Zu den Besuchern des Burning Man Festivals, die durch die Schlammmassen waten müssen, zählen auch der Comedian Chris Rock und der Musiker Diplo. Als die beiden aus der Schlammwüste entkommen wollen, hilft ihnen der Fahrer eines Kleinlastwagens - und setzt sie auf seine Ladefläche.

Heftige Regenfälle ließen das Gelände des Burning Man Festivals in der Wüste des US-Bundesstaats Nevada im Schlamm versinken. Zehntausende Besucher sitzen dort nun fest und hoffen auf ihre baldige Evakuierung. Das örtliche Sheriff-Büro teilte mit, dass alle Zugänge zum Gelände gesperrt seien, die Festival-Organisatoren riefen die eingeschlossenen Gäste zu sparsamem Umgang mit Wasser, Lebensmitteln und Treibstoff auf. Ein Mensch starb, wie der Sender CNN in der Nacht zum Sonntag unter Verweis auf das Sheriff-Büro meldete.

Hautnahe Einblicke in die Situation vor Ort gaben am gestrigen Samstag der US-Comedian Chris Rock und der Musiker Diplo, denen es gelang, aus dem schlammigen Katastrophengebiet herauszukommen. Auf Instagram postete Diplo ein Video ihrer gemeinsamen Flucht auf der überfüllten Ladefläche eines Pick-ups.

Dazu kommentierte er: "Ich bin tatsächlich stundenlang mit ausgestrecktem Daumen am Straßenrand entlanggelaufen, denn ich habe heute Abend eine Show in D.C. und wollte euch nicht im Stich lassen. Ein großes Lob gilt auch diesem Kerl, der den klugen Kauf eines Lastwagens getätigt hat, ohne zu wissen, dass er genau für diesen Moment da war."

Matschige Impressionen vom Festival-Gelände

01:15 min

Panorama 04.09.23

Gefangen in der Wüste "Burning Man"-Besucher stecken im Schlamm fest

Vor ihrer Flucht hatte sein Kollege Chris Rock die Schlammwüste des Festivals in mehreren Instagram-Storys dokumentiert und dabei unter anderem mitgeteilt, dass aufgrund der Überschwemmung derzeit auch die Toiletten auf dem Areal nicht mehr geleert werden könnten. Zudem sei es fast unmöglich, sich zu Fuß durch die Schlammmassen zu bewegen.

Das alljährliche Burning Man Festival startete bereits am 27. August unter schwierigen Bedingungen und sollte regulär am 4. September enden. Diesen Plänen machte nun das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung.