrund der Tat sei unklar. Der Polizeieinsatz erfolgte demnach bereits am vergangenen Freitagmorgen.

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19:06 Uhr

Neuer Negativrekord bei der Bahn: Fast jeder zweite Zug verspätet

Die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Monat besonders unpünktlich unterwegs gewesen. Lediglich 51,5 Prozent von ihnen kamen ohne größere Verzögerungen ans Ziel, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Die Bahn bestätigt die Zahlen auf Anfrage. Wann die Bahn in einem Monat zuletzt so unpünktlich war, ist nicht bekannt. Den bisherigen mutmaßlichen Negativrekord der vergangenen Jahre vom November 2023 (52,0 Prozent) unterbietet sie nun.

Hauptgrund für die vielen Verspätungen im Oktober sind erneut die zahlreichen Baustellen infolge der maroden Infrastruktur. Hinzu kamen dem Bericht zufolge technische Störungen an Oberleitungen und Weichen sowie Unwetterereignisse.

18:35 Uhr

Landrat zwingt junge Bürgergeldempfänger in 1,20-Euro-Jobs

Der Landrat des thüringischen Kreises Nordhausen, Matthias Jendricke, greift ab sofort durch: Er schickt Bürgergeldempfänger, die keine Ausbildung abgeschlossen haben und unter 25 Jahre alt sind, in Zwangsjobs. Der Lohn dafür ist überschaubar: Gerade einmal 1,20 Euro pro Stunde winken für die Arbeiten in den Werkstätten gemeinnütziger Vereine, auf dem Bauhof des Landkreises oder für die Pflege von Grünanlagen, wie SPD-Politiker Jendricke in der "Bild"-Zeitung ankündigt - zusätzlich zum Bürgergeld. 60 Betroffene gibt es zunächst: Sie arbeiten nun oder erhalten weniger Arbeitslosenhilfe.

"Wenn einer morgens 7 Uhr nicht zur Arbeit kommt, gehen wir hin und klingeln", sagt Jendricke zu dem Projekt, das ab heute in und um Nordhausen läuft. "Die Jugendarbeitslosigkeit ist so hoch wie lange nicht. Viele brechen ihre Lehre ab und dann ist ihnen alles egal."

Er wolle den Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht nur in den Hintern treten, "sondern auch Unterstützung anbieten". "Aber wenn wir diese Generation nicht verlieren wollen, müssen wir sie wachrütteln, bevor sie sich im Bürgergeld einnistet", sagt der Landrat. In der Zeitung sparte der SPD-Mann auch nicht mit Kritik an der eigenen Partei. Auf Bundesebene mache diese "gerade bei den jungen Leuten alles falsch", urteilt Jendricke. Jetzt sorgt er - zumindest im eigenen Landkreis - für mehr Druck.

Schickt bislang Arbeitslose jetzt zur Arbeit: Matthias Jendricke.

Schickt bislang Arbeitslose jetzt zur Arbeit: Matthias Jendricke.

(Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

18:13 Uhr

Lufthansa entgeht Streik vorerst - nutzt sie ihre Chance für Ende im Streit?

Passagiere der Lufthansa müssen vorerst keine Streiks fürchten. Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) erklärt, sie verzichte "vorläufig" auf Streiks bei der Lufthansa. VC wolle dem Management "ausreichend Zeit" einräumen, um "endlich ein verhandlungsfähiges Angebot zu einer verbesserten betrieblichen Altersversorgung" vorzulegen. Eine Frist nennt VC nicht.

Die Lufthansa erklärt, sie begrüße die Entscheidung von VC. Sie sei "jederzeit gesprächsbereit, um gemeinsam konstruktive Lösungen zu finden".

Die Mitglieder von VC hatten sich in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit für Streiks bei der Kernmarke Lufthansa und bei der Frachtsparte Cargo ausgesprochen - das Ergebnis lag Ende September vor. VC suchte dennoch erneut das Gespräch mit Lufthansa, obwohl kein neues Angebot vorlag. Auch diese Verhandlungen blieben ergebnislos, wie VC Ende Oktober erklärt hatte.

