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"Johnny vs. Amber" Depp-Heard-Prozess wird zu Doku-Serie

Klar, dass sich TV-Sender auf ihre Geschichte stürzen: Amber Heard und Johnny Depp.

Klar, dass sich TV-Sender auf ihre Geschichte stürzen: Amber Heard und Johnny Depp.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Weltweit hat der Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard für Aufsehen gesorgt. Kein Wunder, dass nun auch TV-Sender an der Aufarbeitung des Stoffs interessiert sind. So widmet sich demnächst eine Doku-Serie dem Fall.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass zwei Hollywood-Stars ihre gescheiterte Ehe vor den Augen der Weltöffentlichkeit ausbreiten. Johnny Depp und Amber Heard haben dies bei ihrem gegenseitigen Verleumdungsprozess im US-amerikanischen Fairfax County getan. Begleitet von Live-Kameras, hielten die Geschehnisse vor Gericht wochenlang die Menschen auch hierzulande in Atem.

Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Spielfilm über die traurige Geschichte von Depp und Heard gedreht wird. Eine Dokumentation über ihren Prozess steht dagegen bereits jetzt in den Startlöchern. Das berichtet das Branchen-Magazin "The Hollywood Reporter". Demnach arbeitet der britische Sender Discovery+ schon an einer zweiteiligen Mini-Doku-Serie über den Fall.

Das Format stehe unter der Überschrift "Johnny vs. Amber", heißt es. Tatsächlich handelt es sich dabei um die Fortsetzung einer gleichnamigen Dokumentation, in der Discovery+ bereits den Prozess rund um das Ex-Ehepaar vor einem Londoner Gericht beleuchtet hatte. Damals ging es um einen Artikel der Zeitung "The Sun", in dem Depp als "Frauenschläger" bezeichnet worden war. Der Schauspieler wehrte sich juristisch gegen diese Bezeichnung - und unterlag.

Große Erwartungen

Im Prozess in Fairfax County triumphierte der 59-Jährige hingegen weitgehend. So wurde Heard verurteilt, ihm insgesamt 10,35 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen. Die 36-Jährige will dagegen Berufung einlegen.

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"Johnny vs. Amber" soll nun noch einmal den Prozess aufrollen, die Indizien, Zeugenaussagen und Befragungen von Depp und Heard zusammenfassen. Dabei kommen auch noch einmal die Juristen Camille Vasquez und Benjamin Chew zu Wort, die Depp in dem Verfahren zur Seite gestanden hatten. Doch auch der Rechtsbeistand von Amber Heard wird natürlich einvernommen - beide Seiten sollen gleichberechtigt zu Wort kommen.

Ein konkreter Starttermin für die Mini-Serie stehe noch nicht fest, meldet "The Hollywood Reporter". Die Verantwortlichen sind sich aber jetzt schon sicher, dass sie damit einen Coup landen dürften. Bereits als "Johnny vs. Amber" über den Prozess in Großbritannien realisiert wurde, sei man sich bewusst gewesen, dass man sich damit einem "sehr sensiblen Fall" widme, sagt Clare Laycock vom Produktionsteam. Doch das Format habe sich als eine der erfolgreichsten Dokumentationen überhaupt bei Discovery+ entpuppt. Die Abrufzahlen seien nicht nur in Großbritannien top, es gebe auch international ein großes Interesse an der Serie.

Quelle: ntv.de, vpr

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