Montag, 27. Oktober 2025Der Tag

Heute mit Johanna Ohlau
09:50 Uhr

Kosten für Bestattungen überdurchschnittlich gestiegen

Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Urnengrab.

Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Urnengrab.

(Foto: picture alliance/dpa)

Auch rund um den Tod gibt es sowas wie Trends und der geht in den vergangenen Jahren klar zur Urne. Das dürfte nicht nur mit der Bestattungsform zu tun haben, sondern sicherlich auch mit dem Preis: Urnengräber sind deutlich günstiger als die lange Zeit übliche Bestattung mit Sarg, Grabstein und aufwendigen Blumenarrangements. Die Preise für Bestattungen sind auch im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gestiegen: Särge, Urnen, Grabsteine und andere Begräbnisartikel wurden um 3,9 Prozent im Vorjahresvergleich teurer, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Die Preise für Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren stiegen sogar um 4,6 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise kletterten im selben Zeitraum um 2,2 Prozent.

09:17 Uhr

Handel mit Kriegswaffen? SEK stößt bei Razzia in NRW auf Waffenarsenal

Großer Polizeieinsatz in Nordrhein-Westfalen: Laut mehreren Medienberichten sollen seit gestern Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in mehrere Objekte und Wohnhäuser in Remscheid gestürmt sein. Demnach stießen die Polizisten, die von Ermittlern von Europol unterstützt wurden, auf ein größeres Waffenarsenal. Mehrere Verdächtige wurden wegen des Verdachts auf illegalen Handel mit Kriegswaffen festgenommen, wie der "Remscheider General-Anzeiger" meldet. In einem Gebäude sollen Sprengstoff und Panzerminen entdeckt worden sein. Auch auf der Autobahn 1 soll ein Fahrzeug gestoppt worden sein. Den Berichten zufolge sollen die Durchsuchungen noch nicht abgeschlossen sein und auch im Ausland stattfinden. Die Polizei hält sich mit Details bislang noch etwas bedeckt. Die Polizei Wuppertal bestätigt bislang lediglich einen laufenden Einsatz.

08:43 Uhr

Streit eskaliert: Taxifahrer sprüht Pfefferspray auf Fahrgast

Man ruft sich ein Taxi, steigt ein, lässt sich zum gewünschten Ort bringen und bezahlt für die Fahrt - Taxifahren ist so einfach, aber dann kommt wohl die Praxis: Zwischen einem Taxifahrer und einem Fahrgast in Hessen ist ein Streit komplett eskaliert. Der Ausgangspunkt des Streits ist relativ gewöhnlich, würde ich vermuten: Der Fahrgast lässt sich zwar zum gewünschten Ziel kutschieren, aber will dann nicht bezahlen (was wohlgemerkt bei digital gebuchten Fahrten mit hinterlegtem Bankkonto so eher nicht passieren würde). Nun kommen wir zum eher ungewöhnlichen Teil des Vorfalls, der sich laut Polizei am Wochenende im Landkreis Offenbach ereignet hat: Im Streit soll der Kunde den 39 Jahre alten Taxifahrer geschlagen und ihm Bargeld weggenommen haben. Der 39-Jährige habe daraufhin mit Pfefferspray gesprüht, wobei er neben seinem Widersacher auch einen weiteren Fahrgast getroffen haben soll. Der 33-jährige Fahrgast flüchtete den Angaben zufolge in ein angrenzendes Wohnhaus, wo ihn die Polizei später festnahm. Von dem Bargeld fehlt jedoch jede Spur. Die Beamten ermitteln gegen ihn wegen des Verdachts des Raubes. Dem Taxifahrer wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

08:06 Uhr

Hier sind die Menschen am glücklichsten in Deutschland

Wo leben wohl die glücklichsten Menschen in Deutschland? Wenn man sie befragt, so geben Hamburgerinnen und Hamburger die Antworten, die am meisten auf zufriedene Lebensumstände schließen lassen (Radfahren gehört wohl nicht zur Umfrage, siehe mein voriger Eintrag). Das hat erneut das Länderranking im "Glücksatlas" ergeben, den die Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt hat. Auf einer Skala zwischen 0 und 10 bewerteten die Befragten in Hamburg demnach ihre Zufriedenheit im Schnitt mit 7,33 Punkten – das ist etwas weniger als 2024. Das begründen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so: "Die Hamburger sind wohlhabend, und das Glück ist ziemlich gleich verteilt." Außerdem biete die Stadt eine gute Versorgung mit öffentlichen Gütern.

