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Harald Weygand Der Crash kommt, er kommt nicht...

Harald Weygand, Head of Trading GodmodeTrader

Harald Weygand, Head of Trading GodmodeTrader

Seit Februar dieses Jahres steigen praktisch alle Assetklassen. Aktien, Rohstoffe und im Bereich der Währungen, der Euro gegenüber dem US-Dollar. Sie alle weisen demzufolge tendenziell eine positive Korrelation auf.

Bemerkenswerterweise nähern sie sich alle zunehmend den mehrfach von uns genannten Zielbereichen der Rallys. Die nächste größere Bewegung wird nach unten verlaufen. Hierzu auch die folgende Grafik, die etwas zum Schmunzeln verleiten sollte. Noch sitzt der Bulle, der die Kraft der Käufer symbolisiert, bequem am Kaminfeuer. Das kann sich bald ändern. In der Tür steht bereits der Bär. Und wenn man genau hinschaut, führt er nichts Gutes im Schilde.

(Foto: Harald Weygand)

Die folgende Grafik veranschaulicht nochmals eindrucksvoll den tendenziellen Gleichlauf der einzelnen Assetklassen.  Dax, Öl,  Euro, sie alle steigen seit März dieses Jahres. Es kann davon ausgegangen werden, dass sie auch zeitgleich mit einer größeren Korrektur beginnen dürften.

Korrelation

Korrelation

(Foto: Harald Weygand)

Noch sind die laufenden Rallys aber intakt. Gerade aktive Anleger sollten nicht zu früh in Shortpositionen gehen.  Der Wechsel von Aufwärtstrend zu Abwärtstrend kündigt sich in der Regel an. Er läßt sich im Chart, im Kursverlauf erkennen. Und dieser Wechsel ist bislang noch nicht in den Charts zu erkennen!

Dax aktuell 5.740 Punkte

Dax

Dax

(Foto: Harald Weygand)

Eindrucksvoll ist in der beigefügten Chartgrafik zu erkennen, dass der Anstieg seit Juli dieses Jahres durch eine (rote) Widerstandslinie immer wieder gedeckelt wird. Diese rote Trendlinie steht für die Kraft der Bären. Die Bären sind demzufolge bisher lediglich in der Lage kurzfristige Überhitzungen nach oben abzufangen. In den zurückliegenden Handelstagen ist der Dax an dieser roten Linie erneut nach unten abgeprallt. Damit dürfte erneut eine Konsolidierung eingeleitet worden sein. Diese kann sich bis 5.500-5.580 Punkte fortsetzen. Von dort erwarte ich wieder einen Anstieg, der bis 5.900 Punkte laufen kann.  Zunächst sehe ich ab jetzt die Möglichkeit einer Seitwärtsphase zwischen 5.500 und 5.900 Punkte. Das 6.100-6.200er Kursziel für den Dax im Rahmen der seit März laufenden Rallye hat aus heutiger Sicht  weiter Bestand, da der Trend schlichtweg noch intakt ist.

Ölpreis (WTI) aktuell 80,50 US-Dollar

Euro / US-Dollar

Euro / US-Dollar

(Foto: Harald Weygand)

Wer unsere Prognosen genau mitverfolgt, dürfte mitbekommen haben, dass wir den Ausbruch über den 73 US-Dollar Widerstand präzise “vorhersagen” konnten. Die Begrifflichkeit Vorhersagen habe ich deshalb in Ausführungszeichen gesetzt, weil ein Vorhersagen in dem Sinne nicht möglich ist. Im Rahmen der charttechnischen Analyse werden Wahrscheinlichkeiten sondiert. Wie wahrscheinlich ist es, dass es zu einem Ausbruch über 73 Dollar mit einem Kursziel von 80-90 Dollar kommen kann ? Eine hundertprozentige Wahrscheinlichkeit gibt es nicht. Aber wir kamen zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit “sehr hoch” ist.  Unterhalb der 73 Dollar Marke hatte sich Druck nach oben aufgebaut. Nach wie vor hat die Prognose Bestand: Minimaler Kurszielkorridor 80-90 Dollar und maximaler Kurszielkorridor 90-100 Dollar pro Barrel.

Euro zu US-Dollar 1,50 Dollar

Ölpreis

Ölpreis

(Foto: Harald Weygand)

In dem Währungsverhältnis dürfte es im Verlauf dieser Woche zu einer Korrektur kommen. Im 1,50-1,51er Bereich liegt nämlich ein sehr starker Widerstand, sprich ein starkes Geberniveau im Markt.  Bis 1,4750 Dollar könnte eine solche Korrektur verlaufen. Anschließend maximal nochmals 1,53 Dollar möglich, der dann ein größerer wahrscheinlich mehrmonatiger Abverkauf folgen dürfte.  Ein mehrmonatiger Abverkaufs des Euro bedeutet “invers” formuliert, dass der US-Dollar temporär zu einer Rallye ansetzen könnte.

Quelle: ntv.de

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