17:53 Uhr

Friedrich Merz wird Tierpate - ohne, dass er das wollte

Bundeskanzler Friedrich Merz ist nun Pate eines Seehundes in der Seehundstation Friedrichskoog an der Nordsee. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, der wie Merz in der CDU ist, überreichte dem Kanzler am Nachmittag bei einem Besuch in Husum eine entsprechende Urkunde.

Merz und Günther zeigen die Patenurkunde.

Merz und Günther zeigen die Patenurkunde.

(Foto: picture alliance/dpa)

Offenbar wusste Merz vorher nichts von dieser Aktion. Auf seine Frage, was er dafür tun müsse, sagte Günther: "Lieb sein." Und ab und an für Futter sorgen.

Der Heuler hat den Namen "Lüthje" bekommen. Die Station kümmert sich um Seehunde, die ihre Mutter verloren haben. Damit die Säugetiere ausgewildert werden können, müssen sie mindestens 25 Kilogramm wiegen und gesund sein.

16:43 Uhr

AfD-Gründer Gauland: "Habe praktisch alle meine Freunde verloren"

AfD-Mitgründer Alexander Gauland gibt sich in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) gekränkt: "Ich habe wegen der AfD praktisch alle meine Freunde verloren und einen Teil meiner Familie", sagt er der Zeitung. "In Deutschland ist es schwierig, befreundet zu sein, wenn man unterschiedliche politische Meinungen hat. Ich habe das immer als unangenehm und falsch empfunden. Aber damit muss man leben."

NZZ sprach mit Gauland, da dieser Ende September seine Autobiografie "DDR, CDU, AfD - Ein wider Willen politisches Leben" veröffentlicht hatte. "Privat und persönlich war der Schaden größer als der Nutzen", ist darin etwa zu lesen.

Im Februar sorgte ein Hotel für Aufsehen, als es Gauland verbot, wiederzukommen. Den Angaben des AfD-Mitgründers zufolge handelte es sich um sein Lieblingshaus in der Region. Jedoch: "Solch ein Gast bringt Unruhe ins Haus", sagten die Eigentümer damals.

16:12 Uhr

Remscheid: Noch ein versteckter Raum voller Waffen entdeckt

Bei den Ermittlungen zum riesigen illegalen Waffenarsenal in Remscheid ist noch ein weiteres Waffenversteck mit 29 Maschinengewehren und drei Panzerbüchsen entdeckt worden. Den etwa 1,20 Meter hohen Raum habe der beschuldigte Besitzer einer Autowerkstatt bei seiner Befragung offenbart, teilen Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Die Panzerbüchsen seien geeignet, eine einfache Panzerung zu durchschlagen. Ob es sich bei den Waffen um schussfähige Waffen handelt, stehe aktuell noch nicht fest.

Der jüngste Waffenfund ist der insgesamt vierte in dem Fall. In Remscheid waren die Ermittler im Keller des Hauses vor gut einer Woche zunächst auf eine Art Waffenmuseum gestoßen. Hinter einem Tresor und hinter einer Vitrine entdeckten sie zwei Geheimtüren, hinter denen weitere Waffen - darunter auch Kriegswaffen - gelagert wurden.

Ein Teil der nun entdeckten Maschinengewehre.

Ein Teil der nun entdeckten Maschinengewehre.

(Foto: picture alliance/dpa/Polizei Wuppertal)

15:15 Uhr

Auto von AfD-Politiker in Brand gesteckt

Das Auto des Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Bundestagsfraktion, Bernd Baumann, ist nach Angaben seines Büros in der vergangenen Nacht vor dessen Haus in Hamburg in Flammen aufgegangen. Er sei um 5 Uhr vom Staatsschutz geweckt und darüber informiert worden. Der Vorfall soll sich demnach gegen 3.20 Uhr ereignet haben.

