Die Scheidung ist vollzogen. Seit Montag sind Bill und Melinda Gates nicht länger Mann und Frau. Der 65-Jährige macht keinen Hehl daraus, wie schwer ihm das fällt. Aber auch über seine Kontakte zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein spricht er nun in einem Interview.

Geht eine Beziehung in die Brüche, wollen viele Prominente darüber am liebsten gar nicht reden. Microsoft-Gründer Bill Gates hingegen lässt sich zumindest ein paar Worte entlocken. So sprach er nun im Interview mit CNN über die Trennung von seiner Frau Melinda French Gates nach 27 Jahren Ehe.

Die Scheidung sei "definitiv ein sehr trauriger Meilenstein", erklärt der 65-Jährige in dem Gespräch. "Melinda ist eine großartige Person und dass die Partnerschaft, die wir hatten, zu Ende geht, ist für mich eine Quelle großer persönlicher Trauer", fügt er hinzu. Gleichzeitig betont Gates, sie würden versuchen, die Zusammenarbeit an ihrer Stiftung gemeinsam weiterzuführen.

"Ein großer Fehler"

Journalist Anderson Cooper fragt Gates in dem Interview auch, ob die Scheidung im Zusammenhang mit seinen Kontakten zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein stehe. Gates beantwortet die Frage nicht direkt, gibt aber zu: "Es war ein großer Fehler, Zeit mit ihm zu verbringen."

Es habe mehrere gemeinsame Abendessen von ihm und Epstein, der im August 2019 in Haft ums Leben kam, gegeben, räumt Gates ein. Er habe gehofft, durch Epstein an Geldgeber für sein Ziel der globalen Gesundheit zu kommen. "Als sich abzeichnete, dass das nicht klappen wird, endete diese Beziehung", so Gates.

"Zeit der Reflexion"

Die Scheidung von Bill und Melinda Gates ist seit Montag offiziell, der gemeinsame Besitz wurde wie in der zuvor geschlossenen Trennungsvereinbarung aufgeteilt. Die Ex-Eheleute haben drei gemeinsame Kinder: die Töchter Jennifer (25) und Phoebe (18) sowie Sohn Rory (22).

Über die Trennungsgründe wird seit Bekanntgabe der Scheidung am 3. Mai heftig spekuliert. Dazu äußerte sich Gates auch gegenüber CNN nicht weiter. "Es ist eine Zeit der Reflexion, und zu diesem Zeitpunkt muss ich nach vorne sehen", erklärte er stattdessen vieldeutig.