Wurde er mehrfach handgreiflich? Angelina Jolie erhebt neue Vorwürfe gegen Brad Pitt
05.04.2024, 17:49 Uhr Artikel anhören
Es ist lange her, dass man sie so vereint gesehen hat: Angelina Jolie und Brad Pitt.
(Foto: picture alliance / zz/Michael Germana/STAR MAX/IPx)
Mittlerweile sind Angelina Jolie und Brad Pitt bereits seit fünf Jahren geschieden. Doch das einstige Vorzeigepaar Hollywoods fetzt sich noch immer vor Gericht. Dabei bringt die 48-Jährige nun neue Anschuldigungen gegen ihren Ex hervor. Und die haben es durchaus in sich.
Einst waren sie in Liebe als "Brangelina" vereint. Heute sind sie es nur noch im Streit. So geht die juristische Dauerfehde der beiden längst geschiedenen Eheleute Angelina Jolie und Brad Pitt jetzt in eine weitere Runde - mit neuen Vorwürfen der 48-Jährigen gegen ihren Ex.
Vordergründig geht es im langwierigen Streit der beiden Hollywood-Superstars um den Verkauf ihres ehemals gemeinsamen Weinguts Château Miraval im Süden Frankreichs. Das Gut hatten beide 2008 zu einem Preis von rund 26 Millionen Euro erworben. 2008 kamen ihre Zwillinge Knox Léon und Vivienne Marcheline im Krankenhaus von Nizza zur Welt. 2014 feierten sie auf dem Gut mit ihren sechs Kindern, von denen drei leiblich und drei adoptiert sind, ihre Hochzeit.
Ein angeblich gewaltsam eskalierter Streit während eines Privatflugs von Nizza nach Los Angeles 2016 sollte die Familienidylle jedoch für immer zerstören, was 2019 in die Scheidung des Paares mündete. So gab Jolie 2022 vor Gericht detailliert zu Protokoll, wie gewaltsam Pitt auf dem Flug angeblich gegen sie und einige der gemeinsamen Kinder geworden sei. Die Rede war von Schütteln, Würgen und einem Schlag ins Gesicht. Wegen des emotionalen Schmerzes, den Pitt ihnen zugefügt habe, hätten sie und die Kinder nicht mehr auf das Weingut zurückkehren können.
Anti-Aggressionstraining verweigert?
So weit, so bekannt. Jetzt legte Jolie jedoch noch einmal mit neuen Vorwürfen nach. Demnach sei Pitt während des Flugs lediglich das erste Mal auch gegen die Kinder des Paares gewalttätig geworden. Sie selbst sei hingegen auch zuvor schon von Pitt körperlich misshandelt worden.
Vor Gericht habe Jolie am Donnerstag erklärt, sie habe schon länger darunter gelitten, dass Pitt sich nicht im Griff gehabt habe, berichtet die britische Zeitung "Daily Mail" unter Berufung auf den Rechtsbeistand der Schauspielerin. Die Vorkommnisse während des Flugs seien insofern für sie nichts Neues gewesen. Einem Anti-Aggressionstraining habe sich der Schauspieler verweigert, so Jolies Anwälte. Stattdessen habe Pitt 2021 darauf gedrängt, dass sich seine Ex-Frau und seine Kinder in einer Stillschweigevereinbarung dazu verpflichten, nicht über seine angeblichen Missbrauchsattacken zu sprechen.
Alles nur Strategie?
Pitt hat alle Vorwürfe der körperlichen Misshandlung bestritten. Infolge einer FBI-Untersuchung des angeblichen Vorfalls während des Flugs 2016 wurde er auch nicht angeklagt. Seine Rechtsvertreter unterstellten Jolie 2022 im Gegenzug eine durchsichtige Strategie: "Jedes Mal, wenn sie nicht bekommt, was sie will, fügt sie völlig unwahre Informationen hinzu."
Im ebenfalls andauernden Sorgerechtsstreit um die sechs Kinder zeichnete sich hingegen vor Kurzem ein Ende ab. So hieß es, Pitt gebe es auf, die gemeinsame elterliche Sorge vor Gericht anzustreben.
Quelle: ntv.de, vpr/spot