In einem privaten Video, das von Baumanns Büro zur Verfügung gestellt wurde, sind drei ausgebrannte Autos und ein vierter Wagen mit deutlichen Brandspuren zu sehen.

14:50 Uhr

Gericht entscheidet: Sparkasse muss rechtsextremistischer Partei ein Konto anbieten

Die Sparkasse im hessischen Wetzlar muss einer Gerichtsentscheidung zufolge der rechtsextremistischen NPD-Nachfolgepartei Die Heimat ein Girokonto eröffnen und führen. Als Anstalt des öffentlichen Rechts unterliege die Bank dem Gleichbehandlungsgrundsatz, teilt das Verwaltungsgericht Gießen mit. Mit dem Urteil gibt das Gericht dem Bezirksverband Mittelhessen der Partei Recht. (Az.: 8 K 2257/23.GI)

2023 hatte die Sparkasse den Antrag des Bezirksverbands auf Eröffnung eines Girokontos abgelehnt. Dagegen ging der Bezirksverband gerichtlich vor und bekam Recht. Da die Sparkasse Wetzlar auch für andere politische Parteien Girokonten eröffnet habe, habe sie eine entsprechende Verwaltungspraxis etabliert, entschieden die Richter.

14:27 Uhr

Mann stiehlt Notfalltasche für Kinder aus Rettungswagen

Während eines Rettungseinsatzes soll ein Mann am Lübecker Bahnhof eine Notfalltasche für Kinder aus einem Rettungswagen gestohlen haben. Nach Angaben der Polizei soll der 48-Jährige vergangene Woche Donnerstag einen Rettungseinsatz auf Gleis 7 genutzt haben, um die Seitentür des abgestellten Rettungswagens zu öffnen und eine Kindernotfalltasche zu entwenden. Für medizinische Notfälle bei Kindern sei die Tasche zwingend notwendig.

Der polizeibekannte Mann ist nach Angaben der Polizei am Bahnhof kontrolliert worden. Daraufhin sei eine Zeugin auf die Beamten zugekommen und habe angegeben, den Diebstahl beobachtet zu haben. Dank des beherzten Einschreitens der Melderin und weiterer Passanten konnte sich der Mann laut Polizei nicht mit der Tasche entfernen.

14:05 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

bei ntv.de ist nun Halbzeit: Mein Kollege Tobias Hauser verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend und ich übernehme hier den "Tag". Mein Name ist Max Patzig und ich werde Sie bis in die Abendstunden mit relevanten und unterhaltsamen Nachrichten versorgen. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, können Sie mir jederzeit schreiben, und zwar an max.patzig@ntv.de.

Ich wünsche einen schönen Nachmittag!
Ihr Max Patzig

13:14 Uhr

Wadephul führt nach abgesagter China-Reise versöhnliches Telefonat

Außenminister Johann Wadephul hat am Montag mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi telefoniert. "In dem sehr guten und konstruktiven Gespräch wurden aktuelle Außen-, Sicherheits- und wirtschaftspolitische Fragen von beiderseitigem Interesse besprochen", teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes auf Anfrage mit. Die beiden Außenminister hätten betont, dass sie den Austausch fortsetzen wollen.

"Sie waren sich einig, dass eine stabile deutsch-chinesische Beziehung für beide Länder von großem Interesse ist", betonte der Sprecher. Der verschobene Besuch des deutschen Außenministers in China solle bald nachgeholt werden. Einen Termin nannte er nicht. Chinas Führung habe zudem die bereits bestehende Einladung an Bundeskanzler Friedrich Merz wiederholt und zudem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeladen. Auch hierfür gibt es keine Termine.

Wadephul hatte seine für Ende Oktober geplante Reise nach China kurzfristig mit der offiziellen Begründung verschoben, er habe zu wenige Gesprächstermine mit hochrangigen Gesprächspartnern in Peking bekommen.

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11:55 Uhr

Abgemagert und ohne Futter: Illegaler Welpenhandel bei Freiburg gestoppt

Einer der Welpen.

Einer der Welpen.