Und wie sieht es in den anderen Bundesländern aus? Einige folgen knapp dahinter: Auf den vorderen Plätzen folgten Bayern (7,21), Rheinland-Pfalz (7,21), Nordrhein-Westfalen (7,19) und Schleswig-Holstein (7,12). Die Schlusslichter sind laut der Befragung Bremen (6,89), Berlin (6,83), das Saarland (6,78) und Mecklenburg-Vorpommern (6,06). Die Menschen in Rheinland-Pfalz und Thüringen sind demnach etwas zufriedener geworden, in Schleswig-Holstein sind sie dagegen etwas weniger erfüllt.

07:27 Uhr

Nach tödlichem Dooring-Unfall: Hamburger CDU fordert mehr Schutz für Radfahrer

Ups, übersehen? Für Radfahrer wird die Unachtsamkeit von Autofahrern schnell zur tödlichen Gefahr.

Ups, übersehen? Für Radfahrer wird die Unachtsamkeit von Autofahrern schnell zur tödlichen Gefahr.

(Foto: picture alliance / BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com)

Ich sage immer: In Bremen fahre ich für mein Leben gerne Fahrrad, in Hamburg tue ich das nicht - weil mir mein Leben lieb ist. Klar, auch in Bremen ist es nicht überall ein Vergnügen, aber es ist nun kein Geheimnis, dass Hamburg für Radfahrende ein (lebens-)gefährliches Pflaster ist. Man braucht oft nicht allzu lange, um eines der weiß angesprühten Fahrräder im Stadtbild zu sehen - Mahnmale nach tödlichen Fahrradunfällen. Ein weiteres weißes Rad wird wohl bald auch im Stadtteil Rotherbaum in Hamburg stehen. Dort war die "Großstadtrevier"-Schauspielerin Wanda Perdelwitz bei einem "Dooring-Unfall" so schwer verletzt worden, dass sie wenig später ihren Verletzungen im Krankenhaus erlag. Jemand hatte nicht achtgegeben auf Radfahrende, die Autotür geöffnet und so die folgenschwere Kollision verursacht.

Ob prominent oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle, aber wenn dieser Tod irgendetwas Gutes hat, dann dass nun über die Gefahr für Radfahrende gesprochen wird: Denn seit Jahresbeginn sind fast ein Dutzend Radfahrerinnen und Radfahrer auf Hamburgs Straßen ums Leben gekommen. Die CDU fordert vom rot-grünen Senat Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Hamburg. Insbesondere gegen Dooring-Unfälle müsse etwas getan werden, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Richard Seelmaecker. Nicht nur die Hamburger CDU scheint sich mit Dooring-Unfällen vorher noch nicht allzu oft befasst zu haben: Seelmaecker, der auch Mitglied des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft ist, wollte in einer Schriftlichen Kleinen Anfrage vom rot-grünen Senat wissen, wie viele solcher Unfälle es in der Hansestadt gibt und was zu ihrer Vermeidung getan wird. Angaben zur Anzahl dieser Unfälle konnte der Senat jedoch nicht machen, da sie nicht gesondert statistisch erfasst würden. "Wir müssen nicht nur den Radverkehr fördern, sondern wir müssen für die Sicherheit der Radfahrer sorgen – und das beginnt mit belastbaren Zahlen", so Seelmaecker.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

So langsam müssen wir uns von den Glücks-Kleeblättern für dieses Jahr verabschieden.

So langsam müssen wir uns von den Glücks-Kleeblättern für dieses Jahr verabschieden.

(Foto: picture alliance / Caro)

Das eklige Herbstwetter trägt momentan nicht so zu meinem persönlichen Glück bei, aber ansonsten bin ich gerade glücklich und zufrieden. Wie ist das bei den Menschen in Deutschland? Das stellt der "Glücksatlas" heute am Vormittag wieder vor, also wo die Menschen am glücklichsten in Deutschland sind und was sie glücklich macht. Wir preschen mit einem kleinen Umfrage (und zugegeben auch wissenschaftlich nicht so belastbar) etwas vorweg - die finden Sie unten am Eintrag. Stimmen Sie gern mit ab.

Das steht ansonsten im Kalender für heute:

  • US-Präsident Donald Trump setzt seine Asientour fort und reist nach Japan. Heute will er in Tokio Japans Kaiser Naruhito treffen, wie das Weiße Haus ankündigt.
  • Bildungsministerin Karin Prien von der CDU beginnt offiziell ihre Israel-Reise. Geplant ist ein Besuch in der größten Holocaust-Gedenkstätte der Welt - Yad Vashem in Jerusalem.
  • 75 Jahre Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV): Das wird heute mit einem Festakt im Bundesinnenministerium in Berlin gefeiert. BfV-Präsident Sinan Selen zählt Spionage und Sabotage aktuell zu den größten Bedrohungen, um die sich der Inlandsgeheimdienst kümmern muss.
  • Ein Polizist steht ab heute wegen des Vorwurfs der Strafvereitelung im Amt vor Gericht. Der 29-Jährige soll gegen den mutmaßlichen Messerstecher von Aschaffenburg keine Ermittlungen eingeleitet haben, der Monate vor der Bluttat mit zwei Toten bereits seine Freundin angegriffen haben soll.
  • Für Fußball-Fans startet die zweite Anmeldephase für WM-Tickets. Interessierte haben zunächst bis zum 31. Oktober Zeit, sich auf der FIFA-Homepage für den Verkauf zu registrieren. Anders als in der ersten Phase, die ausschließlich Visa-Card-Inhaberinnen und -Inhabern vorbehalten war, kann sich diesmal jeder um Tickets bewerben.

Zurück nochmal zum Glück: Wir können ja glücklicherweise miteinander in Kontakt treten. Sollten Sie also über etwas nicht so glücklich sein im Tag oder könnten mich mit einem Hinweis auf ein interessantes Thema glücklich machen - schreiben Sie mir gern eine Mail an: johanna.ohlau(at)ntv.de.

06:46 Uhr

SPD will "Stadtbild"-Gipfel im Kanzleramt - Union lehnt ab

Friedrich Merz

Friedrich Merz

(Foto: picture alliance / dts-Agentur)

Erst sprach Friedrich Merz von der CDU von "Problemen im Stadtbild", dann von Töchtern, die man für nähere Details fragen soll. Mit seinen Äußerungen hat der Bundeskanzler eine länger anhaltende Debatte über Sicherheit im öffentlichen Raum ausgelöst. Der Koalitionspartner der Union, die SPD, fordert deshalb jetzt sogar ein Spitzentreffen im Kanzleramt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic, der mit neun weiteren Abgeordneten einen Acht-Punkte-Plan zur "Stadtbild"-Debatte verfasst hat, sagte der "Bild"-Zeitung: "Ich erwarte, dass der Kanzler Vertreter von Großstädten, kommunalen Verbänden und den Fraktionen zu einem Stadtbild-Gipfel an einen Tisch holt, wie beim Stahl- oder Automobil-Gipfel." Die Union sieht dafür keine Notwendigkeit. Die Gruppe der SPD-Abgeordneten hatte in ihrem Plan "für ein soziales, sicheres und solidarisches Stadtbild" geschrieben: "Schwierigkeiten im Stadtbild haben vielfältige Ursachen: soziale Missstände, Wohnungsnot, Verwahrlosung öffentlicher Räume, fehlende soziale Infrastruktur und unzureichende Prävention." Wer die Debatte auf Asyl, Flucht und Migration verenge, verhindere Lösungen.

Die Union jedoch lehnt einen Gipfel ab. "Der Bundeskanzler hat die Problemlage klar benannt, eine weitere Erörterung ist nicht nötig", sagte Fraktionsgeschäftsführer Steffen Bilger der "Bild". Die Union stehe aber für Gespräche mit der SPD über eine noch konsequentere Innenpolitik jederzeit bereit. Zumindest von außen erwägt die Reaktion der Union nicht den Eindruck, dass es Kanzler Merz bei der Äußerung um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Sicherheit im öffentlichen Raum ging - Wasser auf die Mühlen seiner vielen Kritikerinnen und Kritiker, die ihm das Schüren von Angst und Fremdenfeindlichkeit vorwerfen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:02 Uhr

Krokodil attackiert jungen Angler - 14-Jähriger überlebt

Krokodile, giftige Quallen, Spinnen und Schlangen - Australien ist im Vergleich zu uns schon ein gefährliches Pflaster. Die Strände und das Meer sind jedoch auch sehr verlockend: Das wurde einem 14-jährigen Angler im tropischen Norden des Landes fast zum Verhängnis. Der Teenager ist an einem Strand am Myall Beach im Bundesstaat Queensland von einem Krokodil attackiert und verletzt worden. Der 14-Jährige sei am Wochenende in hüfttiefem Wasser von dem Reptil angefallen worden, berichtet der Sender Sky News unter Berufung auf die Einsatzkräfte. Der Strand liegt nahe der Landzunge Cape Tribulation im bei Touristen beliebten Daintree-Nationalpark. Die Strände in der Region zählen zu den gefährlichsten der Welt. Augenzeugen halfen dem Teenager nach der Attacke und brachten ihn zur Erstversorgung in ein nahe gelegenes Hostel. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus ins 140 Kilometer weiter südlich gelegene Cairns geflogen. Den Angaben zufolge hat er Verletzungen am Bein und am Bauch erlitten, die aber nicht lebensbedrohlich sind.

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