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Nach Vergewaltigungsvorwürfen Backstreet Boy Nick Carter will Schadenersatz

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Backstreet Boy Nick Carter wehrt sich mit einer Gegenklage gegen Vergewaltigungsvorwürfe.

Backstreet Boy Nick Carter wehrt sich mit einer Gegenklage gegen Vergewaltigungsvorwürfe.

(Foto: picture alliance / ANP)

Sängerin Melissa Schuman wirft Nick Carter vor, sie als 18-Jährige zum Sex gezwungen zu haben. Gegen die Klage der heute 39-Jährigen wehrt sich der Backstreet-Boys-Star nun mit einer Gegenklage und will Geld.

Backstreet-Boys-Sänger Nick Carter wehrt sich mit einer Gegenklage gegen die Vorwürfe von Melissa Schuman. Die Sängerin hatte ihn im vergangenen Jahr wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs verklagt. Das ehemalige Mitglied der Girlband Dream wirft Carter vor, sie im Jahr 2003 zunächst zu Oral- und danach zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben. Schuman war damals 18, der Boyband-Star 22.

In seiner Gegenklage bestreitet Carter diese Anschuldigungen und verklagt die Sängerin auf 2,5 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 2,3 Millionen Euro) Schadenersatz wegen Verleumdung. Das berichtet das US-Magazin "People" unter Berufung auf Gerichtsdokumente.

Melissa Schuman, hier auf einem Bild aus dem Jahr 2018, wirft Nick Carter vor, sie zum Sex gezwungen zu haben.

Melissa Schuman, hier auf einem Bild aus dem Jahr 2018, wirft Nick Carter vor, sie zum Sex gezwungen zu haben.

(Foto: picture alliance/AP Photo)

Zuletzt hatte Schuman im April 2023 eine Zivilklage eingereicht. Die Vorwürfe gegen Carter hatte sie allerdings bereits Jahre zuvor öffentlich gemacht. Damals beschloss die Staatsanwaltschaft von Los Angeles jedoch, keine offizielle Anklage gegen den Sänger zu erheben. Der Grund: Der Vorfall sei verjährt. Im vergangenen Jahr hatte eine Gesetzesänderung Schuman erneut die Möglichkeit eröffnet, juristisch gegen Carter vorzugehen.

In der am Obersten Gerichtshof von Kalifornien Ende Juli eingereichten Gegenklage von Nick Carter behauptet der Sänger nun, dass Schuman falsche Angaben gemacht habe, als sie ihn 2017 in ihrem Blog erstmals des sexuellen Übergriffs beschuldigte. In mehreren Interviews habe sie danach diese Behauptungen untermauert, heißt es in der Klageschrift. Verleumderische Aussagen habe sie auch in den sozialen Medien und in einer Streaming-Dokumentation gemacht.

Zweite Frau wirft Carter sexuellen Übergriff vor

Carter bestreitet die Vorwürfe und betont, dass ihre sexuelle Begegnung einvernehmlich gewesen und Schumans Anschuldigung ein Versuch sei, ihre "schwindende Karriere" wiederzubeleben und seinem Ruf zu schaden.

Schumans Anwältin reagierte auf Carters jüngste Gegenklage und erklärte dem "People"-Magazin in einem Statement: "Carters Gegenklage in Kalifornien enthält dieselben Argumente wie seine ins Stocken geratene Klage in Nevada, und beide zeigen, dass sein Ansatz zur Abwehr von Klagen wegen sexueller Übergriffe darin besteht, die Opfer anzugreifen." Bei dem Fall in Nevada geht es um Shannon Ruth, die dem Star ebenfalls einen angeblichen sexuellen Übergriff vorwirft, der 2001 nach einem Konzert stattgefunden haben soll.

Angebliche Opfer packen in Doku aus

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Ruth und Schuman kommen in der Dokumentation "Fallen Idols: Aaron and Nick Carter" zu Wort, die im Mai veröffentlicht wurde. Die vierteilige Dokuserie enthält Interviews mit den beiden und Ashley Repp. Alle drei Frauen werfen Carter darin einen sexuellen Übergriff vor. Der Musiker leitete rechtliche Schritte gegen die Dokuserie ein.

"Dies sind genau die gleichen unverschämten Behauptungen, die uns dazu veranlasst haben, diese Bande von Verschwörern zu verklagen", sagte Carters Anwalt Dale Hayes Jr. dem "Hollywood Reporter". "Wir sind überzeugt, dass wir uns durchsetzen und sie für die Verbreitung dieser Unwahrheiten zur Rechenschaft ziehen werden."

Quelle: ntv.de, csp/spot

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