(Foto: Polizeipräsidium Freiburg)

Falls jemand von Ihnen einen süßen Welpen sucht: Ein Tierheim in der Nähe von Freiburg hat jetzt wohl sieben neue Kandidaten. Zum Glück: Polizeibeamte haben nämlich mithilfe eines Zeugen in Baden-Württemberg einen illegalen Welpenhandel gestoppt. Auf einer Autobahn waren zwei Transporter mit insgesamt sieben abgemagerten Hundewelpen unterwegs, die weder mit Wasser noch mit Futter versorgt waren, wie die Polizei in Freiburg am Montag berichtete. Die in kleinen Transportboxen und einer Tasche verstauten Tiere waren demnach stark verschmutzt und saßen teilweise in ihrem eigenen Kot. Die Hunde waren den Angaben zufolge außerdem weder gechipt noch hatten sie eine vorgeschriebene Tollwutimpfung.

Ein Zeuge hatte zuvor die Polizei gerufen, nachdem er auf einem Autobahnparkplatz Welpen in zwei Transportern bemerkt hatte. Streifenbesatzungen stoppten die beiden Fahrzeuge kurz darauf. Den Ermittlungen zufolge sollten die sieben Hunde ohne die vorgeschriebene Quarantänezeit und ohne Papiere von Moldau nach Frankreich gebracht werden. Das zuständige Veterinäramt beschlagnahmte die Welpen. Sie wurden in ein Tierheim gebracht. Gegen die mutmaßlichen Hundehändler wurden Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen Tierschutz- und Tiergesundheitsrecht eingeleitet.

10:35 Uhr

Eine Tote bei Brand in Mannheimer Hochhaus

Bei einem Brand in einem Mannheimer Hochhaus ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die Person sei zunächst aus der Wohnung gerettet worden, aber an ihren Verletzungen gestorben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Medienberichten zufolge handelt es sich bei der Toten um eine 88-jährige Frau.

Die Brandursache war zunächst unklar.

Die Brandursache war zunächst unklar.

(Foto: picture alliance/dpa/PR-Video)

Der Brand war am frühen Morgen in einer Dachgeschosswohnung ausgebrochen. Es waren zeitweise mehr als 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Mehrere Stockwerke wurden nach Polizeiangaben geräumt, mindestens zehn Menschen waren davon betroffen. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach zunächst von einem geräumten Stockwerk. Die Brandursache ist bislang unbekannt.

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09:52 Uhr

"Weiß nicht genau, warum": Jesse Eisenberg spendet eine Niere

Ein wichtiges Zeichen: US-Schauspieler Jesse Eisenberg möchte eine seiner Nieren spenden. "Ich spende tatsächlich in sechs Wochen meine Niere", sagte der 42-Jährige in der "Today Show" beim US-Sender NBC. Zum Grund sagte er: "Ich weiß nicht genau, warum. Ich wurde einfach vom Blutspende-Fieber gepackt."

"Das ist im Grunde völlig risikofrei - und so dringend gebraucht", sagte Eisenberg in einem separaten Interview mit Today.com von Ende Oktober. "Ich glaube, die Menschen werden erkennen, dass es eine absolute Selbstverständlichkeit ist - wenn man Zeit und Lust darauf hat." Die Idee sei ihm bereits vor etwa zehn Jahren gekommen.

09:13 Uhr

Mann in Hessen rettet sich aus Autowrack und wird überfahren

Ein Mann konnte sich nach einem Unfall auf einer Autobahn in Hessen aus seinem Auto retten, wurde aber dann von einem anderen Fahrzeug überfahren und starb. Der 49-Jährige kam auf der Autobahn A5 zunächst ins Schleudern und prallte mit seinem Wagen mehrfach gegen die Schutzplanke und gegen eine Betonleitwand, wie die Polizei in Gießen am späten Sonntag mitteilte.

Das Auto kam nach dem Unfall zwischen Friedberg und dem Kreuz Bad Homburg in der Nacht zu Sonntag stark beschädigt auf der Fahrbahn zum Stehen. Der 49-Jährige konnte zunächst aussteigen. Kurz darauf überfuhr aber ein 31-Jähriger einen abgerissenen Reifen des Unfallwagens und geriet ins Schleudern. Dabei überfuhr er den 49-Jährigen, der in diesem Moment nochmals zu seinem Auto zurücklief. Dieser wurde dabei schwer verletzt und starb später im Krankenhaus.

08:25 Uhr

"Entsetzen" wegen Toilette im Weißen Haus: Newsom teilt gegen Leavitt aus

Donald Trump saniert das Weiße Haus und hat es dabei besonders auf eine Toilette abgesehen. Genauer gesagt geht es um das Lincoln-Badezimmer. Das ließ der US-Präsident renovieren. Auf Truth Social schrieb er dazu: "Es wurde in den 1940er Jahren im Art-Déco-Stil mit grünen Fliesen renoviert, was für die Lincoln-Ära völlig unpassend war. Ich habe es nun in schwarz-weißem, poliertem Marmor gestaltet." Als Reaktion auf die Veränderungen schrieb die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt: "Als ich zum ersten Mal erfuhr, dass es im Weißen Haus eine solche Toilette gibt, war ich entsetzt." Nun habe Trump das Weiße Haus jedoch eleganter gemacht.

Der Trubel und das "Entsetzen" um die unpassend renovierte Toilette kommt in den wirtschaftlich unsicheren Zeiten des Shutdowns in den USA nicht überall gut an. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom schrieb: "Die Amerikaner hungern zu lassen, schreckt sie nicht ab. Die Gesundheitskosten verdreifachen zu lassen, schreckt sie nicht ab. Unsere Soldaten nicht zu bezahlen, schreckt sie nicht ab. Eine Toilette schon."

07:59 Uhr

Mann aus Auto geschleudert - Überholversuch endet tödlich

In Freden ist am frühen Montagmorgen ein Geldautomat gesprengt worden. (Symbolbild)

In Freden ist am frühen Montagmorgen ein Geldautomat gesprengt worden. (Symbolbild)

Julian Stratenschulte/dpa

Ein 34-Jähriger ist bei einem Unfall im Landkreis Hersfeld-Rotenburg aus seinem Wagen geschleudert und tödlich verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen versuchte der Mann am Sonntag auf Höhe Friedewald zunächst zu überholen, wie die Polizei mitteilte.

Wegen des Gegenverkehrs habe er den Überholversuch abgebrochen, wieder zurück auf seine Spur gelenkt und dabei die Kontrolle über den Wagen verloren. Das Auto überschlug sich und blieb auf der Seite liegen, hieß es weiter. Der Fahrer starb noch an der Unfallstelle. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, so die Polizei.

07:22 Uhr

Schweres Erdbeben in Afghanistan hat schlimme Folgen

Bei einem schweren Erdbeben in Afghanistan sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 320 Menschen seien verletzt worden, gab das Gesundheitsministerium am Montag bekannt. Die Opferzahl könne noch weiter steigen. Das Beben ereignete sich am frühen Morgen in der Nähe der Stadt Masar-i-Scharif. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,3 an. Das Beben habe sich in einer Tiefe von 28 Kilometern ereignet. Das Erdbeben zerstörte einen Teil des heiligen Schreins von Masar-i-Scharif, sagte der Sprecher der Provinz Balch, Hadschi Said, mit Bezug auf die Blaue Moschee.

Afghanistan ist besonders anfällig für Erdbeben, da es auf zwei aktiven Verwerfungen liegt, die das Potenzial haben, zu brechen und umfangreiche Schäden zu verursachen. Bei einem Erdbeben Ende August wurden mehr als 2200 Menschen getötet und Tausende verletzt.

07:09 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

Atommüll in der eigenen Region? Das will wohl niemand. Andererseits muss ein Endlager für 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Abfall gefunden werden. Heute will die Bundesgesellschaft für Endlagerung einen neuen Zwischenstand ihrer Suche nach einem Standort mitteilen. Dabei grenzt sie die aus ihrer Sicht für ein Endlager geeigneten Regionen weiter ein. Nach bisherigem Stand kommen laut BGE immer noch 44 Prozent der deutschen Landesfläche als potenzielles Endlager-Gebiet in Frage. Vorschläge für eine oberirdische Erkundung sollen allerdings erst Ende 2027 kommen.

Heute stehen außerdem diese Themen auf der Agenda:

  • Nach der Festnahme eines 22-Jährigen in Berlin, der einen Anschlag geplant haben soll, gehen die Ermittlungen weiter. Als Nächstes würden die elektronischen Speichermedien und die übrigen Beweismittel, die bei Durchsuchungen an drei Adressen in der Hauptstadt sichergestellt wurden, ausgewertet.
  • Die Außenminister mehrerer Länder in Nahost kommen nach türkischen Angaben heute zu Gesprächen über weitere mögliche Schritte bei der Umsetzung des Gaza-Friedensplans in Istanbul zusammen. An dem Treffen werden Ankara zufolge die Außenminister der acht Nationen teilnehmen, die sich im September in New York mit US-Präsident Donald Trump getroffen hatten.

  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt seine Afrika-Reise nach einem Kurzbesuch in Kairo in Ghana fort. Präsident John Mahama wird ihn am Vormittag in der Hauptstadt Accra mit militärischen Ehren begrüßen.

  • Ministerpräsident Daniel Günther empfängt Bundeskanzler Friedrich Merz zum Antrittsbesuch in Schleswig-Holstein.

Bei Fragen oder Anmerkungen erreichen Sie mich unter tobias.hauser@ntv.de

06:32 Uhr

Jennifer Aniston macht neue Beziehung öffentlich

Jennifer Aniston hat mit einem Instagram-Beitrag ihre Liebe zu Jim Curtis bestätigt. Über eine Beziehung wurde seit Juli spekuliert, als die beiden zum ersten Mal zusammen gesehen wurden. Für das Liebes-Posting am Sonntag wählte die "Friends"-Schauspielerin einen besonderen Anlass. "Alles Gute zum Geburtstag, meine Liebe", schrieb sie zu einem gemeinsamen Schwarz-Weiß-Foto. Darauf umarmt sie ihn von hinten, er lacht und hält ihre Hände. "Geschätzt" und ein rotes Herz fügte sie noch hinzu.

Die Schauspielerin und der Autor und Hypnotherapeut wurden erstmals im Juli zusammen gesehen, als sie auf einer Yacht sehr vertraut wirkten. Danach waren sie häufiger zusammen unterwegs. Im August etwa wurden die beiden bei einem Abendessen mit Schauspieler Jason Bateman und dessen Frau Amanda Anka abgelichtet sowie beim Verlassen des "Nobu" in Malibu, wo sie sich mit "Friends"-Kollegin Courteney Cox und ihrem langjährigen Partner Johnny McDaid getroffen hatten.

06:04 Uhr

"Wehrpflicht ist kein Glücksspiel"

Niedersachsens Vize-Regierungschefin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg sieht die Idee eines Losverfahrens zur Auswahl von Wehrdienstleistenden kritisch. "Wehrpflicht ist kein Glücksspiel", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Ein Losverfahren für den Wehrdienst werfe rechtliche, praktische und gesellschaftliche Fragen auf und erscheine bei einem so wichtigen Thema "beliebig und nicht transparent".

Im neuen Wehrdienstgesetz, das Anfang 2026 in Kraft treten soll, setzt die Bundesregierung zunächst auf Freiwilligkeit. Fachpolitiker von Union und SPD hatten aber vorgeschlagen, junge Männer per Losverfahren zur Musterung und nötigenfalls später auch per Zufallsauswahl für einen Pflichtdienst heranzuziehen, wenn die Freiwilligenzahlen zu gering bleiben sollten. Eine abschließende Haltung gibt es in der Koalition bislang nicht.

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